Simbabwe:"Gucci-Grace" und der Putsch in Simbabwe

Simbabwe: Ebenso berühmt wie berüchtigt: Diktator Robert Mugabe, 93, und seine Frau Grace, 52, im Juni dieses Jahres.

Ebenso berühmt wie berüchtigt: Diktator Robert Mugabe, 93, und seine Frau Grace, 52, im Juni dieses Jahres.

(Foto: Tsvangirayi Mukwazhi/AP)

Simbabwes Diktator Robert Mugabe scheitert daran, seine Frau Grace zur Nachfolgerin zu machen. Alltagsszenen aus einem Land zwischen Aufbruch und Angst.

Von Bernd Dörries

Es ist 6.30 Uhr am Donnerstagmorgen, als das Militär in Simbabwe zu dem Schluss kommt, dass die Bevölkerung auf seinen Putsch bisher nicht mit der angemessenen Euphorie reagiert hat. In einer Seitenstraße im Zentrum der Hauptstadt Harare hält ein grüner Geländewagen, ein Offizier in Tarnuniform springt heraus, läuft zu einer Gruppe Taxifahrer, die auf dem Bordstein sitzen und auf Fahrgäste warten. "Hey Leute, ihr solltet viel fröhlicher sein, jetzt wird alles anders", sagt der Soldat. Dann wartet er und schaut ein wenig ungeduldig. Ein paar Taxifahrer klatschen in die Hände, ein paar grinsen, ein paar bleiben einfach sitzen.

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