Es ist ein schläfriger Ramadan-Morgen in Ramallah, und das Zentrum der Macht liegt verborgen hinter hohen Mauern. Ein Trupp Uniformierter sichert die Zugänge. Vom Wachturm aus wird alles überblickt. Wie eine Trutzburg wirkt die Mukataa, der Sitz des palästinensischen Präsidenten, in der sich einst während der Zweiten Intifada schon Jassir Arafat verschanzt hatte gegen die israelischen Belagerer. Heute residiert hier sein Nachfolger Mahmud Abbas - und der schottet sich ab gegen das eigene Volk.
Palästinenser-Gebiete:"Er verkauft nur noch Illusionen"
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Im Alleingang hat Präsident Abbas die versprochen Wahlen abgesagt und so seine Amtszeit indirekt verlängert. Frustriert sind nicht nur Anhänger der islamistischen Hamas, sondern auch junge Palästinenser. Sie alle wollen wissen: Wie geht es nun weiter?
Von Peter Münch, Ramallah
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