- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wissen - August 2012
85 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Wenn es um die Beschneidung geht, führen die Religionsfreiheit von Eltern und das Integritätsrecht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit zu einem Grundrechtskonflikt. Doch kein Freiheitsrecht gestattet einen Eingriff in den Körper eines Menschen.
Mit dem Alma-Radioteleskop haben Wissenschaftler in der Nähe eines jungen Doppelsterns in 400 Lichtjahren Entfernung Zucker aufgespürt. Die Entdeckung der komplexen Kohlenstoffverbindungen könnte helfen zu verstehen, wie Leben entsteht.
Video In Gaswolken in der Umgebung eines jungen sonnenähnlichen Sterns haben Wissenschaftler mit Hilfe des Alma-Teleskops eine einfache Form von Zucker entdeckt. Das Video zeigt den Zentralbereich der Milchstraße und zoomt dann in die Region Rho Ophiuchi, einen Ort, wo viele Sterne entstehen. Bei dem Zuckermolekül handelt es sich um Glycolaldehyd.
Die Felder der Welt könnten viel mehr Menschen ernähren als bisher, sagen US-Umweltforscher. Notwendig sind allerdings eine bessere Bewässerung und optimale Düngung.
"Nehmen Sie sich Zeit" - diesen Rat sollten Polizisten Augenzeugen nicht geben, wenn diese einen Täter identifizieren sollen. Wie australische Psychologen berichten. kann man sich auf ihre Entscheidungen eher verlassen, wenn sie innerhalb von Sekunden getroffen werden.
Erstmals ist ein Song von einem anderen Planeten zur Erde geschickt worden. Der Mars-Roboter "Curiosity" hat die Single "Reach for the Stars" des US-Rappers Will.i.am durchs All gefunkt. Zuvor hatte bereits Nasa-Chef Charles Bolden eine kleine Ansprache vom Roten Planeten aus gehalten - mit Hilfe einer Audiodatei.
Bilder Nachdem Neil Armstrong am 26. August gestorben war, gingen die Bilder von ihm und der Mondlandung um die Welt. Die meisten Aufnahmen hatte man allerdings zuvor bereits gesehen. Doch es gibt weitere, wenig bekannte Fotografien von den Apollo-11-Astronauten.
Je mehr Algenarten in einer Koralle leben, desto leichter kann diese sich an Umweltveränderungen anpassen - dachte man. Doch das Gegenteil ist der Fall, berichten US-Wissenschaftler.
Gleich zwei Planeten kreisen um einen Doppelstern - ein solches System konnten sich Astronomen bislang kaum vorstellen. Aufgespürt wurde die Konstellation vom Nasa-Weltraumteleskop "Kepler". Einer der Planeten befindet sich sogar in der prinzipiell bewohnbaren Zone.
Video Das neu entdeckte Planetensystem Kepler-47 ist äußerst ungewöhnlich: Zwei Planeten umkreisen dort nicht nur eine Sonne, sondern gleich ein Sternenpaar.
Meinung Die Rekordschmelze in der Arktis ist ein deutliches Alarmsignal, vor dem wir die Augen nicht verschließen dürfen. Die Folgen werden auch in den mittleren Breiten zu spüren sein. Auch wenn "Klimaskeptiker" wieder alles abstreiten werden.
Die Biomasse lebender Organismen ist deutlich geringer als angenommen. Bisher wurde die Zahl der Bakterien unter dem Meeresboden erheblich überschätzt, berichten deutsche und US-Forscher. Elefanten, Menschen und andere Säugetiere, aber auch die unzähligen Insekten fallen kaum ins Gewicht.
US-Wissenschaftler warnen: Die Eisfläche auf dem Arktischen Ozean ist auf Rekord-Niveau abgeschmolzen. Ursache ist offenbar der vom Menschen verursachte Klimawandel. Experten zeigen sich erschüttert von den neuen Daten.
Video Satellitenbilder der Nasa zeigen, wie das Eis auf dem Arktischen Ozean jährlich zu- und abnimmt. In den vergangenen Jahren war die Schmelze mehrmals besonders stark. 2012 ist die Fläche auf den bislang geringsten jemals gemessenen Wert zurückgegangen.
400.000 Kilometer von der Erde entfernt setzte er vor mehr als einer halben Milliarde TV-Zuschauern als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond: Neil Armstrong war ein Weltraumpionier. Nun ist er im Alter von 82 Jahren in Cincinnati verstorben. US-Präsident Obama würdigte Armstrongs Leistung als eine, "die niemals vergessen werden wird".
Mit einem kleinen Schritt betrat Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Die Bilder und Worte des Mannes im weißen Raumanzug brannten sich in das Gedächtnis der Menschheit ein. Er war ein Pionier des Weltraums - und bleibt eine Symbolfigur des Fortschritts.
"Ein wunderschönes Stück", "gigantisch gut erhalten": Im oberfränkischen Wattendorf ist das Skelett eines bisher unbekannten Flugsauriers aus der Jura-Zeit gefunden worden. Paläontologen sind begeistert, das Fossil lässt sogar Rückschlüsse auf die Nahrung des Urzeit-Fliegers zu.
Video Physiker sind im Allgemeinen nicht unbedingt für ihre musikalische Ader bekannt. Doch ein kanadischer Student beweist mit seinem Song über das Higgs-Teilchen das Gegenteil. Mehr als 17.000 Klicks bekam er innerhalb von fünf Tagen für seine Version eines Hits der britischen Popsängerin Adele.
Neil Armstrongs Name steht wie kein zweiter für die Erfolge der bemannten Raumfahrt. Spätestens seit der Marsmission "Curiosity" jedoch ist klar, dass künftige Großtaten unbemannt stattfinden werden. Trotzdem wird Armstrongs zentrale Botschaft bedeutsam bleiben.
Die Sonne beeinflusst nicht nur, wie warm es im Sommer, sondern auch wie kalt es im Winter ist. Das haben jetzt Mainzer und Züricher Forscher herausgefunden. Sie haben sich auf eine Zeitreise bis zurück ins Jahr 1780 begeben - und untersucht, in welchen Wintern der Rhein von Eisschollen bedeckt war.
Bilder Rund eine halbe Milliarde Fernsehzuschauer verfolgten vor 43 Jahren in körnigen Schwarz-Weiß-Bildern die Eroberung des Mondes - Neil Armstrong wurde weltberühmt. Dennoch blieb er bescheiden. Er war ein Mensch, den vor allem eines antrieb: der Traum vom Fliegen.
Sprachen wie Spanisch, Englisch, Deutsch und Persisch haben sich erst in den vergangen 9500 Jahren entwickelt. Nun haben Forscher den geographischen Ursprung der indoeuropäischen Mundarten lokalisiert: Anatolien.
Kleine Kinder können sich daran verschlucken, er hat viele Kalorien und für etwas, das sich "Tee" nennt, ist er ohnehin viel zu süß. Umstritten ist das Modegetränk Bubble Tea schon länger. Jetzt haben Aachener Wissenschaftler in den Kügelchen auch noch giftige Substanzen entdeckt.
Amelia Earhart war nicht nur Pionierin der Luftfahrt, sondern auch Stilikone und Frauenrechtlerin. Seit nunmehr 75 Jahren ist sie verschollen. Zu ihrem 115. Geburtstag widmet ihr Google nun ein eigenes Doodle.
Forscher finden in den Ruinen von Bathonea Hinweise, dass die blühende Stadt durch ein Erdbeben unterging. Der Fund zeigt, wie gefährlich die Region ist - die Fundstätte befindet sich in einem Viertel des heutigen Millionenmolochs Istanbul.
Der Marsrover "Curiosity" gewinnt seinen Strom aus einem Plutonium-Generator. Die heikle Technik bietet viele Vorteile, doch für künftige Missionen geht der Nasa das Material aus - und der US-Kongress blockiert die Pläne, Nachschub zu produzieren.
Stundenlang verharrten die Giraffen neben ihren toten Kälbern. Ein Biologe hat diese ungewöhnlichen Szenen beobachtet und die Frage aufgeworfen: Trauern Tiere? Haben Sie eine Vorstellung vom Tod?
Wissenschaftler haben untersucht, wie stark verschiedene Küstenmetropolen durch Flutkatastrophen gefährdet sind. Ganz oben auf dem Gefährdungsindex steht Shanghai.
Die meisten der möglichen CO2-Speicherstätten liegen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Hannover sagt nun: Nein Danke. Zumindest in den kommenden drei Jahren sollen keine unterirdischen Speicher in dem Bundesland entstehen.
Wer ein Steak aus konventioneller Erzeugung auf den Grill wirft, muss davon ausgehen, dass das Tier mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert wurde. Konsumenten sind ahnunglsos, denn das Fleisch muss nicht entsprechend gekennzeichnet werden.
Die Saat des Krieges: Kinder im Nahen Osten werden durch Gewalt aggressiver - auch wenn sie gar nicht selbst das Opfer von Aggressionen waren.
Der Schädel, den Forscher in Laos gefunden haben, ist zwischen 46.000 und 63.000 Jahre alt - und damit wesentlich älter als bisherige Funde in der Region.
Die Mars-Sonde "Curiosity" hat zum ersten Mal einen Stein per Laser aufgeheizt. Das Glühen des Gesteins soll Informationen über dessen chemische Zusammensetzung liefern.
Mehr als 10.000 Gläubige kommen in einigen amerikanischen Kirchen zu gigantischen Gottesdiensten zusammen. Was sie treibt und verzückt, haben Soziologen jetzt untersucht.
Ein Eisbär steckt sich mit einem Herpes-Erreger an, der normalerweise bei Zebras auftritt. Die Viren führten bei dem Bären zu einer tödlichen Gehirnentzündung. Spielort des Dramas: Der Wuppertaler Zoo.
Sie bildet nicht nur eine neue Art, sondern eine ganz neue Familie: Forscher haben in den USA eine Spinne mit außergewöhnlich langen Klauen entdeckt.
"Außergewöhnliche Trockenheit hinsichtlich ihrer Ausdehnung, Dauer und Intensität": Weite Teile Europas haben im Frühjahr zum zweiten Mal in Folge unter Regenmangel gelitten.
Schimpansen fehlt der Sinn für Gerechtigkeit. Sie nehmen sich, was sie bekommen können - und reagieren gelassen, wenn sie unfair behandelt werden. Diese Beobachtungen stützen die These, wonach nur der Mensch ein Gerechtigkeitsempfinden besitzt.
Video Nach dem Vorbild der Natur gebaut: Dieser Roboter kann seine Farbe verändern und nahezu unsichtbar werden. Genauso gut kann er das Gegenteil: zum Leuchtsignal werden.
100 Meter in 9,58 Sekunden? Damit kann sich ein Sprinter wie Usain Bolt vielleicht vom Rest der Menschheit absetzen - aber nicht vom Rest der Welt. Tiere sind zu weitaus größeren Leistungen fähig. Allerdings ist der Mensch der beste Mehrkämpfer.
Um die Weltmeere steht es besser als Pessimisten glauben. Amerikanische Forscher haben einen Index entwickelt und bescheinigen den Ozeanen mittlere Qualität. Deutschland schneidet überraschend gut ab.
7000 Kilometer pro Stunde sollte die Maschine fliegen. Doch wie in der Vergangenheit misslang auch dieser Testflug. Jetzt ist fraglich, wie es mit dem millionenschweren Programm weiter geht. Ein letzter Versuch wäre noch möglich.
Vor 7000 Jahren begannen die Ureinwohner Chiles, ihre Toten aufwendig zu mumifizieren. Klimaveränderungen verursachten offenbar den Beginn und das Ende dieses Kultes.
Die Inder wollen mit den Amerikanern gleichziehen - und im kommenden Jahr eine eigene Marsmission starten.
Wasserkraft? Zu hohe Investitionskosten. Solarenergie? Geringe Ausbeute. Windkraft? Mehr Manufaktur als reife Technologie. Zwei neue Bücher zur Energiewende werfen die Frage auf, ob es auf Dauer tatsächlich ohne Atomkraft geht - und liefern Munition für die Skeptiker der alternativen Energien.
Bei Lebewesen gilt in der Regel: je symmetrischer, desto besser. Ein symmetrisches Gesicht beispielsweise wirkt bei uns Menschen schöner als ein asymmetrisches. Bei Tieren allerdings kann Asymmetrie von Vorteil sein. Das zeigt der Ohrenkneifer.
Strahlend blau und geformt wie ein Kleeblatt - so sehen die Flügel der Bläulinge normalerweise aus. In der Umgebung des havarierten Atomkraftwerks Fukushima-1 haben japanische Forscher jetzt Schmetterlinge dieser Art mit deutlichen Missbildungen beobachtet. Auch bei nachfolgenden Generationen wurden die Mutationen noch festgestellt.
Angestellte sollten die Batterien aus ihren Autos holen, damit sie Strom für die Kühlung liefern. Neue Videos aus dem Inneren des Kraftwerks Fukushima-1 zeigen, wie verzweifelt die Lage nach dem Reaktorunglück tatsächlich war - und dass die Verantwortlichen dies von Anfang an wussten.
Normalerweise verlieren Wirbelstürme von selbst an Kraft. Doch in bestimmten Regionen fehlt dieser natürliche Bremsmechanismus offenbar. Wissenschaftler konnten jetzt zeigen, wo und wieso.
Seit der Flutkatastrophe im Jahr 2002 versprechen die Politiker in der Region Mittelelbe, das Wasser zu zähmen. Doch der Elan schwindet. Es konkurrieren zwei Denkschulen: Die einen wollen den Strom durch höhere Deiche einsperren, die anderen ihm Platz lassen in der Natur