SZ PlusAnnalena Baerbock:Die UnterschätzteAls Kanzlerkandidatin gescheitert, als Außenministerin hoch angesehen. Wie hat Annalena Baerbock das geschafft?
Republika Srpska:Eine Geburtstagsfeier als ProvokationDie serbische Teilrepublik in Bosnien-Herzegowina begeht den 30. Jahrestag ihrer Gründung - obwohl das Verfassungsgericht das verboten hat. Auch von US-Sanktionen lässt sich die politische Führung nicht beirren.
Holocaust-Forscher:Auszeichnung auf Eis gelegtDeutschland wollte dem Holocaust-Forscher Gideon Greif das Bundesverdienstkreuz verleihen. Doch nun gibt es Streit um dessen Forschungen in Bosnien - und die deutsche Diplomatie steckt in einer schwierigen Lage.
"Quo vadis, Aida?" im Kino:In Europa, vor nur 26 JahrenEin hochpolitischer, bildstarker Film zeigt das Grauen von Srebrenica ohne die Gewalt offen auszustellen.
Bosnien-Herzegowina:Streit um das Genozid-GesetzWer behauptet, das Massaker von Srebrenica sei kein Völkermord gewesen, dem droht in Bosnien-Herzegowina künftig Haft. Serbische Politiker schäumen - und stellen sich gegen den Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft.
SZ PlusJugoslawienkriege:"Für diese vielen Eltern ist nichts vorbei"Das UN-Tribunal in Den Haag entscheidet in letzter Instanz über Ratko Mladić, den "Schlächter vom Balkan". Chefankläger Brammertz erklärt, warum das Urteil auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Massaker von Srebrenica und der Belagerung von Sarajevo wichtig ist.
SZ PlusMeinungSrebrenica:Härter als SteinDie Überlebenden des Massakers von Srebrenica vor 25 Jahren kämpfen weiter um die Anerkennung ihres Leids - und gegen die Gleichgültigkeit der anderen.
25 Jahre Srebrenica:Narben ohne HeilungVom 11. Juli 1995 an wurden im ostbosnischen Srebrenica etwa 8000 muslimische Männer und Jungen von serbischen Verbänden ermordet. Die Gräueltat gilt als der erste Völkermord auf europäischem Boden seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Srebrenica:Mitschuld der NiederlandeDie Niederlande tragen eine Mitschuld an der Ermordung von 350 bosnischen Muslimen während des Massakers von Srebrenica im Jahr 1995. Niederländische UN-Blauhelmsoldaten hätten gewusst, dass die 5000 Muslime, die bei ihnen Zuflucht gesucht hatten ...
Kriegsverbrechertribunal in Den Haag:Karadžić muss lebenslang in HaftIm Berufungsverfahren ist das Strafmaß des früheren bosnischen Serbenführers verschärft worden. Er gilt als Hauptverantwortlicher für den Völkermord von Srebrenica.
SZ PlusMassaker von Srebrenica:Heimat und HölleAm Mittwoch fällt das Urteil über Ratko Mladić, 22 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica. Šehida Abdurahmanović war Zeugin vor Gericht. Ein Gespräch über die Unmöglichkeit von Gerechtigkeit.
Srebrenica:Mutlos und alleinDie Niederlande haben eine Mitverantwortung an dem Massaker, bei dem mehr als 8000 Menschen ermordet wurden.
Massaker im Bosnienkrieg:Gericht: Niederlande tragen eine Mitschuld am Massaker von SrebrenicaDie Niederlande tragen eine Mitschuld am Tod von mehr als 300 bosnischen Muslime beim Massaker in Srebrenica. Es ist der erste Schuldspruch gegen den Heimatstaat einer UN-Truppe für Kriegsverbrechen Dritter.
Krieg in Syrien:Warum der Westen in Syrien nicht eingriff - Chronologie des VersagensDas Leid der Menschen in Aleppo haben viele Beobachter vorhergesagt. Die USA und die anderen westlichen Staaten taten: nichts. Wie konnte es so weit kommen?
Kriegsverbrecher:Ein bisschen Gerechtigkeit - doch Karadžićs Ungeist lebt weiterDer Kriegsverbrecher Radovan Karadžić muss 40 Jahre ins Gefängnis. Doch er hat sein Hauptziel erreicht, sein Einfluss ist gut sichtbar.
Bosnienkrieg:Was das Karadžić-Urteil für Bosnien bedeutetRadovan Karadžić ist politisch verantwortlich für die Gräuel des Bosnienkriegs. Unter bosnischen Serben gilt er als Lichtgestalt. Kann das Urteil in Den Haag zu einer Aussöhnung beitragen?
Jugoslawien-Krieg:Der geplante Massenmord von SrebrenicaMatthias Fink hat das Grauen von Srebrenica im Jahr 1995 akribisch untersucht und nachgezeichnet. Seine brillante Erzählung räumt auf mit Mythen und bequemen Thesen.
ExklusivVucic über Flüchtlingsstrom aus Serbien:"Wir sind keine Rassisten"Serbiens Premier Aleksandar Vučić spricht im Interview über die Probleme auf dem Balkan, Versöhnung zwischen Serben und bosnischen Muslimen - und die Motive von Asylbewerbern aus seinem Land.
Srebrenica:Den Kopf weiter senkenSerbiens Premier Vučić wollte zum 20. Jahrestag des Massakers an den Gräbern in Srebrenica gedenken. Doch Bosnier bewarfen ihn mit Flaschen und Steinen. Diese Reaktion zeigt: Die Zeit der kleinen Gesten ist abgelaufen.
Jahrestag des Massakers:Serbiens Premier von Gedenkfeier in Srebrenica vertriebenEr weigert sich, das Massaker von Srebrenica als Völkermord zu bezeichnen - und machte 1995 im Parlament Stimmung gegen die Muslime: Nun haben Demonstranten Serbiens Ministerpräsidenten Vučić von der Gedenkfeier vertrieben.
20 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica:"Wir fühlen mit euch"1995 massakrierte die Armee der bosnischen Serben in Srebrenica 8000 muslimische Männer. Heute wagen Frauen von beiden Seiten ein Stück Versöhnung.
20 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica:Ein Leben in MassengräbernDie forensische Anthropologin Ewa Klonowski identifiziert seit 19 Jahren Opfer aus dem Bosnien-Krieg. Im Interview mit der SZ spricht sie darüber, was sie antreibt.
Völkermord in Bosnien:Mahnung der TotenNach den Massakern in Bosnien gewann die Idee von humanitären Interventionen und einer Weltstrafjustiz an Boden. Heute, 20 Jahre später, sieht die Praxis düster aus.
SZ PlusSrebrenica:Die ZeuginDie Deutsche Christine Schmitz war Krankenschwester in Srebrenica, als es zum Völkermord kam. Zwanzig Jahre später sagt sie: "Ich bin dankbar, dass ich dort war."
Massaker von Srebrenica:An der Wahrheit führt kein Weg vorbeiVor fast 20 Jahren töteten bosnische Serben Tausende Muslime in Srebrenica. Bis heute scheitert Serbien an der Aufgabe, das Massaker als Völkermord anzuerkennen.
UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag:Der Krieg auf der AnklagebankDer Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verurteilt den Ex-General Zdravko Tolimir - und damit erneut einen der Verantwortlichen für die Gräuel der Jugoslawienkriege. Ein Überblick über die wichtigsten Prozesse.
UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag:Lebenslänglich für Ex-General in Srebrenica-ProzessDas UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat einen bosnisch-serbischen Ex-General zu lebenslanger Haft verurteilt - diesmal endgültig. Das Gericht sprach Zdravko Tolimir des Völkermords für schuldig.
Massaker von Srebrenica:Serbien lässt mutmaßliche Massenmörder festnehmenFast 20 Jahre nach dem Völkermord im bosnischen Srebrenica beginnt die Strafverfolgung auch in Serbien. Belgrader Staatsanwälte ließen acht serbische Männer festnehmen, die damals wohl zu Mördern wurden.
Urteil in Den Haag:Lebenslänglich für das Massaker von Srebrenica1995 ermordeten bosnisch-serbische Einheiten während des Bosnien-Kriegs Tausende Menschen. Nun bestätigt das UN-Kriegsverbrechertribunal die hohen Haftstrafen gegen mehrere Offiziere. Die Prozesse gegen die Hauptverantwortlichen laufen noch.
Kriegsverbrecherprozess in Den Haag:Karadzic attackiert seine Ankläger"Ganz Serbien vor Gericht": Sein Schlussplädoyer in Den Haag nutzt der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic für wütende Angriffe gegen die Anklage. Und er zeigt sich siegesgewiss: "Ich werde freigesprochen."
MeinungUN und das Massaker von Srebrenica:Späte SühneBlauhelme für das Massaker in Bosnien-Herzegowina mitverantwortlich zu machen, ist juristisch eine Genugtuung. Aber auch bedenklich.
Massaker von Srebrenica:Als das Unvorstellbare passierteIm Juli 1995 marschierten bosnisch-serbische Truppen in die UN-Schutzzone ein und richteten ein Massaker an - General Ratko Mladic gilt als Hauptverantwortlicher.
Gerichtsurteil:Niederlande für Tote von Srebrenica mitverantwortlichTausende muslimische Männer und Jungen wurden im Bosnienkrieg in Srebrenica ermordet - nachdem sie aus einem Lager niederländischer Blauhelm-Soldaten deportiert wurden. Auch die Niederlande sind daher für den Tod von mehr als 300 Menschen verantwortlich, hat ein Zivilgericht in Den Haag entschieden.
UN-Tribunal zu Srebrenica:Mladic verweigert Aussage für KaradzicDer ehemalige bosnische Serbenführer Karadzic und der frühere General Mladic gelten als Hauptschuldige für den Massenmord von Srebrenica im Jahr 1995. Nun standen die beiden gemeinsam vor dem UN-Tribunal in Den Haag. Ein bizarrer Auftritt.
Serbenführer vor Kriegsverbrechertribunal:Karadzic fordert Ende des eigenen VerfahrensDer frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat die Richter vor dem UN-Tribunal aufgefordert, sein Verfahren nicht weiter zu verfolgen. Sein juristischer Beistand Robinason leugnete den Völkermord in Bosnien - und beantragt Freispruch.
Tomislav Nikolic:Serbischer Präsident bestreitet Völkermord in SrebrenicaDer neu gewählte serbische Staatspräsident Tomislav Nikolic bestreitet weiter, dass es sich bei dem Massaker im ostbosnischen Srebrenica im Juli 1995 um Völkermord gehandelt hat.
Serbengeneral vor UN-Tribunal:Ankläger geißeln Mladics "Handwerk des Mordens"Mehrere Stunden dauert alleine die Verlesung der Anklageschrift: In Den Haag muss sich der ehemalige Serbengeneral Ratko Mladic für die schlimmsten Gräueltaten in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg verantworten. Der Angeklagte verfolgt den Prozessauftakt gelassen. Gleich zu Beginn der Verhandlung wirft der Richter der Anklage Fehler vor.
Massaker von Srebrenica:Klage von Hinterbliebenen gegen UN abgelehntHinterbliebene der Opfer von Srebrenica sind in den Niederlanden mit ihrem Versuch gescheitert, die UN wegen des damaligen Versagens ihrer Friedenstruppen zu verklagen. Die Anwälte der 6.000 Hinterbliebenen wollen nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.
Kriegsverbrecher-Prozess in Den Haag:Mladic offenbar an der Leiste operiertEin schnelles Urteil soll her, doch der Angeklagte liegt zunächst auf dem OP-Tisch. Während das Kriegsverbrecher-Tribunal den Prozess gegen den einstigen Serbenführer Ratko Mladic beschleunigen will, unterzieht sich der 69-Jährige offenbar einer Leisten-Operation. Die Vereinten Nationen wollen das allerdings so nicht bestätigen.
Mladic und Srebrenica:Das Erbe des ErzschurkenJede Epoche hat ihren Erzschurken, und noch vor Hussein, Gaddafi und vielleicht bald Assad war es der serbische General Ratko Mladic. Jetzt ist er gefasst und wird wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt. Doch aus dem Grauen von Bosnien wurde auch etwas Gutes geboren: humanitäre Interventionen. Denn die wichtigste Lehre aus Srebrenica lautet: Massenmorde müssen gestoppt werden - auch wenn sich Deutschland gerne heraushalten würde.
Festnahme von Ratko Mladic:Der Bienenzüchter von LazarevoRatko Mladic genoss gerne die frische Landluft: Bis zu seiner Festnahme soll sich der ehemalige General in einem nordserbischen Dorf bei einem Cousin versteckt haben - einige Nachbarn wussten wohl, wer er ist. Von der erfolgreichen Kommandoaktion profitiert vor allem Präsident Boris Tadic.
Gedenken an Srebrenica-Massaker:Weiß ist die Farbe der TrauerZehntausende gedenken im bosnischen Srebrenica der mehr als 8000 Opfer des Völkermords. Auch 15 Jahre nach dem Massaker herrschen Trauer, Wut und Fassungslosigkeit.
Politik kompakt:Lebenslange Haftstrafen für Srebrenica-VölkermordDas UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat zwei ehemalige bosnisch-serbische Offiziere wegen des Massakers von Srebrenica verurteilt -zu lebenslanger Haft.
Politik kompakt:Von Guantanamo in die USAUS-Abgeordnete wollen Guantanamo-Insassen in die Staaten verlegen, die irische Präsidentin unterzeichnet den EU-Reformvertrag und CDU und FDP in Kiel stimmen Koalitionsvertrag zu.
Politik kompakt:Irak: Anschlagsserie gegen BetendeIm Irak sterben 30 Menschen bei Anschlägen vor Moscheen, Gouverneur Schwarzenegger ist unbeliebt wie nie, die UN verlängern ihr Darfur-Mandat.
Karadzic-Prozess in Den Haag:Die Qual der Gerechtigkeit14 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica steht Radovan Karadzic in Den Haag vor Gericht. Der Druck auf das Kriegsverbrechertribunal ist hoch - es braucht einen schnellen Sieg.
Gedenken an Massaker:Trauer um die Opfer von SrebrenicaAm 14. Jahrestag des Massakers von Srebrenica haben 20.000 Menschen der Opfer gedacht. Bei der Feier wurden die erst jetzt identifizierten Überreste Hunderter Toter beigesetzt.
Politik kompakt:Serben bedauern Srebrenica-MassakerDas serbische Parlament entschuldigt sich für das Blutbad an Muslimen - von Völkermord will man nicht sprechen. Kurzmeldungen im Überblick
Hetze gegen Homosexuelle:US-General: Schwule schuld an Srebrenica"Geringe Kampfmoral": Ein früherer Nato-Kommandeur behauptet, schwule Streitkräfte trügen Mitschuld am Völkermord in Srebrenica.