Taliban

Diplomatie
:Dann eben mit den Taliban

Russland hat als erstes Land die Machthaber in Kabul offiziell anerkannt. Dahinter steckt klares Kalkül. Folgen jetzt auch andere Staaten? Und wie verhält sich Deutschland?

SZ PlusVon Tobias Matern und Frank Nienhuysen

Abschiebungen
:Verhandelt Deutschland mit den Taliban?

Ein Besuch von Afghanistans Ex-Präsident Karsai in Berlin löst politischen Streit über eine heikle Frage aus: Wie weit darf die Bundesregierung für einen Abschiebe-Deal mit dem Regime in Kabul gehen?

SZ PlusVon Markus Balser, Tobias Matern und Sina-Maria Schweikle

Entrechtung von Frauen
:Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Taliban-Führer

Dem Taliban-Führer Haibatullah Achundsada und dem obersten Richter, Abdul Hakim Hakkani, werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit wegen der Entrechtung von Frauen und Mädchen vorgeworfen.

Visa für afghanische Geflüchtete
:Wie ein Gericht Innenminister Dobrindt in Bedrängnis bringt

Deutschland hatte sein Schutzversprechen für mehr als 2000 bedrohte Afghanen auf Eis gelegt. So gehe das nicht, urteilt nun ein Gericht im Fall einer Familie – eine weitere Bremse für den Asylkurs der schwarz-roten Koalition.

Von Markus Balser

Internationale Politik
:Russland erkennt als erster Staat Taliban-Regierung an

Seit ihrer Machtübernahme ist die radikal-islamische Taliban-Regierung international isoliert. Moskau hat mit einer Anerkennung nun einen Schritt gesetzt, den die Machthaber in Kabul als „historisch“ bezeichnen.

Russland
:So viel Transparenz hatte Russland wohl nicht geplant

Der Staatszirkus als Partner, die Taliban als Gäste: Was Putins Internationales Wirtschaftsforum in St. Petersburg über den Zustand Russlands verriet. Eine Dokumentation in Zitaten.

SZ PlusGastbeitrag von Irina Rastorgueva

Afghanistan
:Zum Dank ein paar leere Versprechen

Wer für Freiheit und Demokratie gekämpft hat in Afghanistan, dem droht dort der Tod. Das ist bekannt, interessiert nur keinen mehr. Zeit, mal nach den Menschen zu schauen, denen Deutschland Hilfe versprochen hat.

SZ PlusVon Markus Balser und Constanze von Bullion

Afghanistan
:Last-minute-Flug in die Freiheit?

Nach der Ankunft schutzbedürftiger Afghanen in Leipzig ist eine Diskussion über das Bundesaufnahmeprogramm entbrannt. Die Frage ist, was nun aus jenen wird, die im Kampf gegen die Taliban an der Seite des Westens standen.

SZ PlusVon Daniel Brössler und Sina-Maria Schweikle

MeinungAußenpolitik
:Die Zeit der Dunkelheit ist zurück in Afghanistan

Das Land spielt in Deutschland öffentlich nur noch eine Rolle, wenn es darum geht, den nächsten Abschiebeflug nach Kabul auf den Weg zu bringen. Die Lage der Menschen dort, vor allem der Mädchen und Frauen, interessiert hier kaum noch jemanden.

SZ PlusKommentar von Tobias Matern

Afghanistan
:Lernen im Untergrund

2,2 Millionen Mädchen dürfen in Afghanistan nicht mehr den Unterricht besuchen. Doch gegen das Dekret der Taliban gibt es Widerstand: Heimlich betreiben Aktivisten private Schulen.

Von Tobias Matern

Pakistan
:Geiselnahme in Belutschistan gewaltsam beendet

In der pakistanischen Provinz Belutschistan stürmt die Armee den von Terroristen gekaperten „Jaffar-Expresszug“ und erschießt alle Geiselnehmer. Was wollte die „Baloch Liberation Army“ erreichen?

Von David Pfeifer

Afghanistan
:„Die Menschen haben auch die CDU gewählt, damit wir dem ein Ende setzen“

In Pakistan warten rund 3000 Afghanen darauf, nach Deutschland zu kommen. Sie haben sich nach der Machtübernahme der Taliban auf Zusagen der Bundesregierung verlassen. Doch die könnten sich nach einer Regierungsübernahme der Union erledigt haben.

SZ PlusVon Jan Heidtmann

Afghanistan
:In weiter Ferne die Hoffnung

Afghanische Oppositionelle treffen sich in Wien, um eine Strategie gegen das Taliban-Regime voranzutreiben. Vor allem Frauen in Afghanistan verfolgen das Treffen aufmerksam – ihr Leben ist seit der Machtübernahme der Islamisten dramatisch schlechter.

Von Tobias Matern

Berliner „Tatort“
:Ein vermeidbares Desaster

Im neuesten „Tatort“ aus Berlin geht es um den desaströsen Abzug aus Afghanistan. Ein Krimi, der so nur aus der Hauptstadt kommen kann.

SZ PlusVon Ann-Marlen Hoolt

Afghanistan
:Strategisches Scheitern am Hindukusch

Die Enquete-Kommission des Bundestages zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan legt am Montag ihren Abschlussbericht vor. Die Bilanz ist verheerend.

Von Sina-Maria Schweikle

Afghanistan
:Internationaler Strafgerichtshof geht gegen Taliban-Führer vor

Der Chefankläger in Den Haag wertet die systematische Unterdrückung von Frauen in Afghanistan als Verbrechen gegen die Menschlichkeit – und beantragt Haftbefehl.

Von Tobias Matern und Ronen Steinke

NGOs in Afghanistan
:„Ist das jetzt schon Kollaboration?“

Die Taliban haben die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan drastisch eingeschränkt. Der Westen schaut kaum noch hin, im Land selbst aber wagen Nichtregierungsorganisationen einen Balanceakt im Umgang mit dem islamistischen Regime.

Von Tobias Matern

Angela Merkel
:„Furchtbar gescheitert“ in Afghanistan

Die Ex-Kanzlerin sieht den langen Militäreinsatz am Hindukusch großenteils kritisch – weniger jedoch ihre eigene Rolle dabei. Vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags erklärt sie, welche Lehren sie aus dem chaotischen Ende der Mission zieht.

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

Botschaft in Berlin
:Wo die Republik Afghanistan noch lebt

In Kabul herrschen seit mehr als drei Jahren wieder die Taliban. In Berlin aber stellt der von der früheren Regierung eingesetzte Botschafter weiter Dokumente für Landsleute im Exil aus. Nun wollen die Islamisten der Parallelwelt ein Ende machen.

SZ PlusVon Paul-Anton Krüger

Afghanistan
:Eine Anwältin aus Kabul muss erleben, wie die Taliban die Rechte der Frauen abbauen – doch sie kämpft weiter

Seit ihrer Flucht arbeitet Masiha Fayez von Deutschland aus mit dem Verein „Hami“ weiter. Der nun einen wichtigen Preis für Menschenrechte erhält.

SZ PlusVon Johanna Pfund

Afghanistan
:Taliban: Aus Deutschland abgeschobene Straftäter freigelassen

Ein führender Vertreter der Islamisten erklärt in Katar, die Familien der 28 Männer hätten versichert, dass diese „keine Straftaten begehen würden“. CDU-Chef Merz fordert direkte Verhandlungen mit den Taliban über Abschiebungen.

Migration
:Was über die abgeschobenen Straftäter bekannt ist

Erstmals seit der Machtübernahme der Taliban schiebt Deutschland wieder Afghanen in ihr Heimatland ab. Zu den meisten Männern gibt es nun Details.

Von Philipp Saul

Menschenrechte
:Weniger Geld für Taliban-Verfolgte

Innenministerin Faeser will das Bundesaufnahmeprogramm für bedrohte afghanische Zivilisten 2025 auslaufen lassen – zum Ärger von Außenministerin Baerbock.

Von Constanze von Bullion, Paul-Anton Krüger

Afghanistan-Untersuchungsausschuss
:„Einen Hinweis darauf, dass es so schnell gehen würde, gab es nicht“

Der Chef des Bundesnachrichtendienstes verteidigt die Lageberichte über Afghanistan vor der Machtübernahme durch die Taliban. Nur bei der Geschwindigkeit des Falls von Kabul habe es eine Fehleinschätzung gegeben.

Von Florian Flade, Martin Kaul, Paul-Anton Krüger, Sina-Maria Schweikle

Afghanistan
:Wie weiter mit den Taliban?

SPD-Außenpolitiker fordern, diplomatische Kontakte mit den Islamisten aufzunehmen – und Entwicklungshilfe zu leisten. Die Grünen sind strikt dagegen.

Von Markus Balser, Paul-Anton Krüger

Diplomatie
:Am Tisch mit den Taliban

Fast drei Jahre nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan wollen die Islamisten ihre internationale Isolation durchbrechen. Nun haben sich UN-Vertreter mit ihnen getroffen – und ernten Vorwürfe dafür.

Von Tobias Matern

Abschiebungen
:Wüst fordert Verhandlungen mit Taliban

Nach dem Polizistenmord in Mannheim durch einen Afghanen möchte der NRW-Ministerpräsident Abschiebungen in das Land möglich machen.

ExklusivAfghanistan
:Das lange Warten auf ein Visum

Mit einem eigenen Aufnahmeprogramm will die Bundesregierung jeden Monat bis zu 1000 vom Taliban-Regime bedrohten Afghanen Zuflucht gewähren. Neue Zahlen zeigen: Bisher sind nur ganz wenige tatsächlich eingereist.

SZ PlusVon Jan Bielicki

Meinungsfreiheit
:Bundesverfassungsgericht gibt Julian Reichelt recht

Der Ex-"Bild"-Chef durfte schreiben, dass die Bundesregierung Geld an ein Terrorregime zahlt - so zugespitzt und verzerrend das auch sein mag.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

Pakistan
:Pakt der Verlierer

Bei den Wahlen haben die Kandidaten um Imran Khan die meisten Sitze gewonnen - doch die unterlegenen Parteien werden die Regierung bilden. Erhält Pakistan damit die politische Stabilität, die es so nötig braucht?

Von David Pfeifer

Sicherheitspolitik
:Immer Ärger mit den Nachbarn

An drei Grenzen Pakistans wird öfter mal geschossen. Und über die vierte kommt zwar viel Geld ins Land, aber selbst das bereitet zunehmend Probleme.

Von David Pfeifer

SZ-Adventskalender
:"Wir wollten, dass die afghanische Bevölkerung ein besseres Leben hat"

Weil er für die deutsche Regierung arbeitete, musste Tamim F. vor den Taliban fliehen. Auch in München fühlt er sich nicht immer sicher. Das Leben am Existenzminimum belastet ihn und seine Familie sehr.

Von Sabine Buchwald

Nordrhein-Westfalen
:Scharf verurteilt - aber machtlos

Der Auftritt eines hohen Taliban-Funktionärs in Köln empört auch das Auswärtige Amt. Die Ditib, in deren Räumen die Veranstaltung stattgefunden hatte, distanziert sich. Die Behörden in Nordrhein-Westfalen sehen keine Möglichkeit, die Veranstaltung zu ahnden.

SZ PlusVon Michael Bauchmüller und Christian Wernicke

Islamismus
:Scharfe Kritik nach Auftritt von Taliban-Funktionär in Kölner Moschee

Abdul Bari Omar spricht auf einer Veranstaltung in Köln-Chorweiler. Das Auswärtige Amt verurteilt das "aufs Schärfste". Die örtliche Ditib-Gemeinde sieht sich getäuscht.

Pakistan
:Der Premier, der Hunderttausende Afghanen loswerden will

Anwaar-ul-Haq Kakar ist nur Regierungschef für den Übergang. Und den will er nutzen, um die vielen Flüchtlinge, die vor Krieg und Taliban geflohen sind, zurückzuschicken.

SZ PlusVon David Pfeifer

Pressefreiheit
:Arte-Reporter freigelassen

Der französisch-afghanische Journalist Mortaza Behboudi wurde nach mehr als neun Monaten Gefangenschaft bei den Taliban in Kabul freigelassen.

SZ PlusVon Léonardo Kahn

MeinungAfghanistan
:Im toten Winkel der Welt

Die Hilfe rollt nur sehr langsam an, die Aufmerksamkeit ist ganz woanders: Ein Jahrhundert-Erdbeben hat in dieser Woche Tausende Opfer gekostet. Doch wer kann und will noch etwas für dieses Afghanistan tun?

SZ PlusKommentar von Tobias Matern

Afghanistan
:"Die Lage ist katastrophal"

Nach dem Erdbeben in Afghanistan beklagen Helfer die Zustände im Land. Die Taliban versprechen, die Region wiederaufzubauen. Ob sie das einhalten können, ist aber mehr als zweifelhaft.

SZ PlusVon Tobias Matern

Erdbeben in Afghanistan
:"Am Ende könnten es 5000 Tote sein"

Nach den verheerenden Beben in Afghanistan ringen die Menschen mit den Folgen: der Trauer um die Toten, dem Warten auf Hilfe, kalten Nächten im Freien. Ein Helfer berichtet, was die Menschen derzeit am dringendsten brauchen - und wie die Zusammenarbeit mit den Taliban funktioniert.

Interview von Ben Bukes

Erdbeben in Afghanistan
:"Es war unerträglich"

Nach mehreren schweren Erdstößen in Afghanistan rechnen die Taliban mit mindestens 2500 Toten. Für schnelle und wirksame Hilfsmaßnahmen ist das Land nicht gerüstet.

Von Tomas Avenarius

MeinungTerrorismus
:Pakistan duckt sich vor seiner eigenen Verantwortung weg

Weil das Land von einer neuen Anschlagserie heimgesucht wird, sollen 1,7 Millionen afghanische Flüchtlinge das Land sofort verlassen. Damit lenkt Islamabad von der eigentlichen Frage ab: Ist die Nation überhaupt bereit, gegen Islamisten zu kämpfen?

SZ PlusKommentar von Tobias Matern

Afghanistan
:Taliban schließen Rohstoff-Deals ab

Afghanistan konnte seine wertvollen Bodenschätze wegen der zahlreichen Konflikte bisher kaum nutzen. Nun teilten die Taliban mit, Abkommen über die Ausbeutung der Rohstoffe unterzeichnet zu haben.

Afghanistan
:"Wir brauchen euch"

Der plastische Chirurg Heinrich Schoeneich operiert Kriegsopfer in Afghanistan - und steht dort vor einem Dilemma: Unterstützt er mit seiner Arbeit indirekt auch die Taliban?

SZ PlusVon Tobias Matern

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Zwei Jahre Taliban-Regime: Was hilft den Frauen in Afghanistan?

Seit zwei Jahren herrschen die Taliban wieder in Afghanistan. Und schränken vor allem die Rechte von Mädchen und Frauen immer weiter ein. Der Westen steckt in einem moralischen Dilemma.

Von Tami Holderried und Tobias Matern

MeinungAfghanistan
:Die werden doch nicht...

...die gleiche Dummheit zweimal begehen? Zwei Jahre nach Machtübernahme der Taliban verstehen sich die USA erstaunlich gut mit ihnen. Das weckt Erinnerungen an einen historischen Fehler.

SZ PlusKommentar von Tobias Matern

Islamismus
:Wie die Frauen in Afghanistan ihre Zukunft verlieren

Vor zwei Jahren stürmten die Taliban Kabul, der Westen zog gedemütigt ab. Seitdem drehen die Islamisten die Uhren für die Frauen wieder zurück. Und die internationale Staatengemeinschaft findet keinen Weg, das zu ändern.

Von Tobias Matern

Afghanistan
:Hilfsorganisationen im Visier

Die in Afghanistan regierenden Taliban haben einem Bericht zufolge ihren Einfluss auf Hilfsorganisationen weiter verstärkt. "Nach Angaben mehrerer UN-Beamter verschiedener Behörden haben die Taliban die meisten von der UN verwalteten Hilfsprogramme ...

MeinungAfghanistan
:Eine Welt? Von wegen

Zurückgelassen in einem Land, in dem ihr Leben bedroht ist: Der Umgang der deutschen Entwicklungshilfe mit ihren früheren Ortskräften am Hindukusch ist beschämend.

SZ PlusKommentar von Lena Kampf

Pakistan
:Machtkampf der Terrorgruppen

Bei einem Selbstmordanschlag in Pakistan sterben mindestens 45 Menschen. Inzwischen reklamiert ihn der IS für sich. War die Regierung das Ziel? Oder bekämpfen sich hier Extremisten untereinander?

Von David Pfeifer

MeinungPakistan
:Der Terror der anderen

Wenn in Pakistan eine Bombe explodiert und 45 Menschen in den Tod reißt, dann sollte sich der Westen fragen, ob auch er eine Verantwortung dafür trägt.

SZ PlusKommentar von David Pfeifer

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