Afghanistan:"Für uns Frauen ist es die schlimmste Zeit unseres Lebens"

Afghanistan: Frauen und Männer wurden an manchen afghanischen Universitäten bereits räumlich getrennt. Eine Seite des Hörsaals soll nun ganz leer bleiben.

Frauen und Männer wurden an manchen afghanischen Universitäten bereits räumlich getrennt. Eine Seite des Hörsaals soll nun ganz leer bleiben.

(Foto: AFP)

Die Taliban verbieten Frauen, Universitäten zu besuchen. Die Weltgemeinschaft kritisiert den Beschluss - aber sie hat auf Kabul nicht mehr viel Einfluss.

Von Tobias Matern

Sie hat mit ihnen an einem Tisch gesessen, richtig getraut hat sie ihnen aber nie. Die Politikerin und Menschenrechtlerin Fausia Kufi war Teil der afghanischen Delegation, die in Doha im Jahr 2020 mit den Taliban gesprochen hat, als die Amerikaner eine Vereinbarung für den Abzug der westlichen Truppen aushandelten. Zu einem guten Ende haben die Gespräche für die Menschen in Afghanistan nicht geführt. Zwar einigten sich Amerikaner und Taliban bilateral auf ein Übereinkommen, das aber letztlich den Weg für die Islamisten zurück an die Macht in Kabul ebnete.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungAfghanistan
:Ein Menschenbild des Schreckens

Die Taliban verbieten Frauen das Studium und verwehren ihnen immer mehr die Selbstbestimmung. Die Afghaninnen zahlen nun den Preis dafür, dass der Westen das Land 2021 so jäh im Stich ließ.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: