:Die elektronische Patientenakte bringt mehr Nutzen als Risiken
Ein Patient im Delir
:Als Sven Ungersböck zweimal gestorben ist
Mitten bei der Arbeit hat der 50-Jährige das Gefühl, sein Brustkorb werde gesprengt. Beidseitige Lungenembolie. Zweimal bleibt sein Herz stehen – als er aus dem künstlichen Koma aufwacht, sieht er plötzlich Dinge, die in Wahrheit gar nicht da sind.
Gesundheit in Bayern
:Kassenärzte bremsen Erwartungen an E-Patientenakte
Mitte Januar soll die elektronische Patientenakte unter anderem in Franken an den Start gehen. Doch Bayerns Kassenärzte dämpfen die Hoffnungen auf schnelle Vorteile für Patienten.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 179
:Kickboxer wider Willen
Ein Patient auf der Intensivstation wird immer unruhiger, muss an den Händen sogar fixiert werden. Trotzdem versucht er, wild um sich zu schlagen – und trifft schließlich eine Kollegin von Pola Gülberg mit einem kräftigen Tritt.
Chirurgie
:Wie ist es, das Gesicht eines Fremden transplantiert zu bekommen?
Gesichtstransplantationen sind heikel – und mitunter gefährlich. Cengiz Gül ist das Risiko eingegangen und erzählt, wie es ihm mit seinem neuen Gesicht ergangen ist.
Medizin
:Pharmaindustrie finanziert Patientengruppen mit Millionenspenden
Patientenorganisationen sind wichtige Fürsprecher für kranke Menschen – auch wenn es um Zugang zu neuen Medikamenten geht. Doch die Arbeit dieser oft einflussreichen Gruppen hängt häufig von Pharmafirmen ab. Wie sehr, zeigt eine europaweite Recherche.
Gesundheitswesen
:Mehr vollstationäre Patienten in Bayerns Krankenhäusern
Vergangenes Jahr versorgten die gut 350 Krankenhäuser in Bayern wieder mehr Patienten vollstationär. Von den Zahlen vor Corona sind sie aber noch weit entfernt.
Neurologie
:Hinweise auf Bewusstsein bei vielen Wachkoma-Patienten
Nach schweren Hirnschäden können Menschen, die keine Reaktionen mehr zeigen, dennoch häufig hören und denken, legt eine große Studie nahe. Was heißt das für Betroffene und Ärzte?
Aschaffenburg
:Wegen Vergewaltigung verurteilter Arzt steht erneut vor Gericht
Ein Mediziner vergreift sich an Patientinnen und wird dafür zu einer Haftstrafe verurteilt. Nun gibt es einen weiteren Prozess gegen den Mann – wieder geht es um sexuellen Missbrauch.
Organspende
:„Das Register ist eine Katastrophe“
Seit März können alle Bundesbürger online hinterlegen, ob sie im Falle ihres Hirntods Organe spenden wollen. Doch Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn es so einfach wäre.
Gesundheitspolitik
:Bayerische Krankenhäuser sehen Bundes-Klinik-Atlas weiter kritisch
Der Klinikverband moniert große Mängel bei dem Verzeichnis, das das Bundesgesundheitsministerium vor einem Monat online gestellt hat. Gleichzeitig bietet er seine Mithilfe zur Verbesserung des Portals an.
Gesundheit
:Das Krankenhaus-Ufo
Noch ist das Flugobjekt unbekannt, mit dem Kliniken in Bayern zukünftig ihre Patienten verlegen sollen. In Memmingen warten sie aber schon gespannt auf den "fliegenden Notarztwagen mit Elektroantrieb".
Krankenhäuser
:"Ich fürchte, dass Laien aus den Zahlen falsche Schlüsse ziehen"
Ein neues Online-Register soll Patienten einen Überblick geben, welche Eingriffe Krankenhäuser in welcher Qualität anbieten. Klinikberater Benjamin Behar erklärt, was sie aus den Angaben ablesen können - und was nicht.
MeinungMedizin
:Wer sagt eigentlich, dass Kranke besser wissen, was für sie gut ist, nur weil sie krank sind?
Selbsthilfegruppen und Patientenverbände haben immer mehr Macht. Sie fordern schnelle Hilfe und die beschleunigte Zulassung neuer Medikamente. Verständlich ist das - nützlich allerdings nur selten.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 136
:"Unsere Patienten waren verdammt jung"
Wenn Pola Gülberg auf das Jahr 2023 blickt, dann war einiges anders als sie es gewohnt ist. Ein positives Highlight hatte sie trotzdem - nicht nur sie, sondern die ganze Ebersberger Intensivstation.
Medizin
:"Sie wurden von Engeln der Hoffnung zu Todesboten"
Eine aktuelle Analyse zeigt, wie stark Ärzte in die Verbrechen des NS-Regimes involviert waren. Die Forscher widersprechen der Vorstellung, es handelte sich lediglich um die Exzesse einiger weniger besonders brutaler Doktoren. Im Gegenteil.
Medizinische Forschung
:Wie deutsche Universitäten Studien zurechtbiegen
Wollen Forschende neue Therapien untersuchen, müssen sie die Ziele ihrer Analyse zuvor genau festgelegen. Doch häufig wird das Ziel noch im Laufe der Untersuchung angepasst - auch an deutschen Unikliniken.
Psychologie
:Wenn Diversität zulasten der Patienten geht
Vielfalt kann Konflikte in Gruppen verschärfen. In Kliniken erhöht das unter Umständen die Gefahr für Kunstfehler. Wie sich das verhindern lässt.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 126
:"Ich fühle mich hier gefangen"
Manchmal hat es Pola Gülberg mit Patienten zu tun, die gegen ärztlichen Rat die Klinik verlassen möchten - keine leichte Situation für die Pflegerin. Manchmal gibt es aber einleuchtende Erklärungen für das uneinsichtige Verhalten.
ExklusivDeutsche Parkinson-Vereinigung
:Ein Schattenkonto, eine Durchsuchung - und E-Mails, die es in sich haben
Die Deutsche Parkinson-Vereinigung kommt nicht zur Ruhe: Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Untreue. Und Nachrichten von Ex-Geschäftsführer Mehrhoff werfen brisante Fragen auf.
MeinungMedizin
:Doktor Frust
Die Ärzte streiken, aber es geht ihnen längst nicht mehr nur ums Geld. Zu groß ist ihr Ärger über ausufernde Bürokratie und Technik, die nicht funktioniert. Zu spüren bekommen das am Ende: die Kranken.
Betrugsskandal bei Parkinson-Vereinigung
:Nur "die Spitze des Eisbergs"?
Die Deutsche Parkinson-Vereinigung beschuldigt ihren ehemaligen Geschäftsführer, mehr als 1,5 Millionen Euro veruntreut zu haben. Der Patientenverein kündigt Reformen an.
Terminportal für Ärzte
:Hat Doctolib ein Datenschutzproblem?
Tausende Ärztinnen und Ärzte in Deutschland nutzen das Online-Angebot für die Organisation ihrer Praxen. Dabei fließen auch sensible Informationen auf die Server des Dienstleisters. Viele Patienten bekommen davon nichts mit.
MeinungLong Covid
:Reichen wird das nicht
Das Problem der Corona-Langzeitfolgen ist immens, und es ist noch lange nicht vorbei. Der Gesundheitsminister hat recht damit, endlich in Forschung und Aufklärung zu investieren. Doch das allein wird nicht genügen.
Kommunikation im Gesundheitswesen
:"Mitgefühl kann Leben retten"
Mehr Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten könnte das Gesundheitswesen sehr verbessern, findet der Mediziner Mark Weinert. Er selbst hat einmal eine schlimme Diagnose bekommen - in genau 16 Sekunden.
MeinungGebühr für Notfälle
:Medizinisch unsinnig und zutiefst unsozial
Patienten Strafe zahlen zu lassen, wenn sie unangemeldet in der Notaufnahme erscheinen - auf die Idee muss man erst einmal kommen.
Medizin
:Helfen Antidepressiva wirklich gegen Schmerzen?
Gegen chronische körperliche Leiden werden häufig stimmungsaufhellende Medikamente verschrieben. Doch ob sie tatsächlich helfen, ist kaum belegt.
Gesundheit in München
:Welche Kliniken ganz nah sind – und was sie bieten
Wo gibt es Allgemein-, Fach- und Tageskliniken in München - und welche Viertel sind unterversorgt? Und wer kümmert sich eigentlich um die Kleinsten? Der große Krankenhaus-Überblick.
Prozess in Ingolstadt
:Wie Todkranken das Geld aus der Tasche gezogen wurde
Eine Heilpraktikerin und ein Unternehmer sollen Krebspatienten Heilung durch eine wirkungslose Proteinlösung versprochen und damit viel Geld gemacht haben.
Gesundheitssystem
:Elektronische Patientenakte: Das plant Lauterbach
Der Bundesgesundheitsminister will einen Neustart bei der digitalen Patientenakte. Sie soll Ende 2024 für alle verbindlich werden - es sei denn, man lehnt es ausdrücklich ab.
Medizin
:Die unterschätzte Macht der Patienten
Von Long Covid bis ALS: Immer öfter kämpfen Erkrankte für die Anerkennung und Erforschung ihrer Leiden. Doch ihre Stimmen werden auch missbraucht.
Medizin
:Von Harry Potter das Gesundwerden lernen
Spontanheilungen, Beschwörungsformeln, magische Rituale: Warum die Medizin mal schleunigst ins Hogwarts-Universum schauen sollte.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 81
:Wenn der Patientenwille egal wird
Manchmal können Pola Gülbergs Patienten nicht mehr für sich selbst entscheiden. Liegt weder eine Patientenverfügung noch eine Vorsorgevollmacht vor, dann bestellt das Amtsgericht einen gesetzlichen Betreuer. Doch das kann problematisch werden.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 80
:"So krank bin ich gleich?"
Pola Gülberg versorgt auf ihrer Station nicht nur Intensivpatienten. Das sorgt so manches Mal für Verwirrung. Aber die Pflegerin hat die Lösung dafür gefunden.
Gute Medizin
:Wie die Beziehung von Arzt und Patienten gelingt
Plötzlich krank - und dann? Wie aus der Begegnung zwischen Ärzten und Patienten eine hilfreiche Beziehung entsteht, wird bei einer Tagung über Resonanz, Empathie und die richtige Mischung aus Nähe und Distanz in der Heilkunde ausgelotet.
Gesundheit
:"Patientengefährdung ist unser Alltag"
Viele Notaufnahmen in den deutschen Krankenhäusern sind am Limit. Für Sanitäter bedeutet das oft langes Suchen und weite Wege. Was könnte die Ambulanzen entlasten?
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 78
:Der uneinsichtige Herzinfarkt
Manchmal hat es Pola Gülberg mit Patienten zu tun, die sich partout nicht an ärztliche Anweisungen halten wollen - und sich damit in große Gefahr bringen. Was die Pflegerin dann tut, erklärt sie in einer neuen Folge der SZ-Pflegekolumne.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 77
:Mit 55 noch einmal der Jüngste sein
Jung sein ist auf der Intensivstation von Pola Gülberg relativ. Manchmal versorgt sie aber auch Patienten, die noch nicht einmal volljährig sind. Das ist belastend für die Pflegerin, doch häufig gibt es in all dem Schlechten auch einen positiven Aspekt.
Gesundheitspolitik
:Bayerns Ärzte protestieren gegen Sparpläne aus Berlin
Mediziner sehen ambulante Patientenversorgung in Gefahr.
Coronavirus
:Kliniken halten an Regeln fest
Im Landkreis hat die Inzidenz stark zugenommen. Die Zahl infizierter Patienten steigt. Besucher dürfen aber weiterhin ins Krankenhaus.
Medizin
:Nehmt die Psyche ernster
Was heißt schon "richtig" krank? Seelische Faktoren gelten als Verharmlosung, wenn es um die Bewertung von Krankheiten geht. Was für ein Missverständnis - zum Schaden der Patienten.
Statistik
:In Bayerns Krankenhäusern wurden weniger Patienten vollstationär behandelt
Etwa 2,5 Millionen Patientinnen und Patienten sind 2021 in Bayerns Krankenhäusern vollstationär behandelt worden. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Landesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Im Durchschnitt war jeder Patient ...
ExklusivVerbraucherschutz
:Werden Herzklappen und Katheter knapp?
Die EU hat die Regeln für Medizinprodukte verschärft. Deswegen lohnt sich für die Hersteller bei manchen Geräten die aufwendige Zulassung nicht mehr. Ärztevertreter sind beunruhigt, und auch Parlamentarier fordern Abhilfe.
Kaufbeuren
:Radmuttern an Rettungswagen gelockert
Unbekannte Täter haben im Allgäu Radmuttern an einem Rettungswagen gelöst. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Montag während eines Einsatzes, wie die Polizei mitteilte. Als der Rettungswagen mit einem Patienten an Bord losfuhr, hörten die ...
Kooperation zwischen Kliniken
:OP-Roboter gegen Endometriose
Das Krankenhaus Agatharied und die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz behandeln in einem gemeinsamen Zentrum Endometriose-Patientinnen.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 49
:Reha beginnt im Intensivbett
Seit kurzem arbeitet auf der Intensivstation von Pola Gülberg neben Fachkräften für Physiotherapie und Logopädie auch eine Ergotherapeutin. Für die Patienten ist das Gold wert.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 47
:Und was, wenn es die Spritze gar nicht gab?
Zwischen Normal- und Intensivstationen gibt es viele Unterschiede - nicht nur im Personalschlüssel, wie Pola Gülberg erklärt. Manch ein Patient zieht daraus falsche Schlüsse und es kommt zu schlimmen Anschuldigungen.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 46
:Hör mal, wer da spricht!
Sobald mehrere Ärzte oder Pflegekräfte um einen Patienten stehen, kann dieser wegen der FFP2-Masken kaum erkennen, wer gerade etwas sagt. Pola Gülberg und ihre Kollegen haben deshalb ihre Kommunikation an die Umstände der Pandemie angepasst.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 45
:Ein Wermutstropfen auf der Intensiv
Was nach der Entlassung mit ihren Patienten geschieht, erfährt Pola Gülberg nicht - etwas, das die Pflegerin in vielen Fällen gerne wissen würde. Umso mehr freut sie sich, wenn Post der Betroffenen eintrifft, in der sie von ihrer weiteren Genesung berichten.
Medizin
:"Ich wollte nie wieder so hilflos sein wie damals"
Welche Verantwortung haben Mediziner gegenüber Patienten? Der Arzt und Autor Johannes Wimmer über Kommunikation und Offenheit, wann man nicht in die Notaufnahme sollte und welches Erlebnis ihn dazu gebracht hat, Arzt zu werden.