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Archiv für Ressort Wissen - Oktober 2012
72 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Der Sturm "Sandy" ist deshalb so extrem, weil gleich mehrere meteorologische Faktoren zufällig zusammengekommen sind: ein besonders warmer Golfstrom, ein Hochdruckgebiet bei Grönland und arktische Luft über den USA. Experten nehmen an, dass auch der Klimawandel eine Rolle gespielt hat.
Manche Sanddünen singen, wenn der Wind über sie weht. Allerdings klingen sie nicht alle gleich. Warum sie ein so breites Spektrum wehklagender Laute von sich geben, haben nun französische Wissenschaftler herausgefunden.
Video Sanddünen singen, wenn der Wind weht. Doch nicht alle klingen gleich. Hier sind zwei verschiedene "Lieder" zu hören.
Historischen Berichten zufolge überschwemmte im Jahr 563 eine bis zu 13 Meter hohe Flutwelle die Ufer des Genfer Sees. Sie vernichtete ganze Dörfer, überwand die Stadtmauer von Genf und tötete selbst dort noch etliche Menschen. Schweizer Wissenschaftler haben nun herausgefunden, was den Tsunami damals auslöste. Die Katastrophe könnte sich wiederholen, warnen sie.
Die erste offizielle Reise eines kommerziellen Raumfrachters zur Internationalen Raumstation ISS ist beendet. Die "Dragon" ist am Fallschirm im Pazifik vor der Küste Mexikos gelandet.
Drei neue Patente auf Schimpansen beunruhigen Tierschützer: Sie fürchten, Versuche an Menschenaffen könnten auf diese Weise legitimiert werden. Kann es sein, dass menschliche Zellen nicht patentierbar sind, Tiere aber sehr wohl? Und können Tiere überhaupt als Erfindung des Menschen gelten?
Das Forschungsschiff "Polarstern" wird bei seiner neuen Expedition das erste Mal den Winter in der Antarktis verbringen. Das Schiff lichtet die Anker, um das Ökosystem des Polarmeeres zu erforschen. Vor allem wollen die Forscher wissen, warum sich das Eis in der Antarktis ausdehnt, obwohl es überall sonst zurückgeht.
Schon Dinosaurier besaßen Federn, doch wofür, wenn sie nicht fliegen konnten? Für einige Tiere dienten sie vielleicht dazu, mögliche Partner zu verführen, vermuten kanadische Wissenschaftler.
Video Nicht zum Fliegen haben einige Dinosaurier ihre Flügel benutzt, sondern um mögliche Partner zu beeindrucken. Das vermutet Darla Zelenitsky von der University of Calgary.
Der Super-GAU wirkt sich noch immer auf das Meer vor der Küste Japans aus. Bis zu 40 Prozent der Fische dort sind radioaktiv belastet. Fische gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln in Japan.
Schützenfische schießen Insekten mit einem Wasserstrahl ab, der etwa sechsmal so stark ist, wie es die Muskelkraft der Tiere eigentlich zuließe. Italienische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, wie das sein kann.
Video Eigentlich übersteigt es die Muskelkraft der Fische, einen so starken Wasserstrahl zu erzeugen, wie sie es tun. Italienische Forscher haben nun herausgefunden, dass sie die Dynamik des Wassers auf besondere Weise nutzen.
Dänische Wissenschaftler haben äußerst ungewöhnliche Zellen im Boden der Ostsee entdeckt. Die Bakterien bilden lange Fäden, über die sie Elektronen leiten.
Bilder Dänische Forscher haben im Schlamm der Ostsee einzigartige Bakterien entdeckt, die sich offenbar zentimeterlang ausstrecken und Strom leiten.
Italienische Experten sollen ins Gefängnis, weil sie 2009 die Gefahr eines Erdbebens falsch eingeschätzt haben. Dieser bizarre Schuldspruch beruht auf der weit verbreiteten, falschen Erwartung, dass Wissenschaftler Risiken vorhersagen können. Ihre Prognosen sind aber nur Wahrscheinlichkeitsaussagen.
Das Eis der Antarktis schwindet und der Meeresspiegel steigt - das klingt nach einem simplen Zusammenhang. Doch der Eisverlust betrifft vor allem die Westseite des Kontinents. Im Osten dagegen nimmt die Eismasse sogar zu, berichten Wissenschaftler.
Video Der Beluga NOC macht eine menschliche Stimme nach - und überrascht damit Walforscher. Denn die Meeressäuger produzieren Geräusche auf völlig andere Art als Menschen.
Einem Beluga ist es gelungen, die menschliche Stimme zu imitieren. Wissenschaftler vermuten, dass er mit Menschen in Kontakt treten wollte - denn solche Geräusche sind für die Tiere ziemlich anstrengend. Auch wenn es nicht so klingt. Aber hören Sie selbst.
Schwedische Wissenschaftler haben Mistkäfern Schuhe angezogen, um eine Antwort auf die Frage zu finden: Warum rollen die Käfer in der Wüste so häufig auf ihrer Dungkugel umher?
Auch Deutschland muss aufgrund des Klimawandels mit Naturgefahren rechnen, warnt die Akademie für Technikwissenschaften Acatech. Allerdings erweckt sie den Eindruck, es sei unklar, ob die Klimaveränderungen tatsächlich vor allem auf den Menschen zurückgehen. Vier prominente Klimaforscher hatten die Arbeitsgruppe deshalb unter Protest verlassen.
Der Arktische Ozean galt lange Zeit als nahezu unberührte Region. Doch in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Menge an Plastikmüll am Meereboden verdoppelt. Sie entspricht inzwischen der Verschmutzung in einem Meeresgraben unweit von Lissabon.
Weil sie dem Menschen ähnlich sind, werden Schimpansen für grausame Experimente herangezogen. Wissenschaftler machen sich sogar an der DNA der Tiere zu schaffen: Gleich drei Patente auf gentechnisch veränderte Affen hat das Europäische Patentamt in diesem Jahr erteilt. Kritiker wollen nun Einspruch einlegen.
Titandioxid ist ist die eierlegende Wollmilchsau der Chemie. Mit Sonnenhilfe kann die Substanz Abwässer, Luft und Oberflächen reinigen sowie Strom produzieren. Doch noch sind etliche Probleme ungelöst - und Risiken offen.
Es ist der bislang größte gezielte Eingriff in die Meeresbiologie: Vor der Küste Kanadas hat ein Unternehmen das Meer mit 100 Tonnen Eisensulfat "gedüngt", um eine Algenblüte zu bewirken und so Kohlendioxid zu binden. Unklar ist: Wie viel wusste die kanadische Regierung von dem Projekt?
In einer Nachtsitzung der UN-Konferenz zur Artenvielfalt hat die Weltgemeinschaft einen Kompromiss gefunden: Die Industriestaaten verdoppeln bis 2015 ihre Zahlungen an Entwicklungsländer, um das Artensterben zu stoppen. Umweltorganisationen loben den Entschluss.
Ferngesteuerte Fluggeräte werden vom Militär eingesetzt, um Feinde zu beobachten und Terroristen zu töten. Nun wollen Forscher testen, ob ein ferngesteuerter Mini-Helikopter dazu taugt, Pflanzenschädlinge dort aus der Luft zu bekämpfen, wo das sonst nicht geht: im Stadtgebiet.
Was sonst an Bäumen hängt, liegt uns im Herbst plötzlich zu Füßen. Auch wenn der Sachkunde-Unterricht schon lange zurückliegt: Wissen Sie, welche Blätter zu welchen Bäumen gehören?
Bilder Die Natur von ihrer wildesten Seite, aber auch die Bedrohung durch den Menschen - das sind die Motive, mit denen Fotografen am Wettbewerb "Wildlife Photographer of the Year" teilnahmen. Jetzt stehen die Sieger fest.
Bis in den Erdkern muss sich jener marsgroße Planet namens Theia gebohrt haben, von dem US-Wissenschaftler annehmen, dass er hinter der Entstehung des Mondes steckt. So ließe sich auch das Rätsel lösen, wieso der Erdtrabant kaum Eisen besitzt.
Video Ein marsgroßer Planet namens Theia ist einst in die Erde eingeschlagen. Das dabei aus unserem Heimatplaneten herausgesprengte Material formte danach eine ringförmige Scheibe aus Trümmern, aus der sich schließlich der Mond formte. Beide Planeten besaßen Gesteinsmäntel und Kerne aus Eisen, die miteinander verschmolzen. Das vermuten zumindest US-Wissenschaftler, und erklären so, weshalb die Zusammensetzung des Mondes derjenigen der Erde ähnelt, und warum es unserem Trabanten an Eisen mangelt.
Wer sich für andere engagiert, muss Nachteile in Kauf nehmen. Trittbrettfahrer dagegen nutzen Hilfe schamlos aus. Während Menschen ihnen das häufig nicht durchgehen lassen, schaffen Schimpansen es nicht, die Schmarotzer auszubremsen.
In den Industrienationen ist die Lebenserwartung in den letzten vier Generationen in einem Ausmaß gestiegen, das selbst Experten überrascht. Das zeigt ein Vergleich heutiger und historischer Populationen.
Kosmisch betrachtet ist das Sonnensystem Alpha Centauri mit vier Lichtjahren Entfernung gleich um die Ecke. Astronomen haben nun Hinweise darauf entdeckt, dass es dort einen Planeten gibt. Und der hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit der Erde.
Die Größe des Gehirns im Verhältnis zum Körpergewicht ist für viele Forscher ein Maß für die Intelligenz. Doch dann müsste auch die Spitzmaus große intellektuelle Leistungen vollbringen. Davon ist allerdings nichts bekannt.
Der Gesetzentwurf zur Beschneidung von Jungen missachtet dem Kinderärzteverband zufolge die Grundrechte von Kindern. Das sei "katastrophal", sagt der Präsident des Berufsverbandes, Wolfram Hartmann.
Auf dem Mond gibt es Wasser - das ist bereits bekannt. Doch wie ist es dorthin gekommen? US-Wissenschaftler haben neue Hinweise, die eine ältere Idee bestätigen.
Wer weg will vom Öl, verbrennt heute bereits häufig Holzpellets. Energieholzplantagen sollen den steigenden Bedarf an den Pellets und Hackschnitzeln stillen. Doch der Anbau von Turboplantagen wird kaum ausreichen. Manche Experten stellen ihren Nutzen sogar grundsätzlich in Frage.
Klare Ergebnisse im Fußball steigern die Fälle von häuslicher Gewalt. Das hat ein britischer Wissenschaftler herausgefunden, der den Zusammenhang von Polizeistatistiken und Spielen der englischen Nationalmannschaft untersucht hat. Der Forscher machte dabei eine überraschende Entdeckung.
Nordamerika bekommt die Rechnung für Umweltsünden: Eine Billion Dollar sollen die Unwetterfolgen seit 1980 gekostet haben. Die Schäden sollen sich verfünffacht haben. Für Europa ist ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen.
Die Kämpfe müssen extrem blutig gewesen sein: Schon vor dem Eintreffen der Europäer war Südamerika ein Schlachtfeld, wie eine neue Studie zeigt. Die Gründe für Kriege und Kämpfe waren immer dieselben - Rache, Ehre, Eifersucht.
Bilder Im Schneckentempo war das ausgemusterte Spaceshuttle "Endeavour" durch die Straßen von Los Angeles gerollt. Im California Science Center hat das Raumschiff seinen endgültigen Ausstellungsort gefunden. Zuvor bot die Abschiedsfahrt einige ungewöhnliche Anblicke.
Fast könnte man sie beneiden: Wenn es kalt und nass wird, verabschieden sich viele Tiere in den Winterschlaf. Hilfe brauchen sie dabei nicht, der Mensch stört meistens nur.
Wissenschaftler haben ausgerechnet, was es kosten würde, bestehende Naturschutzgebiete der Erde zu erhalten und neue einzurichten. Die Summe klingt gigantisch - aber schon für Erfrischungsgetränke geben wir fünfmal mehr aus.
US-Forscher haben mit Hilfe des Kepler-Teleskops einen Planeten entdeckt, dessen Kern aus 18.000.000.000.000.000.000.000 Tonnen Diamantgestein bestehen soll. Um das wertvolle Mineral abzubauen, ist es dort allerdings etwas zu heiß.
Männliche Mäuse bieten ihrer Angebeteten nicht nur Balzgesänge. Sie klauen auch Motive von konkurrierenden Sängern, um die Umworbene zu betören, berichten US-Forscher.
Ohne sie könnte der Mensch weder riechen noch sehen und auch nicht auf Gefahren reagieren. Nun gibt es für die Erforschung der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren den Chemie-Nobelpreis.
Nachdem Forscher im Labor Grippeviren verändert hatten, verständigten sich weltweit Influenza-Experten auf ein Moratorium für solche Versuche. Nun wird erneut diskutiert, wie es mit der Forschung weitergehen soll.
Die US-Forscher Robert Lefkowitz und Brian Kobilka erhalten den diesjährigen Chemie-Nobelpreis. Sie erforschen, wie Milliarden von Körperzellen miteinander und der Umwelt kommunizieren.
Vor der Konferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) ringen Experten um neue Einstufungen bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Besonders intensiv wird über den Umgang mit Eisbär und Afrikanischem Elefanten gestritten.
Bei dem rätselhaften silbernen Objekt, das auf Aufnahmen des Mars-Rovers "Curiosity" zu sehen ist, handelt es sich offenbar nicht um Material vom Roten Planeten, sondern um Plastik. Und das stammt vermutlich von dem Roboter selbst.