Die Trump-Regierung missbilligt, dass weitere Länder Palästina als souveränen Staat anerkennen wollen – darunter Frankreich und Kanada. Sie verweigert Mahmud Abbas die Einreise.
Krieg in Nahost
:EU-Kommission distanziert sich von Genozid-Äußerung
Eine Vizepräsidentin der Behörde spricht von „Genozid in Gaza“, der „Europas Versagen“ entlarve. Eine Sprecherin sagt nun, es gebe zu der Völkermord-Frage keine Position der Kommission.
MeinungNaher Osten
:Die Anerkennung Palästinas durch Deutschland wäre das richtige Zeichen
Friedrich Merz weist mit Recht darauf hin, was diesem Staat alles fehlt, um ein Staat zu sein. Er übergeht aber die Gründe dafür. Israel schafft im Westjordanland jeden Tag neue Fakten.
MeinungPalästina
:Macron macht’s vor, Deutschland sollte folgen
Ja, es ist zunächst nur Symbolpolitik, was der französische Präsident da betreibt. Aber manchmal kommt es eben auch darauf an, das richtige Symbol zu setzen.
Frankreich
:Anerkennung Palästinas: Macron sieht historischen Moment gekommen
Emmanuel Macron bringt Frankreich auf eine Position im Nahostkonflikt zurück, die das Land früher bereits jahrzehntelang vertrat. Ob er mit dieser Entscheidung zum Frieden in der Region beitragen kann, bleibt abzuwarten. Benjamin Netanjahu jedenfalls reagiert scharf.
Naher Osten
:Wird dieser Mann Abbas nachfolgen?
In Gaza herrscht Krieg, im Westjordanland wird das Leben für die Palästinenser unter israelischer Besatzung immer härter. Präsident Abbas hat dort jetzt einen Stellvertreter ernannt – doch viele sind skeptisch.
Hussein al-Scheich
:Der Mann, auf dem die Hoffnungen vieler Palästinenser ruhen
Das eigene Volk verachtet seinen Präsidenten Abbas. Der hat nun doch noch einen Nachfolger nominiert – und dieser steht vor einer herkulischen Aufgabe, die womöglich seine Kräfte übersteigen wird.
Israel
:„Die Probleme in der Westbank sind unsere eigenen“
Hinter dem Terror militanter Palästinenser im Westjordanland steckt das iranische Regime – davon ist nicht nur Premier Netanjahu überzeugt. Ein israelischer Experte warnt: Die Gewalt hat noch andere Wurzeln.
Krieg im Nahen Osten
:Was wird aus dem Gazastreifen?
Israel und seine Verbündeten haben unterschiedliche Vorstellungen für die Zeit nach dem Krieg. Einige israelische Minister äußern jedoch Ideen, für die sie scharf verurteilt werden.
MeinungNaher Osten
:Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist
Auch wenn Netanjahu und die Hamas es nicht wollen - es gibt einen Weg zum Frieden: die Zwei-Staaten-Lösung. Die Bundesregierung sollte die Initiative ergreifen.
Umfrage im Gazastreifen und im Westjordanland
:Ohne Schutz, ohne Vertrauen
Politische Lösungen in den Palästinenser-Gebieten sind nicht in Sichtweite. Und das macht die Hamas dort populärer.
Jahresrückblick 2023
:Eine Zäsur im Nahen Osten
Erst löste die bisher rechteste Regierung Massenproteste aus, dann rückte Israel nach dem Hamas-Terror zusammen. Der Krieg führte auch der Welt vor Augen, dass dieser Dauerkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern befriedet werden muss.
Krieg in Nahost
:Die Siedler planen ihre Rückkehr nach Gaza
Jahrzehntelang lebte die Israelin Anita Tucker in dem schmalen palästinensischen Küstengebiet am Mittelmeer, ehe sie wie viele andere Siedler Gaza verlassen musste. Jetzt hofft sie, bald zurückziehen zu können - und beschönigt dabei die Vergangenheit.
Nahost
:Versuch eines Friedensgipfels in der Wüste
Die Vertreter westlicher und arabischer Staaten kommen in Kairo zu einer eilig organisierten Nahost-Konferenz zusammen. Auf eine Abschlusserklärung können sie sich nicht einigen, gemeinsame Forderungen gibt es aber trotzdem.
Krieg in Nahost
:Eine Bodenoffensive rückt näher
Nach den Terror-Attacken der Hamas hat Israel die Bewohner im Norden des Gazastreifens aufgefordert, Richtung Süden zu fliehen. Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen eines Einmarsches für die Zivilbevölkerung.
Palästinensergebiete
:Präsident ohne Macht
Formal ist Mahmud Abbas für die gesamten palästinensischen Gebiete zuständig. Doch wie viel hat er tatsächlich noch zu sagen?
Palästinenser
:Angst vor dem Ausverkauf
Die Palästinenser fürchten, dass die Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien ihre letzte Chance auf eine Staatsgründung vernichtet. Aus dieser Sorge kann eine Gefahr für die ganze Region erwachsen.
Nahost
:Wo andere das Sagen haben
Palästinenser-Präsident Abbas besucht das vom israelischen Militär verwüstete Flüchtlingslager von Dschenin. Doch er ist dort ein Anführer ohne Rückhalt im Volk.
MeinungNahost
:China - der nächste Weltpolizist?
Nachdem die Volksrepublik zwischen Iran und Saudi-Arabien vermittelt hat, strebt sie nun nach Höherem: einer Einigung zwischen Israel und den Palästinensern. Immerhin löst das Bewegung aus.
Nahostkonflikt
:Israel genehmigt Siedlungen im Westjordanland - Sicherheitslage angespannt
In den kommenden Tagen werde ein Ausschuss zusammentreten, um neue Wohnsiedlungen zu genehmigen, teilt das Büro von Ministerpräsident Netanjahu mit. Israel feuert nach Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf Waffenfabrik.
USA und Israel
:"Ein sehr schwieriger Moment"
Kurz nach dem tödlichen Anschlag in Ostjerusalem mahnt US-Außenminister Blinken in Israel, Rache sei nicht die Antwort. Seine Treffen mit dem rechten Premier Netanjahu und Palästinenserchef Abbas sind eine Gratwanderung.
MeinungAntisemitismus-Debatte
:Sommer '22
Schlussstrich ziehen? Oder dem Thema Antisemitismus endlich mehr Aufmerksamkeit widmen? Der Documenta-Skandal könnte zur Zäsur im Umgang der Deutschen mit dem Judenhass werden.
Gastbeitrag
:Fälscher der Geschichte
Die Holocaust-Entgleisung von Mahmud Abbas zeigt einmal mehr: Im Nahostkonflikt versuchen beide Seiten immer wieder, den Mord an sechs Millionen Juden für politische Zwecke zu missbrauchen.
Scholz und Abbas
:Lapid dankt Scholz für Telefonat
Der Kanzler hat die Holocaust-Äußerung von Palästinenserchef Abbas scharf verurteilt - und der israelische Premier würdigt das.
Am Tag nach dem Eklat
:Scholz "zutiefst empört" über Abbas
Der Kanzler bemüht sich nach den Holocaust-Vorwürfen des Palästinenserpräsidenten um Schadensbegrenzung. Sein Sprecher nimmt die Schuld für den versäumten Widerspruch auf sich.
Scholz, Abbas und der Holocaust
:Handschlag statt Rauswurf
Palästinenserpräsident Abbas wirft Israel "50 Holocausts" vor - ausgerechnet im Kanzleramt und im Beisein von Olaf Scholz. Der reagiert viel zu spät. Ein kommunikatives Desaster.
MeinungKanzler
:Scholz lässt sich von Abbas vorführen
Der Bundeskanzler widerspricht nicht, als der Palästinenserpräsident Unsägliches zum Holocaust sagt. Und das ist nicht der einzige Fehler, der ihm passiert.
Kanzleramt
:Empörung nach Holocaust-Vergleich von Abbas
Im Berliner Kanzleramt spricht Palästinenserpräsident Abbas von "50 Holocausts", die Israel begangen habe. Scholz verurteilt den Vergleich - aber erst hinterher. Israels Ministerpräsident Lapid spricht von einer "moralischen Schande".
Treffen mit Scholz
:Abbas wirft Israel "Holocaust" an den Palästinensern vor
Eklat bei einer Pressekonferenz mit Kanzler Scholz: Palästinenserpräsident Abbas wird gefragt, ob er sich für das Olympia-Attentat von 1972 entschuldigen wolle. Statt zu antworten, löst er Empörung aus.
Nahost
:Es bleiben nur Entsetzen und Empörung
Von Tunis bis Amman trauern Menschen um die getötete Reporterin Shireen Abu Akleh. Sie stand für eine neue Art des Live-Journalismus in der arabischen Welt. Beim Trauerzug in Jerusalem gehen Einsatzkräfte heftig gegen die Trauernden vor.
Palästinenser-Gebiete
:Es brodelt im Westjordanland
Seit dem Tod des Oppositionellen Nizar Banat in Polizeigewahrsam protestieren im Westjordanland so viele Menschen wie noch nie. Präsident Abbas lässt seine Sicherheitskräfte brutal gegen sie vorgehen.
03:57
Israel und Gaza
:Siegesfeier auf Trümmern
Der jüngste Krieg zwischen Israel und Gaza wird von beiden Seiten als Erfolg gefeiert. Aber für die Menschen vor Ort ist die Lage katastrophal.
Palästinenser-Gebiete
:"Er verkauft nur noch Illusionen"
Im Alleingang hat Präsident Abbas die versprochen Wahlen abgesagt und so seine Amtszeit indirekt verlängert. Frustriert sind nicht nur Anhänger der islamistischen Hamas, sondern auch junge Palästinenser. Sie alle wollen wissen: Wie geht es nun weiter?
MeinungDemokratie
:Die Entrechteten
Unter einem durchsichtigen Vorwand hat der palästinensische Präsident Mahmud Abbas die Wahl abgesagt. Statt seinem Volk demokratische Rechte zu gewähren, klammert er sich an die Macht.
Parlamentswahl
:Palästinenser-Wahl verschoben
Präsident Abbas nennt einen Streit mit Israel als Grund. Dahinter könnte jedoch auch die Angst vor einem Machtverlust stehen.
Nahostkonflikt
:Drohungen reichen nicht
Der palästinensische Präsident Abbas wird mit seinen Ankündigungen, die Abkommen mit den USA und Israel zu kündigen, nichts erreichen. Aber es könnte einen anderen Weg für die Palästinenser geben.
Nahostkonflikt
:Palästinenser kündigen alle Abkommen mit Israel und USA auf
Palästinenserpräsident Abbas hatte immer wieder gedroht, Annexionsschritte Israels im Westjordanland würden das Ende der Friedensverträge bedeuten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Nahost-Friedensplan: Der unfaire Deal
Der US-Präsident stellt einen Plan vor, den die Palästinenser nur ablehnen können. Auch aus Verbundenheit zu Benjamin Netanjahu.
Nahost
:Palästinensische Regierung tritt zurück
Hintergrund sind anhaltende Meinungsstreitigkeiten zwischen Fatah und Hamas. Palästinenserpräsident Abbas will die radikalislamische Hamas offenbar isolieren.
Nahostkonflikt
:Wo ist all die Hoffnung auf Frieden hin?
Jede Woche neue Gewalt: Wie unversöhnlich die Positionen im Nahostkonflikt sind, zeigen PLO-Sprecher Frangi und der israelische Ex-Offizier Shalicar.
Palästina
:Mahmud Abbas, der gescheiterte Präsident
Das Erbe von Abbas ist bescheiden: Der Friedensprozess im Nahen Osten steht still, und die Palästinenser sind gespalten. Mit seinen politischen Zielen ist er gescheitert.
Palästinenserpräsident
:Abbas entschuldigt sich für Aussagen zum Holocaust
Der 83-Jährige betont, er wolle mit den Israelis "Seite an Seite in Frieden und Sicherheit" leben. Kurz vor seiner Entschuldigung ist Abbas erneut an die Spitze des obersten PLO-Gremiums gewählt worden.
SZ Espresso
:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Israel
:Heikle Themen erwarten Maas in Israel
Der neue Außenminister besucht Netanjahu. Ganz oben auf der Agenda steht der Atomdeal mit Iran. Auch der Siedlungsbau könnte Gesprächsthema werden.
Palästinensergebiete
:Sorge um Abbas
Wegen seines schlechten Gesundheitszustands gibt es eine Debatte über die Nachfolge des Palästinenser-Präsidenten. Sein Wunschnachfolger ist jedoch eher schwach.
Nahostreise
:Gabriel und Netanjahu sprechen - diesmal ohne Zigarre
Auf seiner Nahostreise nähern sich der Außenminister und Israels Premier wieder an. Politisch aber bleiben Differenzen. Harmonischer ist das Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas.
Palästinenser
:Vereint im Nein zu Trump
Bei seinem Besuch in Brüssel wirbt Präsident Abbas bei den Europäern für eine Anerkennung Palästinas. Die EU macht eine Hilfs-Zusage für Flüchtlinge.
Nahostkonflikt
:Abbas nennt Trumps Jerusalem-Entscheidung "Ohrfeige des Jahrhunderts"
Im Verhältnis zu Israel würden die Palästinenser nun die Verträge von Oslo und alle anderen Vereinbarungen überdenken.
Nahostkonflikt
:Israel riegelt Gaza-Grenzen ab
Als Reaktion auf Raketen aus dem Palästinensergebiet fliegt Israel außerdem Luftangriffe. US-Vizepräsident Mike Pence verschiebt seine Nahost-Reise - vorgeblich aber nicht wegen des Konflikts, sondern aus einem ganz anderen Grund.
Nahostkonflikt
:Palästina hat seine Bedeutung für die islamische Welt verloren
Nicht alle islamischen Staaten stehen hinter der Entscheidung, Ost-Jerusalem zur Hauptstadt Palästinas zu erklären. Von dieser Spaltung kann nur ein Land profitieren: Iran.