Luftangriff

Nahostkonflikt
:Warum Israel gezielt ein Medienhochhaus in Gaza zerstörte

Die israelische Armee verteidigt den Angriff damit, dass die radikalislamische Hamas in dem Gebäude über "militärische Ressourcen" verfügt habe.

Von Alexandra Föderl-Schmid

US-Medienberichte
:Israel bestätigt angeblich Raketenangriff in Syrien

Attacke auf Waffenkonvoi: Medienberichten zufolge räumt Israel den Luftangriff in Syrien ein. Ziel war demnach eine Lieferung von Flugabwehrwaffen an die libanesische Hisbollah-Miliz. Syrien stellt den Vorfall anders dar.

Angriff auf Schmuggler
:Türkische Luftwaffe tötet 35 Zivilisten

Fatale Verwechslung: Bei einem türkischen Luftangriff in der Grenzregion zum Irak sind 35 Schmuggler ums Leben gekommen. Das Militär hatte sie fälschlicherweise für kurdische Rebellen gehalten. Die meisten der Opfer sind offenbar Jugendliche, die Diesel über die Grenze bringen wollten.

Proteste: Die Ereignisse zum Nachlesen
:Assads Truppen feuern auf Regimegegner

Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter: In Syrien schießen Regierungstruppen auf Zivilisten - es gibt viele Tote. Im Jemen protestieren Zehntausende, aus Bahrain und Jordanien werden Zusammenstöße gemeldet. In Libyen gehen die Kämpfe mit unveränderter Härte weiter.

Afghanistan: Guttenbergs Kehrtwende
:Minister Anstand

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat den Luftschlag gegen zwei Tanklaster als "unangemessen" bezeichnet. Das war überfällig. Es entspricht aber seiner Grundhaltung zur Politik.

T. Denkler

Afghanistan-Einsatz
:"Was soll das hysterische Gezeter?"

Ein deutscher Offizier hat den Luftangriff auf einen Tanklaster in Afghanistan befohlen. Nötige Maßnahme oder unverhältnismäßige Gewalt? SZ-Leser diskutieren.

Afghanistan: Kundus-Affäre
:Oberst Klein entlastet

Die Bundesanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen den Bundeswehroffizier eingestellt. Klein hatte den Luftangriff auf die Tanklaster bei Kundus befohlen, bei dem bis zu 142 Menschen starben.

Völkerstrafrecht
:Niederlage im Kampf um Herzen und Köpfe

Das Ermittlungsverfahren gegen Oberst Klein wurde eingestellt. Damit stellt Deutschland seine Rolle als Speerspitze der Glaubwürdigkeit aufs Spiel.

Andrian Kreye

Justiz entlastet Oberst Klein
:Mörderisch, aber nicht im Rechtssinn

Dass der Luftangriff ohne strafrechtliche Folgen bleibt, war erwartbar. Das Völkerstrafgesetzbuch bestraft nur das Böseste des Bösen.

Heribert Prantl

Politik kompakt
:Linke fordern eigenen Untersuchungsausschuss

Die Linken wollen den Luftangriff in Kundus in einen eigenen Ausschuss untersuchen, der New Yorker Senat lehnt die Homo-Ehe ab und Putin spricht über Terror in Russland.

Luftangriff in Afghanistan
:Grüne: Was wusste Merkel?

Die Grünen wollen von der Kanzlerin persönlich Auskunft zum Luftangriff in Afghanistan. Der geplante Untersuchungsausschuss sei aber "keine Guillotine, sondern ein Aufklärungsinstrument".

Nato-Luftschlag bei Kundus
:KSK-Elitesoldaten unterstützten Bombenangriff

Neue Enthüllungen heizen die Debatte über den Luftangriff bei Kundus weiter an: Die Bundeswehr-Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK) soll an dem Einsatz maßgeblich beteiligt gewesen sein. Die Grünen erheben derweil schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung.

Afghanistan: Luftangriff
:Zweifel an deutschen Weisungen

Die US-Piloten, die zwei Tanklastzüge bei Kundus bombardierten, waren mit den Weisungen der Bundeswehr nicht einverstanden.

Afghanistan-Affäre
:Luftangriff auf dem Prüfstand

Verteidigungsminister Guttenberg gibt den Aufklärer und will die Umstände um den Luftschlag nahe Kundus prüfen. Die Regierung weist Vorwürfe zurück, eine Einschätzung von Experten zurückgehalten zu haben.

Kundus-Affäre
:Merkel war schlecht informiert

Führungschaos: Nach SZ-Informationen hielt das Verteidigungsministerium Berichte zum Luftangriff bei Kundus zurück - und informierte Kanzlerin Merkel tagelang nicht.

Stefan Kornelius

Afghanistan
:Gabriel legt Guttenberg Rücktritt nahe

SPD-Chef Gabriel verlangt in der Kundus-Affäre weitere personelle Konsequenzen: Guttenberg soll es seinem Vorgänger Jung gleichtun - und den Hut nehmen.

Bundeswehr-Affäre
:Merkel sieht Deutschland in der Verantwortung

Zivile Opfer als Folge deutschen Handelns: So deutlich wie nie hat sich Kanzlerin Angela Merkel zu dem umstrittenen Luftangriff bei Kundus geäußert.

Afghanistan: Nato-General
:Piloten schlugen Drohgeste vor

Im Fall des Luftschlags nahe Kundus belastet der deutsche Nato-General Ramms Oberst Klein. Derweil gab Sachsen die Ermittlungen an die Bundesanwaltschaft ab.

Luftangriff bei Kundus
:Guttenberg wusste von zivilen Opfern

Verteidigungsminister Guttenberg soll einen vertraulichen Bericht über den umstrittenen Luftschlag bei Kundus früher erhalten haben als bisher bekannt.

Kundus-Affäre
:Ministerium täuschte die Bevölkerung

Die Spitze des Verteidigungsministeriums wusste seit langem, dass der Luftschlag von Kundus Taliban töten sollte. Trotzdem verschwieg sie die Wahrheit. Verteidigungsminister Guttenberg muss sich jetzt dem Vorwurf der Lüge stellen. Einen Rücktritt schließt er aus.

Peter Blechschmidt

Luftangriff bei Kundus
:Legenden, Lügen, Selbstverteidigung

Verteidigungsminister Guttenberg verteidigt vor allem sich selbst, spricht von Legenden-Bildung und rechtfertigt Entlassungen führender Mitarbeiter. Grünen-Politiker Trittin bezichtigt ihn angesichts der neuen Erkenntnisse über die Luftangriffe bei Kundus der Lüge.

Luftangriffe in Afghanistan
:Blankes Kriegsrecht

Der Angriff auf die Tanklaster sollte Taliban töten. Wenn aber "zur Selbstverteidigung" jeder Gegner getötet werden darf, der gefährlich sein könnte, verabschiedet man sich aus dem Isaf-Mandat.

Heribert Prantl

Kundus-Affäre
:Gutsherr Guttenberg feuert zurück

Tumultartige Szenen im Bundestag: Minister Guttenberg hält der Opposition einen aktuell verwundeten Soldaten vor. Der CSU-Aufsteiger verteidigt sich mit steigender Lautstärke und im Gutsherrenstil gegen Vorwürfe, er habe in der Kundus-Affäre versagt.

Thorsten Denkler, Berlin

Bundeswehr in Afghanistan
:Bomben bei Kundus

13 Wochen nach der Bombardierung von zwei Tanklastern bei Kundus gab es in Berlin ein politisches Erdbeben. Wie kam es dazu?

Eine Chronologie

Luftangriff nahe Kundus
:Deutscher Ablasshandel

Eine Entschädigung für die Kundus-Opfer ist richtig - fragwürdig ist jedoch die Rolle der Anwälte. Sie arbeiten mit Beweisen, die es nicht gibt.

Stefan Kornelius

Bundeswehr-Affäre
:Guttenberg will Geheimakten veröffentlichen

Nach dem Rücktritt seines Amtsvorgängers Jung fordert Verteidigungsminister Guttenberg lückenlose Aufklärung - und will die Ereignisse neu bewerten

Luftangriff bei Kundus
:Guttenberg in Erklärungsnot

Ein Bericht des Roten Kreuzes bringt Verteidigungsminister Guttenberg weiter in Bedrängnis. Obwohl die Hilfsorganisation den Angriff auf zwei Tanklaster bei Kundus als völkerrechtswidrig eingestuft hatte, verteidigte Guttenberg den Angriff als "militärisch angemessen".

Peter Blechschmidt

Verteidigungsminister Guttenberg
:Der professionelle Nachfolger

Wo immer in den vergangenen Monaten ein Amt zu besetzen war, stand Politstar Guttenberg bereit. Ihm wurde Erfolg zugeschrieben, bevor er ihn nachweisen konnte - jetzt stolpert er in der Kundus-Affäre.

Kurt Kister

Luftangriffe nahe Kundus
:Nachrichtenfolter für Guttenberg

Die KSK-Beteiligung an den Luftangriffen ist nur ein Detail. Doch für Minister Guttenberg sind die kontinuierlichen "Enthüllungen" wenig magenstärkend.

Gökalp Babayigit

Afghanistan-Einsatz
:Betrug an der Öffentlichkeit

Aus Angst vor unangenehmen Diskussionen haben alte und neue Bundesregierungen den Afghanistan-Einsatz zu lange verniedlicht. Eine politische Verfehlung, die nun auf Kanzlerin Merkel zurückfällt.

Stefan Kornelius

Luftangriff bei Kundus
:Guttenberg verteidigt sich

Verteidigungsminister Guttenberg bestreitet, einen Bericht des Roten Kreuzes über zivile Opfer verheimlicht zu haben: Als er den umstrittenen Angriff "militärisch angemessen" nannte, sei die Zahl noch unklar gewesen.

Afghanistan
:Die Nato wird sich selbst zum größten Feind

Luftschläge sind zum Symbol für die Willkür der Nato geworden. Der Tod jedes Zivilisten treibt Afghanen in die Arme der Taliban.

S. Kornelius

Politik kompakt
:Obama schickt Botschafter nach Syrien

Ende der diplomatischen Eiszeit: Präsident Obama entsendet erstmals seit 2005 wieder einen US-Repräsentanten nach Damaskus. Kurzmeldungen im Überblick.

Steinmeier
:"Ich habe zivile Opfer nie ausgeschlossen"

Der frühere Außenminister verteidigt sich: Sein Ministerium habe keine exklusiven Informationen gehabt - und er habe sofort eine Aufklärung des Luftangriffs gefordert.

65. Jahrestag der Zerstörung Dresdens
:Tausende bei Menschenkette

10.000 Dresdner haben in einer Menschenkette an die Bombadierung Dresdens gedacht und gegen einen Aufmarsch von Neonazis demonstriert.

Kundus-Untersuchungsausschuss
:Klein verteidigt Bombardement

Vor den Abgeordneten bedauert Oberst Klein die zivilen Opfer von Kundus, den Angriff nennt er dennoch "rechtmäßig". Unterdessen gibt es neue Spekulationen über geheime Operationen.

P. Blechschmidt

Afghanistan
:Abzug oder Rauswurf

Das sowjetische Afghanistan-Debakel lehrt: Wer das Land verlässt, muss es ausbalancieren. Doch es gibt heute einen Unterschied zur Zeit der sowjetischen Besatzung.

Stefan Kornelius

Afghanistan
:Nato tötet sieben afghanische Polizisten

Bei einem Nato-Luftangriff sterben sieben afghanische Polizisten - der dritte Fehlschlag innerhalb einer Woche. Dabei gab es gerade Triumphmeldungen.

Luftangriff in Afghanistan
:"Die Gelüste der Taliban steigen"

Der ehemalige Bundeswehrgeneral und Vorsitzende des Nato-Militärausschusses Klaus Naumann über die Folgen des verheerenden Luftangriffs in Afghanistan, sich selbst disqualifizierende Bündnispartner - und die steigenden Gelüste der Taliban.

Sebastian Gierke

Debatte um Afghanistan-Strategie
:Kouchner: Luftangriff war ein großer Fehler

Die EU-Außenminister beraten über Afghanistan. Dabei wird Kritik an dem Luftangriff laut, den ein Bundeswehroffizier angeordnet hatte und bei dem Dutzende Menschen starben. EU-Kommissarin Ferrero-Waldner spricht von "einer Tragödie" - noch deutlicher werden die Minister aus Frankreich und Luxemburg.

Luftangriff in Afghanistan
:Das tödliche Gefühl des Oberst Klein

Der Kommandeur unfähig, die Deutschen Feiglinge: Die von der Nato lancierten Details über den Luftangriff sind für die Bundeswehr verheerend.

P. Blechschmidt

Kundus-Affäre
:Opfer-Anwälte drohen mit Klage

Kein Ende der Causa Kundus in Sicht: Weil das Verteidigungsministerium einen Termin mit den Opfer-Anwälten platzen ließ, wollen diese nun vor Gericht ziehen.

Kundus-Ausschuss
:SPD will Merkel befragen

Was wusste die Kanzlerin? Nach Grünen und Linke fordert nun auch die SPD eine Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Kundus-Untersuchungsausschuss.

U-Ausschuss zu Kundus
:Jung verteidigt Luftschlag - nach wie vor

Ex-Verteidigungsminister Jung schildert die Ereignisse vom 4. September. Möglicherweise war die Regierungsspitze früh über zivile Opfer informiert.

P. Blechschmidt

Kundus-Ausschuss
:"Guttenberg hatte alle relevanten Informationen"

Ex-Generalinspekteur Schneiderhan und der frühere Staatssekretär Wichert wehren sich gegen ihren Rauswurf und "ehrabschneidende" Darstellungen.

P. Blechschmidt

Kundus-Affäre
:"Ich war nicht im Kopf des Kommandeurs"

Was wusste Oberst Klein, als er den Befehl für den Angriff auf die Tanklaster gab? Der Kundus-Untersuchungsausschuss befragt dazu Zeugen.

Peter Blechschmidt

Afghanistan
:30 Zivilisten bei Bombardement getötet

Bericht der Untersuchungskommission: Bei dem Nato-Luftangriff auf zwei Tanklaster sind 30 Zivilisten getötet und neun weitere verletzt worden.

Afghanistan
:Kollateralschaden bei der Wahl

Attacke gegen Verteidigungsminister Franz Josef Jung: Die Nato sucht den Konflikt mit der Bundesregierung und der Afghanistan-Einsatz destabilisiert die deutsche Politik.

Kurt Kister

Luftangriff in Afghanistan
:Außenminister fordern Aufklärung

Der britische Außenminister David Miliband und sein französischer Kollege Bernard Kouchner wollen Klarheit über den Luftschlag in Afghanistan.

Luftschlag: Bundeswehr in der Kritik
:"Da schwingt Schadenfreude mit"

Deutschland habe den Ruf eines Besserwissers, sagt Politologe Dietmar Herz - deshalb werde der Luftangriff in Afghanistan von den Nato-Partnern scharf kritisiert.

Michael König

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