Horst Köhler

Leichtathletik
:"Wir Ossis können das auch!"

Die DDR-Führung beendete seine Karriere, nach der Wende stieg Ulrich Hobeck zu einem der wichtigsten deutschen Meetingmacher auf. Dass mit seinem Abschied auch das Ende seines Events in Cottbus droht, erzählt einiges über die Probleme der Leichtathletik.

Von Ewald Walker

Gedenken an den 9. November
:Kein Koffer soll mehr gepackt sein

In der Hauptsynagoge "Ohel Jakob" erinnert die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch, an die Bedeutung des 9. Novembers - als Ausgangspunkt der Pogromnacht , aber auch als Startpunkt für die Rückkehr des Judentums ins Herz Münchens.

Von René Hofmann

SZ PlusInterview mit Horst Köhler
:„Kumpanei war nie mein Ding“

Der frühere Bundespräsident Horst Köhler über seine Treffen mit dem aufstrebenden Machtmenschen Wladimir Putin, Wahrhaftigkeit in der Politik – und die Gründe für seinen Rücktritt vom höchsten Staatsamt.

Interview von Detlef Esslinger

Bürgerrat Klimaschutz
:Billiges Fleisch? Eher verzichtbar

Der Bürgerrat Klimaschutz stellt seine Empfehlungen zur Begrenzung der Erderwärmung vor. Schirmherr Horst Köhler spricht von "erstaunlich klaren Ergebnissen".

Von Thomas Hummel

Vereinte Nationen
:Horst Köhler legt Amt als UN-Sondergesandter nieder

Der frühere Bundespräsident hatte seit zwei Jahren versucht, im Westsahara-Konflikt zu vermitteln. Nun hört er aus gesundheitlichen Gründen auf.

Prüfbericht zu Altbundespräsidenten
:"Lebenslange Vollausstattung"

Der Bundesrechnungshof kritisiert laut Medienbericht die teure Ausstattung der drei Altbundespräsidenten. Die Prüfer bemängeln demnach vor allem hohe Kosten von Büros und Reisen.

Altbundespräsident
:Horst Köhler wird UN-Beauftragter für den Westsahara-Konflikt

Der Altbundespräsident löst den US-Diplomaten Christopher Ross ab. Köhler gilt als Afrika-Kenner und soll dabei helfen, zwischen Marokko und der Unabhängigkeitsbewegung Polisario zu vermitteln.

Politiker im Gespräch
:Sommerliches Fernseh-Ritual

In den "Sommerinterviews" mit Spitzenpolitikern wird Lockerheit inszeniert - und dabei nichts dem Zufall überlassen. Beispiele in Bildern.

Von SZ-Autoren

Bundespräsidenten-Wahl
:Steinmeier und seine Vorgänger

Frank-Walter Steinmeier ist Deutschlands zwölfter Bundespräsident. Ein Blick auf ihn und seine Vorgänger.

Wahl zum Bundespräsidenten
:Diesmal muss es eine Bundespräsidentin werden

Frauen werden bisher nur für das höchste Staatsamt vorgeschlagen, wenn absehbar ist, dass sie die Wahl nicht gewinnen. Damit muss endlich Schluss sein.

Kommentar von Thorsten Denkler

Wahl von Köhler und Wulff
:Verfassungsgericht verhandelt über mögliche Fehler bei Bundespräsidentenwahlen

Verstießen die Wahlen von Horst Köhler und Christian Wulff zum Bundespräsidenten gegen das Grundgesetz? Ein Mitglied der Bundesversammlung behauptet das und hat Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Das will nun über mögliche Fehler verhandeln.

Röttgen-Rauswurf
:Merkels verlorene Männer

Die Wahl in Nordrhein-Westfalen war für die CDU ein Debakel - jetzt muss Norbert Röttgen dafür seinen Hut nehmen. Doch er ist in prominenter Gesellschaft: Er ist bereits der siebte Minister, der in den vergangenen zweieinhalb Jahren der einstigen Wunsch-Koalition ausgetauscht wird.

Stiftung Weltethos
:Küng ernennt Köhler zum Nachfolger

Hans Küng hat viel Unruhe gestiftet in der katholischen Kirche. Nun gab der Theologe und Papstkritiker bekannt, wer sein Nachfolger als Präsident der Stiftung Weltethos sein wird: der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler.

Bundeswehreinsätze
:Köhler: Krieg für freien Handel

Imperialistische Töne von Horst Köhler? Der Bundespräsident schwadroniert über Auslandsmissionen deutscher Soldaten - und bricht ein Tabu. Die Aufregung ist groß, doch das Staatsoberhaupt sieht sich nur falsch verstanden.

Wolfgang Jaschensky

Frühere Bundespräsidenten heute
:Herr Herzog hat nichts zu verbergen

Während ihrer Amtszeit standen sie im Licht, tauchten in der Tagesschau auf und hielten Ruck-Reden. Aber was machen sie heute, die vier noch lebenden Vorgänger von Christian Wulff? Ein Blick in den Alltag ehemaliger Bundespräsidenten.

Thorsten Schmitz

Horst Köhlers Medienkritik
:"Spezialisten für das bewusste Missverstehen"

Geht es der Presse nur noch um "Sensatiönchen und Skandälchen"? Horst Köhler übt scharfe Kritik an den Medien. Der Ex-Bundespräsident, der sich von den Medien unverstanden fühlte und deshalb zurücktrat, vermisst bei vielen Journalisten Verantwortungsgefühl und Verständnis - und befürchtet negative Auswirkungen der reißerischen Berichterstattung auf die Gesellschaft.

Bundespräsident in Bedrängnis
:Christian Wulff setzt aufs Vergessen

Einer Umfrage zufolge misstraut mehr als die Hälfte der Bürger ihrem Staatsoberhaupt. Doch Bundespräsident Christian Wulff klebt am Amt. "In einem Jahr ist das alles vergessen", soll er vor Mitarbeitern gesagt haben. Nun fährt die Opposition schwerere Geschütze auf.

Bundespräsidenten und die Medien
:"Häufig Stress"

Wächter der Demokratie: Bundespräsident Wulff unterstrich zuletzt häufig die große Bedeutung der Pressefreiheit. Doch wenn er vor seiner Kreditaffäre über die Medien sprach, hatte er außer Plattitüden wenig zu sagen - im Gegensatz zu seinen Vorgängern.

Hans Leyendecker

Wulffs Kredit-Affäre
:Auf sanften Druck

Der Fall Wulff ist zwar nicht juristisch relevant, aber politisch hochgefährlich für die schwarz-gelbe Koalition. Wohl deshalb hat Angela Merkel interveniert und den Bundespräsidenten dazu bewogen, seinen Fehler öffentlich einzugestehen. Eine neuerliche Kandidatensuche für das höchste Amt im Staate kann sich die Kanzlerin nicht leisten. Dennoch dürfte sich vor allem Wulffs Vorgänger Horst Köhler angesichts der Vorgänge verwundert die Augen reiben.

Stefan Braun, Berlin

Horst Köhler über seinen Rücktritt
:Horst von Hohenstaufen

Ein Jahr nach seinem Rücktritt beschwert sich Horst Köhler über die harsche Kritik, die damals an seiner Person geübt wurde. Doch das Problem waren nicht diese Attacken, das Problem war Horst Köhler selbst, der die Kritik als Majestätsbeleidigung empfand.

Joachim Käppner

Horst Köhler über seine Rücktrittsgründe
:"Die Angriffe auf mich waren ungeheuerlich"

Noch nie hatte sich ein Staatsoberhaupt so abrupt verabschiedet: Am 31. Mai 2010 erklärte Horst Köhler völlig überraschend seinen Rücktritt. Ein Jahr später bricht der ehemalige Bundespräsident erstmals sein Schweigen.

Wenn Politiker zu ehrlich sind
:Um Kopf und Kragen

Ob AKW-Moratorium, Twitter oder penetrante Wählerinnen: Was Politiker wirklich denken, verraten sie oft nur in trauter Runde. Peinlich, wenn ihre allzu offenen Worte später publik werden.

Guttenbergs Provokation
:Kalkulierte Aufregung

Guttenbergs jüngste Provokation ist eigentlich gar keine. Es ist selbstverständlich, dass die Bundeswehr Handelswege schützen soll - solange sie gemeinsam mit Bündnispartnern handelt.

Peter Blechschmidt

Bundeswehr und Wirtschaftsinteressen
:Guttenberg auf Köhlers Spuren

Dürfen Militäreinsätze ökonomischen Interessen dienen? Die Frage, die im Frühjahr zum Rücktritt von Bundespräsident Köhler führte, bejaht nun Verteidigungsminister Guttenberg. Die Opposition ist aufgebracht und fürchtet "Wirtschaftskriege".

Mixa, Käßmann, Koch und Co.
:Die Kunst des Rücktritts

Von Beust und Köhler sind zurückgetreten. Auch Mixa und Käßmann haben ihre Ämter aufgegeben - mehr oder weniger elegant. Wie tritt man richtig zurück? Fragen an den Germanisten Mathias Mayer, der ein Buch über die Kunst der Abdankung verfasst hat.

Alex Rühle

Bundespräsident: Wahl in Berlin
:Lammert rechnet mit Köhler ab

Horst Köhler, der zurückgetretene Bundespräsident, ist am Tag der Wahl seines Nachfolgers nicht im Bundestag. Dennoch nutzt Bundestagspräsident Norbert Lammert die Chance, dem früheren Staatsoberhaupt gehörig die Leviten zu lesen.

Thorsten Denkler, Berlin

Bundespräsidentenwahl
:Vereinen, versöhnen, versprechen

Heute wird der Nachfolger von Horst Köhler gewählt. Er oder sie steht in einer Reihe mit "Papa Heuss" und "Ruck-Herzog". sueddeutsche.de zeigt die neun bisherigen Bundespräsidenten Deutschlands in einer Audioslideshow.

Köhler und der Rücktritt
:"Ich fühle mich sehr gut damit"

"Ich bin mit mir absolut im Reinen": Wie Altbundespräsident Horst Köhler seinen Rücktritt verteidigt.

Roman Deininger

Warum trat Horst Köhler zurück?
:Viele Gerüchte und ein Todesfall

Bis heute hat Horst Köhler seinen Rücktritt nur mit einem vorgeschobenen Grund erklärt. Deshalb kursieren viele Gerüchte. Eine Spurensuche.

Stefan Braun, Berlin

Zapfenstreich für Horst Köhler
:Aus dem Staub gemacht

Der Große Zapfenstreich für Horst Köhler markiert das Ende einer Präsidentschaft, das vielen noch immer unerklärlich ist. Bevor sich die Wogen geglättet haben, ist es für Erklärungen wohl noch zu früh.

Thorsten Denkler, Berlin

Bundespräsident a.D.
:Zurückgetreten - die Privilegien bleiben

Horst Köhler soll es nach seinem Rücktritt an nichts fehlen: Dienstwagen, Sekretärin, volle Bezüge. Die Versorgung des Alt-Präsidenten ist gesetzlich geregelt.

Dana Hoffmann

Berlin: Schloss Bellevue
:Großer Zapfenstreich für Horst Köhler

Beim Abschiedsblues hat Horst Köhler gelächelt: Großer Zapfenstreich im Berliner Schloss Bellevue für das zurückgetretene Staatsoberhaupt.

Abschied für Horst Köhler
:Der Präsidenten-Blues

Ein melancholischer letzter Auftritt: Beim Zapfenstreich zu seinem Abschied wünscht sich Horst Köhler den St. Louis Blues. Auch bei der Gästeliste gibt es einige Überraschungen.

Susanne Höll

Horst Köhler und die Koalition
:Geschichte eines Missverständnisses

Horst Köhler galt 2004 als Vorbote einer neuen schwarz-gelben Reformzeit. Doch als Union und FDP tatsächlich 2009 an die Macht kamen, war der Bundespräsident entrückt.

Hans-Jürgen Jakobs

Userbriefe an Köhler
:"Bitte sagen Sie uns die Wahrheit!"

Der überraschende Rücktritt von Horst Köhler wurde in den meisten Medien kritisiert. Die Meinungen der sueddeutsche.de-Leser hingegen sind zweigeteilt: von Verständnis bis Verachtung - die Worte zum Abschied.

Dana Hoffmann

Verzögerung bei Bundesjugendspielen
:Auf die Plätze, fertig, warten!

Werfen, laufen, springen und am Ende die Ehrenurkunde in den Händen halten. So sehen die perfekten Bundesjugendspiele aus. Doch weil Horst Köhler zurückgetreten ist, gibt es Probleme.

Stefan Lakeband

Führungsspitzen
:Sensibel wie ein Wall-Street-Rechner

"Gelassenheit, Mut und Weisheit": Warum der Mensch gegen die Maschine bald wieder gute Chancen haben wird.

Alexandra Borchardt

Wahl des Bundespräsidenten
:Polit-Krimi in der Bundesversammlung

Die Wahl des Bundespräsidenten könnte spannend werden, denn die Mehrheit von Union und FDP ist Christian Wulff keineswegs sicher. Der Niedersachse wirbt für die Geschlossenheit des bürgerlichen Lagers, Gegenkandidat Gauck warnt vor Parteiengeschachere.

Köhler-Nachfolge
:Christian Wulff - Merkels Jüngling

Christian Wulff soll Bundespräsident werden. Mit diesem Zug entscheidet Kanzlerin Angela Merkel noch etwas anderes: Wer ihre Kronprinzessin sein soll.

Kurt Kister

TV-Kritik: Hart, aber fair
:Wadenbeißerei und Staatsräson

Besondere Zeiten, besondere Maßnahmen: Gleich sieben Gäste hatte Frank Plasberg zur Frage "Wo steht unser Land?" geladen. Die Frage des Abends blieb aber unbeantwortet.

Alexander Kissler

Köhler-Nachfolge
:Nach der Fehlbesetzung jetzt ein Überflieger

Für den neuen Bundespräsidenten wird es nicht reichen, nur besser zu sein als Köhler. Es wird ein Staatsoberhaupt gesucht, das mehrere Anforderungen erfüllt. Gleichzeitig sind diese kaum zu erfüllen.

Thorsten Denkler, Berlin

Spekulation um Köhler-Nachfolge
:Merkel favorisiert von der Leyen

Zumindest für die Kanzlerin scheint die Suche nach einem Kandidaten fürs höchste Staatsamt erledigt: Angela Merkel will offenbar ihre Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ins Rennen schicken. Doch aus der Opposition kommt bereits Protest.

Neuer Bundespräsident gesucht
:Der unmögliche Kandidat

Er soll Politik verstehen, aber kein Parteipolitiker sein. Er soll anständig sein ohne zu moralisieren. Er soll auf der Fröhlichkeitsskala zwischen Johannes Rau und Gregor Gysi liegen - mit einem Schuss Thomas Gottschalk: Warum es den Bundespräsidenten nicht gibt, den das Volk sich wünscht.

Kurt Kister

Merkel nach dem Köhler-Rücktritt
:Kanzlerin in Not

Eurokrise, Koch-Abgang, Spardebatte - und jetzt das Köhler-Desaster. "Die Kanzlerin ist einfach in einer beschissenen Lage", heißt es sogar aus der Regierung. Angela Merkel kämpft gegen einen Berg an Problemen - und um ihr Amt.

Stefan Braun und Nico Fried, Berlin

Rücktritt von Horst Köhler
:Der tragische Pflichtmensch

Horst Köhler, der Pflichtmensch, hat zuletzt seine Pflicht nicht gewissenhaft erfüllt - und beschwört eine Vertrauens- und Verfassungskrise herauf.

Heribert Prantl

Phänomen Rücktritt
:Vom Winde verweht

Käßmann, Mixa, Koch, Köhler: Deutschland erlebt eine Zeit spektakulärer Demissionen. Auch ein solcher Abgang muss gekonnt sein. Ein Überblick über die Kultur des Rücktritts.

Hans-Jürgen Jakobs

Rücktritt des Bundespräsidenten
:Der Schubs der Blogosphäre

Die umstrittenen Äußerungen Horst Köhlers wären beinahe untergegangen, doch eine Handvoll Blogger will die Brisanz der Aussagen erkannt haben. Am Ende stolperte der Bundespräsident jedoch vor allem über sich selbst.

Johannes Kuhn und Oliver Das Gupta

Die Presse zum Rücktritt von Köhler
:"Der Bundespräsident ist kein Luxusposten"

Von "beleidigt" bis "verantwortungslos": Die internationale Presse kritisiert Köhlers Rücktritt. Die Kommentatoren sind sich einig, dass die Reaktion überzogen war.

Nach dem Rücktritt
:Parteien ringen um die Köhler-Nachfolge

Der Termin steht: Am 30. Juni wird ein neuer Bundespräsident gewählt. Während in der Union der Name Ursula von der Leyen vermehrt fällt, pocht die Opposition auf einen gemeinsamen Kandidaten.

Horst Köhler schmeißt hin
:Präsident Parzival

Horst Köhler hat seine Rolle gesucht und nicht gefunden. Auch in der großen Finanzkrise blieb er, der Spezialist, ein Tor. Er war ein Präsident Parzival, der sich als politisches Staatsoberhaupt profilieren wollte. Doch diesem Anspruch war er nicht gewachsen.

Heribert Prantl

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