SPD:Heiko Maas verlässt den BundestagDer frühere Außen- und Justizminister legt sein Mandat nieder und zieht sich aus der Politik zurück. Offenbar will er Partner in einer Anwaltskanzlei werden.
Bundeswehr:Bundestag will Afghanistan-Einsatz aufarbeitenEin Untersuchungsausschuss und eine Enquetekommission sollen den deutschen Einsatz am Hindukusch evaluieren und daraus Lehren für künftige Mandate ziehen.
SZ PlusHeiko Maas:"Ich hatte nie den Plan, als Politiker in Pension zu gehen"Der frühere SPD-Außenminister Heiko Maas spricht über die Kunst des Aufhörens, das Afghanistan-Debakel des Westens, seine kleinen Fluchten im Amt und darüber, wie er seinen Sicherheitsbeamten hin und wieder entkommen ist.
Nato-Treffen in Riga:Eindringliche Warnungen an PutinDie westliche Verteidigungsallianz will Russland von einem neuerlichen Einmarsch in der Ukraine abhalten. Andernfalls müsse der Kreml mit "ernsten Konsequenzen" rechnen.
SZ PlusBosnien-Konflikt:Droht ein neuer Krieg auf dem Balkan?Mit dem Szenario einer Abspaltung der serbischen Teilrepublik spielt der bosnische Serbenführer Milorad Dodik seit Jahren. Die jüngsten Entwicklungen haben die Bundesregierung aber in Alarm versetzt. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Bosnien-Konflikt.
Sudan:Ministerpräsident nach Militärputsch freigelassenAbdalla Hamdok sei in sein Haus zurückgebracht worden und werde zusammen mit seiner Frau schwer bewacht, heißt es. US-Außenminister Blinken konnte wohl bereits mit ihm telefonieren.
Syrien:Mutmaßliche IS-Frauen nach Deutschland zurückgebrachtIn einer geheimen Aktion hat die Bundesregierung acht deutsche Frauen und ihre Kinder in die Bundesrepublik geflogen. Sie sollen sich zuvor der Terrororganisation Islamischer Staat angeschlossen haben. Die meisten von ihnen wurden nun festgenommen.
SPD-Fraktion:"Ein guter Mann"Erst zum vierten Mal stellt die SPD die stärkste Fraktion im Bundestag, die Zahl ihrer Direktmandate hat sie mehr als verdoppelt. Und wer wird Fraktionschef? Olaf Scholz hat einen klaren Favoriten.
Vereinte Nationen:Das große Ziel der deutschen DiplomatieWie Außenminister Heiko Maas in New York für einen ständigen Sitz Berlins im UN-Sicherheitsrat wirbt.
Atomabkommen:Maas drängt Iran zu Gesprächen "so schnell wie möglich"Außenminister Heiko Maas sagt nach einem Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Hussein Amirabdollhian, "wir sind gewillt, das positiv abzuschließen".
Libyen:Botschaft der großen HoffnungenAußenminister Maas eröffnet die deutsche Vertretung in Tripolis nach sieben Jahren wieder. Doch ob der Friedensprozess und die geplanten Wahlen auf einem guten Weg sind, ist fraglich.
US-Außenminister in Deutschland:Mission "thank you"US-Außenminister Blinken besucht Katar und den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in der Pfalz. Er kommt, um sich zu bedanken - und über den Umgang mit den Taliban sowie weitere Evakuierungen zu sprechen.
Aktuelles Lexikon:DrahtberichtDer Begriff stammt aus vordigitalen Zeiten, aber zu diplomatischen Krisen kann diese Kommunikationsform der Auslandsvertretungen immer noch führen.
Afghanistan:Taliban-Regierung entsetzt EU und USADie Machthaber in Afghanistan berufen berüchtigte Männer, darunter gesuchte Terroristen, auf wichtige Posten. Außenminister Maas sagt, Signale aus Kabul stimmten "nicht optimistisch".
Afghanistan-Einsatz:Kommt nach dem Versagen das Vertuschen?Der schnelle Fall von Kabul wurde nicht vorhergesehen, die Evakuierung von Ortskräften kam zu spät - die Opposition wirft der Regierung schwere Fehler vor. Die wehrt ab. Mit einer Ausnahme.
Diplomatie:Deutscher Botschafter in China gestorbenJan Hecker hatte erst Ende August sein Amt in Peking angetreten, zuvor war er außenpolitischer Berater der Kanzlerin. Sein Tod stehe aber in keinem Zusammenhang mit seinem Job, sagt Außenminister Maas.
Afghanistan:Rettung für die ZurückgebliebenenWie die Bundesregierung versucht, Zehntausende Afghaninnen und Afghanen auch nach der Machtübernahme der Taliban und dem Ende der Luftbrücke außer Landes zu bringen.
MeinungAfghanistan:Der Westen ist auf Katar angewiesenDas Emirat hat auch in Deutschland nicht das beste Image. Aber ohne seine Diplomaten wäre beim Evakuierungseinsatz in Afghanistan wenig möglich gewesen.
SZ PlusAfghanistan:Niemand will zuständig seinEine frühere Ortskraft der Deutschen kämpfte wochenlang erfolglos um ein Visum. Der Mann wird von einem Amt zum nächsten geschickt. Nun gibt ihm ein Gericht in Berlin recht - doch inzwischen ist die Flucht aus Afghanistan kaum mehr möglich.
Maas zu Afghanistan:"Es führt überhaupt kein Weg vorbei an Gesprächen mit den Taliban"Bundesaußenminister Maas betont jedoch, dass es derzeit nicht um die Frage der völkerrechtlichen Anerkennung der Taliban-Herrschaft gehe - sondern um "die Lösung ganz praktischer Probleme".
SZ PlusDie Reise des Außenministers:Heiko Maas und das, was bleibtMorgens Taschkent, mittags Duschanbe, abends Islamabad: Wie Außenminister Heiko Maas durch die Welt tourt, um für ein gutes Ende zu sorgen. Für Tausende Ortskräfte in Afghanistan - aber irgendwie auch für sich.
Afghanistan:Maas warnt vor falschen HoffnungenDeutschland will nur frühere Ortskräfte und bereits identifizierte Schutzbedürftige aufnehmen, stellt der Außenminister klar. Es soll sich um mehr als 40 000 Menschen handeln.
Bundesregierung:Im Kreis um die KriseAußenminister Heiko Maas reist eilig zu den wichtigsten Nachbarn und Vermittlern im Afghanistan-Drama. Sein Ziel: Er will Wege finden, damit auch die Zurückgelassenen noch das Land verlassen können.
Leserdiskussion:Sollten Kramp-Karrenbauer und Maas zurücktreten?Die Verteidigungsministerin und der Außenminister haben angekündigt, über die persönlichen Schlüsse nachzudenken, die sie aus dem Afghanistan-Debakel zu ziehen haben.
MeinungKramp-Karrenbauer und Maas:Rücktritt? Bitte nichtDie Verteidigungsministerin und der Außenminister laden zu Spekulationen über ihre persönliche Zukunft ein. Aber sie sollten unbedingt im Amt bleiben. Vorerst jedenfalls.
SZ PlusAfghanistan:Maas hat dem Versagen ein Gesicht gegebenHätte Heiko Maas die drohende Katastrophe in Afghanistan kommen sehen und die Ortskräfte in Sicherheit bringen müssen? Die Amtszeit des Außenministers endet im Desaster. Was das für seine politische Zukunft bedeuten könnte.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Afghanistan: Die Verantwortung des Heiko MaasVon allen Seiten hagelt es Kritik auf Heiko Maas. Wie viel Schuld tragen der Außenminister und das Auswärtige Amt in der Afghanistan-Krise?
Ursachenforschung:Nato gibt Kabul MitschuldGeneralsekretär Stoltenberg klagt, die politische Elite in Afghanistan habe den Taliban nichts entgegensetzen können. Die EU-Außenminister beraten über eine gemeinsame Haltung zu den neuen Machthabern.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Libanon, ein gescheitertes LandAm 4. August 20020 hat eine gewaltige Explosion große Teile von Beirut zerstört. Die Druckwellen beschäftigen den Libanon bis heute.
Libyen:Auf der Suche nach Wegen aus dem BürgerkriegBundesaußenminister Heiko Maas fordert im UN-Sicherheitsrat den Abzug ausländischer Söldner aus dem nordafrikanischen Land.
Deutsch-amerikanische Beziehungen:Die Vermessung der neuen FreundschaftAußenminister Maas lotet in den USA aus, wie sich das verbesserte Verhältnis unter Joe Biden praktisch nutzen lässt. Konflikte zwischen beiden Ländern möchte er da lieber nicht groß thematisieren.
Corona-Politik:Wettlauf mit der vierten WelleWende bei den Corona-Zahlen: In Deutschland infizieren sich wieder mehr Menschen. Zuletzt diskutierte die Politik vor allem über Lockerungen. Nun macht ein anderes Wort die Runde.
SZ-Podcast "Auf den Punkt":Sollen Maßnahmen für Geimpfte wegfallen?In Großbritannien fallen bald alle Corona-Maßnahmen weg. Wie sollte Deutschland vorgehen? Zwei SZ-Redakteure sind sich uneins.
ExklusivCoronavirus:Außenminister Maas für baldige LockerungenWenn Impfangebote für alle verfügbar seien, gebe es "rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr" für Einschränkungen. Schon im August könne es so weit sein.
Nukleare Waffen:Nicht-Atomstaaten drängen zur AbrüstungDeutschland und weitere 15 Länder fordern die Atomstaaten auf, ihre Kernwaffen zu reduzieren. Zugleich widerspricht Außenminister Heiko Maas einer Abrüstungsforderung der SPD.
Leute des Tages:Ein Baby, aber bitte ohne EheAmber Heard ist Mutter geworden, Lionel Messi bekommt ein Angebot vom schlechtesten Fußballklub der Welt und Heiko Maas begleicht Wettschulden.
Berliner Konferenz:Stolpersteine vor den Wahlen in LibyenAuf die Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland sollte ein politischer Prozess folgen - samt dem Abzug aller ausländischen Soldaten und Söldner. Doch daran hakt es, wie sich nun zeigt.
US-Außenminister Blinken in Berlin:Nord Stream 2 stört die HarmonieBeim Besuch des US-Außenministers Blinken in Deutschland soll die wiederbelebte Freundschaft zelebriert werden. Doch die Gas-Pipeline ist ein ungelöstes Problem.
Treffen in Berlin:Was bei der Libyen-Konferenz erreicht werden sollBei der Libyen-Konferenz prallen die Interessen von Türken, Arabern, Russen, Amerikanern und Europäern aufeinander. Deutschland kommt eine besondere Rolle zu.
Nach Zwangslandung von Ryanair-Flugzeug:EU-Staaten verhängen Wirtschaftssanktionen gegen BelarusBetroffen sind etwa die Öl- und Düngemittelindustrie. Als Ziel nennt Außenminister Maas, das Regime von Machthaber Lukaschenko "finanziell auszutrocknen". Dutzende Belarussen dürfen nicht mehr in die EU einreisen.
Corona-Risikogebiete:Für fast 100 Länder fällt die Reisewarnung wegBundesregierung bewertet das Risiko für Gebiete mit einer Inzidenz unter 200 neu, mahnt aber weiter zu großer Vorsicht
EU-Außenpolitik:"Das Veto muss weg"Bundesaußenminister Maas fordert ein Ende des Einstimmigkeitsprinzips in der EU-Außenpolitik. Man dürfe sich nicht von einzelnen Ländern "in Geiselhaft nehmen lassen". Doch ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" hält er für riskant.
Syrienkrieg:Deutschland duckt sich wegDie Militärhistoriker Sönke Neitzel und Bastian Matteo Scianna beleuchten Deutschlands Rolle im Syrienkrieg - und stellen Berlin ein sehr schlechtes Zeugnis aus.
Beratungen der Nato-Minister:"China teilt unsere Werte nicht"Bevor US-Präsident Biden zum Nato-Gipfel anreist, wird um die Erklärung gerungen. Washington und Generalsekretär Stoltenberg drängen auf klare Worte gegenüber Peking.
Rüstungsexporte:Maas lehnt alle Waffenwünsche der Ukraine abRaketenboote, Sturmgewehre, Funkausrüstung? Kommt nicht in Frage, sagt der deutsche Außenminister - und lässt Präsident Selenskij damit klar abblitzen.
ExklusivKolonialismus-Erklärung:"Sie wurden erschossen, erhängt, verbrannt"In einer mit Namibia ausgehandelten Erklärung erkennt die Bundesregierung an, dass zur Kolonialzeit verübte "Gräueltaten in Ereignissen gipfelten, die aus heutiger Perspektive als Völkermord bezeichnet würden". Das bislang unveröffentlichte Dokument liegt der SZ vor.
Konflikt mit Belarus:Außenminister Maas droht Lukaschenko mit "Sanktionsspirale"Die EU reagiert weiter auf die Festnahme des oppositionellen Bloggers Roman Protassewitsch in Minsk: Nach dem Flugverbot nimmt sie die Wirtschaft in Belarus ins Visier. Das Ziel: den Diktator, nicht aber die Bevölkerung zu treffen.
Nahost:Waffenruhe im Gaza-Konflikt hält zunächstIsrael und die Hamas einigen sich nach Vermittlung Ägyptens auf eine Feuerpause. Noch wenige Minuten vor der Frist fallen Schüsse, dann enden die Gefechte. Im Gazastreifen feiern Tausende Menschen auf den Straßen.
Deutsche Außenpolitik:Zusammen ist man weniger alleinDie Bundesregierung hat ein "Weißbuch Multilateralismus" herausgegeben - und will darin erklären, warum Deutschland besser fährt, wenn es mit anderen Nationen zusammenarbeitet. Kritiker monieren: Es fehlen die Visionen
Deutschland und der Nahe Osten:Worte und Taten gegen AntisemitenDer Bundestag debattiert über den Nahostkonflikt und antijüdische Demonstranten in Deutschland. Der Innenminister geht unterdessen gegen Unterstützer der islamistischen Hisbollah vor.