Tote und Verletzte bei französischer Satirezeitung
Bei einem Anschlag auf die französische Satirezeitung Charlie Hebdo wurden am 7. Januar 2015 zwölf Menschen getötet, mehrere schwer verletzt.
Olympische Spiele in Paris
:Die Liebe simmert auf Sparflamme
Die Pariser sind chronische Nörgler – und müde sind sie auch nach einer politisch irrwitzigen Phase. Wer kann, hat die Stadt verlassen. Wenn sie das mal nicht bereuen: Paris war wohl noch nie so schön wie jetzt.
Terrorismus
:"Beispiellos strapaziös"
Ein Gespräch mit Emmanuel Carrère über sein neues Buch "V13", die Anschläge in Paris und den Terrorprozess, den er als Gerichtsreporter verfolgte.
Catherine Meurisse: "Nami und das Meer"
:Ein Haiku zur Beruhigung
Die französische Zeichnerin Catherine Meurisse entdeckt in ihrer Graphic Novel "Nami und das Meer" Japans Landschaft für die Traumabewältigung.
Gedenken in Geretsried
:Eine Hommage an die Freiheit
An den Terroranschlag auf "Charlie Hedbo" vor sieben Jahren erinnern Poetry Slammerin Meike Harms sowie die Kabarettisten HG. Butzko und Martin Schmitt bei einem Gedenkabend mit Tiefgang im Geltinger Hinterhalt.
Frankreich und der Terror
:Keine Zeit, zu heilen
Die zahlreichen Terroranschläge in Frankreich haben die politische Debatte und die Art, wie über Migration gesprochen wird, nachhaltig vergiftet. Was bedeutet das für die Präsidentschaftswahl? Über ein Land, das nie zum Luftholen kam.
Italien
:Terrorverdächtiger in Bari verhaftet
Der Algerier soll unter anderem verwickelt sein in die Pariser Attentate von 2015.
Frankreich
:30 Jahre Haft im Charlie-Hebdo-Prozess
Wegen Mithilfe bei den islamistischen Terroranschlägen von Paris im Jahr 2015 wird der Hauptangeklagte schuldig gesprochen. Die drei Haupttäter der Anschläge mit 17 Toten leben nicht mehr. Die gesellschaftlichen Wunden sind noch lange nicht verheilt.
"Charlie Hebdo"-Prozess
:Liberté, Egalité, Brutalité
Im "Charlie Hebdo"-Prozess in Paris wird gerade versucht, alte und neue Wunden zu heilen. Am Ende aber geht es um etwas Größeres: um das Selbstverständnis Frankreichs.
Angriff in Paris
:"Charlie Hebdo" im Visier
Die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen habe ihn so "wütend" gemacht, dass er es "nicht ausgehalten" habe: Der Verdächtige des Angriffs vom Freitag rechtfertigt sich.
Paris
:Verdächtiger soll Messerattacke gestanden haben
Über den Angriff in der Nähe der ehemaligen "Charlie Hebdo"-Redaktionsräume werden immer mehr Details bekannt. Vieles deutet auf einen politischen Hintergrund hin.
Messerattacke in Paris
:"Blutiger Angriff auf unser Land"
Während in Paris der Prozess wegen der Terrorangriffe auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" läuft, versetzt ein neuer Anschlag fast am selben Ort Frankreich in Angst. Innenminister Darmanin spricht von einem "islamistischen Terrorakt".
Paris
:Verletzte bei Messerangriff nahe der ehemaligen "Charlie Hebdo"-Redaktion
Der mutmaßliche Täter wurde inzwischen festgenommen, teilte die Polizei mit. Erst vor wenigen Tagen haben Redakteure der Satirezeitschrift, die 2015 von Terroristen angegriffen wurde, erneut Drohungen erhalten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Was der "Charlie Hebdo"-Prozess leisten kann
Mehr als fünf Jahre nach den Terroranschlägen auf "Charlie Hebdo" und einen koscheren Supermarkt startet ein Prozess. Was kann der leisten?
Terrorprozess in Paris
:"Das Attentat auf 'Charlie Hebdo' war wie ein verspätetes Erwachen"
Politikwissenschaftler Hugo Micheron über Quellen des islamistischen Terrorismus in Frankreich, seine Gespräche mit Dschihadisten - und über den nun beginnenden Prozess gegen die Hintermänner der Anschläge von 2015.
Gedenken an Terroropfer von Paris
:Zeichen von Trauer und Trotz
Nach den Anschlägen von Paris drückten Tausende ihre Anteilnahme in Zeichnungen aus und legten sie an öffentlichen Plätzen ab. Das Stadtarchiv hat nun eine Auswahl veröffentlicht. Die bewegenden Zeitzeugnisse in Bildern.
Satirezeitung
:"Charlie Hebdo" kommt nach Deutschland
Schon im Dezember soll eine erste deutsche Ausgabe der französischen Satirezeitung erscheinen. Die Pariser Redaktion arbeitet seit dem Anschlag 2015 an einem geheimen Ort.
Bilder von Attentätern
:Wie sollen Medien über Terroristen berichten?
Französische Medien wollen keine Fotos von Attentätern mehr zeigen und keine Namen mehr nennen. Kann das funktionieren?
Comic-Salon Erlangen
:Akt der Befreiung
Der Comic Salon Erlangen blickt nach Indien, Japan und die Türkei - und belegt die kathartische Kraft von Comics, auch wenn sie politische und soziale Probleme nicht sofort beheben können.
Sonderausgabe zum Jahrestag des Attentats
:"Charlie Hebdo": Die Tabulosigkeit fällt schwerer
Kampfentschlossenheit und Galgenhumor - der Ton kommt einem bekannt vor. Aber bei "Charlie Hebdo" hat sich seit dem Anschlag viel verändert. Ein Blick in die Sonderausgabe zum Jahrestag des Attentats.
Frankreich
:Frankreichs neuer Patriotismus
Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" setzt Präsident Hollande auf rechte Konzepte. Seine Partei rebelliert.
Frankreich
:Ein Jahr nach Charlie Hebdo - Paris gedenkt der Opfer
Insgesamt 17 Menschen starben beim Anschlag auf die Satirezeitschrift und weiteren Attacken in Paris. Frankreichs Präsident Hollande enthüllte nun Gedenktafeln.
Vier Festnahmen
:Frankreich verhindert Terroranschläge
"Diese Individuen planten, Terroraktionen gegen Militäreinrichtungen zu begehen" - französische Ermittler haben vier Verdächtige festgenommen, einer von ihnen war früher Marinesoldat.
Graphic Novel von "Charlie Hebdo"-Zeichner
:Luz malt gegen die Albträume
Tintenschwarz, blutrot, wutrot - und ein bisschen Liebe: "Charlie Hebdo"-Karikaturist Luz verarbeitet in "Catharsis" den Anschlag und dessen Folgen. Eine davon: Er verlässt das Satireblatt.
Kritik an "Je suis Charlie" in Frankreich
:Selbsttäuschung der Republik
In Frankreich wird ein Demograf zum Störenfried der Solidaritätsgemeinde "Je suis Charlie": Er entdeckt im massenhaften Bekenntnis zur Meinungsfreiheit und zum Recht auf Blasphemie andere Motive - darunter Fremdenhass.
Streit bei französischem Satiremagazin
:"Charlie Hebdo" und das "Gift der Millionen"
Wer soll bei "Charlie Hebdo" künftig das Sagen haben? Beim französischen Satireblatt ist ein Streit um die Führungsverantwortung ausgebrochen. Der könnte mit dem plötzlichen Reichtum des Magazins zu tun haben.
Hacker-Angriff auf TV5Monde
:"Ein inakzeptabler Angriff auf die Informationsfreiheit"
Frankreichs Premier Manuel Valls kritisiert in einer Twitter-Botschaft die Cyber-Attacke auf TV5Monde scharf. Islamistische Hacker legten das Fernsehprogramm über Stunden lahm und verbreiteten auf der Facebook-Seite des TV-Senders IS-Propaganda.
Dieudonné und Frankreich
:Hilflos gegen Hetze
Der antisemitische Provokateur Dieudonné legt sich gerne mit der Justiz an. Mit Kalkül. Denn mit jedem Prozess beweist er seinen Fans, dass "die da oben" ihn hassen. Frankreich steckt in einer Zwickmühle.
Anschläge von Paris
:Französische Polizei nimmt weitere Verdächtige fest
Amédy Coulibaly könnte bei seinem Anschlag auf einen jüdischen Supermarkt in Paris Unterstützer gehabt haben. Die französische Polizei nimmt vier Verdächtige fest - darunter eine Polizistin.
Neue Ausgabe von "Charlie Hebdo"
:Rückkehr der fröhlichen Karikatur
"Charlie Hebdo" ist wieder da: Nach sechs Wochen Pause liegt das frisch gedruckte Exemplar des Satiremagazins an Frankreichs Kiosken aus. Und es steht unter einem klaren Motto.
UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit
:"Manches Blasphemiegesetz ist selbst eine Karikatur"
Brauchen Götter Polizeischutz? Heiner Bielefeldt, UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, über Karikaturen, die Verfolgung von Christen und die Frage, ob Deutschland noch einen Blasphemieparagrafen braucht.
Comicfestival in Frankreich
:Überall Charlie Hebdo
Solidarität und Polizeikontrollen: Nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" gedenkt das größte europäische Comic-Festival in Angoulême der getöteten Zeichner. Zu "Nationalhelden" werden sie aber nicht erklärt, da die Zeitschrift stets "auf die Macht in all ihren Formen geschissen" habe.
Französisches Satiremagazin
:"Charlie Hebdo" macht Pause
Die Mitarbeiter seien müde und erschöpft: Die Redaktion von "Charlie Hebdo" gönnt sich eine Auszeit, erst in einigen Wochen soll die nächste Ausgabe des Satiremagazins erscheinen.
Überfall auf koscheren Supermarkt
:Pariser Attentäter filmte Morde
Drei Morde in sieben Minuten: Amedy Coulibaly überfiel einen Tag nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo einen koscheren Supermarkt. Er soll dabei gefilmt haben. Aber wo ist das Video?
Baustopp von "Charlie-Hebdo"-Motivwagen in Köln
:Festkomitee gesteht Fehler ein
Rosenmontagsumzug ohne "Charlie-Hebdo"-Motivwagen: Überraschend hatte das Festkomitee des Kölner Karnevals den Baustopp bekanntgegeben. Die Verantwortlichen stellen jetzt die Facebook-Abstimmung infrage.
Frankreich
:Familienstreit um Islam-Kurs des Front National
Die Schonfrist ist vorbei. Keinen Monat nach den Attentaten von Paris bringt sich der Front National mit islamfeindlichen Parolen in Stellung. Doch die Le Pens sind uneins, wie sie die Karte am besten ausspielen.
Ex-Menschenrechtsbeauftragter zu Überwachung
:Anschläge von Paris dürfen nicht Europas 9/11 werden
Europa darf sich nicht von Furcht leiten lassen in seiner Antwort auf den Terror. Die USA sollten als abschreckendes Beispiel dienen: Sie haben mit ihren zweifelhaften Reaktionen auf die Anschläge des 11. September 2001 mit beigetragen zur Enstehung des IS.
"Charlie Hebdo"-Attentat in Frankreich
:Polizei verhört Achtjährigen wegen radikaler Äußerungen
Der Schuldirektor hatte die Polizei informiert: Ermittler haben in Frankreich einen Achtjährigen verhört. Er war mit radikalen Äußerungen aufgefallen und hatte seine Teilnahme an einer Schweigeminute für die Opfer des "Charlie Hebdo"-Anschlags verweigert.
Kölner Karneval
:Festkomitee stoppt "Charlie Hebdo"-Wagen
Auf dem Kölner Rosenmontagszug soll es doch keinen Wagen zum "Charlie Hebdo"-Attentat geben. Die Begründung des Kölner Festkomitees: Das Motiv ist nicht fröhlich genug.
"New York Times"-Chef über Selbstzensur
:"Diese Art von Humor ist eine unnötige Beleidigung"
Nach dem Anschlag auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" gehörte ausgerechnet die "New York Times" zu den wenigen US-Zeitungen, die die Mohammed-Karikaturen des Satiremagazins nicht zeigten. Nun verteidigt Dean Baquet, Chefredakteur der "Times", seine Haltung.
Verfahren gegen Daimler-Betriebsrat
:"Fuck Charlie Hebdo"
Mit drastischen Worten hat ein Betriebsrat eines deutschen Daimler-Werkes Unterstützung für den Anschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo ausgedrückt. Das hat Konsequenzen: Ihm droht die Amtsenthebung.
"New York Times" zur Pressefreiheit
:Safe to Print
Nur "abstoßend" oder schon "gefährlich"? Die angesehene "New York Times" veröffentlicht nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" einen Kommentar zur Pressefreiheit - der Tenor ist mindestens irritierend.
ExklusivInterview mit Michel Houellebecq
:"Das Leben ist ohne Religion über alle Maßen traurig"
Michel Houellebecq hat es mit dem Katholizismus versucht. Und mit dem Buddhismus. Bei letzterem habe er sich "furchtbar gelangweilt", sagt der Autor von "Unterwerfung". Ein Gespräch über Religion - und über Frankreich.
Nach Anschlägen gegen Charlie Hebdo
:Frankreich rüstet sich gegen den Terror
"Die Lage bleibt sehr bedrohlich", sagt der französische Premier Valls und stellt Pläne vor, wie das Land vor Terrorangriffen geschützt werden soll. In Gefängnissen soll es künftig mehr Seelsorger geben.
Kritik an Satirezeitschrift
:Charlie Sein oder Nichtsein
Auf Distanz zu "Je suis Charlie": Nach der großen Welle der Solidarität mit den ermordeten französischen Zeichnern zeigen auch viele Menschen ihr Unbehagen mit der Aktion. Es ist Kritik am Gruppenzwang - aber auch an etwas ganz anderem.
Cyberangriff
:Syrische Aktivisten hacken Twitter-Konto von "Le Monde"
Eine Gruppe syrischer Internet-Aktivisten greift auf den Twitter-Account von "Le Monde" zu und verbreitet diverse Botschaften. Auch auf die Internetseite der französischen Zeitung hatten es Hacker offenbar abgesehen.
Fleury-Mérogis in Frankreich
:Gefangen im größten Knast Europas
Jahre vor den Attentaten von Paris trafen sich Amédy Coulibaly und Chérif Kouachi im Knast von Fleury-Mérogis. Er ist das größte Gefängnis Europas. Die Hoffnung, dass Häftlinge als bessere Menschen wieder rauskommen, ist gering. Ein Besuch.
Nach islamistischen Anschlägen
:Premier Valls spricht von "Apartheid" in Frankreich
Frankreichs Gesellschaft ist gespalten. Nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" kritisiert Premier Valls die "soziale Misere" in den Vorstädten und die Diskriminierung dunkelhäutiger Franzosen - und vergleicht die Situation mit der früheren Rassentrennung in Südafrika.
Anti-Terror-Einsatz
:Belgien mobilisiert Militär
Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Verviers sollen Soldaten in Brüssel und Antwerpen die Polizei unterstützen. Drei weitere Terrorverdächtige wurden festgenommen - und auch der mutmaßliche Kopf der Terrorzelle gilt als identifiziert.
Jugend von Chérif Kouachi in Treignac
:Hätte er doch nur weiter Fußball gespielt
Chérif Kouachi lebte Jahre lang im Jugendheim von Treignac, weit entfernt von der Hauptstadt. Viele Menschen erinnern sich fast liebevoll an den späteren Attentäter. Sie sind überzeugt: Die Quelle für Hass und Gewalt ist nicht hier zu finden - "er hat sich in Paris verloren".
Juden in Frankreich
:"Man hasst uns, wir sind Freiwild"
Weil sie Juden waren, hat der Attentäter Amedy Coulibaly in einem koscheren Supermarkt vier Menschen getötet. Bereits in den vergangenen Jahren gab es brutale antisemitische Übergriffe. Die jüdische Gemeinde in Frankreich ist zunehmend verunsichert.