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Archiv für Ressort Kultur - 2017
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Auf Einladung des Ehrengastkomitees und der Buchmesse diskutieren deutsche und französische Autoren bereits am Sonntag über die neue Rolle der neuen Intellektuellen.
Norbert Scheuer schreibt mit "Am Grund des Universums" seinen Eifel-Kosmos fort. Im Zentrum dieser kleinen Welt steht ein Supermarkt-Café, der Beobachtungsposten für die Rätsel des Alltags.
Vieldeutig, brillant, sinnlos: Ist das neue Album der Wiener Band "Wanda" großartig - oder der Tod des Rock'n'Roll?
Noah Haidles Stück "Für immer schön" zertrümmert am Mannheimer Nationaltheater den Traum von der Selbstoptimierung.
Das Deutsche Theater Berlin versucht eine Adaption der Polit-Satire "It can't happen here" von Sinclair Lewis. Leider ist sie viel zu harmlos geraten.
Der Komponist Aribert Reimann hat sich mit dieser Frage noch nie so frontal beschäftigt wie in der Oper "L'Invisible". Die Uraufführung in Berlin geriet zu einem surrealen Meisterwerk.
Die Weinstein Company beurlaubt ihren 65-jährigen Gründer auf unbestimmte Zeit - wegen Vorwürfen jahrzehntelanger sexueller Belästigungen.
Der Buchmessenauftritt gibt der vitalen Kinder- und Jugendbuchszene des Landes endlich eine internationale Bühne. Das ist gut, denn die französische Kinderliteratur funktioniert ganz anders als die deutsche.
Hannes Steins neuer Roman "Nach uns die Pinguine".
Raphaël Pichon ist einer der derzeit aufregendsten und neugierigsten jungen Dirigenten. Nun hat er für die Pariser Opéra-Comique einen Abend mit selten gespielten Stücken des Barockkomponisten Henry Purcell zusammengestellt.
Der Bestsellerautor Rick Riordan lässt in seiner neuen Serie Apollo auf der Erde landen.
Amerikas ungelöstes Problem: Der tödliche Schuss eines weißen Polizisten verändert das Leben der Heldin und der Bewohner im Ghetto einer Großstadt.
"Sich jung schreiben": Gedichte von Lutz Rathenow - vom Kinderreim über das Kinderlied, bis zum Sprachspiel und Nonsensevers - mit grandiosen Illustrationen in Buntstifttechnik von Egbert Herfurth.
Zwei Mädchen auf dramatischer Flucht, nachdem sie von ihrem Vater an einer Tankstelle zurückgelassen wurden.
Der Theologe Dietrich Bonhoeffer verkörperte in der NS-Zeit und im Zweiten Weltkrieg das andere, bessere Deutschland. Er gründete den Pfarrernotbund und versuchte die Kirche zu reformieren, dass sie Widerstand leisten konnte.
Alexa Hennig von Lange schickt Johanna Spyris Heldin wieder auf die Alm. Sie spielt mit Versatzstücken aus dem Klassiker.
Programmieren lernen mit einem weltweiten Netz junger Enthusiasten, kann man mit diesem schon für Jüngere konzipierten Text. Selten war eine Lernhilfe amüsanter, sinnvoller und hilfreicher.
"Der kleine Häwelmann" von Theodor Storm wird von der Illustratorin Ulrike Möltgen neu belebt. Mit Collagen aus Papier, Spitze und Tuch, kombiniert mit Zeichnungen. Auf Bildseiten in tiefstem Dunkelblau.
So pries schon Astrid Lindgren diese inzwischen klassische Geschichte über einen verrückten Vater, der immer nur mit seinem Sohn spielt.
Zwei Blickwinkel, ein Problem: Can Dündar staunt im Exil in Berlin über Erdoğan-Fans, Hülya Özkan warnt vor einer weiteren Eskalation des Konflikts mit Ankara.
Gregor Gysis Autobiografie zeigt das Leben eines Mannes, der an seinen Idealen festhält. Sein Buch ist ein bleibendes Geschichtswerk, auch wenn das nicht allen gefallen wird.
Das National Intelligence Council, der Think Tank der US-Geheimdienste, prognostiziert die Weltlage 2035. Vor allem wird gezeigt, wie alles mit allem zusammenhängt.
Die Demokratie war nie ein durch und durch egalitäres System. Der Politologe Pierre Rosanvallon geht zu den Wurzeln der Krise dieser Regierungsform. Seine Diagnose: eine Reform der repräsentativen Institutionen allein wird nicht ausreichen.
Petra Terhoeven zerlegt die Mythen, die noch immer um die RAF wabern, und zeigt die Verbindungen von Baader und Co zum internationalen linken Terrorismus auf.
Ulrich Wickert versucht, dem deutschen Leser das Nachbarland zu erklären. Dabei tappt er in die Klischeefalle und kann nicht darlegen, warum man dieses Land "lieben" sollte.
"Kometenjahre. 1918: Die Welt im Aufbruch": Der Historiker Daniel Schönpflug erzählt dicht an den Quellen, wie die Menschen nach dem Großen Krieg ihre Wege durch die neue Gegenwart suchten.
Monika Krause schaut in das innere System von Organisationen für Entwicklungshilfe und beschreibt die Absurditäten von Projektentscheidungen.
Vittorio Magnago Lampugnani erzählt von der großen Zeit der Stadtbaukunst und der Neuerfindung der Städte vom 15. bis zum 19. Jahrhundert.
Eine kleine Studie zum großen Filmproduzenten Erich Pommer, der meist im Schatten seiner Regisseure stand. Unter seiner Aufsicht gediehen Werke wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" und "Metropolis". Er selbst warnte vor einer deutschen "Niagara-Kopie".
Der Historiker Gareth Stedman Jones, der lange in Oxford lehrte, will Karl Marx ganz aus seiner Zeit, aus den Kontexten des 19. Jahrhunderts heraus verstehen.
"Gay pride" im 19. Jahrhundert: In Angela Steideles Lebens- und Liebesgeschichte der Anne Lister lässt sich lernen, wie eine Frau ohne Schwierigkeiten eine Sprache für weibliche, lesbische Lust fand.
Ein Streifen, der sich über Jahrzehnte hinzieht - die Comic-Strip-Serie der "Peanuts" des Zeichners Charles M. Schulz. Joachim Kalka erkundet Welt von Charlie Brown, Lucy, Schroeder - und die ihres Hundes, des Kampfpiloten Snoopy.
Barbara Sichtermann schaut auf die Kampfesjahre zurück und verspricht eine Bestandsaufnahme der Emanzipation: "Viel zu langsam viel erreicht".
Wie sich die "Werther-Seuche" ausbreitete: Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho erzählt die Geschichte des Selbstmords von der Sterbehilfe bis hin zum Attentat als ein wichtiges gesellschaftliches Leitmotiv in der Moderne.
Warteschlange, Gemeinschaftswohnung, Datscha, Palmen, Terror, Gorki-Park und Feste: Der Historiker Karl Schlögel entwirft ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation.
Der Soziologe Tilman Allert versucht in seinen Studien von kleinen Dingen - "Gruß aus der Küche" - nicht weniger als die Rettung seiner Disziplin, der Wissernschaft von der Gesellschaft.
Bei Beethoven geht es erst um die Menschheit, dann um den Menschen. Martin Gecks kluge neue Biografie nähert sich dem Komponisten abseits von Kult und Klischee.
Ein absolutistischer Herrscher, Sex und Reichtum: Elfriede Jelineks Spiel um Donald Trump.
"Du spielst deutsche Lieder?" Die Ton- und Filmdokumente der Manns umspannen ein ganzes Zeitalter. Sie machen es möglich, ein großes vaterländisches Gespräch nachzuhören.
Croissant mit Chili, Paris und Bujumbura: Der französisch-burundische Autor und Rapper Gaël Faye erzählt in seinem Debütroman von Heimat, Kindheit und ethnischem Wahnsinn.
1400 Sprecher, willkürliche Spielereien und knapp achtzig Stunden Laufzeit: ein pompöses Mitmach-Projekt zur Vertonung des Romans "Unendlicher Spaß" des US-amerikanischen Schriftstellers Foster Wallace.
Die russische Schriftstellerin Ludmilja Ulitzkaja nennt ihre Familiengeschichte eine "Jakobsleiter". Doch diese sehr persönliche Geschichte ist, obwohl nicht strikt autobiografisch, eine reichlich wackelige Angelegenheit.
Bestsellerautor Daniel Kehlmann bewegt sich auf einem Sonderweg und hat die Geschichte des "Tyll" Eulenspiegel neu geschrieben: Ein großer Roman über den Dreißigjährigen Krieg, detailkundig, sprachmächtig und kunstfertig.
Sibylle Lewitscharoff erzählt an den Bildern Friedrich Mecksepers entlang.
"Mit der Zeit gewöhnt man sich auch an das allergrößte Glück": In ihrem satirischen New-York-Roman "Schwarz und Weiß" lässt Irene Dische die Figuren richtig fies auflaufen.
Unaufdringlich, souverän, eigenständig: Annie Ernaux erzählt von den Jahren einer Frau und schafft es wieder, ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt des Textes zu stellen, ohne sich selbst allzu wichtig zu nehmen.
Pünktlich zum Frankreich-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse sind Gustave Flauberts "Drei Geschichten" neu übersetzt worden.
Im Oktober 1901 ging Marcel Schwob in Marseille an Bord. Sein Ziel war Samoa, das Grab seines Idols Robert Louis Stevenson, Autor der "Schatzinsel". Jetzt gibt es seine Reisebriefe auch auf Deutsch.
Heinrich Bölls Stichwortkladde wird völlig zu Unrecht als sogenanntes "Kriegstagebuch" vermarktet.