Leipzig:50 Kinder wegen Tierbissen am Uniklinik Leipzig behandelt

Leipzig (dpa/sn) - Am Universitätsklinikum Leipzig sind im vorigen Jahr rund 50 Kinder wegen Verletzungen infolge von Tierbissen behandelt worden. Wie die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Donnerstag mitteilte, liegt die Zahl damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. 75 Prozent der Bissverletzungen gehen demnach auf Hunde und Katzen zumeist aus dem eigenen Haushalt zurück. Behandelt werden mussten aber auch Bisse von Wildschweinen, Mardern, Ratten, Hasen, Meerschweinchen und sogar einem Pinguin im Zoo.

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Leipzig (dpa/sn) - Am Universitätsklinikum Leipzig sind im vorigen Jahr rund 50 Kinder wegen Verletzungen infolge von Tierbissen behandelt worden. Wie die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie am Donnerstag mitteilte, liegt die Zahl damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. 75 Prozent der Bissverletzungen gehen demnach auf Hunde und Katzen zumeist aus dem eigenen Haushalt zurück. Behandelt werden mussten aber auch Bisse von Wildschweinen, Mardern, Ratten, Hasen, Meerschweinchen und sogar einem Pinguin im Zoo.

Der wohl gravierendste Fall war der eines eineinhalb Jahre alten Jungen, dem ein Esel beim Füttern die Kuppe des Zeigefingers abgebissen hatte. Die Eltern hätten das Fingerglied zwar mitgebracht und es sei wieder angenäht worden. Doch angewachsen sei es leider nicht mehr, sagte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Martin Lacher.

Angesichts der Verletzungen appellierte der Mediziner an die Eltern, Kinder richtig auf den Umgang mit Tieren einzustellen. „Tiere sind keine Spielzeuge. Die Kleinen sollten wissen, wie und wann man sich einem Tier nähert und wann besser nicht.“

Laut Statistik würden Mädchen eher durch Katzen, Jungs eher durch Hunde gebissen. Lacher warnte vor allem vor den Infektionsrisiken. Diese würden häufig unterschätzt. Tierbisswunden müssten mit speziellen Antibiotika behandelt werden, da die Mundhöhle der Tiere ein besonderes Spektrum von seltenen Bakterien ausweise. „Ein besonderes hohes Infektionsrisiko besteht bei Bissverletzungen der Hand durch Katzen“, warnte die Klinik.

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