Medizinische Forschung:Wie deutsche Universitäten Studien zurechtbiegen

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Um die Wirksamkeit eines Medikaments zu prüfen, wird meist auch das Blut von Freiwilligen untersucht. (Foto: imago stock&people/imago/Science Photo Library)

Wollen Forschende neue Therapien untersuchen, müssen sie die Ziele ihrer Analyse zuvor genau festgelegen. Doch häufig wird das Ziel noch im Laufe der Untersuchung angepasst - auch an deutschen Unikliniken.

Von Christina Berndt und Markus Grill

Ein Taucher, der nicht taucht, taucht nix: Die Weisheit des unvergessenen Comic-Helden Werner ("Oder was?") lässt sich auf viele Lebenslagen übertragen. Sogar auf die Königsdisziplin der Medizin - die klinischen Studien. Diese sind das Nonplusultra, wenn es darum geht herauszufinden, ob neue Therapien für Kranke wirklich etwas taugen. Aber das können sie natürlich nur, wenn sie eben auch selbst etwas taugen, wenn sie also allen Regeln der wissenschaftlichen Kunst folgen. Das trifft allzu oft nicht zu, wie eine neue Analyse zeigt. Demnach werden klinische Studien noch nach dem Start selbst an deutschen Universitätskliniken häufig empfindlich verändert - was zu Verzerrungen ihrer Aussagen führen kann.

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