Religionsfreiheit

Memmingen
:Türkisch Islamische Gemeinde will gegen Nein des Stadtrats zu Minarett klagen

Der Gemeindevorstand hat laut dem Vereinsvorsitzenden entschieden, Klage beim Verwaltungsgericht einzureichen, da der geplante Anbau an die Memminger Moschee nicht gegen baurechtliche Vorgaben verstoße.

SZ PlusStreit über Moschee-Anbau
:Memmingen lehnt Minarett ab

Die Verwaltung betont, dass der Bauantrag rechtlich zulässig ist, trotzdem wollen die Stadträte das Bauwerk an der örtlichen Moschee nicht. Nun wird wohl ein Gericht entscheiden müssen.

Von Florian Fuchs

Urteil zum Kruzifix-Erlass
:Kreuzweg nach Karlsruhe

Assunta Tammelleo vom Bund für Geistesfreiheit München erkennt im Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts sachliche Uneinigkeit an. Weiter nach Karlsruhe ziehen will sie trotzdem.

Von Veronika Ellecosta

Sportbücher - von SZ-Autoren
:Gegen Widerstände

In der Biografie der früheren Bundesligaspielerin Tuğba Tekkal geht es um den Glauben an sich selbst und das Überwinden von Grenzen. Der Band "Das ist Fußball" versammelt eine Auswahl der besten Texte aus dem SZ-Sport.

SZ PlusProzess in Augsburg
:Angst vor der eigenen Familie

Ein Vater und sein Sohn bedrohten die Tochter mit dem Tod, weil sie als Jesidin einen muslimischen Freund hat. Nach dem Berufungsprozess bleiben sie in Haft. Die Jugendliche lebt inzwischen an einem geheimen Ort.

Von Florian Fuchs

Frankreich
:Der Engel muss weg

Weil Frankreich die Trennung zwischen Kirche und Staat ernst nimmt, wird ein Heiliger von öffentlichem Grund geschoben - dreizehn Meter weiter.

Von Oliver Meiler

SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 99
:Religion gegen Beatmungsmaschine

Immer wieder kommt es vor, dass der Glaube von Patienten in die Art und Weise hineinspielt, wie er behandelt werden kann - manchmal ist das aus medizinischer Sicht zu seinem Nachteil. Wie geht Pola Gülberg damit um?

Protokoll: Johanna Feckl

Israel
:Der Kampf um die Krümel

Die große "Justizreform" in Israel liegt auf Eis, ein kleines Gesetz birgt aber auch genügend Zündstoff: Was ein Sauerteig-Verbot mit den Gefahren für Israels Demokratie zu tun hat.

Von Peter Münch

Kultur
:Verbunden in der Erinnerung

Interreligiöse Verständigung zwischen Juden, Christen und Moslems: Welche Veranstaltungen in der Woche der Brüderlichkeit besonderes Augenmerk verdienen.

Von Susanne Hermanski

Judentum
:Niemals normal

Zwischen Antisemitismus, religiösen Traditionen und Zeichen der Hoffnung: Europas orthodoxe Rabbiner treffen sich in München.

Von Johan Schloemann

Prozess
:"Ein hilfloser Versuch, ein eindeutiges Symbol umzudeuten"

Es war eine der ersten Amtshandlungen von Markus Söder als Ministerpräsident: der Kreuzerlass in Bayerns Behörden. Nun wird vor Gericht über dessen Rechtmäßigkeit gestritten - und darüber, wofür das Kreuz heute eigentlich steht.

Von Thomas Balbierer

Nach Missbrauchsgutachten
:FDP fordert kostenlose Kirchenaustritte

Nach dem Gutachten über Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche fordert Bayerns FDP-Fraktionschef Martin Hagen die Abschaffung der Gebühr für Kirchenaustritte. "Zur Religionsfreiheit gehört auch das Recht, die Mitgliedschaft in einer ...

MeinungKopftuch-Urteil
:Kommerz schlägt Gott

Der Europäische Gerichtshof stärkt jene Unternehmen, die ihren muslimischen Mitarbeiterinnen Kopfbedeckungen verbieten - wenn auch kleine Kreuze und andere religiöse Zeichen tabu sind. Das ist gerade in Deutschland problematisch.

Kommentar von Wolfgang Janisch

Corona-Krise
:"Weihnachten geschieht nicht am Altar, sondern in den Herzen"

Bislang hat Ministerpräsident Söder stets auf Ausnahmen für die Kirchen bestanden. Die nun verhängte Ausgangssperre ab 21 Uhr soll aber auch für Kirchgänger gelten. Und die Christmette? Soll vorverlegt werden.

Von Andreas Glas, Hans Kratzer, Katja Auer und Matthias Köpf

Umstrittene Demo auf der Theresienwiese
:Wo Religion anfängt und wo sie aufhört

Juristen und Theologen diskutieren über die "Querdenker"-Kundgebung vom Sonntag. Dass diese zum Gottesdienst erklärt wurde, sei "schamlos" - darüber ist man sich zumindest im Rathaus einig.

Von Julian Hans und Anna Hoben

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Lehrermord in Frankreich: Attentat auf die Institution Schule

Der brutale Mord an einem Lehrer bei Paris sorgt für Trauer, Zorn und Empörung. Jetzt reagiert der französische Staat auf den islamistischen Angriff.

Von Leo Klimm und Lars Langenau

Religionsfreiheit
:Muezzin darf wieder rufen

Die Türkisch Islamische Gemeinde (Ditib) darf in Oer-Erkenschwick nach fünf Jahren Streit wieder über einen Lautsprecher zum Gebet rufen. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) für das Land Nordrhein-Westfalen wies am Mittwoch eine Beschwerde gegen den ...

Politik in Bayern
:Söders Kruzifix-Erlass wird Fall für Verwaltungsgerichtshof

Zahlreiche weitere Klagen gegen die Anordnung, in jeder Landesbehörde ein Kreuz aufzuhängen, waren zuvor an die höhere Instanz verwiesen worden.

München/Karlsruhe
:25 Jahre Kruzifix-Urteil

Eine Ausnahmeregelung erlaubt trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgericht noch immer Kreuze in der Schule

Von Martina Scheffler (DPA)

SZ JetztUSA
:Christliche Twitter-Abstimmung wird von "Satanisten" gekapert

Das behauptet zumindest der christliche Lobbyist Jason Rapert, der sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte.

US-Politik
:Trumps Waffe, die Religionsfreiheit

Die US-Regierung benutzt die Religionsfreiheit als Kampfbegriff, in Wahrheit bedient sie die Interessen evangelikaler Christen. Muslime und Homosexuelle werden diskriminiert.

Von Thorsten Denkler

Verkehrsregeln
:Helmpflicht gilt auch für Turbanträger

Ein Sikh-Anhänger wollte eine Ausnahmegenehmigung erwirken - über seinen Turban passe schließlich kein Motorradhelm. Das Bundesverwaltungsgericht folgt seinen Argumenten aber nicht.

Religionsfreiheit
:Koranzerstörung verurteilt

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die Schändung und Zerstörung von Koranen in einer Bremer Moschee am Samstag scharf verurteilt. Ihr Vorsitzender Aiman Mazyek sprach am Dienstag in Berlin von einer "neuen Dimension der Perversion ...

Leserdiskussion
:Wie blicken Sie auf die jüdisch-muslimische Beziehung in Deutschland?

Der Zentralrat der Juden prangert eine wachsende Zahl antisemitischer Bedrohungen und Gewalttaten in Deutschland an. Nun wurde ein neues Projekt gestartet, welches den Dialog mit den Muslimen intensivieren soll.

MeinungReligion
:Juden und Muslime müssen miteinander reden

Zwei Minderheiten, gemeinsame Erfahrungen. Der Zentralrat der Juden will im Dialog mit den Muslimen in Deutschland antisemitische Radikalisierung verhindern.

Gastkommentar von Josef Schuster

Religionsfreiheit
:Seibert bestärkt Kippaträger

Die staatlichen Institutionen müssen nach den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert dafür Sorge tragen, dass Menschen überall in Deutschland sicher eine Kippa tragen können. "Der Staat hat zu gewährleisten, dass die freie Religionsausübung ...

SZ Plus70 Jahre Grundgesetz
:Im Schatten des Doms

Der Parlamentarische Rat hat die Kirchen 1949 begünstigt - doch längst ist der alte Konsens dahin. Religionsfragen beschäftigen die Republik mehr denn je, auch wegen des Islam.

Von Matthias Drobinski

Studium
:Studentin will sich Gesichtsschleier nicht verbieten lassen

Die Uni Kiel hatte die Verschleierung in Lehrveranstaltungen untersagt. Dagegen will die Frau juristisch vorgehen - obwohl selbst der Zentralrat der Muslime das Verbot nachvollziehen kann.

Islamkonferenz in Berlin
:"Der Islam muss eine Symbiose mit Deutschland eingehen"

Die SPD-Politikerin und Buchautorin Lale Akgün fordert einen "deutschen Islam". Dazu gehört für sie auch, dass Moscheen hierzulande nicht wie die in der Türkei aussehen sollten.

Interview von Clara Lipkowski

Religionsfreiheit
:Zeichen gegen Antisemitismus

Bonner solidarisieren sich mit jüdischem Professor. Er war von einem Angreifer und von Polizisten attackiert worden.

SZ PlusSöder und das Kreuz
:"Das Kreuz steht für den Opfertod Christi"

Dieter Grimm war am Karlsruher Kruzifix-Beschluss von 1995 beteiligt. Seine Rechtsauffassung über die neue bayerische Kreuz-Pflicht ist eindeutig: Sie ist verfassungswidrig.

Interview von Andreas Zielcke

Antisemitismus in Schulen
:Religiöses Mobbing ist kein Fall für Toleranz

Wenn muslimische Kinder andersgläubige Mitschüler drangsalieren, muss das deutliche Konsequenzen haben. Doch die nun bekannt gewordenen Fälle sind kein "Islamismus-Trend" an Grundschulen.

Kommentar von Matthias Drobinski

Glaube und Wissenschaft
:Kopftuch-Debatte an Würzburger Universität

Eine Professorin soll an der Uni eine Studentin aufgefordert haben, ihr Kopftuch abzunehmen. Die Beschuldigte spricht von einem Missverständnis, linke Hochschulgruppen fordern Konsequenzen.

Von Vinzent-Vitus Leitgeb

Zeugen Jehovas
:"Schon wenn ihr mich mustert, ist das ein Erfolg"

Kein Weihnachten, kein Geburtstag, keine Bluttransfusionen - eine Zeugin Jehovas erklärt in einer neuen Folge der Serie "Wie ich euch sehe", warum solche Regeln ihr Halt geben.

Von Juri Auel

Bertelsmann-Studie
:Schattenseiten des Glaubens

Die Diskussion um den Islam bringt das Religiöse zurück - dabei sollte die Religion in modernen Gesellschaften nicht im Vordergrund stehen. Das fördert die Abgrenzung und stört das Zusammenleben.

Kommentar von Tomas Avenarius

Religionsfreiheit in Indien
:Toter Guru darf in der Kühlkammer bleiben

Seit 2014 verhindern die Jünger des indischen Sektengründers Ashutosh Maharaj seine Beisetzung. Sie sind überzeugt, er meditiere bloß. Richter haben dem Ganzen nun ihren Segen gegeben.

Von Arne Perras

Kopftuchstreit
:Die Robe ist stärker als das Kopftuch

Das Bundesverfassungsgericht möchte verbieten, dass Richterinnen Kopftuch tragen. Das ist, als müsste seinen Ehering ablegen, wer über Scheidungsfälle entscheidet.

Kommentar von Johan Schloemann

Religionsfreiheit
:Deutsche Firmen verzichten auf Richtlinien zum Tragen von Kopftüchern

Daran wollen die Unternehmen auch festhalten, obwohl das manchmal unschöne Konsequenzen hat.

Von Alexander Hagelüken, Michael Kläsgen und Katharina Kutsche

Religionsfreiheit am Arbeitsplatz
:Der Islam wird als störend betrachtet

Der EU-Gerichtshof ermöglicht ein Kopftuch-Verbot am Arbeitsplatz. Er gewährt damit Unternehmen mehr Freiheit als der Religion.

Kommentar von Heribert Prantl

Religionsfreiheit
:EuGH stößt die Tür für Kopftuchverbot am Arbeitsplatz auf

Der Europäische Gerichtshof hat geurteilt, dass ein Kopftuchverbot unter Umständen rechtens sein könnte. Für die deutsche Rechtsprechung könnte das kuriose Folgen haben.

Von Wolfgang Janisch

Schule
:"Eine Lehrerin sollte mit Kopftuch unterrichten dürfen"

Der Berliner Justizsenator Dirk Behrendt erklärt, warum er die erfolgreiche Klage einer muslimischen Lehrerin begrüßt und sich eine umfassende Gesetzesänderung wünscht.

Interview von Matthias Kohlmaier

Schule
:Kopftuchverbot: Lehrerin gewinnt Prozess gegen Land Berlin

Die Muslima hatte wegen ihres Kopftuches nicht bei einer städtischen Grundschule arbeiten dürfen. Ein skurriles Vergleichsangebot des zuständigen Senats wollte sie nicht annehmen.

Schule
:Gemeinsamer Schwimmunterricht ist Muslimas zumutbar

Wenn Mädchen und Jungen in der Schule gemeinsam schwimmen gehen, fördert das nicht nur die Integration.

Kommentar von Matthias Drobinski

Schule
:Muslimische Schülerinnen müssen mit Jungen schwimmen

In der Schweiz hatten sich Eltern aus religiösen Gründen geweigert, ihre Kinder am gemischten Schwimmunterricht teilnehmen zu lassen. Sie scheitern damit vor Gericht.

Türkei
:Empörung über "Weihnachtsverbot" an deutscher Auslandsschule in Istanbul

Die Lehrer des "İstanbul Lisesi" sollen kein Wort mehr zu Weihnachten verlieren. Politiker sind empört, denn Deutschland finanziert die Schule mit. Oder ist alles nur ein Missverständnis?

Von Luisa Seeling

Justiz
:Robe und Kopftuch vertragen sich nicht

Richterinnen und Staatsanwältinnen sollten kein Kopftuch tragen. Das Bild einer unvoreingenommenen Richterschaft ist heute wichtiger denn je.

Kommentar von Wolfgang Janisch

Religionsfreiheit
:Zumutungen für alle

Angela Merkels Rede zur Religionsfreiheit war bemerkenswert, denn sie sprach auch von den Zumutungen.

Von Matthias Drobinski

Grundsatzrede der Kanzlerin
:Merkel preist "die Freiheit, anders zu sein"

Die Kanzlerin spricht in einer Grundsatzrede über Religionsfreiheit. Ein generelles Burka-Verbot lehnt sie ab - und warnt vor vermeintlich einfachen Lösungen.

Von Robert Roßmann

Religionsfreiheit
:Schülerin darf nicht mit Niqab in den Unterricht

Eine junge Frau wollte erstreiten, vollverschleiert am Unterricht teilnehmen zu dürfen. Das Gericht lehnt das aus mehreren Gründen ab.

Religion
:Warum weder Kreuz noch Kopftuch ins Gericht gehören

Richter, die religiöse Kleidungsvorschriften oder Symbole für wichtiger halten als die Demonstration religiöser Neutralität, setzen falsche Prioritäten.

Kommentar von Markus C. Schulte von Drach

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