München heute:Endgültiges Aus für Kaufhof am Stachus / Kinderbetreuung und Corona: Die Probleme von Eltern

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Wehe, die Nase läuft: Aktuell schicken auch in München viele Kitas Kinder schon bei leichten Erkältungssymptomen nach Hause. (Foto: Mascha Brichta/dpa)

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Von Ekaterina Kel

Fast 16 Wochen lang konnten viele Eltern ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Das sind 16 Wochen rumlavieren, improvisieren, neben der Arbeit noch das gelangweilte Kind bespaßen, die Arbeit in der Nacht verrichten, den Partner kaum zu Gesicht bekommen, weil man sich in Schichten mit dem Wahnsinn abgewechselt hat. Erst ab 1. Juli durften wieder alle Kinder betreut werden. Was nach lang ersehnter und notwendiger Abhilfe klang, entpuppte sich für viele als Mogelpackung. Denn nun gilt: Hat ein Kind leichten Schnupfen, kann es von der Betreuung wieder ausgeschlossen werden.

So gesehen betrifft das vermutlich früher oder später mal fast alle Kinder. Es gäbe schließlich einen Grund dafür, dass Kinder umgangssprachlich Rotznasen genannt werden, sagt Kinderarzt Philipp Schoof. Ihm rennen seit ein paar Wochen besorgte Eltern die Praxis ein, weil sie sich eine Art Gesundschreibung von ihm erhoffen, um ihr Kind wieder in die Kita schicken zu können. Doch erstens stellt er die gar nicht aus und zweitens würde die im Zweifel nicht akzeptiert werden.

Das bayerische Familienministerium verspricht nun einen verbindlichen Leitfaden. Aber eben erst ab September. Was die betroffenen Familien bis dahin noch machen sollen, bleibt ihnen selbst überlassen. Vieles deutet darauf hin, dass Corona nicht nur die Gesundheit, sondern auch die längst erlangten Errungenschaften bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zunichtemacht (SZ-Plus).

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