Serkan Eren, 38, war Fitnesscoach, bevor er vor sieben Jahren die Hilfsorganisation Stelp gründete. Er war auf Lesbos, als dort Geflüchtete strandeten, in Beirut, nachdem die Lagerhalle explodiert war, in Afghanistan, als die Bundeswehr abgezogen war, und in der Ukraine, kurz nachdem der Krieg ausbrach. Inzwischen arbeiten Hunderte Ehrenamtliche für Stelp, 2022 hat die NGO mehr als vier Millionen Euro Spenden eingenommen. An einem Nachmittag im November sitzt Eren im Café Natan in der Stuttgarter Innenstadt. Es ist sein Café, alle Einnahmen gehen an Bedürftige, der Milchautomat zischt.
Reden wir über Geld:"Jede Stunde, die ich arbeite, verändert Leben"
Serkan Eren hat eine Hilfsorganisation gegründet, mit der Gutes tun cool sein soll. Sieben Jahre später unterstützen ihn Promis, und er sammelt Millionen an Spenden. Dabei weiß er, wie es ist, arm zu sein.
Interview von Max Ferstl und Veronika Wulf
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