- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wissen - 2011
887 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Allen Tropenstürmen zum Trotz: Der Start zur historischen Mission der US-Raumfähre "Atlantis" ist geglückt. Kurz nach 17.29 Uhr hob das letzte Spaceshuttle ins Weltall ab. Damit geht nach 30 Jahren eine Ära zu Ende. US-Präsident Obama und sein Nasa-Chef versuchen angestrengt, dennoch Optimismus zu verbreiten.
Gesundheitsminister Daniel Bahr setzt bei Organspenden auf eine freiwillige Einwilligung der Bürger. Einen Zwang zur Entscheidung lehnt der FDP-Politiker ab, lieber will er neue Beauftragte in allen Kliniken einsetzen.
Barack Obama, George W. Bush und Darth Vader sind bereits Taufpaten eines Tieres. Gegen eine Spende können nun auch weniger prominente Menschen in den USA eine neu entdeckte Art nach sich benennen lassen: 2500 Dollar kostet es, einer Mikrobe seinen Namen zu geben.
Fast hundert Jahre lang war Deutschland wolffrei. Die Raubtiere galten als Feind des Menschen. Heute stehen Wölfe in Europa unter strengem Artenschutz. In der Lausitz hat man sich an die Tiere gewöhnt - und hofft auf neue Einnahmequellen.
Die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid gilt als möglicher Beitrag zum Klimaschutz. Aber das Gesetz über die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid, das der Bundestag beschlossen hat, ist nur eine Verschwendung von Ressourcen und Papier.
Die Raumfähre "Atlantis" soll an diesem Freitag zum letzten Mal in den Weltraum starten - damit geht die Ära der Spaceshuttles zu Ende. Ausgerechnet dieser Flug ist ungewöhnlich riskant.
Ohne die US-Raumfähren hätte es weder die Internationale Raumstation ISS noch das Weltraumteleskop "Hubble" gegeben. Doch das Spaceshuttle-Programm konnte Raumfahrt nicht zur Routine machen, sondern ist an Sicherheitsproblemen und Kostengründen gescheitert.
Bilder Fünf Spaceshuttles haben die Amerikaner zu Missionen ins All geschickt, zwei davon wurden bei tödlichen Unfällen zerstört.
Bilder Mit dem letzten Flug der "Atlantis" geht die Ära der US-Spaceshuttles zu Ende. Die riesigen Raumfähren machten den Aufbau der Internationalen Raumstation ISS möglich - und lieferten spektakuläre Bilder.
Liebeskummer schmerzt, er macht Menschen krank und verrückt. Er kann einen sogar umbringen. Doch die Trauer um das verlorene Glück hat bei all seiner Raserei einen Nutzen.
Die Erde hat sich im vergangenen Jahrzehnt nicht so stark erwärmt, wie es Rechenmodelle erwarten ließen. Das liegt zum großen Teil ausgerechnet an den Abgasen chinesischer Kohlekraftwerke.
Sich selbst als handelnde Individuen zu erkennen - das trauen wir nur uns selbst und vielleicht noch den Menschenaffen zu. Doch auch Rhesus-Affen sind offenbar in der Lage, die Konsequenzen eigenen Tuns zu erkennen.
Um Stromengpässe zu vermeiden, will die japanische Regierung alle heruntergefahrenen Atomkraftwerke außer Fukushima-1 möglichst schnell wieder in Betrieb nehmen - und hat Stresstests für alle Reaktoren angeordnet. Unterdessen brach in einem AKW im Nordosten des Landes ein Feuer aus.
Er gilt als der schönste Berg der Welt - doch wer hat schon Gelegenheit, den K2 zu besteigen? Anschauen kann man sich den Gipfel im Karakorum nun auf einem detaillierten dreidimensionalen Bild des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR.
Fast 50 Menschen starben bisher am Ehec-Erreger. Nach langer Zeit des Rätselns gehen die Behörden davon aus, dass der gefährliche Darmkeim aus Ägypten stammt. Nun verhängte die EU ein Importverbot für bestimmte ägyptische Samensorten.
Harmloser Besucher, Konkurrent oder Sklavenhalter? Ameisen wissen genau, wann es genügt, Eindringlinge zu vertreiben oder sie auf Leben und Tod zu bekämpfen.
Der Handel mit Seltenen Erden ist ein Boom-Markt, denn sie werden für Katalysatoren, Computerchips, Windräder und energiesparende Lampen benötigt. Funde der begehrten Hightech-Metalle im Pazifik könnten den Rohstoffmangel beheben.
Einmal mehr haben Delegierte aus aller Welt über die Klimapolitik nach dem Kyoto-Protokoll diskutiert, das nur noch bis 2012 gilt. Bundesumweltminister Norbert Röttgen sieht danach noch Chancen für ein neues Klimaabkommen - irgendwann.
Selbst das geübte Auge erkennt im Fernrohr den Pluto nur als schwachen Lichtpunkt. Im Juli ist der Mini-Planet allerdings besser zu sehen als der Mars.
Zum Schutz der nationalen Nuklearwirtschaft: Die britische Regierung hat laut Recherchen des "Guardian" das Ausmaß der Atomkatastrophe in Japan systematisch heruntergespielt. Die Industrie gibt in geheimen, aber jetzt veröffentlichten E-Mails auch zu, wie sicher die AKWs wirklich sind.
Tauben und Krähen erinnern sich ganz genau daran, wer sie einmal gefangen oder gescheucht hat. Um sie zu täuschen, reicht es nicht, sich umzuziehen. Die Tiere erkennen uns am Gesicht.
Minister aus aller Welt diskutieren in Berlin über den Klimaschutz - und darüber, wie es weitergehen könnte jenseits des Kyoto-Protokolls. So recht weiß das allerdings offenbar niemand.
Schwarze Rauchschwaden über der Anlage, die Feuerwehr eine Stunde im Einsatz: Im französischen Atomkraftwerk Tricastin hat ein Transformator gebrannt. Radioaktivität soll nicht ausgetreten sein, auch Menschen wurden offenbar nicht verletzt - das AKW gilt wegen vieler Störfälle als Pannenanlage.
Musik kann Patienten vor Untersuchungen und Eingriffen beruhigen - vor allem dann, wenn sie die Klänge nicht selbst aussuchen.
Bislang haben Forscher das Prinzip von Schraube und Mutter als Erfindung des Menschen betrachtet. Rüsselkäfer besitzen jedoch ein Gelenk, das ganz ähnlich funktioniert.
Langsam schließt sich die Indizienkette: Der Hof in Niedersachsen, von dem aus kontaminierte Sprossen verbreitet wurden, hatte mit Ehec-Bakterien verseuchte Bockshornkleesamen aus Ägypten eingekauft. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen weiter gestiegen.
Spreewald und Berchtesgaden sind es schon - nun kürt die Unesco 18 neue Gebiete als Biosphärenreservat. Eine Voraussetzung ist, dass die Bewohner das Konzept einer nachhaltigen Nutzung jeweils mittragen.
Vieles am Lake Kivu erinnert an ein Badeparadies - doch der riesige Bergsee ist nicht nur schön. Methan aus dem Gewässer könnte die Energieprobleme Ruandas lösen - und bringt zugleich die Anwohner in Lebensgefahr.
Machen Flugzeuge eigentlich Löcher, wenn sie durch Wolken fliegen? Gelegentlich, sagen Forscher - und nun wissen sie auch, was dann passiert: Es schneit.
Wissenschaftler der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit haben eine Verbindung zwischen den Ehec-Ausbrüchen in Deutschland und Frankreich entdeckt: In beiden Ländern spielten offenbar Bockshornkleesamen aus Ägypten eine Rolle. Möglicherweise wurden die Erreger aus Nordafrika eingeschleppt.
Forscher wollten wissen, wie glücklich Orang-Utans im Zoo sind. Die entsprechenden Fragebögen mussten natürlich die Tierpfleger ausfüllen. Aus diesen geht hervor: Gutgelaunte Orang-Utans haben eine höhere Lebenserwartung.
Nachdem Jan O. zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, will sein Anwalt in Revision gehen. Der Grund: Das Göttinger Landgericht hat den zweifachen Kindermörder in einem Fall für voll schuldfähig erklärt. Tatsächlich hilft das Urteil möglicherweise den Eltern der Opfer. Aber es ist trotzdem falsch.
Sturzflüge über New York oder rasant an einer Flanke des Matterhorns entlang: Nicht nur Technik-Fans begeistern sich für Modellflieger, in denen sie per Videofunk und Cyberbrille quasi mit an Bord sind, obwohl sie sie vom Boden aus steuern. Wer sich die Aufnahmen der Flüge anschaut, sollte besser sitzen.
Noch mal gutgegangen: Ein Stück Weltraumschrott hat die ISS nur um 250 Meter verfehlt. Angesichts der Bedrohung hatte sich die Besatzung bereits in die Sojus-Kapseln zurückgezogen.
Etwa 54 Millionen Euro Forschungsgeld haben sich Betrüger eines internationalen Kartells mit Hilfe erfundener Forschungsprojekte und Scheinfirmen erschlichen. 22 Personen in verschiedenen europäischen Ländern stehen unter Betrugsverdacht.
In Nebraska umschließt das ungewöhnlich hohe und lange Hochwasser des Missouri bereits das Atomkraftwerk von Fort Calhoun. Ein weiterer Meiler ist in Gefahr, teilweise überflutet zu werden.
Mit Hilfe einer Fernstraße geradewegs durch die Serengeti wollte die Regierung von Tansania das Land besser erschließen. Massive Kritik von Naturschützern hat nun dazu geführt, dass sie die Straße um den berühmten Nationalpark herum bauen wird.
Das Umweltbundesamt schließt eine Gefahr für das Trinkwasser durch den aggressiven Ehec-Keim aus und warnt vor Panikmache. Doch einige Experten empfehlen, dass zumindest kleine Wasserversorger häufiger auf die Bakterien testen sollten.
Fukushima, Deepwater Horizon, Bhopal - vielleicht haben Forscher und Entwickler sich zu sehr von ihrer Entdeckerlust hinreißen lassen in der Annahme, alles Neue werde sich schon irgendwie beherrschen lassen. Jetzt duldet die Entwicklung eines weltweit vorausschauenden Krisenmanagements keinen Aufschub mehr.
Französische Behörden haben erstmals auch im Nachbarland Ehec-Sprossen entdeckt - doch offenbar stammen diese nicht aus Deutschland. Hierzulande überträgt sich der Keim offenbar kaum mehr über die Nahrung. Entwarnung können die Experten jedoch nocht nicht geben.
Jeder hat das Recht zu erfahren, was in seiner Krankenakte steht, doch immer mehr Ärzte verweigern ihren Patienten den Einblick in das Dokument. Dahinter steckt oft die Angst, dass Fehler entdeckt werden - oder die Empörung über Patienten, die Ärzten auf Augenhöhe begegnen wollen.
Erneuter Rückschlag für die Arbeiten in der AKW-Ruine von Fukushima: Eine Drohne sollte die Radioaktivität über dem havarierten Atomkraftwerk messen, als sie plötzlich nicht mehr zu steuern war und notlanden musste - auf einem Reaktor.
Das Leben in der Stadt hat seinen Preis: Es macht anfällig für psychische Krankheiten. Am Gehirn eines Menschen können Forscher sogar erkennen, ob er als Kind in einer Großstadt gelebt hat.
Nahe den Pyramiden von Gizeh bergen Forscher die Teile eines besonderen Schiffes - eine Steinplatte verrät, welchem Pharao es im Jenseits zur Verfügung stehen sollte.
Wo Kinder große Augen machen, schlagen Tierschützer die Hände über dem Kopf zusammen: Delphinarien sollen laut einer Tierschutzorganisation in der EU geschlossen werden. In Deutschland gibt es noch drei dieser Einrichtungen.
Immer mehr Menschen beschweren sich über Behandlungsfehler ihrer Ärzte: Mehr als 11.000 Patienten haben sich im vergangenen Jahr wegen angeblicher Kunstfehler an eine Schlichtungsstelle der Bundesärztekammer gewandt. Doch eine Entschädigung bekamen lange nicht alle.
Ein erschreckender Befund in Küchen trägt in Zeiten von Ehec nicht zur Beruhigung bei: Jede zweite Geschirrspülmaschine ist mit Schimmelpilzen besiedelt. Das Problem lässt sich jedoch leicht beheben.
Der Mensch heizt mit seinen Treibhausgasen das Klima immer weiter auf. Dadurch steigt der Meeresspiegel rasant an - und zwar schneller als in den 2000 Jahren zuvor, wie Forscher nun herausfanden.
Internationale Nuklearexperten planen neue Reaktoren, die ihren Brennstoff selbst erzeugen - auch die Deutschen können sich dem nicht entziehen.
Nach dem Fund des Ehec-Erregers in einem Bach bei Frankfurt stellen sich neue Fragen rund um den gefährlichen Darmkeim. Wie schützt man sich am besten, sind Sprossen nun für immer tabu - und besteht beim Baden Ansteckungsrisiko? Die wichtigsten Fragen und Antworten.