Nach Jahren geprägt von Umweltzerstörung und Pandemie schöpfen viele Menschen in Brasilien wieder Hoffnung. Jetzt kehren die Touristen langsam in den Regenwald zurück. Ein Besuch.
Kolumne: Hin und weg
:Der Amazonas von irgendwas
Hamburg, Deggendorf, das Bergische Land: Sie alle reklamieren einen Amazonas für sich. Wo soll das nur hinfließen?
MeinungKlimapolitik
:Mal selber machen
Die Beschlüsse zur Rettung des Amazonas-Urwalds werden als zu lasch kritisiert. Dabei könnte Deutschland mit natürlichem Klimaschutz bei den Mooren zu Hause beginnen.
Südamerika
:Alle wollen den Amazonas schützen
Die acht Staaten, über die sich der Regenwald erstreckt, haben sich darauf geeinigt, die Entwaldung einzudämmen. Das ist im Kampf gegen die Klimakrise essenziell. Aber reichen die Zusagen?
Abholzung
:In Brasiliens Wäldern wächst die Hoffnung
Im Amazonasgebiet werden unter Präsident Lula weniger Bäume gefällt als unter seinem Vorgänger Bolsonaro. Doch bisher ist es nur ein regional begrenzter Trend - die Welt ist damit noch nicht gerettet.
Forschungsprojekt an der LMU
:Wie Kinder lernen, mit Tieren und Pflanzen umzugehen
An drei Orten untersucht die Anthropologin Francesca Mezzenzana, wie Menschen ihr Verhältnis zur Welt entwickeln: in einem Kindergarten in Deutschland, einer Öko-Siedlung in Italien und einem Dorf im ecuadorianischen Regenwald. Auch persönlich hat sie dabei einiges gelernt.
Brasilien
:"Es wird viel Blut der indigenen Völker vergossen werden"
Die brasilianische Abgeordnetenkammer spricht sich für ein höchst umstrittenes Gesetzesvorhaben aus. Es könnte die Rechte von indigenen Gemeinschaften massiv beschneiden und wäre ein schwerer Rückschlag für die Umwelt.
Theater
:Nichts ist ungeheurer als der Mensch
Milo Rau zeigt "Antigone im Amazonas" bei den Wiener Festwochen - eine aufrüttelnde Zusammenarbeit mit der Bewegung der Landlosen in Brasilien.
Wirtschaftsminister am Amazonas
:Habecks Erfahrungen mit einer anderen Wirklichkeit
Der Vizekanzler besucht den brasilianischen Regenwald, und die Baustellen daheim verfolgen ihn bis zum Amazonas. Über einen, der sich dieser Tage ganz schön zusammenreißen muss.
Südamerika-Reise
:Habeck kündigt mehr Geld für den Schutz des Regenwaldes an
Der Vizekanzler lobt den politischen Willen der neuen brasilianischen Regierung, die Abholzung des Regenwaldes zu stoppen. Er geht auch auf die Skepsis gegenüber dem Freihandelsabkommen Mercosur ein.
MeinungBrasilien
:Allen Versprechen zum Trotz: Der Regenwald bleibt bedroht
Brasiliens neue Regierung will die Wälder im Amazonas retten. Kurz hatte es so ausgesehen, als habe sie schon erste Erfolge erzielt. Nun zeigt sich: So einfach ist es nicht.
Brasilien
:Rückkehr der Regenwald-Retter
Die neue linke Regierung will die Abholzung am Amazonas stoppen. Doch die Schutzbehörden im Land sind in desolatem Zustand und der Widerstand ist riesig.
Brasilien
:Beste Freundin des Regenwalds
Früher Kautschukzapferin, jetzt Umweltministerin in Brasilien mit dem Auftrag, die Welt zu retten: Das ist Marina Silva.
Indigene
:Wer den Wald am besten schützt
Kann der Westen etwas von der Sicht indigener Völker auf Wälder lernen? Unterwegs mit einem spirituellen Oberhaupt der Kogi im Eberswalder Forst in Brandenburg.
Klimapolitik
:Steinmeier besucht die "grüne Lunge unserer Welt"
Nach der Amtseinführung von Brasiliens Präsident Lula reist der Bundespräsident weiter in den Amazonas-Regenwald, Umweltministerin Lemke begleitet ihn. Deutschland will beim Klima- und Artenschutz wieder enger mit Brasilien kooperieren.
Brasilien
:Was auf Brasiliens neuen Präsident zukommt
Zum dritten Mal wird Lula da Silva Anfang Januar Staatschef. Die Freude bei seinen Anhängern ist groß, die Herausforderungen sind es aber auch.
Brasilien
:Nicht unser Präsident
An keinem Ort Brasiliens wird mehr Soja produziert als in Sorriso. Und an keinem Ort ist der neu gewählte Präsident Luiz Inácio Lula da Silva so verhasst. Ein Besuch im Bolsonaro-Land.
Regenwald
:Kollaps am Amazonas
Rund ein Viertel des Waldes im Amazonasbecken ist stark beeinträchtigt oder abgeholzt, Teile der Region könnten bereits einen Kipppunkt überschritten haben. NGOs schlagen nun radikale Gegenmaßnahmen vor. Kann das funktionieren?
Brasilien
:Grüne Hoffnung Lula da Silva
Brasiliens frisch gewählter Präsident fährt zum UN-Klimagipfel. Die Symbolik könnte kaum größer sein, doch kann er die Erwartungen an ihn erfüllen?
UN-Naturschutzkonferenz
:Schutzgebiete ohne Beschützer?
Während der Welt-Naturschutzkonferenz in Montreal im Dezember könnte sich die Weltgemeinschaft darauf einigen, bis 2030 wenigstens 30 Prozent der Erde zu schützen, um den Verfall der Artenvielfalt zu stoppen. Ausgerechnet für die indigenen Völker ist das keine gute Nachricht.
Isolierte Völker
:Der letzte Tanaru
In den Regenwäldern Südamerikas verstecken sich bis heute Indigene, die völlig abgeschieden leben. Über ihre Kultur ist wenig bekannt. Auch jener einsame Mann, den Brasilianer im August tot in seiner Hängematte fanden, hinterlässt vor allem Geheimnisse.
Klimawandel
:Wenn der Planet ins Straucheln gerät
Laut einer neuen Übersichtsarbeit ist mit manchen Kippprozessen im Klimasystem früher als gedacht zu rechnen. Erste Kipppunkte könnten schon heute überschritten sein.
Profil
:Unterstützer der Armen und des Amazonas
In Rom wird Leonardo Steiner von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt. Viele werten dies als Zeichen.
MeinungBrasilien
:Wahlkampf im Regenwald
Die Regierung will eine Schotterpiste asphaltieren, was Naturschützer alarmiert. Sie hoffen darauf, dass Lula im Oktober zum Präsidenten gewählt wird - und der Amazonas eine Chance bekommt.
Brasilien
:Mord im Amazonas
Mit dem Fund zweier Leichen endet im brasilianischen Dschungel die Suche nach einem britischen Journalisten und einem Indigenen-Experten. Ein Mann gesteht, sie umgebracht zu haben. Dennoch gibt Brasiliens Präsident ihnen indirekt eine Mitschuld.
Brasilien
:Leichen von Vermissten in Amazonien gefunden
Ein britischer Journalist und ein brasilianischer Indigenen-Experte waren bei einer Recherche im Urwald verschwunden. Die Ermittlungen der Polizei gehen vor allem in eine Richtung.
Brasilien
:Verschollen im Dschungel
Ein britischer Journalist und ein Experte für indigene Gruppen verschwinden unter rätselhaften Umständen tief im Amazonas. Die Sorge ist groß - und dabei geht es weniger um gefährliche Tiere, sondern eher um skrupellose Kriminelle.
MeinungKlimawandel
:Im Namen der Natur
Frösche, die vor Gericht ziehen, Flüsse, die klagen: Die Idee, dass Ökosysteme auch Rechtssubjekte sein können, ist in Zeiten der Klimakrise notwendig. Ein Plädoyer.
Regenwald in Brasilien
:Feuer frei
Brasilien gelobte beim Weltklimagipfel, die Abholzung im Amazonas stoppen zu wollen. Neueste Zahlen belegen aber, dass die Waldvernichtung so stark zunimmt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
MeinungBrasilien
:Die Vernichter
Die Abholzung des brasilianischen Regenwalds schreitet schnell voran. Das ist ein doppelter Skandal.
Klimawandel
:Amazonas erlebt größte Abholzung seit 2008
Die grüne Lunge der Erde wird immer kleiner. Im vergangenen Berichtsjahr sind 22 Prozent mehr Waldfläche zerstört worden als im Jahr zuvor, berichtet das brasilianische Institut für Weltraumforschung nach der Auswertung von Satellitendaten.
COP26
:Macht euch die Erde untertan
Während Jair Bolsonaro in Glasgow so tut, als wollte er das Amazonasgebiet retten, wird in Brasilien so viel Regenwald zerstört wie lange nicht. Jetzt will ausgerechnet ein Rinderfarmer den Wahnsinn stoppen.
G-20-Gipfel
:Außenseiter im Land der Ahnen
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro wird in Rom von allen geächtet - nur im Geburtsort seines Urgroßvaters im Veneto haben manche Freude an ihm.
Naturforscher
:Mehr Wildnis wagen
Josef H. Reichholf forschte am Amazonas und untersuchte die Isar. Schon Anfang der Siebzigerjahre setzte sich der Biologe gemeinsam mit Tierfilmer Bernhard Grzimek für Naturschutz ein. Seine Thesen werden noch heute kontrovers diskutiert. Über einen unermüdlichen Kämpfer für die Umwelt.
MeinungBrasilien
:Ein Gesetz wie eine Axt
Bolsonaro plant, den indigenen Völkern keine Schutzgebiete mehr zu geben. Damit bedroht er nicht nur sie. Sondern den Planeten.
Erderwärmung
:Was der Klimawandel kostet
Wenn der Golfstrom abreißt, Eisschilde kollabieren oder der Amazonas-Regenwald abstirbt, wird das für uns alle weitreichende Folgen haben, warnt der Weltklimabericht. Forscher haben nun berechnet, wie teuer sogenannte Kipppunkte sein würden.
Brasilien
:Wo die nächste Seuche lauern könnte
Forschende suchen im Amazonas-Regenwald nach Tierkrankheiten, die auf den Menschen überspringen könnten. Welche Viren und Tierarten besonders im Fokus sind.
Brasilien
:Umweltminister Salles räumt seinen Posten
Der umstrittene Politiker setzte sich wie Präsident Bolsonaro für die Rodung des Regenwaldes ein, um die Wirtschaft voranzutreiben. Naturschützer sehen trotz seines Abgangs keinen Grund zum Aufatmen.
Klimawandel
:Der Punkt, an dem das Klima unumkehrbar kippt
Das Abschmelzen des Grönländischen Eisschilds ist ab einer gewissen Schwelle nicht mehr aufzuhalten - und das könnte weitreichende Konsequenzen haben. Droht irgendwann eine unkontrollierte Erderwärmung?
SZ-MagazinSebastião Salgado im Interview
:"Wir haben unseren Platz auf diesem Planeten verspielt"
Der Fotoreporter Sebastião Salgado hat im Lauf seiner Karriere unendliches Leid gesehen. Im Interview verrät er, wie ihn der Ekel vor der Bestialität des Menschen ergriff, was seine Seele geheilt hat und warum man sein riesiges Werk leicht auf zehn Fotos reduzieren könnte.
Brasilien
:Warum Coca-Cola ein Stück Regenwald "adoptiert"
Heineken ist schon dabei, Carrefour ebenfalls, und jetzt sichert auch der US-Getränke-Riese einem Park in Brasilien für ein Jahr das Überleben. Das hilft der Natur, dem eigenen Image - und Jair Bolsonaro.
Protest in München
:Aktivisten kleben sich am brasilianischen Generalkonsulat fest
Damit wollten die Mitglieder der Umweltbewegung Extinction Rebellion auf Waldbrände im Amazonasgebiet aufmerksam machen. Laut Polizei verlief die Aktion friedlich.
01:34
Amazonas
:Waldrodungen für die Fleischindustrie
Im brasilianischen Regenwald werden immer mehr Flächen abgeholzt. Dahinter steckt auch der Handel mit Rindfleisch, das nach Europa verkauft wird.
Lateinamerika
:Angst vor einem Massensterben
Covid-19 ist auch im entlegenen Amazonien angekommen. Um sich zu schützen, ziehen sich viele indigene Gruppen tief in die Wälder zurück. Doch nicht einmal dort sind sie sicher.
Kolumbien
:Familie irrte einen Monat durch den Urwald
Ein Fischer findet im Amazonasgebiet eine Frau und ihre drei Kinder, dem Hungertod nahe. Wer sind diese Menschen? Wie gut, dass Social Media auch in der Wildnis funktioniert.
Jair Bolsonaro
:Triumph mit System
Seit einem Jahr ist Jair Bolsonaro Brasiliens Präsident. Ob er den Regenwald abholzen lässt oder gegen Homosexuelle hetzt: Er trifft auf Widerstand, den er auf immer gleiche Weise kontert.
Jahr in Bildern
:Das war 2019
Von brennenden Wäldern im Amazonas bis zu brennenden Barrikaden in Hongkong: 2019 war das Jahr des Klimawandels und der Proteste. Wir blicken zurück auf ein bewegtes Jahr.
Jahr in Bildern
:Das war 2019
Von brennenden Wäldern im Amazonas bis zu brennenden Barrikaden in Hongkong: 2019 war das Jahr des Klimawandels und der Proteste. Wir blicken zurück auf ein bewegtes Jahr.
Amazonas
:Unser Haus brennt
Kleinbauern verlieren ihre Ernte,
Indigene werden verjagt, Arten sterben aus. Ein Besuch in
den Feuern Brasiliens.
Interview am Morgen: Brandrodungen
:"Ein Streichholz, und der Wald brennt"
In Südamerika verbrannten dieses Jahr neben Regenwald Millionen Hektar tropische Trockenwälder. Botaniker Klaus Mummenhoff erklärt, was diesen Lebensraum so einzigartig macht - und warum er einer der weltweit gefährdetsten ist.