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Archiv für Ressort Wissen - Januar 2012
53 Meldungen aus dem Ressort Wissen
"Ein Objekt dieser Größe hat noch niemand gehoben": Mit 70 Grad Schlagseite liegt das havarierte Kreuzfahrtschiff vor der Insel Giglio, es zu heben dürfte mindestens bis Jahresende dauern und einen hohen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Vor allem aber wird die Bergung viel Pionierarbeit erfordern.
Der Golfstrom hat sich im 20. Jahrhundert deutlich stärker erwärmt als der übrige Atlantik. Er ist nicht die einzige Meeresströmung, deren Temperatur erheblich steigt.
Lange Zeit züchteten Forscher neue Pflanzensorten mit Hilfe radioaktiver Strahlung. Sie wollten Pflanzen schaffen, die robuster waren und mehr Ertrag brachten. Die Nachfahren dieser Mutanten essen wir heute noch.
Mit Hilfe von Gen-Analysen haben Wissenschaftler bestätigt, dass die Vorfahren der Ureinwohner Nordamerikas den Kontinent von Sibirien aus über die Beringstraße erreicht haben. Allerdings haben die Forscher nun auch herausgefunden, wo genau sie herkamen.
Eines Tages wird ein gefährlich großer Felsbrocken Kurs auf die Erde nehmen und unsere Zivilisation bedrohen - das ist sicher. Unklar ist nur, wann es soweit ist. Europa, Russland und die USA haben nun ein beispielloses Forschungsprogramm zur Asteroidenabwehr gestartet, um darauf vorbereitet zu sein.
Vom Umgang mit Katastrophen bis zu den Sicherheitsbedürfnissen einer alternden Gesellschaft - die Bundesregierung erweitert die Forschung zur zivilen Sicherheit. Doch dabei muss sie juristische, sozialwissenschaftliche und ethische Bedenken berücksichtigen.
Wenn sie tagsüber die Gesänge von Buckelwalen gehört haben, geben Delphine nachts Laute von sich, die sich ganz ähnlich anhören. Forscher vermuten, dass sie sich womöglich in einem traumähnlichen Zustand an das Gehörte erinnern.
Wegen des Klimawandels müssen Städte mehr Hitze und häufigere Fluten verkraften. Davon sind nicht nur Megastädte oder Küstenmetropolen betroffen, wie Wissenschaftler am Beispiel der nordhessischen Stadt Kassel aufzeigen.
Beteiligt sich das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) an Experimenten, die Wale und Robben schädigen könnten? Diesen Vorwurf erheben Tierschützer des WWF und und der Whale and Dolphin Conservation Society WDCS.
Im Arktischen Meer sammeln sich enorme Mengen Süßwasser - der Ozean ist dort auf rätselhafte Weise geradezu angeschwollen. Wie kommt es dazu - und was hat es zu bedeuten?
Man muss nur genug über die Evolutionstheorie wissen, um sie zu akzeptieren, meinen viele Biologen. US-Forscher haben diese Annahme nun untersucht - und kommen zu einem ganz anderen Ergebnis.
Aus Angst vor Bioterror will die US-Regierung, dass Forscher Teile ihrer Studien zum H5N1-Virus geheim halten. Das hat eine intensive Debatte ausgelöst. Nun wollen die betroffenen Wissenschaftler den Behörden Zeit geben, den Streit in Ruhe zu lösen.
Bei einer Routinekontrolle entdeckt das bayerische Gesundheitsamt ein verbotenes Antibiotikum im Urin von Schweinen - 25 Mastbetriebe im Allgäu bleiben daraufhin vorerst gesperrt. Verantwortlich für die Verunreinigung ist ein Labor der Molkerei Ehrmann, die bereits Konsequenzen gezogen hat.
Gleichungen für ein ganzes Jahrhundert: Vor 150 Jahren wurde der geniale Mathematiker David Hilbert geboren. Mit der Präsentation seiner Gravitationsgleichungen löste er ein Problem, an dem sich Albert Einstein vergeblich abgemüht hatte: die Weiterentwicklung der Speziellen zur Allgemeinen Relativitätstheorie.
Vielleicht spendet der irrationale Gedanke, das Schicksal werde irgendwie von den Sternen beeinflusst, Trost. Allerdings werden Horoskope im Westen anders gelesen als in Asien.
Ein russisches Bohrteam bereitet sich darauf vor, das Eis über dem Wostoksee in der Tiefe der Antarktis zu durchstoßen. Dessen Wasser ist seit 15 Millionen Jahren von der Außenwelt isoliert. Möglicherweise existiert dort eine vollkommen unbekannte Bakterienfauna.
Männliche Laubenvögel dekorieren ihre Nester mit Steinchen, Federn oder bunten Plastikteilen, um bei den Weibchen Eindruck zu schinden. Allerdings wird dabei gemogelt, wie US-Wissenschaftler beobachtet haben.
In einer neuen Studie stellen Experten aus den USA und Brasilien die Situation des Regenwaldes in Südamerika betont sachlich dar. Doch am Ende warnen auch sie: Durch Entwaldung, Feuer und Verschmutzung könnte sich der Regenwald von einem Speicher für Kohlendioxid zu einer Quelle des Treibhausgases verwandeln.
Schockolade schmeckt, ein Schlag tut weh - eigentlich sollte die Wahrnehmung physischer Reize eine einfache Sache sein. Doch wie wir etwas erleben, hängt davon ab, ob ein Reiz mit guter oder böser Absicht abgegeben wird.
Gähnt einer, gähnen meist bald alle - das kennt man vom Menschen und von einigen Affenarten. US-Wissenschaftler wollen dieses Phänomen nun auch bei Wellensittichen beobachtet haben.
Auf Vorschriften reagieren wir entweder bockig - oder wir färben sie uns schön. Doch warum wird die eine Einschränkung akzeptiert, die andere aber abgelehnt? Wissenschaftler haben auf diese Frage nun eine Antwort gefunden - und sehen sich durch den Arabischen Frühling bestätigt.
Auch in den Ozeanen nimmt die Kohlendioxidkonzentration zu - mit gravierenden Folgen für die Ökosysteme, warnen Wissenschaftler. Bei Fischen kann das Treibhausgas offenbar das Verhalten verändern.
Spektakuläres Ende eines ehrgeizigen Weltraumprojekts: Die außer Kontrolle geratene russische Marssonde "Phobos-Grunt" ist zum größten Teil in der Atmosphäre verglüht, Trümmer sind ins Meer gefallen. Allerdings sind sich die Experten nicht einig, wo genau.
Die Venus brilliert wieder einmal in ihrer Glanzrolle als Abendstern. Ihr Leuchten regte die Astronomen vor allem im 19. Jahrhundert zu allerlei Spekulationen an.
Die Trümmer der außer Kontrolle geratenen russischen Marssonde Phobos-Grunt sind in den südlichen Pazifik gefallen. Die Sonde war als ehrgeiziges Weltraumprojekt der Russen ins All gestartet. Bis zuletzt hatten Raumfahrt-Experten ihre Prognosen korrigiert, wo die Raumsonde abstürzen würde.
Die Marssonde Phobos-Grunt war als ehrgeiziges Weltraumprojekt der Russen ins All gestartet - zurück kommt sie als Weltraumschrott. Die russische Raumfahrtbehörde hat nun eine Prognose abgegeben, wo die 120 Millionen Euro teure Raumsonde abstürzen soll.
Die Parawissenschaften treiben bunte (Lotos-)Blüten, wo man es am wenigsten erwartet: Selbst an Hochschulen, eigentlich Horte der Vernunft, dürfen Esoteriker ein absurdes Weltbild vermitteln und entsprechende Diplomarbeiten vergeben. Jüngstes Beispiel ist die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.
Wissenschaftler haben den bislang kleinsten magnetischen Datenspeicher der Welt gebaut. Die Forscher bewegen sich mit ihrer Methode am Übergang zwischen der klassischen Physik und der Quantenphysik.
Einige ehemalige Astronauten versuchen, Andenken ihrer Mondflüge zu verkaufen. Fast 390.000 Dollar sollte etwa James Lovell, Kommandant der Apollo-13-Mission, für seine Checkliste bekommen. Die Nasa reagiert äußerst gereizt.
Die defekte Marssonde "Phobos-Grunt" wird in den kommenden Tagen abstürzen. Nach den Raumstationen "Skylab" und "Mir" wird sie eines der schwersten Geräte sein, die je auf die Erde gefallen sind. Als Ursache für das Scheitern wird in Russland sogar Sabotage nicht ausgeschlossen.
Ein internationales Team von Forschern ist zu einer erstaunlichen Erkenntnis gelangt: "Sterne mit Planeten scheinen in unserer Galaxie die Regel zu sein, und nicht die Ausnahme." Um zu dieser Beobachtung zu kommen, nutzten die Wissenschaftler die Krümmung der Raumzeit durch die Masse der Sterne.
US-Wissenschaftler haben auf Papua-Neuguinea das kleinste Wirbeltier der Welt entdeckt. Der Frosch lebt im Laub am Boden des tropischen Waldes.
Mit der "Doomsday Clock" wollen Wissenschaftler die Menschheit warnen, wie dicht sie vor der Vernichtung durch Atomkriege und den Klimawandel steht. Nachdem die Uhr 2010 zurückgestellt worden war, hat sich die Situation nun wieder verschlechtert.
In der gesamten Rheinebene leben mittlerweile Tausende wilder Halsbandsittiche - giftgrüne Nachfahren entflohener Käfigtiere, die das Leben in Freiheit genießen. Doch ihr fröhliches Treiben könnte bald ein Ende haben: Viele Biologen wollen die Tiere in Deutschland ausrotten.
In der Karibik, 5000 Meter unter der Meeresoberfläche, haben Geologen die bislang tiefste heiße Quelle gefunden. Wasser quillt hier mit einer Temperatur von 450 Grad aus dem Meeresboden. Leben gibt es dennoch - und zwar tausendfach.
Der Fund Antibiotika-resistenter Bakterien auf Hähnchenfleisch hat die Deutschen aufgeschreckt. Kann man noch Geflügel aus dem Supermarkt essen? Wie konnte es überhaupt zu der Verseuchung kommen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Geflügelskandal.
Resistente Keime in jedem zweiten Supermarkt-Hähnchen: Als der BUND die schaurige Bilanz veröffentlicht, hat Ilse Aigner schon ihre Pläne parat. Sie will Antibiotika in der Tiermast eindämmen. Die Novelle geht Kritikern allerdings längst nicht weit genug. Dagegen wirft die Geflügelindustrie den Tierschützern Panikmache vor.
Menschen mit geringerer Intelligenz liebäugeln eher mit politischen Meinungen vom rechten Rand. Die spätere Einstellung lässt sich schon im Kindesalter ablesen, haben Langzeitbeobachtungen in Großbritannien ergeben.
Meinung Das Hühnerfleisch, das in deutschen Supermarktregalen liegt, ist oft ekelerregend und gesundheitsgefährdend. Im zuständigen Verbraucherschutzministerium kennt man das Problem seit längerem. Doch bislang wurde so gut wie nichts dagegen unternommen - und das ist der eigentliche Skandal.
Wann kommt die nächste Eiszeit? Wohl später als eigentlich erwartet. Treibhausgase verschieben die Kaltphase um 8500 Jahre, rechnen britische Forscher vor - und halten dies für keine gute Nachricht.
Weltweit soll es nur noch wenige hundert Irawadi-Defline geben - nun schwammen gleich 20 der bedrohten Tiere vietnamesischen Forschern vor das Expeditionsboot.
Die Umweltorganisation BUND hat Geflügelfleisch aus dem Supermarkt untersucht - mit erschreckendem Ergebnis: Mehr als die Hälfte aller Proben enthielt Krankheitserreger, die gegen etliche Antibiotika resistent sind. Die Umweltschützer machen die industrielle Tierhaltung für diese Entwicklung verantwortlich.
In der Massentierhaltung werden standardmäßig Antibiotika verwendet, was zur Bildung von Resistenzen bei Mensch und Tier führen kann. Die Bundesregierung will den Einsatz von Antibiotika nun stark einschränken. Einen entsprechenden Gesetzentwurf will Landwirtschaftsministerin Aigner noch diese Woche einbringen.
Schon eine kurze Geste reicht ihnen: Hunde können die Absichten von Menschen etwa so gut deuten, wie ein Kind im Alter von sechs Monaten.
Amerikanische Forscher haben Rhesusaffen gezüchtet, die das Erbgut von sechs Eltern in sich tragen. Die Neugeborenen seien "gesund und ganz normal", teilt das Forscherteam mit.
Das Gewissen lässt sich manchmal ganz leicht austricksen: Menschen halten Schokolade aus fairem Handel für gesünder und weniger kalorienreich als herkömmliche Naschereien. Damit haben sie weniger Probleme, beherzt zuzugreifen.
Wissenschaftler rätseln schon länger über ein merkwürdiges Phänomen bei Bienen. Plötzlich taumeln die Insekten orientierungslos umher und geben ihre Stöcke auf. Nun legen US-Forscher eine Erklärung vor: Parasitäre Fliegen verursachen das "zombiehafte Verhalten" der Bienen - und könnten damit zum Bienensterben beitragen.
In der Tiefe des Ozeans vor der Antarktis haben Forscher bislang unbekannte Yeti-Krabben und eine wohl neue Art von Oktopus entdeckt. Die bizarre Lebensgemeinschaft schart sich um 380 Grad heiße Quellen in ewiger Dunkelheit.
Eingenordete Landkarten beeinflussen die Orientierung des Menschen erheblich. Sogar in vertrauter Umgebung finden sich Menschen besser zurecht, wenn sie nach Norden blicken.
Wen sollte man um Hilfe bitten? Den Wichtigtuer, der sich mit der Hilfestellung brüsten kann? Oder besser den unscheinbaren Kollegen? Am aussichtsreichsten ist offenbar, besonders bescheidene Menschen um Unterstützung zu bitten.