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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Der Chef der kriselnden HSH Nordbank, Paul Lerbinger, geht von Bord. Der derzeitige Finanzvorstand Constantin von Oesterreich soll seine Nachfolge antreten.
Video Das kuriose 4:4 gegen Schweden ist ein gutes Beispiel für die Ähnlichkeit von Sport und Wirtschaft. Auch marktdominierende Unternehmen dürfen nie ihren Ehrgeiz verlieren, müssen auf motivierte Mitarbeiter setzen und brauchen vor allem eines: einen Chef, der den Laden zusammenhält.
Was kostet es, wenn Länder wie Griechenland aus dem Euro austreten? Genau weiß es natürlich keiner, aber ein Wirtschaftsforschungsinstitut hat jetzt im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung mal nachgerechnet. Die Erkenntnis: Unter Umständen ist der Schaden für Deutschland größer als für die Länder, die austreten.
Die Aussichten verschlechtern sich: Die Bundesregierung senkt die Wachstumsprognose für das kommende Jahr und rechnet für 2013 nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,0 Prozent.
"Ramschniveau" war das gefürchtete Wort. Doch entgegen den Erwartungen verschont die Ratingagentur Moody's Spanien und wertet seine Staatsanleihen nicht ab. Allerdings verkündet Moody's mit der guten auch eine schlechte Nachricht.
Bisher waren es die Steuerzahler, die für Bankenhilfe aus dem Fonds Soffin haften mussten. Dies könnte sich nun durch ein Gesetz ändern: Durch eine Abgabe sollen Banken künftig selbst für Verluste einstehen.
Red Bull ist ein sonderbares Unternehmen. Es produziert im Grunde nichts. Außer Bilder und Worte. Und hat doch Milliarden, um gewaltige Summen in den Sport zu stecken. Wie funktioniert das? Die Brausefirma im Überblick.
Für Athen wird es kurz vor dem EU-Gipfel eng: Das Land braucht dringend Geld, dass am Freitag die nächste Hilfstranche freigegeben wird, ist aber unwahrscheinlich. Auch Spanien hofft auf frisches Geld ohne zusätzliche Reformauflagen - will sich aber noch nicht auf einen konkreten Weg festlegen.
Erneuter Zwischenfall beim chinesischen Elektronikproduzenten: In einem Foxconn-Werk wurden minderjährige Praktikanten entdeckt - das ist in China verboten. Das Unternehmen hat sich entschuldigt und will den Vorfall untersuchen. Arbeitsrechtler bemängeln fehlende Kontrollen.
In Iran ist man sicher, den Schuldigen gefunden zu haben: Der Westen habe die Währung des Landes entwertet, so ein einflussreicher Berater des Obersten Führers Ali Chamenei. Westliche Geheimdienstler vermuten dagegen, die iranische Regierung könnte Falschgeld verteilt haben.
Im Frühjahr kündigte der Banker Greg Smith mit großem Aplomb bei seinem Arbeitgeber Goldman Sachs. Er warf der Firma vor, nur noch an Gewinne, nicht mehr an Kunden zu denken - und sorgte für ein weltweites Medienecho. Wenige Stunden vor Veröffentlichung der Goldman-Sachs-Quartalszahlen hat er nun das erste Kapitel seines Buches veröffentlicht.
Ökonomin Susanne Schmidt war jahrzehntelang Teil der Finanzwelt und misstraut darum den Banken. Die Tochter des Altkanzlers über Klüngel zwischen Wirtschaft und Politik, sinnlose Appelle und Forderungen aus ihrer SPD nach Verstaatlichung der Geldinstitute.
Sie wollen nicht arbeiten, sind faul oder zu wählerisch: Viele Deutsche haben Vorurteile gegenüber Beziehern von Arbeitslosengeld II, wie die Arbeitsagentur in einer Umfrage herausgefunden hat. Nun will sie das Image ändern - weil es die Arbeitssuche erschwert.
Vor wenigen Wochen erst hatte er verkündet, die große US-Bank noch Jahre führen zu wollen. Jetzt ist der Chef der Citibank, Vikram Pandit, zurückgetreten. Die Finanzwelt wundert sich.
Die Kinos sind nicht mehr genug: US-Schauspieler Johnny Depp wagt einen Ausflug ins Verlagwesen. Er will vor allem Werke herausbringen, für die sich andere Verleger nicht interessieren. Wie ernst er es damit meint, beweist Depp gleich bei seinen ersten Projekten.
Trotz Finanzkrise und geringeren Wachstumsaussichten rechnet die Bundesregierung auch 2013 nicht mit einem Einbruch des Arbeitsmarktes. In ihrem Herbstgutachten geht die Regierung im Jahresschnitt von weniger als drei Millionen Arbeitslosen aus, erfuhr die SZ aus Regierungskreisen.
Die Arbeitsagenturen greifen bei vermeintlichem Fehlverhalten von Jobsuchenden hart durch. Wer gegen die Regeln verstößt, bekommt weniger Geld. Die Zahl der Sanktionen hat deutlich zugenommen.
Die Rücklagen sind enorm: Die deutschen Industrie- und Handelskammern haben Milliarden angespart. Das kritisieren ihre Gegner scharf. Sie prangern zudem an, dass die Mitgliedsbeiträge von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sind.
Der bekannte Hedgefonds-Manager George Soros fordert in der Euro-Krise eine Alles-oder-nichts-Strategie von Deutschland: Die Bundesrepublik müsse die Führungsrolle übernehmen - oder die Währungsunion verlassen.
Meinung Bisher hat die Regierung die Kosten der Energiewende einfach verschleiern können. Doch mit der neuen Ökostromumlage kommen sie nun im Geldbeutel der Verbraucher an. Steigende Preise sind zunächst nicht das Problem - die Herausforderungen liegen woanders.
Bundeskanzlerin Angela Merkel relativiert Aussagen von Finanzminister Schäuble, der einen Staatsbankrott Griechenlands ausgeschlossen hatte. Doch das Land werde keine "Schockzustände" in der Weltwirtschaft auslösen, versprach die Kanzlerin.
Zwei amerikanische Ökonomen erhalten in diesem Jahr den sogenannten Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften: Die Jury zeichnet Alvin Roth und Lloyd Shapley für ihre Forschung zur Verteilung zwischen Menschen und Märkten aus. In der Arbeit der beiden geht es jedoch nicht ums Geld.
Die Verhandlungen waren schwierig, doch am Ende haben sich die Anteilseigner geeinigt: Der amerikanische Investor Advent plant, 75 Prozent der Handelsgruppe Douglas zu übernehmen. Die neuen Eigentümer wollen vor allem die Probleme im Buchhandel angehen.
In der Vorweihnachtszeit verschärft sich der Konkurrenzkampf auf dem Markt für Smartphones und Tablets: Die großen Konzerne in der Branche stecken zum Jahresende Milliarden in die Werbung. Microsoft ist besonders aggressiv.
"Das wird nicht passieren": Finanzminister Schäuble hat einen Staatsbankrott Griechenlands ausgeschlossen. Auch einen Euro-Austritt werde es nicht geben. Aussagen, die nicht nur die Griechen, sondern auch Investoren in Fernost beruhigen sollen.
Meinung Die Kritiker werden die Energiewende sofort und grundsätzlich infrage stellen: Wenn an diesem Montag veröffentlicht wird, wie viel die Ökostrom-Förderung die Verbraucher im kommenden Jahr mehr kostet, wird von energiepolitischem Unsinn die Rede sein. Doch haben Zweifler und Zauderer noch nie große Geschichte geschrieben. Für Wandel und Reformen braucht es Mut und Durchhaltevermögen.
Mache 100 Milliarden Euro Schulden und zahle nur 50 Milliarden zurück: Athen soll nach einem Vorschlag des europäischen Zentralbankers Jörg Asmussen mit Krediten eigene Anleihen zurückkaufen. Dann sinken die Schulden. Doch kann diese Rechnung aufgehen?
Ausgerechnet in der Krise verlässt der Großanteilseigner Abu Dhabi Daimler. Dabei will man in Stuttgart so gerne Verlässlichkeit. Wer beim schwäbischen Autobauer einsteigt, ist noch offen. Doch im Hintergrund mischt schon ein Finanzinstitut mit.
Tarnfirmen, Machtspiele, Machenschaften: Daimler hat genug davon und will saubere Verhältnisse im Motorsport. Sollte Bernie Ecclestone wegen Bestechnung angeklagt werden, will der Stuttgarter Autohersteller die Absetzung des Formel-1-Chefs erzwingen. Für den allmächtigen Promoter wird es eng.
Sie müssten Gegner sein: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Steuer-Professor Paul Kirchhof. Doch auf der Frankfurter Buchmesse diskutieren die beiden Finanzexperten nicht über Geld, sondern über Europa. Ein Anlass für Harmonie - wenn Steinbrück nicht den Wahlkampfmodus einschalten würde.
Video Spekulanten tragen eine Hauptschuld daran, dass viele Menschen heute Hunger leiden. Das sagt Thilo Bode, Geschäftsführer von foodwatsch. Der Wirtschaftsethiker Ingo Pies ist da ganz andere Meinung. Ein Streitgespräch.
Foodwatch-Chef Thilo Bode macht Finanzinvestoren wie die Deutsche Bank für den Hunger in der Welt verantwortlich und fordert: Der Handel mit Nahrung muss eingeschränkt werden. Der Wirtschaftsethiker Ingo Pies hält das für den falschen Weg. Ein Streitgespräch
Video Er vertritt 2,3 Millionen Mitglieder: IG-Metall-Chef Berthold Huber präsentiert sich ganz offen und überrascht mit fast neoliberalen Ansichten.
Die einen nennen ihn Schmalspur-Sinatra, die anderen feiern ihn als Deutschlands großen Swing-Unterhalter: Roger Cicero redet über Existenzängste, sein Einkommen als Musiker, seine Studienzeit im Kiffer-Paradies und die Frage, warum er immer einen Hut trägt. Mit Video aus dem Jazzclub Birdland in Hamburg.
Psychoanalytiker, Geschäftsmann und Jurist in einem, das müsse man in seinem Metier sein, sagt Alexander Kraft. Der Berliner ist Makler für Luxus-Immobilien in Frankreich. Das Geschäft läuft trotz Krise ziemlich gut. Egal ob edles Stadthaus oder schickes Schloss - seine Kunden zahlen schon mal 25.000 Euro pro Quadratmeter.
Düstere Bilanz der UN: Weltweit haben 30 Millionen Menschen in den vergangenen vier Jahren aufgrund der Krise ihren Job verloren. Weitere 40 Millionen haben die Suche nach Arbeit aufgegeben. Der Ausblick ist ebenfalls schmerzhaft.
Die Industriestaaten leben so sehr auf Pump wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr: Der Schuldenstand liegt bei 110 Prozent der Wirtschaftsleistung. IWF-Chefin Lagarde sieht darin die größte Gefahr für die Weltwirtschaft.
Die Forschungsinstitute haben in ihrem Gutachten schon die Aussicht gesenkt: Nun erwartet auch die Bundesregierung im nächsten Jahr nur noch etwa ein Prozent Wachstum, meldet das "Handelsblatt".
Meinung IWF-Chefin Lagarde fordert mehr Zeit für Griechenland - und stößt damit auf erbitterten Widerstand aus Deutschland. Doch wer wie Kanzlerin Merkel das Risiko eines Athener Euro-Austritts nicht eingehen will, der muss auch den Mumm haben, der deutschen Öffentlichkeit die volle Wahrheit zu sagen: Die europäische Integration gibt es nicht zum Nulltarif.
Daimlers bedeutendster Großaktionär hat sich von Anteilen des Autobauers getrennt - und besitzt kein direktes Stimmrechte mehr. Doch das Emirat hält sich mit Rückkaufsrechten alle Optionen offen.
Wer die Konzernbilanz schmälert, stellt ein Problem dar. Und wer ein Problem darstellt, für den wird es ungemütlich. Siemens-Chef Peter Löscher will sich von unprofitablen Sparten trennen - und macht nun intern Druck.
Die Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt dramatisch. Braucht das Land mehr Zeit, um aus der Krise zu kommen? Das fordert nun IWF-Chefin Lagarde - und trifft auf erbitterten Widerstand aus Deutschland.
"Günstig, aber nicht billig", so beschreibt die Lufthansa-Führung die Idee der neuen Billigfluggesellschaft, mit der die größte deutsche Fluglinie ihr Geschäft abseits der großen Drehkreuze bündeln will. Beim Namen gibt es indes keine Innovationen: Es bleibt bei Germanwings. Die Flugbegleiter haben bereits Widerstand gegen die Lufthansa-Pläne angekündigt.
Hat der Ölkonzern BP bei der Katastrophe um die Plattform "Deepwater Horizon" grob fahrlässig gehandelt? Diese Frage bestimmt die Höhe des Schadenersatzes, über den das US-Justizministerium und das Unternehmen derzeit verhandeln. Jetzt sollen beide Seiten zu einer Übereinkunft gekommen sein.
"Diesen Fehler machen wir nicht": Der ungarische Regierungschef Orbán hat vor seinem Besuch bei Kanzlerin Merkel die Einführung des Euro für sein Land auf absehbare Zeit ausgeschlossen. Die südeuropäischen Staaten hätten sich der Währungsunion eindeutig zu früh angeschlossen.
"Es wären zwei weitere Jahre notwendig, damit das Land tatsächlich die Haushaltskonsolidierung bewältigen kann, die angedacht ist": IWF-Chefin Christine Lagarde plädiert dafür, Krisenländern wie Griechenland und Spanien mehr Zeit zu geben. Die Ratingagentur S&P rechnet allerdings mit Problemen bei der Durchsetzung der Reformen - und stuft die Bonität Spaniens um zwei Stufen ab.
Meinung Für Toyota ist es die größtmögliche Katastrophe, 7,5 Millionen Autos muss der Konzern zurückrufen. Der weltgrößte Autobauer verzweifelt an Fußmatten und klemmenden Pedalen. Das ist grotesk, kann aber allen anderen Autobauern genauso passieren. Denn sie produzieren vor allem Masse - und sparen dabei, wo es nur geht.
EADS-Chef Enders wollte mit der Fusion mit BAE mehrere Probleme auf einmal lösen: EADS sollte unabhängiger von der Politik werden - und internationaler. Nach seinem Scheitern werden die Probleme nicht kleiner, sondern größer.
Bis zuletzt hatten EADS und BAE Systems mit der Politik um den Zusammenschluss gerungen. Ohne Erfolg: Die geplante Megafusion ist gescheitert. Vor allem die deutsche Regierung soll den Milliardendeal blockiert haben.
Das Problem am Rand frisst sich durch bis zum Kern: Eine dramatische Kapitalflucht aus den Krisenstaaten der Euro-Zone in stabile Staaten droht die Währungsunion zu zerreißen, fürchtet der Internationale Währungsfonds. Noch profitieren Länder wie Deutschland von der Angst der Anleger. Doch der IWF warnt - und fordert deutlich schärfere Maßnahmen gegen die Krise.