Paul Ryan

US-Kongress
:Die Revolution frisst ihre Erfinder

Dass Paul Ryan den mächtigen Posten des "Speaker of the House" aus familiären Gründen aufgibt, klingt vielleicht honorig. Tatsächlich ist es aber heuchlerisch.

Kommentar von Stefan Kornelius

Vorsitzender des Repräsentantenhauses
:Paul Ryan zieht sich aus US-Kongress zurück

Er ist einer der mächtigsten Republikaner - doch nun will Paul Ryan nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren. Über seine Beweggründe schweigt er noch.

Russland-Affäre
:Warum Trump ein umstrittenes Geheim-Memo veröffentlicht sehen will

Geschrieben haben das Memo die Republikaner. Es soll die Glaubwürdigkeit des FBI und der Russland-Ermittlungen untergraben.

Von Thorsten Denkler

Haushalt
:Senat stimmt Trumps Steuerreform zu

Damit wäre das Vorhaben des US-Präsidenten eigentlich beschlossene Sache. Doch das Repräsentantenhaus muss wegen eines Formfehlers seine Abstimmung wiederholen.

Von Claus Hulverscheidt

US-Gesundheitssystem
:Republikaner planen neue Obamacare-Abstimmung

Schon am Donnerstag soll das Repräsentantenhaus die Abschaffung der Gesundheitsreform beschließen - auch dieses Mal wird es knapp.

Von Johannes Kuhn, New Orleans

USA unter Trump
:Die konservative Agenda wackelt

Trump will mit den Republikanern im US-Kongress das Steuersystem radikal verändern - doch die zerstrittenen Konservativen könnten dafür sorgen, dass ihm erst einmal das Geld ausgeht.

Von Johannes Kuhn, New Orleans

USA
:Republikaner ziehen Entwurf zur Gesundheitsreform zurück

Die Alles-oder-Nichts-Strategie, mit der der US-Präsident seine umstrittene Reform in der eigenen Partei durchsetzen wollte, ist damit gescheitert.

Neuer US-Präsident
:Trumps Dauer-Spektakel nervt Republikaner

Amerikas Konservative haben genug Macht, um die USA politisch umzubauen. Doch Präsident Trump lenkt mit kruden Äußerungen von der Sachpolitik ab. Widerspruch gibt es nicht.

Von Matthias Kolb, Washington

US-Wahl
:Die Republikaner suchen den Schulterschluss mit Trump

Gerade haben sich der künftige US-Präsident und führende Republikaner noch beschimpft. Nach dem Wahlsieg zeigen sie sich plötzlich vereint. Doch Trumps Wahlversprechen lassen sich nur schwer mit der Parteilinie vereinbaren.

Von Reymer Klüver

US-Wahlkampf
:Clinton vs. Trump II - was seitdem passiert ist

Washingtons Ober-Republikaner Paul Ryan gibt Trump inoffiziell auf. Warren Buffett begleicht eine Rechnung. Das und andere Entwicklungen seit der TV-Debatte.

Von Johannes Kuhn, New Orleans

USA
:Trump-Gegner Ryan darf wieder als Abgeordneter kandidieren

Nun kann er wieder für ein Abgeordnetenmandat antreten. Sein Gegenkandidat war klarer Trump-Anhänger. Der Präsidentschaftskandidat hatte den mächtigen Republikaner Ryan zunächst nicht unterstützt.

US-Wahlkampf
:Ryan knickt ein und unterstützt Trump

Partei statt Prinzipien: Nach längerem Zögern stellt sich der ranghöchste Republikaner in Washington hinter den Immobilien-Populisten.

Von Johannes Kuhn, New Orleans

US-Wahl
:Trump und Ryan nähern sich an

Donald Trump und sein mächtigster Gegner in der eigenen Partei kündigen in einer gemeinsamen Erklärung "Zusammenarbeit" an. Doch der Ton ist zurückhaltend.

US-Wahl
:Republikaner: Eine Partei liegt in Scherben

Nach dem Trump-Sieg wirken Amerikas Konservative erbärmlich. Die Bush-Familie plant einen Boykott, der Kandidat reagiert beleidigt und zeigt, dass die Republikaner für ihn nur Vehikel sind.

Analyse von Matthias Kolb, Washington 

Sprecher des US-Repräsentantenhauses
:Wunderkind mit Fitness-Faible

Paul Ryan gilt als Sport-Enthusiast und wird wohl der nächste Speaker des Repräsentantenhauses: Seine Karriere verdankt der Republikaner auch McDonald's.

Von Sacha Batthyany

US-Haushaltsstreit
:Ein Kompromiss? Ein Wunder!

Keine höheren Steuern, keine Sozialkürzungen: Weil Demokraten und Republikaner auf ihre Maximalwünsche verzichten, kommt es zu einem Deal. Damit wird die Dauerkrise bis 2015 verschoben. Republikaner Paul Ryan fühlt sich als Sieger - und auf Präsident Obama warten stürmische Zeiten.

Von Matthias Kolb

Republikaner Paul Ryan
:Kandidat 2016

Aus dem Job als Vizepräsident ist zwar nichts geworden, doch Paul Ryan bleibt wichtig im Repräsentantenhaus. Er positioniert sich gegen Obama - und zugleich als Kandidat in vier Jahren.

Reymer Klüver, Washington

Vize-Kandidaten Biden und Ryan im Vergleich
:14 Mal mein Freund

Amerikaner sind verrückt nach Zahlen und Statistiken. Auch beim Duell der Vize-Präsidentschaftskandidaten. Wer bekam wieviel Redezeit? Welche Ausdrücke wurden wie oft benutzt? Republikaner Ryan mag seinen Boss, Demokrat Biden mag es eher herablassend.

Reymer Klüver, Washington

TV-Debatte der Stellvertreter im US-Wahlkampf
:Biden dominiert das Unentschieden

Ein angriffslustiger Joe Biden gibt den Demokraten wieder Hoffnung. Beim Vize-Duell stellt er Paul Ryans Aussagen in Frage und erinnert an Romneys Bemerkung über die "47 Prozent". Doch Ryan schlägt sich wacker, trägt die Lieblingsargumente der Republikaner vor - und profitiert von Bidens fehlender Selbstkontrolle.

Matthias Kolb, Washington

TV-Debatte der US-Vizepräsidentschaftskandidaten
:Biden attackiert, Ryan hält dagegen

Der Vize zeigt's dem Präsidenten: Von Beginn an attackiert US-Vizepräsident Joe Biden seinen Widersacher Paul Ryan. Doch der junge Republikaner patzt nicht und bietet dem älteren Biden Paroli. Ob Irans Atomprogramm oder die Wirtschaftskrise: Die Debatte der Stellvertreter von US-Präsident Barack Obama und Mitt Romney fällt lebhaft und aggressiv aus.

Joe Biden gegen Paul Ryan
:Duell der Stellvertreter

Für die Demokraten war es ein wichtiger TV-Auftritt: Die Vizepräsidentschaftskandidaten lieferten sich einen lebhaften Schlagabtausch. In der aggressiven Debatte ging es auch um Bilder - und Bidens strahlend weiße Zähne.

Patzer im US-Wahlkampf
:Romney schmäht Obama-Wähler als "Opfer"

Was Mitt Romney wirklich denkt: In einem heimlich aufgezeichneten Video vor reichen Unterstützern lästert er über seine Mitbürger. Ein Großteil der Amerikaner zahle keine Steuern, koste dem Staat nur Geld. Damit knüpft er an die bisherigen Patzer an, mit denen sich Republikaner und Demokraten im Wahlkampf zur Lachnummer machen. Ein Überblick über die größten Ausrutscher.

Vizepräsidentschaftskandidat Paul Ryan
:Wenn der Vize seinen Chef überstrahlt

Mit jugendlichem Charme und dem Image des Steuersenkers begeistert Paul Ryan die Delegierten auf dem Parteitag der Republikaner. Die Rede von Romneys Vize heute Abend wird mit Spannung erwartet - zum ersten Mal präsentiert er sich einem großen Publikum. Ryan wird für seine Ideen werben, Obama attackieren - und versuchen, seinem Boss nicht die Show zu stehlen.

Matthias Kolb, Tampa

Bilanz des Republikaner-Parteitags
:Was von Romneys Getöse übrig bleibt

Der Luftballonregen ist vorbei, Mitt Romney hat seine vielleicht wichtigste Rede im US-Wahlkampf gehalten. Was bleibt? Einfallslose Versprechen der US-Republikaner, die Präsident Obama beißwütig gegenüberstehen, mit Paul Ryan einen gefährlich netten Mann der Zukunft aufbieten und die Fakten nach Belieben beugen.

Matthias Kolb, Tampa

Romney-Vize bei Republikaner-Parteitag
:Paul Ryan greift an - ohne Rücksicht auf Fakten

"Lasst uns das erledigen": Paul Ryan will Amerika als Vizepräsident zu alter Stärke führen und Millionen Jobs schaffen. Der "running mate" von Mitt Romney präsentiert sich als Mustersohn aus der Provinz, hält sich aber mit Details und Faktentreue nicht lange auf.

Matthias Kolb, Tampa

Rede von Vizepräsidentschaftskandidat Ryan
:Finanzen, Familie und feuchte Augen

"Ich nehme den Ruf meiner Generation an": In seiner mit Spannung erwarteten Rede verspricht Paul Ryan auf dem Parteitag der Republikaner eine "Kehrtwende" für das Land. Romneys Vize setzt auf den Faktor Familie - und rührt die Delegierten zu Tränen.

in Bildern.

Parteitag der US-Republikaner
:Romneys Vize Ryan wirft Obama Versagen vor

"Amerika braucht eine Kehrtwende": Mit scharfen Worten greift Mitt Romneys Vizepräsidenten-Kandidat Paul Ryan US-Präsident Obama an und wirft ihm schweres Versagen vor. Für den Fall eines Wahlsiegs der Republikaner kündigt er einen drastischen Sparkurs an, verspricht aber auch Millionen neue Jobs.

Wahlkampf der US-Demokraten
:Wegducken gilt nicht mehr

Amerikas Demokraten rüsten zum Kulturkampf. Anders als in früheren Kampagnen werben sie offensiv mit progressiven Positionen zu Reizthemen wie Abtreibung, Geburtenkontrolle oder den Rechten Homosexueller. Eine ähnliche Strategie hat 2004 John Kerry die Präsidentschaft gekostet.

Christian Wernicke, Washington

SZ JetztPolitiker und ihre musikalischen Vorlieben
:Ungebetene Anhänger

Politiker nutzen gern Hymnen für ihre Auftritte. Nun outet sich der Paul Ryan als Fan von "Rage Against The Machine". Doch die wollen ihn nicht als Fan. Der Republikaner ist nicht der erste, der Gegenwind von Pop- und Rockermusikern zu spüren bekommt.

Von Christina Waechter

Philosophie-Professor William Kristol
:Risikofreudiges Hirn rechter US-Politiker

Viele Republikaner halten den neokonservativen Kommentator William Kristol für eine Nervensäge, seine Meinung aber nehmen sie ernst. Von der amerikanischen Rechten fordert er seit Jahren, angriffslustiger und konsequenter zu sein. Für den republikanischen Vize-Kandidaten Paul Ryan hat er schon geworben, als noch niemand mit ihm rechnete.

Nicolas Richter, Washington

US-Wirtschaftspolitik
:Konservative Revolution

Welche Rolle soll der Staat in der Wirtschaft überhaupt noch spielen? Das ist die zenrale Frage des US-Wahlkampfs. Denn mit der Ernennung von Paul Ryan zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten ist der Wahlkampf in ökonomischen Fragen grundsätzlich und ideologisch geworden.

Nikolaus Piper, New York

Mitt Romneys Vizekandidat
:Wie Paul Ryan Amerika verändern will

Zurück in die fünfziger Jahre: Paul Ryan könnte Vizepräsident der USA werden. Seine radikalen Vorstellungen von Finanzpolitik brächten eine konservative Revolution - deutlich weniger Steuern für Reiche und das Ende der bisherigen Krankenversicherung für Rentner.

Nikolaus Piper, New York

Vize-Kandidat Paul Ryan
:Romneys Hardcore-Hoffnungsträger

Ist er der Retter der Republikaner? Oder der Polarisierer, der Wähler der Mitte abschreckt? Die Nomierung von Paul Ryan als Vizepräsidentschaftskandidaten bedeutet für Mitt Romney ein nicht unerhebliches Risiko. Beobachter rätseln, wie der 42-jährige Favorit der Tea Party die Wahl gewinnen soll.

Johannes Kuhn

Nach der Ernennung Paul Ryans
:Obama attackiert Romneys Vize

"Eine Vision, mit der ich nicht einverstanden bin": US-Präsident Obama greift den neuen Vize-Kandidaten Romneys, Paul Ryan, an. Der junge Republikaner möchte bei den Ärmsten sparen - und macht damit die Debatte um den verschuldeten Haushalt der USA zum Wahlkampfthema.

Mitt Romneys Vize-Kandidat
:Klare Kante

Er hat, was dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten fehlt: Mit dem radikalen Haushaltssanierer Paul Ryan will Mitt Romney seinen Wahlkampf wiederbeleben - und dort Härte zeigen, wo er selbst bisher zu zögerlich war.

Nicolas Richter, Washington

Reaktionen auf Romneys Vize in den USA
:Polarisierer Paul Ryan

Lob von rechts, Abscheu bei den Demokraten: Die Entscheidung Mitt Romneys mit Paul Ryan in den Wahlkampf um die US-Präsidentschaft zu ziehen, sorgt in den USA für ein widersprüchliches Echo. Bei der Tea Party ist die Freude groß, die Demokraten sprechen von Verantwortungslosigkeit.

Mitt Romneys Vizekandidat Paul Ryan
:Jung, konservativ, Verfechter radikaler Kürzungen

Mit Paul Ryan nominiert Mitt Romney einen wirtschaftsliberalen Hardliner zum Vizepräsidentschaftskandidaten. Der Abgeordnete aus Wisconsin ist jung, konservativ und mächtig. Ryan lenkt die Haushaltspolitik der Republikaner im US-Kongress und warnt eindringlich davor, was Amerika bevorsteht, sollte Barack Obama Präsident bleiben: europäische Zustände.

Vizepräsidentschaftskandidat Ryan
:Scharfmacher an Romneys Seite

Paul Ryan ist von Mitt Romney zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten gemacht worden. Der Abgeordnete aus Wisconsin ist kein unbeschriebenes Blatt mehr. Er hat sich bei amerikanischen Konservativen einen Namen gemacht.

Präsidentschaftswahl in den USA
:Romney ernennt Paul Ryan zum Vize

Nun ist es offiziell: Mitt Romney hat Paul Ryan, einen republikanische Jungstar, zum Vize-Präsidentschaftskandidat ernannt - und erteilt damit Barack Obama eine Kampfansage. Nun dürfte die Haushaltspolitik endgültig in den Mittelpunkt des Wahlkampfs rücken.

Staatsschulden übersteigen 15 Billionen Dollar
:"Ein schändlicher Tag in der amerikanischen Geschichte"

Die Schulden der USA haben die 15-Billionen-Dollar-Marke überschritten - sie entsprechen damit 99 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Die Republikaner nutzen das, die "sozialistische Politik" von Präsident Obama zu attackieren - und ziehen bereits Vergleiche mit Griechenland.

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