Robert Mugabe

Afrika
:"Simbabwe war nie als Land gedacht, wo es den Menschen gutgehen soll"

Ist die Lage heute anders als früher unter Diktator Mugabe? Welche Chance auf einen Wandel sieht Simbabwes bekannteste Schriftstellerin? Fragen an Tsitsi Dangarembga, kurz vor der Präsidentschaftswahl.

Von Paul Munzinger

SZ PlusNoViolet Bulawayos Roman "Glory"
:Die Eselin trägt Gucci

Der neue Roman der gefeierten simbabwischen Autorin NoViolet Bulawayo ist eine wütend-satirische Parabel auf die blutrünstigen Diktaturen des afrikanischen Kontinents.

Von Sigrid Löffler

Afrika-Berichterstattung
:Kongo Belle

Jeder weiß es: Afrika ist kein Land, sondern ein Kontinent mit 55 Ländern. Für 49 davon ist der SZ-Korrespondent zuständig. Manche sind fortschrittlich, andere zutiefst korrupt. Afrika ist der ärmste Kontinent, aber vielfältig, modern, und überraschend ist er auch.

Von Bernd Dörries

Nachruf
:Tod im Exil

José Eduardo dos Santos regierte 38 Jahre lang das ölreiche Angola und stahl Milliarden Dollar. Nun starb er unbehelligt in einer spanischen Privatklinik.

Von Bernd Dörries

SZ PlusSimbawe
:Die Räuber

Als vor zwei Jahren der Diktator Robert Mugabe endlich gestürzt war, glaubten viele: Mit Simbabwe kann es nur noch aufwärts gehen. Ein Irrtum.

Von Bernd Dörries

SZ PlusNachruf auf Robert Mugabe
:Besessen von der Macht

Wenige beherrschten das Herrschen so wie er: Robert Mugabe hat Simbabwe erst befreit, dann lange unterdrückt. Zum Tod eines Unbelehrbaren.

Von Bernd Dörries und Arne Perras

Zum Tod von Robert Mugabe
:Er begann als Freiheitskämpfer und endete als Tyrann

Zu Beginn seiner Zeit an der Macht galt der Ex-Guerillero noch als Vorbild, Richard von Weizsäcker lobte ihn als einen "besonnenen Politiker". Nichts könnte weiter weg sein von der Wahrheit, wie Mugabe in 37 Herrschaftsjahren gezeigt hat.

Nachruf von Bernd Dörries

Simbabwe
:Robert Mugabe: Vom Hoffnungsträger zum Despoten

Er war der älteste amtierende Regierungschef der Welt, erst nach einem Putsch zog er sich von der Spitze Simbabwes zurück. Nun ist Simbabwes Ex-Autokrat gestorben. Das Leben von Robert Mugabe in Bildern.

Südostafrika
:Simbabwes autokratischer Ex-Präsident Robert Mugabe ist tot

Der Autokrat regierte das Land 37 Jahre lang. Die Regierungspartei ZANU-PF zwang ihn 2017 als ältesten Staatschef der Welt zum Rücktritt. Nun ist er im Alter von 95 Jahren gestorben.

Präsidentschaftswahlen
:Neubeginn ohne Kurswechsel in Simbabwe

In Simbabwe spricht vieles dagegen, dass die Wiederwahl von Präsident Mnangagwa frei und fair war. Aber auch die Opposition ist unglaubwürdig.

Bernd Dörries

Simbabwe
:Polizei schießt mit scharfer Munition auf Demonstranten

Die Partei von Ex-Diktator Mugabe gewinnt die Parlamentswahl in Simbabwe, die Opposition wittert Betrug. Es kommt zu Unruhen, mehrere Menschen werden getötet.

Von Bernd Dörries

Präsidentenwahl
:Lange Schlangen vor Wahllokalen in Simbabwe

Erstmals nach dem Sturz von Langzeit-Diktator Mugabe wählen die Menschen in Simbabwe einen neuen Präsidenten. Dafür nehmen sie auch Wartezeiten in Kauf. Bilder vom Wahltag.

Präsidentschaftswahl in Simbabwe
:Das Krokodil gibt sich zahm

Es ist die erste Wahl nach der Ära Mugabe. Präsident Mnangagwa verspricht eine faire Abstimmung. Beobachter aber sprechen von bis zu 900 000 falschen Namen im Wahlregister.

Von Bernd Dörries

SZ PlusSimbabwe
:Mugabe gibt nicht auf

Der im November abgesetzte Diktator schart seine Anhänger hinter sich und will den Putsch "rückgängig machen": Sein Nachfolger sei "illegal" im Amt.

Von Bernd Dörries

SZ PlusSimbabwe
:Auf ein Neues

Emmerson Mnangagwa, der neue Präsident des verarmten afrikanischen Binnenlandes, gibt sich als Reformer. Doch an einer wirklichen Aufarbeitung der Verbrechen seines Vorgängers Mentors Mugabe hat das Staatsoberhaupt kein Interesse.

Von Bernd Dörries

SZ JetztSimbabwe
:"Mugabe hat meine Generation auf dem Gewissen"

Drei junge Simbabwer erzählen, was die Diktatur Mugabes mit ihren Leben gemacht hat und was sie sich nun vom neuen Präsidenten Mnangagwa wünschen.

Protokolle von Lara Thiede

Simbabwe
:Das Krokodil ist zurück

Simbabwes neuer Präsident Mnangagwa verspricht bei seiner Vereidigung Demokratie und die Bekämpfung von Korruption. Doch auf den zweiten Blick ist er kein Hoffnungsträger.

Von Bernd Dörries

Simbabwe
:Was das Ende der Ära Mugabe bedeutet

Zuletzt stand er unter Hausarrest des Militärs, nun tritt Simbabwes greiser Präsident Mugabe zurück. Sein Nachfolger ist ein korrupter Ex-Buschkämpfer, der mitverantwortlich für die Ermordung Zehntausender sein soll.

Von Bernd Dörries

Machtkampf in Simbabwe
:Simbabwes Präsident Mugabe tritt zurück

Nach 37 Jahren an der Macht hat der 93-Jährige seinen Rücktritt eingereicht. Er kommt damit seiner Amtsenthebung zuvor. Wenige Stunden vorher hielt er fast allein eine Kabinettssitzung ab.

Simbabwe
:Mugabes Partei bereitet seine Amtsenthebung vor

Simbabwes Präsident hat ein Ultimatum für einen Rücktritt ignoriert und hält sich weiter im Amt. Mithilfe der Opposition will die Regierungspartei nun die Entmachtung des greisen Langzeitherrschers einleiten.

Simbabwe
:Mugabe räumt Fehler ein, tritt aber noch nicht zurück

Simbabwes Diktator hält im Staatsfernsehen eine teils wirre Rede. Konkret von Rücktritt spricht er nicht. Dass Mugabe noch versucht, im Amt zu bleiben, ist nicht ausgeschlossen.

Von Bernd Dörries 

Emmerson Mnangagwa
:Mugabes einstige rechte Hand wird wohl neuer Präsident in Simbabwe

Die eigene Partei jagt den gestürzten Machthaber jetzt endgültig aus seinen Ämtern. Als Nachfolger steht Emmerson Mnangagwa bereit. Er könnte ein noch "repressiverer Führer" werden als Mugabe.

Von Bernd Dörries

Putsch in Simbabwe
:Die Angst ist weg

Das Volk in Simbabwe vollendet, was den Generälen nicht gelungen ist: Mugabe aus dem Amt zu jagen. Eindrücke aus der Hauptstadt Harare, zwischen Putsch und Party.

Von Bernd Dörries, Harare

Simbabwe
:Zehntausende fordern Mugabes Rücktritt

Die Stimmung auf den Straßen Simbabwes ist ausgelassen. Überall solidarisieren sich die Menschen mit dem Militär, dessen Putsch dem Land neue Hoffnung zu geben scheint.

Simbabwe
:Mugabe darf sich erstmals nach dem Putsch zeigen

Simbabwes Herrscher hat sein Land ausgeraubt. Die putschenden Generäle wollen ihm dennoch einen gesichtswahrenden Rückzug ermöglichen.

Von Bernd Dörries

Militärputsch
:Simbabwes Militär will "das Krokodil" an die Macht bringen

Eigentlich war Vizepräsident Mnangagwa abgesetzt. Nun ist der Mann fürs Grobe wieder im Land.

SZ PlusSimbabwe
:"Gucci-Grace" und der Putsch in Simbabwe

Simbabwes Diktator Robert Mugabe scheitert daran, seine Frau Grace zur Nachfolgerin zu machen. Alltagsszenen aus einem Land zwischen Aufbruch und Angst.

Von Bernd Dörries

Porträt einer Herrscherfamilie
:Mugabe und seine Frauen

Seine erste Ehefrau Sally setzte sich für Leprakranke ein, Nachfolgerin Grace Mugabe fiel vor allem durch ihre Luxussucht auf. Simbabwes Niedergang hängt eng mit der Herrscherfamilie zusammen.

Von Jasmin Siebert

Präsident Mugabe unter Arrest
:In Simbabwe eskaliert ein lang schwelender Konflikt

Es scheint als sei die Armee mit der Absetzung von Präsident Mugabe einem Schreckenszenario zuvor gekommen. Dabei ging es klar um Machtinteressen. Von einem Befreiungsschlag für die arme Bevölkerung kann jedenfalls keine Rede sein.

Von Tobias Zick

Leserdiskussion
:Wie bewerten Sie die Ereignisse in Simbabwe?

In Simbabwe ist der Kampf um die Nachfolge des Langzeitpräsidenten Robert Mugabe eskaliert: Das Militär hat die Macht übernommen. Man wolle eine "sich verschlimmernde politische, soziale und wirtschaftliche" Krise überwinden und Verbrecher in Mugabes Umfeld zur Strecke zu bringen, erklärt Generalmajor Moyo.

Afrika
:Präsident Mugabe steht unter Hausarrest

Das sagte der Langzeitpräsident Simbabwes dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma in einem Telefongespräch.

Machtübernahme in Harare
:Simbabwes Armee kommt dem Schrecken zuvor

Seit Langem schwelt die Angst davor, dass der 93-jährige Präsident Robert Mugabe stirbt und das Land im Bürgerkrieg versinkt. Nun handelt das Militär.

Von Tobias Zick

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Eva Steinlein

SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Sara Peschke

Mega-Denkmäler
:Afrikas absurde Titanen

In einigen afrikanischen Ländern haben sich die Herrscher kolossale Denkmäler erbaut. Manche davon helfen tatsächlich dem Volk - wenn auch anders als gedacht.

Von Isabel Pfaff

Simbabwe
:Robert Mugabe hält Rede zum zweiten Mal - und merkt es nicht

Simbabwes 91-jähriger Dauerherrscher spricht, die Parlamentarier schweigen - dabei haben sie die Rede schon einmal gehört. Oppositionspolitiker berichten von Todesdrohungen per SMS.

Von Tobias Zick

Nach umstrittener Wahl in Simbabwe
:Robert Mugabe zum siebten Mal als Präsident vereidigt

Die Opposition spricht von einer "gestohlenen Wahl", Robert Mugabe aber lässt sich feiern: Nach einem umstrittenen Wahlsieg ist der der afrikanische Machthaber zum siebten Mal als Präsident Simbabwes vereidigt worden.

Simbabwe
:Mugabe: Akzeptiert Sieg oder "begeht Selbstmord"

Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat seine politischen Widersacher vor eine klare Wahl gestellt: "Wenn ihr die Niederlage nicht ertragen könnt, dann könnt ihr Selbstmord begehen."

Wiederwahl von Mugabe in Simbabwe
:Gratulation aus Südafrika

Der Autokrat Robert Mugabe tritt seine siebte Amtszeit in Simbabwe an, das wird auch der Protest des Westens nicht verhindern. Druck ausüben könnte nur das mächtige Nachbarland Südafrika. Doch dessen Staatschef solidarisiert sich.

Von Caroline Ischinger

Wahlen in Simbabwe
:Internationale Zweifel am Sieg von Präsident Mugabe

Langzeitpräsident Mugabe will bei den Wahlen in Simbabwe einen überwältigenden Sieg errungen haben. Das zweifelt die Opposition an, die jetzt auch internationale Unterstützung bekommt. Die USA, die Vereinten Nationen und die EU bemängeln Unregelmäßigkeiten und fordern Aufklärung.

Offizielle Wahlergebnisse in Simbabwe
:Mugabe siegt - Opposition protestiert

So eindeutig die Zahlen, so zweifelhaft das Ergebnis: Simbabwes Autokrat Mugabe gewinnt nach offiziellen Angaben deutlich die Präsidentschaftswahl, seine Partei erringt bei der Parlamentswahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament. Die Opposition um Regierungschef Morgan Tsangvirai bezeichnet die Wahl als "Farce".

MeinungWahl in Simbabwe
:Der Westen schluckt Mugabes Placebos

Kein Blutbad wie 2008, das ist doch was! USA und Afrikanische Union sind nach der Wahl in Simbabwe zufrieden. Was für eine Verblendung - Mugabe hat die Wahl eindeutig manipulieren lassen. Eigentlich müsste die Welt laut protestieren.

Ein Kommentar von Caroline Ischinger

Wahlen in Simbabwe
:Präsident Mugabe lässt sich zum Sieger erklären

"Versenkt" worden sei die Bewegung von Morgan Tsvangirai. So stellt es die Partei von Simbabwes Präsident Robert Mugabe einen Tag nach den Wahlen dar. Nicht nur der Herausforderer Tsvangirai zweifelt am Sieg des Dauer-Amtsinhabers.

Die dienstältesten Autokraten weltweit
:Marathon an der Macht

Wählerlisten manipuliert, Journalisten bedroht: Vor der Wahl in Simbabwe scheint Präsident Mugabe alles zu versuchen, auch in seinem 33. Jahr im Amt zu bleiben. Er ist nicht der einzige Langzeit-Herrscher - einige Staatsoberhäupter halten sich seit Jahrzehnten mit drastischen Mitteln an der Macht.

Von Carina Huppertz

Wahlen in Simbabwe
:Facebook-Maulwurf gegen Mugabe

Im Land des greisen Dauer-Herrschers Robert Mugabe wird die Presse unterdrückt. Vor den Wahlen in Simbabwe am Mittwoch verbreitet nun eine Comicfigur unter dem Namen "Baba Jukwa" via Facebook Interna aus dem Umfeld des Präsidenten - der reagiert nervös.

Von Caroline Ischinger

Simbabwe
:Einigung auf Verfassungsentwurf

Hoffnung für Simbabwe: Jahrelang bekämpften sich Präsident Mugabe und die Opposition teilweise blutig. Der jetzige Verfassungsentwurf wird nach einer Volksabstimmung die Grundlage für Neuwahlen sein.

UN-Tourismusorganisation
:Mugabe soll um Touristen werben

Später Diktatorenruhm: Die Tourismusorganisation der Vereinten Nationen hat den simbabwischen Präsidenten Mugabe zum Touristen-Beauftragten gekürt. Eine fragwürdige Entscheidung, denn der greise Despot terrorisiert seit Jahren sein eigenes Volk.

Thomas Schmelzer

Despotendämmerung
:Diktatoren unterm Damoklesschwert

Mubarak, Ben Ali und Kim Jong Il sind verhaftet, vertrieben oder tot. Aber noch immer gibt es Despoten, die ihr Volk brutal unterdrücken. Indes: Auch ihre Herrschaft wackelt. Eine Auswahl in Bildern.

Politik kompakt
:Merkel feiert Gedenktag in Frankreich

Merkel will mit Sarkozy an das Kriegsende erinnern, Guantánamo-Tribunale erhalten neue Form und nach dem Bagdad-Anschlag werden 61 Verdächtige festgenommen.

Politik kompakt
:Bundeswehrsoldat in Afghanistan verwundet

Eine Rakete verletzt einen deutschen Soldaten, UN-Vertretungen erhalten Briefe mit weißem Pulver und in Korea herrscht erhöhte Alarmbereitschaft.

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