Lampedusa

SZ PlusMigration
:Die Retter im Mittelmeer

Roman Rösener und sein Team bergen Geflüchtete, die häufig entkräftet sind, sonnenverbrannt und fast verdurstet. Viele berichten Schreckliches. Ein Besuch bei Helfern, die oft zu spät kommen, von Küstenwachen bekämpft werden – und dennoch weitermachen.

Von Marc Beise

Kunstprojekt zum Thema Migration
:Das Sterben muss aufhören

Ein multimediales Kunstprojekt im Pavillon 333 neben der Münchner Pinakothek der Moderne erinnert an die Menschen, die bei der Flucht übers Mittelmeer ums Leben kamen.

Von Jürgen Moises

Kinokonzert mit Hanna Schygulla
:Politisches und Persönliches

Unter dem Titel "Vom Menschsein in Ausnahmesituationen" präsentiert die Schauspielerin Hanna Schygulla drei ihrer Kurzfilme mit musikalischer Begleitung im Filmmuseum.

SZ PlusMigration im zentralen Mittelmeer
:Die Route des Todes

Mindestens 1300 Menschen sind dieses Jahr im Mittelmeer zwischen Tunesien, Libyen und Italien verschwunden. Warum gerade hier? Und welche Schuld trägt Europa?

Von Julian Hosse und David Wünschel

Bootsflüchtlinge
:Italien wirft Deutschland unerlaubte Einmischung vor

Die Regierung in Rom ist verschnupft: Wie kann es sein, dass der Partner Deutschland Seenotretter vor der italienischen Küste finanziert?

Von Marc Beise

Der Papst beim Mittelmeertreffen
:Der Mahner von Marseille

Franziskus besucht die französische Hafenstadt, schon immer ein Symbolort der Migrationen im Mittelmeer. Und er wird wohl den europäischen Regierungen ins Gewissen reden - im Fußballstadion.

Von Oliver Meiler

Überfülltes Erstaufnahmelager
:Erneut Hunderte Geflüchtete auf Lampedusa angekommen

Auf der italienischen Mittelmeerinsel sind erneut Hunderte Menschen per Boot aus Nordafrika gelandet. Die tunesische Küstenwache hat nach eigenen Angaben mehr als 2500 Geflüchtete von einer Überfahrt abgehalten.

SZ PlusMigration und Politik
:In Lebensgefahr

Für die Probleme der Migration gibt es Gesetze. Aber wie schützt sich Europa, zumal Deutschland, vor dem brandgefährlichen Geschwätz der rechten Scharfmacher?

Von Nils Minkmar

SZ PlusMeinungUrsula von der Leyen
:Auf einer fernen kleinen Insel

Noch vor wenigen Tagen, bei ihrer Rede zur Lage der EU, erwähnte die Kommissionspräsidentin die Migration nur am Rande. Das Drama von Lampedusa aber bringt Europa in Zugzwang.

Kommentar von Josef Kelnberger

Lampedusa
:Von der Leyen: Überwachung des Mittelmeers soll verstärkt werden

Tausende Migranten haben in den vergangenen Tagen die kleine Insel Lampedusa erreicht. Jetzt verspricht die EU-Kommissionspräsidentin Italien Hilfe und stellt einen Zehn-Punkte-Plan vor. Meloni pocht indes auf ein härteres Vorgehen.

Lampedusa
:Italienische Küstenwache findet totes Neugeborenes auf Migrantenboot

Immer mehr Geflüchtete kommen auf der Mittelmeerinsel an. Dort protestieren Einheimische gegen die Errichtung eines weiteren Zeltlagers. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will noch an diesem Wochenende nach Lampedusa reisen.

SZ PlusMeinungMigration
:Und Europa macht sich einen schlanken Fuß

Tausende Migranten landen auf Lampedusa, die Mittelmeerinsel versinkt im Chaos. Und nein, das ist nicht nur ein italienisches Problem.

Kommentar von Marc Beise

Ankunft Tausender Migranten
:Lampedusa ruft Notstand aus

Mehr als 5000 Menschen sind in Booten auf der Insel angekommen - innerhalb von 24 Stunden. Das Aufnahmelager ist völlig überfüllt, der Bürgermeister schlägt Alarm. Beim Versuch der Küstenwache, Menschen zu retten, fällt ein Säugling ins Wasser und ertrinkt.

Seenotrettung
:Fast 200 Migranten im Mittelmeer gerettet

Deutsche Hilfsorganisationen konnten die Menschen bergen, ein Teil ging auf der Insel Lampedusa an Land.

Italien
:41 Migranten nach Schiffbruch vor Lampedusa vermisst

Täglich machen sich viele Flüchtlinge auf den riskanten Weg von Nordafrika übers Mittelmeer nach Italien. Überlebende eines Schiffsunglücks berichten nun von mehreren Dutzend Toten.

Italien
:Immer mehr Flüchtlinge sind auf dem Mittelmeer unterwegs

Die Zahl der Menschen, die per Boot nach Südeuropa zu kommen versuchen, steigt dramatisch. Italien ist so alarmiert, dass Regierungschefin Meloni Europa zur Hilfe aufruft.

Von Marc Beise

Migration
:Acht Menschen bei Überfahrt über das Mittelmeer gestorben

Auf der italienischen Insel Lampedusa kommt ein Boot mit mehr als 50 Migranten an, das fast eine Woche unterwegs war. Eine schwangere Frau und mehrere andere Menschen überleben die Reise nicht.

Lampedusa
:Flüchtlingscamp geräumt

Die italienischen Behörden haben am Wochenende damit begonnen, das extrem überfüllte und vermüllte Flüchtlingscamp von Lampedusa zu räumen. Ein Marineschiff brachte am Sonntag 600 Migranten von der kleinen Mittelmeerinsel zwischen Tunesien und ...

Flüchtlinge
:Italien blickt nervös auf Lampedusa

Das Flüchtlingslager auf der Insel ist fast voll. Kommen weiter mehr Menschen aus Afrika, hätten Populisten und Postfaschisten ihr Thema wieder. Was das mit Putins Krieg zu tun hat.

Von Oliver Meiler

Italien
:Wie Seenotretter einem Flüchtlingspaar seine Eheringe zurückbrachten

Seenotretter finden in einem leeren Holzboot vor Lampedusa einen Rucksack und vermuten, dass der Besitzer ertrunken ist. Doch die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung.

Von Oliver Meiler

Gerichtsentscheidung
:Rettungsschiff darf Italien anfahren

Wegen der "außergewöhnlich ernsten" Lage an Bord erlaubt ein Verwaltungsgericht der "Open Arms" das Einlaufen in italienische Häfen. Das Innenministerium in Rom will das nicht akzeptieren.

Seenotrettung
:Deutsches Rettungsschiff will in Lampedusa anlegen

Nur wenige Tage nach der "Sea-Watch 3" will auch die "Alan Kurdi" einen italienischen Hafen anfahren. An Bord befinden sich 65 gerettete Migranten. Italiens Innenminister drängt Deutschland, die Verantwortung zu übernehmen.

Leserdiskussion
:Ihre Meinung zur Freilassung der Kapitänin Rackete

Die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete ist wieder auf freiem Fuß. Die Voruntersuchungsrichterin im sizilianischen Agrigent hob den Hausarrest der Deutschen auf.

SZ JetztSeenotrettung
:"Wenn Italien nicht kooperiert, können wir die Lösung nur erzwingen"

Carola Rackete, Kapitänin der "Sea Watch 3", will auch ohne Genehmigung in Lampedusa anlegen - obwohl dafür schwere Strafen drohen.

Interview von Sophie Aschenbrenner

SZ JetztErmittlungen gegen Flüchtlingshelfer
:"Wir haben mehr als 100 Morddrohungen erhalten"

Das Schiff beschlagnahmt, die Crew abgehört - italienische Behörden ermitteln gegen "Jugend Rettet". Jetzt äußern sich die zivilen Seenotretter.

Interview von Lara Thiede

Gianfranco Rosi
:"Die Menschen sterben wie die Ratten"

Für seine Doku "Seefeuer" über die Flüchtlingsinsel Lampedusa erhielt Gianfranco Rosi bei der Berlinale den Goldenen Bären. Rosi hat Grauenhaftes gesehen.

Interview von Paul Katzenberger

"Seefeuer" im Kino
:Fischfang, Hausarbeit, Kinderspiele - Tod

Der Berlinale-Sieger "Seefeuer" zeigt, wie auf Lampedusa der Alltag der Inselbewohner und das Sterben der Bootsflüchtlinge aufeinandertreffen. Ein gespenstischer Kontrast.

Filmkritik von Martina Knoben

Flucht aus Afrika
:Die wichtigsten Fluchtrouten aus Afrika

Die Strecke Libyen-Italien wird wieder zur Hauptroute über das Mittelmeer nach Europa. Wo die Flüchtlinge herkommen und welche Wege sie hinter sich haben.

Von Isabel Pfaff

Flüchtlinge auf Kos und Lampedusa
:Europa muss helfen

Bilder aus Kos und Lampedusa zeigen gestrandete Flüchtlinge und verstörte Inselbewohner. Europa steht in der Verantwortung - und zwar sofort.

Kommentar von Stefan Ulrich

Flüchtling aus Ghana
:"Ich saß drei Tage neben einem Toten"

Er wurde entführt, geschlagen und in ein überfülltes Flüchtlingsboot gepfercht. Der Afrikaner Yahya ist von Ghana nach Sizilien geflohen und hat dabei Unerträgliches erlebt. Jetzt muss er die Behörden fürchten.

Von Andrea Bachstein

Asylpolitik
:Wie die EU Flüchtlinge tötet

400 Tote an einem Tag: Die EU hätte die Mittel und die Möglichkeiten, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten. Aber sie lässt sie ertrinken - einer zynischen Logik zufolge.

Ein Kommentar von Heribert Prantl

Flüchtlingspolitik
:Europas offene Flanke

Mitte Februar starben wieder mehr als 300 Flüchtlinge vor der italienischen Küste. Und was tun die europäischen Staaten, um solche Tragödien zu verhindern? Sie verstärken den Grenzschutz.

Von Andrea Bachstein und Javier Cáceres

Flüchtlingsdrama im Mittelmeer
:Mehr als 330 Tote bei Bootsunglücken vor Lampedusa

Neun Flüchtlinge werden vor Lampedusa lebend aus dem Wasser gezogen. Sie berichten von Hunderten Menschen, die auf ihren Booten gewesen sein sollen - und die nun vermisst werden.

Lampedusa
:Mindestens 29 Flüchtlinge erfrieren bei Überfahrt

Mehr als hundert Flüchtlinge versuchen mit einem Boot von Libyen nach Italien zu gelangen. Als die Küstenwache zu Hilfe eilt, sind mindestens 29 von ihnen bereits an Unterkühlung gestorben.

Flüchtlingselend im Mittelmeer
:Größere Schiffe für größere Profite

Schleuser setzen mittlerweile Frachter ein, um möglichst viele Flüchtlinge auf einmal übers Meer zu schmuggeln - ohne Rücksicht auf Menschenleben. Nun wollen die Italiener die Seenotrettungsoperation "Mare Nostrum" auslaufen lassen. Das macht die Flucht nach Europa noch gefährlicher.

Von Javier Cáceres und Tobias Zick

Proteste "besorgter Anwohner"
:Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber ...

Klar müssen wir Flüchtlingsheime bauen! Aber nicht hier. Hinter den Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte stecken nicht nur tumbe Neonazis. Die sprichwörtlich gewordenen "besorgten Anwohner" finden scheinbar rationale Argumente. Was dahinter steckt.

Von Hannah Beitzer

ARD-Dokumentation "Tod vor Lampedusa"
:Europas Schande

Und im Wasser treiben Planken, an denen sich niemand mehr festhält: Die Doku "Tod vor Lampedusa" im Ersten sieht keiner nebenbei - ein Segen. Akribisch haben die Macher des Films die Katastrophe recherchiert.

Von Renate Meinhof

Lampedusa
:18 Tote von Flüchtlingsschiff geborgen

Täglich versuchen hunderte Flüchtlinge aus Afrika, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Vor der Küste Lampedusas entdecken italienische Einsatzkräfte auf einem Schiff mit 600 Menschen an Bord etliche Tote; sie sind offenbar erstickt.

Italien
:Küstenwache rettet 70 Bootsflüchtlinge

Die italienische Küstenwache hat 70 Bootsflüchtlinge vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Aus welchen Ländern die Flüchtlinge stammen, war zunächst nicht bekannt.

Drama im Mittelmeer
:Nato soll Flüchtlinge retten müssen

Etwa hundert Flüchtlinge aus Libyen sind auf dem Meer vor Lampedusa umgekommen - angeblich hat die Nato die Hilfe verweigert. Nun muss sie ihr Libyen-Mandat ausdehnen, fordert Italien: Ein solches Drama soll sich nicht mehr wiederholen.

Andrea Bachstein

Tote vor Lampedusa
:Nato soll sterbenden Flüchtlingen Hilfe verweigert haben

Die italienische Küstenwache hat Hunderte Menschen von einem Flüchtlingsboot im Mittelmeer gerettet, doch viele sind auf dem Boot womöglich elendlich gestorben - nun werden Vorwürfe gegen die Nato laut. Womöglich hätte das Militärbündnis den Tod der Menschen verhindern können.

Flüchtlinge vor Lampedusa
:25 Afrikaner sterben auf überfülltem Boot

Nur 15 Meter lang war das Boot, auf dem sich Hunderte Flüchtlinge zusammendrängten. 25 Männer überlebten die Überfahrt nach Italien nicht. Sie erstickten offenbar in der Enge des Laderaums.

Trotz Abschiebeabkommen
:Hunderte Flüchtlinge auf Lampedusa

Nach ein paar ruhigen Tagen haben erneut mehr als 1500 Bootsflüchtlinge die kleine Insel Lampedusa südlich von Sizilien erreicht. Der Großteil von ihnen stammt aus Tunesien, viele flohen aber auch aus Libyen.

Nach Havarie von Flüchtlingsboot
:Mehr als 120 Leichen vor Tunesiens Küste geborgen

Sie suchten den Weg nach Europa und fanden den Tod: Rettungskräfte haben vor der tunesischen Küste mehr als 120 Leichen geborgen. Die Flüchtlinge hatten Kurs auf die italienische Insel Lampedusa genommen, als ihr überfülltes Boot kenterte.

Schiffsunglück vor Lampedusa
:Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst

Sie wollten nach Europa, doch ihre Flucht endete offenbar tragisch: Ein Flüchtlingsboot aus Libyen ist französischen Medien zufolge im Mittelmeer gekentert. Bis zu 270 Menschen werden vermisst, die Suche nach Überlebenden dauere an.

Flüchtlinge in der EU
:In gefährlichen Gewässern

Vor Lampedusa starben zuletzt mehr als 250 Flüchtlinge, als ihr Boot kenterte. Doch auch die Flüchtlingspolitik der EU-Staaten ist voller Tricks und Lügen - die Rechte der Schutzsuchenden bleiben dabei auf der Strecke.

Petra Bendel

Flüchtlinge aus Nordafrika
:Zeit der Zäune

In ihrer Sympathie für die Aufstände der Araber sind sich die Europäer einig. Doch nun strömen immer mehr Nordafrika-Flüchtlinge nach Italien. Während die EU noch überlegt, wohin die Menschen sollen, hat die CSU schon eine Antwort: nicht nach Deutschland. "Italien muss sein Problem selbst regeln", sagt Innenminister Friedrich.

Stefan Braun und Martin Winter

Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
:Überfahrt in den Tod

Grausames Ende einer Flucht nach Europa: Ein völlig überladenes Flüchtlingsboot mit 300 Afrikanern an Bord ist vor Lampedusa gekentert. Bis zum Abend konnten nur knapp 50 Passagiere gerettet werden.

Andrea Bachstein, Rom

Italien: Flüchtlingsdrama vor Lampedusa
:Das Tor nach Europa wird zur Todesfalle

Drama in den Wellen des Mittelmeeres: Den Traum von einer besseren Zukunft in Europa haben erneut Dutzende Flüchtlinge mit dem Leben bezahlt. Nach dem Untergang eines nur 13 Meter langen Seelenverkäufers könnten gar bis zu 250 Bootsflüchtlinge aus Afrika ertrunken sein. Unter ihnen viele Kinder und Frauen. Schwerer Seegang behindert die Rettungsmannschaften - und lässt die Hoffnung auf weitere Überlebende schwinden.

Flüchtlingsdrama
:Berlusconi: Befreie Lampedusa von Migranten

Flüchtlinge weg, Steuervergünstigungen - und die Nominierung für den Friedensnobelpreis: "Lampedusa wird wieder zum Paradies", verspricht Italiens Ministerpräsident Berlusconi bei einem Kurzbesuch.

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