Religionsfreiheit:Koranzerstörung verurteilt

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die Schändung und Zerstörung von Koranen in einer Bremer Moschee am Samstag scharf verurteilt. Ihr Vorsitzender Aiman Mazyek sprach am Dienstag in Berlin von einer "neuen Dimension der Perversion". Sie ziele "klar darauf ab, die Spirale von Hass und Gewalt gegen Muslime und ihrer Moscheen sowie allgemein gegen ihre Religion weiter anzutreiben". Die Tat füge dem gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt sowie der Demokratie schweren Schaden zu. Angriffe auf Muslime in Deutschland seien "ein Angriff auf uns alle" und müssten als Staatsschutzstraftaten eingestuft werden, so der ZMD-Vorsitzende. Am Samstag hatten bislang unbekannte Täter in einer Moschee in der Bremer Bahnhofsvorstadt etwa 50 Exemplare des Korans zerrissen und teilweise in die Toiletten geworfen.

© SZ vom 12.06.2019 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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