Frankfurt/Main (dpa) - Warten in überfüllten Notaufnahmen oder auf einen Termin beim Arzt? Wer es sich leisten kann, bestellt den Doktor nach Hause und zahlt bar. Privatversicherte bekommen das Geld ohnehin zurück.
Gesundheit
:Mehr Pflege-Ausbildung geplant
Berlin (dpa) - Der Sozialverband VdK hat die geplanten Impulse für die Ausbildung dringend benötigter Pflegekräfte begrüßt, fordert aber Klarheit über die Finanzierung.
Gesundheit
:Kochdämpfe am Arbeitsplatz erhöhen Risiko für Bronchitis
Trondheim (dpa) - Köche in Norwegen gehören zu den Berufsgruppen mit der niedrigsten Lebenserwartung. Ein Grund könnten einer Analyse zufolge die Kochdämpfe sein, denen sie täglich ausgesetzt sind.
Damit widersprechen sie der Gruppe deutscher Lungenfachärzte, die in der vergangenen Woche den gesundheitlichen Nutzen der Grenzwerte bezweifelt hatte.
Gesundheit
:Kochdämpfe am Arbeitsplatz erhöhen das Risiko für Bronchitis
Trondheim (dpa) - Köche in Norwegen gehören zu den Berufsgruppen mit der niedrigsten Lebenserwartung. Ein Grund könnten einer Analyse zufolge die Kochdämpfe sein, denen sie täglich ausgesetzt sind.
Köln
:Organisationen beklagen Fachkräftemangel im Rettungsdienst
Köln (dpa/lnw) - Hilfsorganisationen warnen vor einem Fachkräftemangel im Rettungsdienst. "Auf ausgeschriebene Stellen melden sich kaum Bewerber", sagte eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Nordrhein. Auch Johanniter und Feuerwehr suchen händeringend Notfallsanitäter. Neben der demografischen Entwicklung wird die Situation nach Angaben der Organisationen durch einen Streit um die Finanzierung verschärft.
Gesundheit
:DAK: Weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen
Hamburg (dpa) - Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit erstmals seit 2006 gesunken. Die erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse hätten im vergangenen Jahr deutschlandweit 5,6 Prozent weniger Fehlzeiten in diesem Zusammenhang gehabt als im Jahr 2017. Psychische Erkrankungen seien aber immer noch die dritthäufigste Ursache für Fehltage, nach Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und Atemwegsleiden. Der gesamte Krankenstand erhöhte sich leicht von 4,1 auf 4,2 Prozent. Die DAK erklärte den Anstieg mit einer Grippewelle Anfang 2018.
Hamburg
:DAK: Weniger Fehltage wegen psychischer Erkrankungen in 2018
Hamburg (dpa) - Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit erstmals seit 2006 gesunken. Die erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse hätten im vergangenen Jahr deutschlandweit 5,6 Prozent weniger Fehlzeiten wegen Seelenleiden gehabt als im Jahr 2017, teilte die DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mit. Psychische Erkrankungen seien aber immer noch die dritthäufigste Ursache für Fehltage (15,2 Prozent). An erster Stelle stehen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (20,9), an zweiter Atemwegsleiden (16,0).
Gesundheit
:Regierung stellt Pläne für verstärkte Pflege-Ausbildung vor
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung plant zusätzliche Impulse für die Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte in der Pflege. Konkrete Maßnahmen dafür wollen Familienministerin Franziska Giffey, Gesundheitsminister Jens Spahn und Arbeitsminister Hubertus Heil heute in Berlin vorstellen. Giffey hat schon ein Paket mit Vorhaben angekündigt, die bis 2023 umgesetzt werden sollen. So soll die Zahl der Auszubildenden und der ausbildenden Einrichtungen gemeinsam mit den Ländern im Schnitt um zehn Prozent erhöht werden. Geplant sind auch 5000 Weiterbildungsplätze.
Erfurt
:Thüringen hat überdurchschnittlich viele Kinder-Klinikbetten
Erfurt/Berlin (dpa/th) - Das Netz an Klinikbetten für die Behandlung von Kindern ist in Thüringen besonders dicht. Mit rund 29 Betten für die Kinderheilkunde je 100 000 Einwohner gehörte der Freistaat 2017 zum Spitzentrio unter den Bundesländern. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken und weiterer Bundestagsabgeordneter hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nur Bremen und Sachsen-Anhalt stehen noch besser da. Deutschlandweit kamen rechnerisch 22,5 Betten auf 100 000 Einwohner. Mehrere Bundesländer liegen unter diesem Wert, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Berlin.
Dubai
:Sächsische Medizintechnik-Firmen präsentieren sich in Dubai
Dubai/Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Medizintechnik wird sich ab Montag mit 22 Firmen auf der Fachmesse "Arab Health" in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) präsentieren. Sie sei die größte Fachmesse für Medizintechnik und Krankenhausausstattung im Nahen Osten und seit Jahren wichtig für die Branche in Sachsen, teilte die Wirtschaftsförderung Sachsen am Sonntag mit. Die Messe erwarte in diesem Jahr mehr als 4000 Aussteller und rund 100 000 Besucher aus mehr als 150 Ländern.
Hannover
:Mehr Betten auf Kinderstationen in Niedersachsen
Hannover (dpa) - Die Zahl der Betten in den Kinderabteilungen der niedersächsischen Krankenhäuser ist leicht gestiegen. Die Kapazität in der Kinderheilkunde nahm zwischen 2007 und 2017 von 1479 auf 1538 Betten zu, teilte die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion mit. Damit liegt Niedersachsen entgegen dem bundesweiten Trend, bei dem es einen leichten Rückgang der Bettenzahl von rund 19 700 auf 18 600 gibt. In Bremen sank die Zahl der Betten im selben Zeitraum von 264 auf 202.
Berlin
:Sachsen-Anhalt: Bettenzahl in Kinderstationen gesunken
Berlin (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Betten in den Kinderstationen der Krankenhäuser binnen zehn Jahren gesunken. Waren es 2007 noch 902 Betten, lag die Zahl 2017 nur noch bei 718. Die bundesweite Kapazität in der Kinderheilkunde sank zwischen 2007 und 2017 von 19 700 auf 18 600 Betten, wie die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion antwortete. Das Gesundheitsministerium sprach von einem "eher moderaten" Rückgang.
Gesundheit
:Bettenzahl in Kinderstationen der Kliniken Sachsens gesunken
Berlin (dpa/sn) - Die Zahl der Betten in den Kinderabteilungen der sächsischen Krankenhäuser ist zurückgegangen. Sie sank zwischen 2007 und 2017 von 1254 auf 1117, wie die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion antwortete. Deutschlandweit lagen die Zahlen demnach bei 19 685 im Jahr 2007 und 18 591 zehn Jahre später. Der Rückgang sei "eher moderat", heißt es in der Antwort.
Berlin
:Weniger Betten auf Kinderstationen in Brandenburg
Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Betten in den Kinderabteilungen der Brandenburger Krankenhäuser ist leicht zurückgegangen. Die landesweite Kapazität in der Kinderheilkunde sank zwischen 2007 und 2017 von 677 auf 552 Betten, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion hervorgeht. Pro 100 000 Einwohner standen damit in der Kinderheilkunde im Jahr 2017 durchschnittlich rund 22 Betten zur Verfügung (2007: rund 27 Betten).
Frankfurt am Main
:Bettenzahl in Kinderstationen gestiegen: Hessen hinten
Berlin/Frankfurt (dpa/lhe) - Die Zahl der Betten in den Kinderabteilungen der hessischen Krankenhäuser ist gestiegen. Die Kapazität in der Kinderheilkunde wuchs zwischen 2007 und 2017 von 1097 auf 1196 Betten. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion hervor. Bundesweit ist die Zahl der Betten in den Kinderabteilungen in diesem Zeitraum leicht zurückgegangen.
Frankfurt am Main
:Private Hausarzt-Anbieter werden kritisch betrachtet
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - "Wir helfen Ihnen jederzeit. Zu Hause, an Ihrem Arbeitsplatz oder im Hotel. Jetzt auch per Videosprechstunde", wirbt ein Anbieter, der Hausbesuche von Ärzten anbietet. Privatversicherte bekommen die Kosten erstattet, Kassenversicherte müssen zahlen. Vom Rhein-Main-Gebiet aus will die Firma Alpha-Ärzte bundesweit expandieren, wie Geschäftsführer Raphael Weiland sagt.
Schwerin
:Krankenkassen helfen bei der Suche und Terminen
Schwerin (dpa/mv) - Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) vermitteln seit drei Jahren gesetzlich Versicherten telefonisch Termine bei Fachärzten. Terminservicestellen sollen innerhalb einer Woche einen Facharzttermin in zumutbarer Entfernung vorschlagen, auf den man nicht länger als vier Wochen warten muss. Auch Krankenkassen bieten diesen Service, zum Teil seit vielen Jahren. Bei der Techniker Krankenkasse nutzten bundesweit mehr als 70 000 Versicherte im Vorjahr die Servicestelle der Kasse, 1000 waren es in MV. Rund 25 Mitarbeiter kümmern sich montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr um die Anfragen. Außerdem können Versicherte den Online-Service nutzen. "Die Versicherten geben dabei vor, wie weit der Arzt entfernt sein darf und wie lange sie auf den Termin warten können", sagte die Leiterin der Landesvertretung, Manon Austenat-Wied.
Insekten als Nahrungsmittel
:Käfer vom Grill, Kekse aus Heuschrecken
Insekten könnten die Menschheit ernähren. Doch wie lässt sich der Ekel vor Heuschrecken und Fliegenlarven überwinden? Psychologen haben da ein paar Tipps.
SZ JetztAlkolumne
:Nach dem Rausch kommt der tiefe Fall
Nach einer durchzechten Nacht sind Kopfweh und Übelkeit nicht die einzigen Folgen. Alkohol greift auch in die Hirnchemie ein.
Süsel
:Keime im Wasser: Anwohner zum Abkochen aufgefordert
Sierksdorf (dpa/lno) - Wegen Keimen im Versorgungsgebiet des Wasserwerks Süsel hat der Zweckverband Ostholstein (ZVO) dazu aufgerufen, Trinkwasser im Kreis Ostholstein abzukochen. Die Keime seien bei einer Routineuntersuchung gefunden worden, teilte der Verband am Samstag mit. Betroffen waren unter anderem Anwohner der Gemeinden Scharbeutz, Altenkrempe, Bosau und Sierksdorf. Eine Probe, bei der ein Grenzwert überschritten war, war demnach bereits am Mittwoch entnommen worden. Da die Untersuchung und Auswertung Zeit in Anspruch genommen habe, sei die Auffälligkeit erst am Freitag bekanntgegeben worden. Um was für eine Art von Keim es sich handelte, war zunächst unklar. Insbesondere bei immunschwachen Menschen sei keimbelastetes Wasser gesundheitlich bedenklich, hieß es.
Rostock
:Crusius bleibt Präsident der Ärztekammer MV
Rostock (dpa/mv) - Andreas Crusius bleibt Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern. Der 62 Jahre alte Facharzt für Innere Medizin und Pathologie wurde am Samstag in Rostock von der Vertreterversammlung in dem Amt bestätigt, das er seit 1990 innehat. In der Kammer sind den Angaben zufolge knapp 11 000 Mediziner organisiert, 7700 davon sind berufstätig.
Gesundheit
:Pflegebedürftige müssen immer mehr zuzahlen
Berlin (dpa) - Pflegebedürftige oder deren Angehörige müssen immer mehr Geld aus eigener Tasche für die Unterbringung in Heimen aufbringen. Im Bundesdurchschnitt sind die Kosten, die Heimbewohner selbst tragen müssen, im Januar 2019 auf 1830 Euro monatlich gestiegen, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine neue Statistik des Verbandes der Ersatzkassen berichtet. Das sei ein durchschnittlicher Anstieg der monatlichen Kosten in Höhe von 58 Euro im Vergleich zum Januar 2018.
Hannover (dpa/lni) - Angesichts von Missständen auf Schlachthöfen haben Amtsveterinäre mehr staatliche Unterstützung gefordert. "Wir benötigen vor allem eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen, um den Tierschutz vor Ort auch stemmen zu können", sagte Dirk Claussen, Vorsitzender des Landesverbandes der beamteten und angestellten Tierärzte Niedersachsen, der dpa. Notwendig seien zudem bundesweit einheitliche Vorgaben zur Art und zum Umfang der amtlichen Kontrollen. Hauptverantwortlich für den Tierschutz sind die Schlachthöfe selber. Häufig führe der enorme Zeit- und Kostendruck in den Produktionen zu Mängeln, sagte Claussen, der als Amtsveterinär für den Landkreis Oldenburg tätig ist. Beim an diesem Samstag zu Ende gehenden niedersächsischen Tierärztetag ist auch Tierschutz ein Thema.
Gesundheit
:Forscher finden Ebola-Virus erstmals in Fledermaus
Monrovia (dpa) - Forscher haben das für Menschen hochgefährliche Ebola-Virus erstmals bei einer Fledermaus in Westafrika nachgewiesen.
Mobilfunkstandard 5G
:Neues Netz, neue Sorgen
Der neue Handystandard 5G hat heftige Debatten um mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit ausgelöst. Was bedeuten mehr Sendemasten und höhere Frequenzen für den Körper?
Künstliche Kadaver
:Die Menschenbauer aus Florida
Sie bluten, atmen und haben einen Pulsschlag: Ein Unternehmen in Florida stellt "synthetische Kadaver" her - die echten sind nicht gut genug.
Berlin
:Bahn plant Zahnarzt-Bus auf dem Lande
Berlin (dpa) - Gegen den Ärztemangel auf dem Lande ist eine mobile Zahnarztpraxis in einem Bus geplant. Die Deutsche Bahn und die Ärztegruppe Zahneins verständigten sich am Freitag in einer Absichtserklärung auf das Projekt.
Dresden
:Gesundheitsministerin: Über Organspende nachdenken
Dresden (dpa/sn) - Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) hat die Menschen in Sachsen dazu aufgefordert, sich mit dem Thema Organspende zu befassen. "Jeder Mensch kann in die Situation kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein", sagte sie am Freitag in Dresden. Für eine selbstbestimmte Entscheidung brauche es eine Auseinandersetzung mit der Frage für oder gegen eine Organ- und Gewebespende. Und sie müsse auch schriftlich festgehalten werden - in Organspendeausweis oder Patientenverfügung. Nach Ministeriumsangaben wird eine neue Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit umfangreichen Informationen dazu an Ärztekammern, Gesundheitsämter und auf Anfrage auch an sonstige Interessenten versandt.
Stuttgart
:Kretschmann: Digitalisierung im Gesundheitssektor gestalten
Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat zu einer engeren Zusammenarbeit im Gesundheitssektor beim Thema Digitalisierung aufgerufen. "Ärzte unter sich, Versicherer unter sich, Medizintechniker unter sich, die sich ab und zu mal begegnen - das muss der Vergangenheit angehören", sagte er nach Angaben des Staatsministeriums bei einem Gesundheitskongress am Freitag in Stuttgart. Die zentrale Frage gerade im Gesundheitswesen sei: "Schaffen wir es, die Digitalisierung so zu gestalten, dass sie unseren Vorstellungen von einem guten Leben auch nützt?" In der Medizin gehöre das Heilen von Patienten und das Erforschen neuer Heilmethoden zusammen. Dies dürfe man angesichts des digitalen Wandels nicht aus den Augen verlieren.
München
:Brillenhersteller und Optiker erwarten steigende Nachfrage
München (dpa) - Die Deutschen geben mehr Geld für Brillen aus und lassen so das Geschäft der Augenoptiker wachsen. Deren Umsatz stieg im vergangenen Jahr um gut zwei Prozent auf rund 6 Milliarden Euro, wie Verbandspräsident Thomas Truckenbrod am Freitag auf der internationalen Opti-Messe in München sagte. Und die Aussichten für das laufende Jahr seien "hoffnungsvoll".
Berlin
:Muss es die Notaufnahme sein? Neue Beratungshotline
Berlin (dpa/bb) - Hausarzt, Notdienstpraxis, Notaufnahme oder Hausbesuch? Berliner sind aufgerufen, sich im Krankheitsfall vorab über die richtige Anlaufstelle zu informieren. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Berliner Krankenhausgesellschaft riefen am Freitag zur Nutzung der kostenfreien Hotline 116117 auf und starteten eine entsprechende Plakatkampagne. Damit wollen die Organisationen zur Entlastung der Rettungsstellen und zu kürzeren Wartezeiten dort beitragen, wie sie mitteilten.
Dresden
:Zahl der Grippe-Fälle in Sachsen nimmt weiter zu
Dresden (dpa/sn) - Im Zuge der aktuellen Grippesaison sind weitere Menschen in Sachsen erkrankt. Laut dem aktuellen Bericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) für die dritte Januarwoche seit Oktober 2018 nunmehr 710 Influenza-Fälle gemeldet, die meisten davon in Ostsachsen sowie in Leipzig und Dresden. Danach kamen allein vom 14. bis 20. Januar 184 dazu. Die Aktivität ist nach Einschätzung der Experten "leicht gestiegen", das Niveau geringfügig erhöht. Nur die wenigsten (6 Prozent) der Patienten waren geimpft, fast jeder fünfte musste im Krankenhaus behandelt werden. Bereits Mitte November 2018 war ein erkrankter 75-Jähriger im Landkreis Zwickau gestorben.
Gesundheit
:Nur ausreichend Bewegung schützt vor Schlaganfall
Gütersloh (dpa/tmn) - Viele Menschen in Deutschland überschätzen ihr Maß an Bewegung im Alltag - und gefährden damit ihre Gesundheit. Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einem Schlaganfall vorzubeugen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 2,5 Stunden moderate körperliche Bewegung pro Woche.
Würzburg
:Welt-Lepra-Tag: Klage über Vorurteile gegenüber den Kranken
Würzburg (dpa/lby) - Im Vorfeld des Welt-Lepra-Tages an diesem Sonntag (27. Januar) hat die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe auf das besondere Schicksal der Lepra-Erkrankten hingewiesen. Diese litten doppelt: unter der Krankheit und unter Vorurteilen, betonte die Organisation mit Sitz in Würzburg. In vielen Ländern der Welt diskriminierten Gesetze Lepra-Erkrankte. Beispielsweise weil Lepra mancherorts als Scheidungsgrund gelte, was besonders Frauen benachteilige. Aus Scham und Angst vor sozialer Ausgrenzung scheuten sich Betroffene auch, Ärzte aufzusuchen.
Mainz
:Ministerium: Rücknahme vieler Klagen durch Krankenkassen
Mainz (dpa/lrs) - Nach der Klagewelle der Krankenkassen gegen Kliniken wegen Behandlungskosten rechnet das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium nun mit der Rücknahme der meisten Klagen. Das sieht eine gemeinsame Erklärung von Kassen und Kliniken vor, auf die sich ein Runder Tisch mit Vertretern beider Seiten geeinigt hat und die Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Freitag in Mainz vorstellte. Zurückgenommen werden nun vor allem Klagen, bei denen es Streit um die Einhaltung der vorgegebenen Transportzeit von Schlaganfallpatienten von einer in eine andere Klinik gegeben hatte.
München
:Zahl der Ärzte in Bayern erreicht neuen Rekord
München (dpa/lby) - Die Zahl der Ärzte in Bayern ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Nach Daten der Bayerischen Landesärztekammer arbeiteten zuletzt 64 516 Ärzte im Freistaat, das waren 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Kammerpräsident Gerald Quitterer sieht aber noch keine Entwarnung beim drohenden Ärztemangel. Denn besonders stark steige die Zahl der angestellten Mediziner, sagte Quitterer der Deutschen Presse-Agentur in München. Diese arbeiteten aber meist nicht 50 oder 60 Stunden in der Woche, wie es früher bei Praxisinhabern üblich war. Ein beträchtlicher Teil der angestellten Ärzte arbeite zudem in Teilzeit, erklärte Quitterer: "Wir haben mehr Köpfe, aber in der Versorgung kommt nicht mehr ärztliche Zeit an."
Gesundheit
:Russland kämpft gegen zu viel Alkohol
Moskau (dpa) - Mit Alkohol steht der junge Dima auf Kriegsfuß. Bier und Wodka haben ihn um eine unbeschwerte Kindheit gebracht. "Mein Vater hat getrunken, sehr viel getrunken", erzählt der 21-jährige Russe.
München
:Bayern bunkert 6000 Blutkonserven
München (dpa/lby) - In Bayern werden aktuell 6000 Blutkonserven gelagert. Wie der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes mitteilte, sei durch diese Reserven ein Versorgungspuffer von drei Tagen gewährleistet. Um die Versorgung der Menschen in Bayern zu garantieren, werden täglich 2000 Blutkonserven benötigt. Besonders gefragt sind Spender mit der Blutgruppe Null, da sie als Universalspender gelten. Das heißt, ihr Blut ist mit allen anderen Blutgruppen kompatibel. Sehr selten sind Null negative Blutspender - nur sechs Prozent aller Deutschen haben diese Blutgruppe.
Dresden
:Grippefälle in Sachsen seit Jahresbeginn gestiegen
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen ist die Zahl der Grippefälle seit Jahresbeginn gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden in der dritten Kalenderwoche 2019 rund 180 Fälle registriert. In der Woche davor waren es laut sächsischem Gesundheitsministerium 140 Fälle. In der ersten Woche des neuen Jahres waren den Angaben zufolge 60 Ansteckungen mit Influenza erfasst worden. Damit haben sich die Grippefälle im Freistaat in den ersten drei Wochen verdreifacht.
Berlin
:Mehr Grippe-Fälle in Thüringen nachgewiesen
Berlin (dpa/th) - Durch Thüringen rollt die Grippewelle. Die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem Influenza-Virus ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von der ersten auf die vierte Januarwoche um rund 40 Fälle gestiegen - die Zahl der gemeldeten Erkrankungen lag im Freistaat damit zuletzt bei etwa 45 Fällen. Eine Sprecherin sagte, dass sich der Anstieg in den kommenden Wochen weiter fortsetzen werde. Das sei für die Jahreszeit aber normal.
Magdeburg
:Influenza-Zahlen steigen: weniger Fälle als im Vorjahr
Magdeburg (dpa/sa) - Bislang gibt es in Sachsen-Anhalt deutlich weniger nachgewiesene Influenza-Fälle als im Vorjahr. In der vergangenen Woche sind knapp 140 Fälle gemeldet worden, wie aus einer Online-Übersicht des Landesamts für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt hervorgeht. In der Vergleichswoche des Vorjahres waren noch etwa 240 Erkrankungen registriert worden.
Mainz
:Krankenkassen und Klinikbetreiber legen Erklärung vor
Mainz (dpa/lrs) - Nach dem monatelangen heftigen Streit zwischen Krankenkassen und Klinikbetreibern um Behandlungskosten kommt nun eine Lösung in Sicht. Der extra wegen des Streits eingerichtete Runde Tisch mit Mediator Ernst Merz, Ex-Präsident des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz, hat eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Details wollen Merz und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am heutigen Freitag in Mainz vorstellen.
Streit um Schadstoffe
:Was Forscher über Feinstaub und Stickoxid wissen
Wie gefährlich sind Luftschadstoffe, wo kommen sie her, wer legt die Grenzwerte fest? Fragen und Antworten zum Abgas-Streit.
Berlin
:Grippewelle gestartet: Fallzahlen schnellen in die Höhe
Berlin (dpa) - In Berlin hat die Zahl der Grippepatienten zuletzt deutlich zugenommen. In der vergangenen Kalenderwoche wurden gut 100 bestätigte Krankheitsfälle gemeldet, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) hervorgeht. Seit Saisonbeginn im Herbst sei die Gesamtzahl der Erkrankten damit auf 313 gestiegen. Besonders betroffen sind bisher Kinder unter fünf Jahren. Die Entwicklung sei vollkommen normal für Januar, sagte eine Lageso-Sprecherin.
Erfurt
:Zahl der FSME-Fälle nach Zeckenstich gestiegen
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen mit der durch Zecken übertragenen Hirnentzündung FSME angesteckt wie lange nicht mehr. Zwölf Fälle wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) für 2018 gemeldet, wie die Techniker Krankenkasse am Donnerstag unter Berufung auf das Institut mitteilte. Das sei der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre gewesen. In den beiden Vorjahren habe es jeweils acht Betroffene gegeben.
Hamburg
:Kassenärzte: Urteil zugunsten von Kuck „unfassbar“
Hamburg (dpa/lno) - Trotz einer Verurteilung wegen Abrechnungsbetrugs darf der Hamburger Herzspezialist Karl-Heinz Kuck seine Zulassung als Arzt behalten - diese Entscheidung des Verwaltungsgerichts stößt bei den Kassenärzten auf Empörung. "Im Fall Kuck wird mit zweierlei Maß gemessen - das ist unerträglich und ein Affront gegenüber allen Ärzten, die peinlich darauf achten, der Unmenge an gesetzlichen Vorschriften Herr zu werden", erklärte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann, am Donnerstag. Er wandte sich gegen ein "Sonderrecht für Promi-Ärzte".
Leipzig
:50 Kinder wegen Tierbissen am Uniklinik Leipzig behandelt
Leipzig (dpa/sn) - Am Universitätsklinikum Leipzig sind im vorigen Jahr rund 50 Kinder wegen Verletzungen infolge von Tierbissen behandelt worden. Wie die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Donnerstag mitteilte, liegt die Zahl damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. 75 Prozent der Bissverletzungen gehen demnach auf Hunde und Katzen zumeist aus dem eigenen Haushalt zurück. Behandelt werden mussten aber auch Bisse von Wildschweinen, Mardern, Ratten, Hasen, Meerschweinchen und sogar einem Pinguin im Zoo.
Gesundheit
:Die Grippewelle ist da: Die wichtigsten Tipps im Überblick
Berlin (dpa/tmn) - Die Grippewelle rollt durch Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) hervor. Die wichtigsten Tipps und Verhaltensregeln rund um die Krankheit im Überblick:
Erfurt
:Pflegereport: Viele Angehörige sind überlastet
Erfurt (dpa/th) - Viele Menschen, die in Thüringen ihre Angehörigen zuhause pflegen, sind nach Erkenntnissen der Barmer Ersatzkasse bis zur Erschöpfung belastet. Rund 6000 von ihnen stünden kurz davor, ihren Dienst einzustellen, sagte der Sprecher der Landesvertretung, Patrick Krug, am Donnerstag in Erfurt. Er bezog sich dabei auf Daten des aktuellen Barmer-Pflegereports. Daraus geht hervor, dass viele pflegende Angehörige auch verstärkt selbst unter gesundheitlichen Folgen leiden.