In Bangladesch und Indien sind bereits mindestens 69 Menschen an den Folgen heftiger Regenfälle und Überschwemmungen gestorben, Millionen sind auf der Flucht. Was Naturkatastrophe genannt wird, ist aber vermutlich menschengemacht.
Von David Pfeifer, Bali
In einigen Regionen des Landes sind nach den schwersten Regenfällen seit einem Jahrhundert offiziellen Angaben zufolge Dutzende Menschen wegen der Überschwemmungen ums Leben gekommen.
Durch das Feuer sind offenbar etliche mit Chemikalien gefüllte Container explodiert, giftige Dämpfe behinderten die Löscharbeiten.
Der Münchner Schauspieler und Regisseur Michael Kranz hat einen eindrucksvollen Dokumentarfilm über Zwangsprostituierte in Bangladesch gedreht. Nun kann er ihn endlich auf Kinotour präsentieren.
Von Josef Grübl, München
Die Sicherheitskonferenz belegt, wie sehr die Sorgen rund um die Ukraine derzeit andere Themen an den Rand drängen - etwa den Kampf gegen die Erderhitzung.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
Wasser könnte schon bald ein Grund für große Konflikte sein. Die größten und wichtigsten Flüsse Asiens kontrolliert China - deswegen wächst in Indien und Bangladesch die Unruhe. Über Wasser als Waffe.
Von Arne Perras
Die Läden waren seit ihrer Flucht vor dem Völkermord in Myanmar die Lebensgrundlage vieler Betroffener.
Mohib Ullah, der Gerechtigkeit für die verfolgten Rohingya einforderte und Gewaltfreiheit predigte, wurde ermordet. Über einen mutigen Aktivisten.
Der Siegeszug der Islamisten in Afghanistan ermuntert extremistische Gruppen in anderen asiatischen Ländern zu neuen Taten. Vor allem im Süden und Südosten sind die Sicherheitskräfte alarmiert.
Die Rohingya haben viel durchgemacht. Und nun ist das Virus in den Flüchtlingscamps angekommen, in dem sich eine Million Menschen auf engstem Raum drängen.
Von Arne Perras, Singapur
Bangladesch will Tausende Rohingya-Flüchtlinge auf eine entlegene Insel umsiedeln. Das Problem: Das Eiland wird bei Stürmen überflutet.
Eine 18-Jährige wurde erst sexuell belästigt, dann lebendig verbrannt. Jetzt hat ein Gericht die Täter verurteilt.
Sechs Jahre nach dem Brand von Rana Plaza sind die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken besser geworden. Doch nun klagen die Unternehmer über hohe Kosten.
Von Caspar Dohmen, Gazipur
Nach einem mutmaßlichen Entführungsversuch ist ein Flugzeug in der Hafenstadt Chittagong notgelandet.
Die Partei der Regierungschefin erringt einen zweifelhaften Wahlsieg. Die Opposition will das Ergebnis nicht anerkennen.
Wirtschaftlich feiert das Land Erfolge - politisch aber ist es tief gespalten. Vor den Wahlen an diesem Wochenende ist die Stimmung gefährlich aufgeheizt.
Die Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen nach Myanmar ist vorläufig gescheitert: es erschienen keine Freiwilligen.
In Bangladesch reagiert die Polizei mit brutaler Härte auf Schüler und Studenten, die für mehr Sicherheit auf den Straßen demonstrieren. Ein deutscher Student dokumentiert die Proteste in der Hauptstadt Dhaka.
Von Carolin Werthmann
Die Polizei reagiert mit Härte auf Proteste in der Hauptstadt Dhaka, auch Medienvertreter wurden angegriffen und festgenommen. Seit Tagen demonstrieren vor allem Jugendliche für mehr Sicherheit auf den Straßen.
Ein Fotoreporter ist bei Schülerprotesten in Dhaka festgenommen worden, mehrere Journalistinnen und Journalisten sollen angegriffen worden sein. Tausende junge Menschen hatten die Millionenstadt nach dem Tod zweier Mitschüler lahmgelegt.
Die Insel Bhasan Char im Golf von Bengalen ist bislang unbewohnt - aus guten Gründen: Regelmäßig wüten dort Wirbelstürme und Fluten. Jetzt will Bangladesch bis zu 100 000 geflüchtete Rohingya aus Myanmar dorthin umsiedeln.
Holzfällerei, Stürme und der Meeresspiegelanstieg bedrohen die Sundarbans, eine riesige, entrückte Landschaft aus Mangroven. Nun kommen neue Gefahren hinzu.
Im Delta des Ganges zwischen Bangladesch und Indien liegen die Sundarbans. Ein Besuch in den größten, aber bedrohten Mangrovenwäldern der Welt, in denen Tiger, Delfine sowie Otter leben, die beim Fischen helfen.
Von Win Schumacher
In Basel präsentiert eine fulminante Ausstellung, wie sich in Bangladesch westliche Moderne und die Tradition des Landes zu einer Baukunst verdichten, die auch Flutkatastrophen und Hitzeperioden trotzt.
Von Laura Weißmüller
Die Rohingya sind ein Volk auf der Flucht, ihre Töchter werden verschleppt und verkauft. Über Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Und das Geschäft mit Menschen.
Das schätzt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein.
Bangladesch und das Nachbarland treffen eine Absichtserklärung zu den Hunderttausenden Flüchtlingen, die sich vor dem Militär in ihrer Heimat in Sicherheit gebracht haben.
Viele Angehörige der verfolgten muslimischen Minderheit waren vor Gewaltausbrüchen nach Bangladesch geflohen. Nun gibt es eine Übereinkunft der beiden Staaten.
Mindestens 370 000 Angehörige der muslimischen Rohingya sind nach Bangladesch geflohen und warten auf Hilfe. Aung San Suu Kyi sagt ihre Teilnahme an der UN-Vollversammlung ab.
Obwohl in Südasien mehr als tausend Menschen in den Fluten des Monsuns sterben, richtet sich die Aufmerksamkeit des Westens nur auf den Hurrikan in Texas. Fehlt die Balance in der europäischen Wahrnehmung zweier großer Naturkatastrophen?
Nach der Explosion eines Heizkessels in einer Textilfabrik in Bangladesch will Aldi an die Hinterbliebenen der 13 Todesopfer und andere Betroffene des Unglücks so viel Geld zahlen, dass ihr Auskommen gesichert ist.
Von Michael Kläsgen
Bis zum Jahr 2100 soll die Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden Menschen auf elf Milliarden ansteigen. Mythen, Fakten und die Antwort auf die Frage, ob die Erde das aushält.
Von Isabel Pfaff und Marlene Weiss
Bangladesch will in der Nähe eines geschützten Flusslabyrinths ein riesiges Kohlekraftwerk bauen. Umweltschützer sind entsetzt.
Im größten Mangrovengebiet der Welt leben neben 13 Millionen Menschen auch viele seltene Tier- und Pflanzenarten.
Im Juli hatten Islamisten ein Cafe in Bangladesch gestürmt, 20 Zivilisten wurden getötet. Nun stürmt die Polizei ein Haus, in dem sich der Hauptverdächtige versteckt haben soll.
Das Blutbad in der Hauptstadt Dhaka zeigt eine neue Dimension des internationalen Terrors: Es geht gezielt gegen alle, die beruflich reisen. Damit ist ein Kernelement der Globalisierung im Visier.
Angreifer hatten ein Restaurant in der Hauptstadt Bangladeschs überfallen. Nur 13 Geiseln überleben, auch sechs Geiselnehmer sind tot. Der IS bekennt sich zu der Attacke.
Angreifer stürmen ein Lokal, das bei Ausländern beliebt ist, nehmen Gäste als Geiseln und töten mindestens einen Polizisten. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekennt sich zu der Attacke.
Brutale Mordfälle schrecken das Land auf. Auch liberale Intellektuelle, die sich öffentlich gar nicht zur Religion äußern, werden jetzt Opfer von Islamisten. Es wächst der Unmut darüber, dass der Staat seine Bürger nicht schützen kann.
Auf den Philippinen wird ein Kanadier enthauptet, in Bangladesch ein Englisch-Professor gelyncht. Terrorbanden inszenieren den Mord als Drohgebärde.
20 Millionen Menschen in Bangladesch trinken arsenverseuchtes Wasser. Hunderte Millionen wurden bereits investiert, doch das Geld ist nicht dort angekommen, wo es am nötigsten wäre.
Die Zentralbank des Landes wird von Hackern attackiert. Es hätte der größte Bankraub aller Zeiten werden können, wenn da nicht ein Tippfehler gewesen wäre. Die Diebe schrieben das englische Wort für Stiftung falsch.
Von Sophie Burfeind
Sie hatten der Zentralbank 81 Millionen Dollar gestohlen - nur ein Tippfehler verhinderte einen noch viel größeren Raubzug.
Anfangs soll sogar fast eine Milliarde weg gewesen sein. Der Finanzminister erfuhr davon erst aus der Zeitung.
Die Ruhe der Moscheen, große Gesten armer Menschen und Metallmonster, die das Meer verseuchen - Claas Jähne hat eindrucksvolle Bilder aus einem Land der Extreme mitgebracht.
Von Irene Helmes