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Archiv für Ressort Kultur - Mai 2012
155 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Bilder Zusammen mit seinen Brüdern bildete Robin Gibb die legendären Bee Gees und feierte Welterfolge. Auch solo füllte er noch ganze Stadien, hatte zuletzt jedoch mit seiner Krebserkrankung zu kämpfen. An der Premiere seines jüngsten Projektes - einer Totenmesse - konnte der Brite schon nicht mehr teilnehmen. Er starb im Alter von 62 Jahren in London. In Bildern.
Sie waren die erfolgreichste Familienband aller Zeiten - die Bee Gees. Jetzt ist Robin Gibb, der ehemalige Leadsänger der Gruppe, im Alter von 62 Jahren in einer Londoner Privatklinik an Leberkrebs gestorben.
Entspannter Rastafari oder unermüdlicher Irrwisch der Bühnen? Kevin Macdonalds faszinierendes Filmporträt des Reggae-Propheten Bob Marley begibt sich auf die Suche nach der Person jenseits von Image und Mythen.
"The Hives" sind zurück. Die schwedische Rockband um den quirligen Frontmann Pelle Almqvist veröffentlicht mit "Lex Hives" ihr fünftes Studioalbum. Im jetzt.de-Interview spricht Pelle über seine Gefühle auf der Bühne und die Fähigkeit, sich vor der Masse lächerlich zu machen.
Wer in London mit dem Auto unterwegs ist, ist selber schuld. Denn auch die kürzeste Strecke dauert immer einige Stunden, was schlimm genug ist. Wenn einen der Stau aber auf der Fulham High Street ereilt, ist es besonders bitter.
Das Festival in Cannes bietet ein Wochenende der harten Realitäten: Ulrich Seidl, Fatih Akin und Matteo Garrone erzählen von Sextouristinnen, Müll und Neapel - von einer Welt, in der die Träume auf den Hund gekommen sind. Und selbst das Marilyn-Plakat mit Kussmund und Sahnetorte ist entzaubert.
Vier Sänger überstrahlen das 20. Jahrhundert: Enrico Caruso, Maria Callas, Plácido Domingo - und Dietrich Fischer-Dieskau. Sein Ruhm als Liedinterpret ist kaum zu übertreffen, doch auch als Opernsänger hat er unermesslich viel geleistet. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
Seine Interpretationen haben die Kunst des Singens entscheidend geprägt: Dietrich Fischer-Dieskau galt als einer der "besten Liedersänger aller Zeiten". Kurz vor seinem 87. Geburtstag ist der Bariton nun im bayerischen Berg bei Starnberg gestorben.
Wenn die große Welt in den Westerwald drängt: Roman Lob vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest in Baku - sein Heimatort feiert ihn zum Abschied wie einen Volkshelden. Denn von seinem Glanz soll etwas auf die einsame Gegend abstrahlen.
Ihre Kritiker behaupten schon lange, dass bei ihr jeder Satz kalkuliert, jedes Bild inszeniert und fast jeder Film mies sei. Veronica Ferres doof zu finden, ist ungefähr so originell wie Harald Schmidt für unentbehrlich zu halten. Ein Interview ohne Worte, das doch alles verrät über Ablehnung, körperliche Vorzüge und die Qualitäten ihres Verlobten Carsten Maschmeyer.
Wer im Leben scheitert, muss am Ende heim zu Mama und Papa. Der Horror. Oder doch nicht? Eine mutige Autorin hat es in Amerika ausprobiert - und damit einen Bestseller gelandet.
Halbnackte Menschen tanzen und rempeln, Schweiß tropft von der Decke: Die "Toten Hosen" besuchen auf ihrer Tour Punks, Feuerwehrmänner, Urologen und Jens Jeremies. Zum Abschluss gastieren sie bei Ingo zu Hause in Düsseldorf.
Stundenlanger Flow, und doch ständig etwas Neues: Chuck Brown hat mit "Go Go" die auch heute noch immens populäre Musik des schwarzen Washington erfunden. Auch München hat er damit erobert, aber der weltweite Erfolg blieb ihm verwehrt. Nun ist er gestorben.
Wes Anderson, Jacques Audiard und Roman Polanski: Es ist ein starker Auftakt des Filmfestivals in Cannes. Aber keine einzige Regiearbeit von einer Frau hat es diesmal in den Wettbewerb geschafft. Das ruft Proteste hervor.
Triumphzug auf einem Kamel: Sacha Baron Cohens Realsatire "Der Diktator" wagt den Exkurs in die Glamourpolitik und schickt Admiral Aladeen zur UN. Dort verbreitet der Bartträger Angst und Schrecken - und formuliert eine absurde Liebeserklärung an Amerika.
Sie lieferte den Soundtrack zur Disco-Ära, ihre Hits wie "Hot Stuff" und "Love To Love You Baby" wurden Welthits. Nun ist die US-Sängerin Donna Summer im Alter von 63 Jahren gestorben.
Auf ihrem Debutalbum sang sie über die Scheinwelten der It-Girls und Superstars. Jetzt scheint Marina and the Diamonds unerwartet die Seiten gewechselt zu haben. Sie hat sich die Haare blondiert und singt von sich selbst als Bubblegum Bitch. Sie will zugeben, wie sie wirklich ist.
Bilder Michael Haneke ist wieder da und Ken Loach auch: Das Filmfestival in Cannes dominieren männliche Filmemacher über 60, während es kein einziger Film einer Frau in den Wettbewerb schaffte. Das ist politisch zwar nicht korrekt, doch die Chancen für ein hochkarätiges Festival stehen gut.
Bilder Unser Kommunikationsverhalten macht uns blind. Ein Blindenhund kann uns in den dringenden Ausnahmefällen unserer Aufmerksamkeit entscheidend assistieren. Dieser blinde Komfort schärft den Blick für weitere tierische Marktlücken.
Und los: Bereits vor der offiziellen Eröffnung gelingt in Cannes der erste große PR-Stunt. Sacha Baron Cohen nimmt als Diktator Aladeen die Huldigungen der Paparazzi entgegen. Nicht gerade das, was das Festival eigentlich möchte. Schließlich soll es um die Filmkunst gehen, und hier darf man tatsächlich gespannt sein.
Er war selbst in Auschwitz, doch er wollte die These widerlegen, dass sich die Juden von den Nazis wie Lämmer zur Schlachtbank führen ließen. Arno Lustiger fand spät zur Geschichtswissenschaft, dennoch machte er sich mit seiner Gesamtdarstellung des jüdischen Widerstands im Dritten Reich einen Namen. Nun ist er gestorben.
Bilder Zwischen James-Bond-Schurke und absonderlichem Landesvater: Wohin er auch reist, Sacha Baron Cohen hat in seiner Rolle als Diktator Aladeen dekadenten Glamour und absurden Bombast im Gepäck. Seinen Staatsempfang inszeniert er sich einfach selbst. Dies bekam jetzt auch das Filmfestival von Cannes zu spüren.
Die Besten ihres Fachs sollen wieder einmal eine exzentrische Welt mit Leben füllen: Tilda Swinton, Bruce Willis, Bill Murray und Edward Norton eröffnen mit dem romantischen Drama "Moonrise Kingdom" am Abend die Filmfestspiele von Cannes. Eine Begegnung mit dem Regisseur Wes Anderson.
Video "Hammelsprünge" von Ursula Kosser handelt vom großen Sandkasten, mit dem Männer ihre Arbeitsplätze verwechseln - ein Buch, nicht nur für Feministinnen. Eine Video-Rezension von Franziska Augstein.
Bilder Wer am Ende in Cannes triumphiert, das hängt von der Jury ab. Neben Ewan McGregor und Diane Kruger wurde für das 65. Filmfestival an der Côte d'Azur auch Designer Jean-Paul Gaultier gebeten, über die Vergabe der Goldenen Palme zu entscheiden. Alle Mitglieder der Jury
Er gehörte zu den bedeutendsten Literaten der spanischsprachigen Welt. Jetzt ist Carlos Fuentes im Alter von 83 Jahren in Mexiko-Stadt gestorben. Viele seiner Werke sind längst Klassiker geworden, auch als Literaturwissenschaftler machte sich Fuentes einen Namen - nur der Literaturnobelpreis, ist eine Auszeichnung auf die er bis zuletzt vergeblich gewartet hat.
Seinen Düster-Metal-Pop hat er dieses Mal mit Disco-Beats angereichert: Auf seinem neuen Album "Born Villain" klingt Marilyn Manson fast nach den "Sisters of Mercy". Für Provokation ist allerdings auch bei dieser Veröffentlichung gesorgt.
Das weltberühmte "Kodak Theatre" hat einen neuen Namenspatron. Die Gala-Halle in Hollywood, in der jedes Jahr die Oscars verliehen werden, heißt künftig "Dolby Theatre". Die Sound-Firma hat einen Werbevertrag für 20 Jahre unterschrieben.
Hier wird gesungen und getanzt. In "Die Liebenden" lässt Regisseur Christophe Honoré nicht nur eine vergessene Tradition des französischen Films aufleben, sondern es gelingt ihm auch ein veritabler Besetzungscoup: Catherine Deneuve und ihre Tochter Chiara Mastroianni begeben sich in der "comedie musicale" als Mutter-Tochter-Duo auf eine komplexe Zeitreise, beginnend in den 60er Jahren, dem "Goldenen Zeitalter der Liebe".
Blutrünstiges Drama oder derbe Komödie: Die Favoriten-Filme der diesjährigen "MTV Movie Awards" könnten nicht unterschiedlicher sein und sind in jeweils acht Kategorien nominiert. Die beiden Hauptdarstellerinnen Jennifer Lawrence und Kristen Wiig konkurrieren auch um die Trophäe für die beste Schauspielerin.
Die Kunstwelt ist in Aufregung: In der Nacht zum Donnerstag könnte "Der Schrei" von Edvard Munch bei einer New Yorker Auktion für eine Rekordsumme verkauft werden. Doch die Versteigerung wird von heftigen Vorwürfen gegen den aktuellen Besitzer des Gemäldes überschattet.
Stephen King ist außer sich. Denn er ist der Meinung, dass er als reicher Mann zu wenig Steuern zahlen muss. Das schert in den USA aber offensichtlich niemanden. Seine Wut darüber hat den Bestseller-Autor nun zu einer Streitprosa inspiriert, die es in sich hat.
Fremde Zeiten und Momente, in denen sich etwas manifestieren kann. Das 50. Jubiläum des legendären Oberhausener Manifests stand im Mittelpunkt der diesjährigen Kurzfilmtage in Oberhausen. Das Festival rührte an alten und neuen Grenzen, mit Filmen jenseits allen Schubladendenkens. Ganz in der Art, wie es die Manifest-Unterzeichner und ihr Moderator Alexander Kluge seinerzeit gefordert hatten.
Der US-Schriftsteller Padgett Powell hat ein Buch geschrieben, das nur aus Fragen besteht, ohne Handlung, ohne Zusammenhang und ohne Erzähler. Was wie eine Zumutung erscheint, ist ein tolles Leseabenteuer, das offenbar sogar Beziehungen verändern kann. Darüber wiederum ist der Autor selbst ein wenig erschrocken.
Weltrekord am Kunstmarkt: Eine Version von Edvard Munchs "Der Schrei" hat bei Sotheby's in New York knapp 120 Millionen Dollar eingebracht. Der Andrang war so groß, dass das Onlinesystem des Auktionshauses zusammenbrach.
Er spielt einen Habenichts voll Wut und Groll und schafft so den Gegenentwurf zu "Twilight"-Vampir Edward: Warum Robert Pattinson in "Bel Ami" die Hauptrolle übernehmen wollte, ist klar. Doch die ungefähr vierzehnte Verfilmung des Stoffs hechelt Liebschaften durch, ohne zum eigentlichen Punkt zu kommen.
Popstar, Musikethnologin, Trendscout: Santigold, die mit bürgerlichem Namen Santi White heißt, füllt mit ihrer Musik das Vakuum zwischen Underground und Pop aus. Wenn sie nicht selbst singt, schreibt sie Hits für M.I.A., Beyoncé oder Jay-Z. Für den Rapper klingt ihr Sound nach Revolution.
Kann das Kollektivgedächtnis irren? Mit ihren Videos und Filmstills aus der Serie "Unser Haus" zeigt Fotografin Anne Schumann Familienfotos aus der DDR, die nicht wirklich privat sind. Und in die der Betrachter deshalb einsteigen soll. Die letzte Folge aus der Serie "Talents", die beliebtesten Bilder, und ein Ausblick auf Neues.
Abstrakt, bunt und vielfältig: Keith Harings Kunst war unangepasst und einzigartig. Der amerikanische Künstler bemalte weltweit Hauswände, aber auch Grace Jones. Er setzte sich für die Bekämpfung von AIDS ein und starb 1990 selbst an der Krankheit. Haring wäre nun 54 Jahre alt geworden.
Afrikanische Ameisen sind laut wunderlicher Reiseberichte zu gar unglaublichen Leistungen fähig. Sie bewegen sich in einer meterbreiten Straße voran, rasend schnell und fressen dabei alles was ihnen in den Weg kommt - angeblich sogar Elefanten.
Krebs mit Showeffekten, was für ein Ansatz für eine Komödie. Regisseur Jonathan Levines lässt seinen Protagonisten in "50/50" durch alle Stadien der Krankheit wanken und paart die grausige Diagnose mit einer infernalischen Tohuwabohu-Geschichte über Freundschaft.
Er war einer der legendären Rapper der Beastie-Boys: Der Musiker Adam "MCA" Yauch ist gestorben. Er wurde nur 47 Jahre alt.
Vor zwei Wochen wurden die Beastie Boys in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, nun ist ihr Gründungsmitglied Adam Yauch verstorben. Im Alter von 47 Jahren verlor er den Kampf gegen den Krebs.
"In der Banalität sind die feinsten Sachen drin, Delikatessen geradezu", sagt Gerhard Polt. Nun wird der Kabarettist siebzig - nicht mehr und nicht weniger, aber quasi immerhin. Eine Begegnung im Biergarten.
Felicitas Hoppe wird mit dem Georg-Büchner-Preis 2012 prämiert. Die bedeutendste Auszeichnung für Literatur in Deutschland geht damit an eine weitgereiste Schriftstellerin.
Sachar Prilepin hält nicht viel von der Postmoderne und noch weniger von Wladimir Putin, doch leider: "Die Liberalen haben die Revolution verkackt!". Was er schreibt, hat er selbst erlebt, so etwa den Tschetschenien-Krieg. Ein Besuch beim vielleicht wichtigsten russischen Schriftsteller seiner Generation.
Bernard erfährt, dass er eine Tochter hat und findet über Umwege den Mann, der sich für ihren echten Vater hält. Was beide Männer nicht wissen: Chloé steht kurz vor ihrer Hochzeit - und sucht dafür den passenden Brautvater. Nun muss sie sich zwischen einem kleinen Säufer und einem neurotischen Großindustriellen entscheiden.
Für die Darstellung einer ukrainischen Prostituierten gewann Alina Levshin erste Auszeichnungen, nun brachte ihr die Rolle einer vulgären und brutalen Neonazi-Frau den Deutschen Filmpreis ein. Ein Gespräch über das Hässliche, die Gefahr in einer Schublade zu landen und den Unterschied zwischen russischen und deutschen Frauen.
"Man soll Kindern alles sagen": Der Autor und Illustrator Maurice Sendak ist im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Er blieb bis zu seinem Tod enorm produktiv, und verstand die Wahrheiten des Kindseins so gut wie kein anderer. Dabei glaubte er gar nicht an den Mythos Kindheit.
2011 sprang sie als Ersatz für den verstorbenen Christoph Schlingensief ein und erhielt in Venedig den Goldenen Löwen. Nun steht fest, dass Susanne Gaensheimer auch im kommenden Jahr den deutschen Pavillon auf der Kunstbiennale kuratiert. Ein Gespräch über eine schwierige Entscheidung.