Im Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg spurlos. Später wurde der geistig behinderte Ulvi K. in einem Indizienprozess als ihr Mörder verurteilt - und zehn Jahre später wieder freigesprochen. Im Juli 2016 wurden in einem Wald Skelettreste gefunden, die von Peggy stammen. Doch aufgeklärt ist der Fall bis heute nicht. Im Oktober 2020 stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein, der Fall Peggy ist seitdem ein „Cold Case“.
Fall Peggy
:Chronologie eines rätselhaften Verbrechens
2001 verschwand die kleine Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg auf dem Heimweg von der Schule spurlos. Ein Fall mit immer neuen Wendungen, Ermittlungen und Hinweisen.
Weitere Artikel
Justiz
:Schmerzensgeld-Klage abgewiesen – Peggys Mutter legt Berufung ein
Der Tod der damals neun Jahre alten Peggy beschäftigt auch nach mehr als 20 Jahren die Gerichte. Ihre Mutter fordert von einem ehemaligen Verdächtigen Schmerzensgeld – nun in zweiter Instanz.
Oberfranken
:Kein Schmerzensgeld im Fall Peggy
75 000 Euro wollte die Mutter der getöteten Neunjährigen von einem Mann, der behauptet hatte, das leblose Kind in einem Wald verscharrt zu haben. Ohne Erfolg.
Fall Peggy
:"Schikanen und Verleumdungen"
Die Mutter der getöteten Neunjährigen sagt vor Gericht, ein Ex-Verdächtiger hätte ihr viel ersparen können. Sie will Schmerzensgeld von ihm. Der Ex-Verdächtige erwidert, er habe lediglich "eine Geschichte" erfunden - auf vermeintlichen Wunsch der Ermittler.
Zivilprozess am Landgericht Hof
:Fall Peggy: Die Geschichte vom Bushäuschen
Als die Spuren plötzlich zu ihm führten, hat Manuel S. behauptet, ihm sei eine leblose Neunjährige mitten in Lichtenberg übergeben worden - an einer Haltestelle. Später hat er das widerrufen. Nun wird er aber auf Schmerzensgeld verklagt.
Umstrittene Fußgänger-Hängebrücke
:Lasst uns in Ruhe!
Lichtenberg ist ein stilles Städtchen. Doch damit könnte es bald zu Ende sein, falls ein Superlativ-Bauwerk realisiert werden sollte. Es sei denn, ein Brief ist von Erfolg gekrönt.
Getötetes Mädchen
:Zivilprozess im Fall "Peggy" startet im April
Vor 22 Jahren verschwand die Neunjährige, erst 2016 wurde ihre Leiche entdeckt. Peggys Mutter verlangt von einem früheren Verdächtigen mindestens 75 000 Euro Schmerzensgeld.
Ungelöster Mordfall
:Mutter von Peggy fordert Schmerzensgeld
Ob man je erfahren wird, wer den Tod der Neunjährigen im oberfränkischen Lichtenberg zu verantworten hat, ist fraglich - vor drei Jahren wurden sämtliche Ermittlungen eingestellt. Nun klagt die Mutter des Mädchens gegen einen früheren Verdächtigen.
Justiz
:Wenn das Gericht falsch liegt
Ist ein Urteil einmal rechtskräftig, ist es nicht mehr leicht zu korrigieren. Vier der seltenen Fälle, in denen Verurteilte doch noch freigesprochen wurden.
Landgericht Hof
:Fall Peggy: Mutter fordert Schmerzensgeld
Fast 22 Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens hat die Mutter nun Klage gegen den Mann eingereicht, der 2018 sein Teilgeständnis zurückgezogen hatte. Ein Täter ist bis heute nicht überführt.
Polizei
:Mehr als 9000 Personen werden jährlich vermisst
Etwa drei von vier Personen werden laut LKA nach weniger als drei Tagen wiedergefunden. Doch einige bleiben länger vermisst.
Oberfranken
:Peggys sterbliche Überreste an geheimem Ort bestattet
Vor knapp 21 Jahren verschwand das damals neun Jahre alte Mädchen Peggy aus Lichtenberg - nun hat ihre Familie die sterblichen Überreste zu Grabe getragen.
Mordfall Peggy
:"Ein gruseliges Zerrbild"
In Lichtenberg wurden Anwesen durchkämmt, ein Garten umgegraben und ein Grab geöffnet. Mit Militärmaschinen wurde nach der vor 20 Jahren verschwundenen Peggy gesucht: ergebnislos. Seitdem kämpft die Stadt um ihren Ruf.
MeinungKriminalität
:Immer wieder der Fall Peggy
Die Ermittlungen gegen einen Mann, der im Verdacht stand, am Mord an der Neunjährigen beteiligt gewesen zu sein, sind eingestellt. Sein Anwalt überlegt nun, den Freistaat zu verklagen. Gute Gründe sprechen dagegen. Und gute dafür.
Bayreuth
:Der Fall Peggy bleibt ungelöst
Fast 20 Jahre dauernde Ermittlungen, 6400 Spuren, 450 Aktenordner, ein Urteil, eine Leiche - aber kein Mörder. Nun stellt die Bayreuther Staatsanwaltschaft das Verfahren ein.
Mordfall Peggy
:Verteidiger beklagt "Stigmatisierung" seines Mandanten
Der Verdächtige im Mordfall Peggy sei von Ermittlern trotz dürftiger Indizien mit vollem Namen genannt worden, so der Anwalt. Die Staatsanwaltschaft will in diesen Tagen über eine Anklage entscheiden.
Mordfall Peggy
:Das Rätsel um die Spur 1305
Ist Manuel S. Täter oder Mittäter im Lichtenberger Mordfall Peggy? Die Staatsanwaltschaft will 19 Jahre nach der Tat einen neuen Sachstand bekanntgeben. Antworten auf ein paar wichtige Fragen.
Würzburg
:Ermittlungen gegen Beamte der Soko Peggy eingestellt
Die Anwälte von Ulvi K. haben die Ermittler angezeigt, weil diese ein verdeckt mitgeschnittenes Gespräch genutzt hatten. Für die Staatsanwaltschaft Würzburg ist aber kein strafbares Verhalten ersichtlich.
Verschwundenes Mädchen
:Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Soko Peggy
Im Fall Peggy haben Ermittler bei Befragungen eine Tonbandaufnahme vorgespielt. Nun leitet die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen die Soko ein.
Oberfranken
:Harsche Kritik am Vorgehen der Soko Peggy
Die Ermittler spielen mehreren Lichtenberger Bürgern ein offenbar heimlich mitgeschnittenes Gespräch zwischen dem geistig beeinträchtigen Ulvi K. und dessen Vater vor. Was versprechen sie sich davon?
Justiz
:Anwältin von Ulvi K. stellt Strafanzeigen gegen Ermittler der Soko Peggy
Sie sollen Dritten ein heimlich aufgezeichnetes Gespräch zwischen Ulvi K. und dessen Vater vorgespielt haben. Die Anwältin hält das für "in eklatanter Weise verfassungswidrig".
Lichtenberg
:Der Fall Peggy und viele Fragen
Noch immer ist kein Täter gefunden, gegen einen 41-Jährigen laufen Ermittlungen. Zwar ist der frei, doch das spricht nicht zwingend für seine Unschuld.
Fall Peggy
:Ulvi K.s Gutachter soll hohen Schadenersatz zahlen
Der Unterstützerkreis von K. hat die Klage gegen den Psychiater eingereicht. Sein gesamtes Gutachten sei "vollkommen unwissenschaftlich".
Amtsgericht Bayreuth
:Tatverdächtiger im Mordfall Peggy bleibt vorerst frei
Der 41-Jährige war an Heiligabend aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft reichte daraufhin eine Beschwerde ein. Diese hat das Amtsgericht Bayreuth nun abgelehnt.
Fall Peggy
:Staatsanwaltschaft will Beschwerde gegen Freilassung des Verdächtigen einlegen
Die Behörde ist der Meinung, dass der Haftbefehl gegen den Mann zu Recht ergangen sei, teilte ein Sprecher mit. Der 41-Jährige wurde bereits an Heiligabend freigelassen.
Fall Peggy
:Vorwürfe gegen Ulvi K.s Gutachter
2004 war der geistig beeinträchtigte Ulvi K. wegen Mordes im Fall Peggy verurteilt worden - zehn Jahre später folgte der Freispruch. Ein Unterstützerkreis will nun den Psychiater aus dem Prozess verklagen.
Mordfall Peggy
:Verdächtiger aus Untersuchungshaft entlassen
Das inzwischen widerrufene Teilgeständnis von Manuel S. könne nicht verwendet werden. Es bestehe kein dringender Tatverdacht für den Mord an Peggy.
Bayreuth
:Peggy soll kurz nach ihrem Verschwinden getötet worden sein
Davon gehen die Ermittler aus, die neue Details zu dem Fall veröffentlicht haben. Der Anwalt des Tatverdächtigen hat indes Haftbeschwerde eingelegt.
Lichtenberg
:Die mysteriöse Aussage über Peggys Leiche und das Bushäuschen
Der verhaftete Manuel S. hat sein Teilgeständnis zurückgezogen. Hört sich spektakulär an. Doch es hätte ihn vor Gericht noch verdächtiger gemacht.
Ungelöster Kriminalfall
:Fall Peggy: Verdächtiger zieht Teilgeständnis zurück
Am Dienstag war Manuel S. verhaftet worden. Sein Anwalt wirft der Polizei in einem Medienbericht vor, seinen Mandanten stark unter Druck gesetzt zu haben.
Lichtenberg
:Fall Peggy könnte nach 17 Jahren aufgeklärt werden
Die Polizei nimmt Manuel S. fest, der schon mehrmals im Fokus der Ermittler stand. Vielfältige Indizien bringen den 41-Jährigen in Bedrängnis, der aber bestreitet die Vorwürfe.
Bayreuth
:Mordfall Peggy - Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
17 Jahre nach dem Verschwinden der Neunjährigen aus Oberfranken ist gegen einen 41-jährige Mann Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Er bestreitet den Vorwurf.
Kriminalfall Peggy
:Warum Manuel S. wieder in den Fokus der Ermittler gerät
Vor 17 Jahren verschwand Peggy aus Lichtenberg. Manuel S. hat zugegeben, die Leiche verscharrt zu haben, mit dem Tod des Mädchens will er aber nichts zu tun haben. Doch jetzt beschäftigen die Ermittler sich wieder mit ihm - aus zwei Gründen.
SZ Espresso
:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige
Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Fall Peggy
:Die Geschichte von Ulvi K.: Erst lebenslang, dann Freispruch
Der geistig behinderte Mann wurde 2004 wegen Mordes an Peggy verurteilt, zehn Jahre später aber in einem spektakulären Verfahren rehabilitiert.
Ermittlungen
:Im Fall Peggy tauchen ein Name und ein Verdacht auf
Ein 41-Jähriger gesteht, die Leiche der Neunjährigen weggeschafft zu haben. Er beschuldigt einen Mann, sie ihm übergeben zu haben. Den Namen hält die Polizei zurück. Vieles deutet aber darauf hin, dass Ulvi K. als angeblicher Täter genannt wurde.
Ungeklärter Mordfall
:Verdächtiger gesteht, Peggys Leiche versteckt zu haben
Ein 41-Jähriger hat ein Teilgeständnis abgelegt. Wen er des Mordes beschuldigt, halten die Ermittler noch geheim.
Lichtenberg
:Polizei ermittelt im Fall Peggy gegen 41-Jährigen
Die Beamten haben mehrere Anwesen in Wunsiedel und Hof durchsucht. Der Name des Verdächtigen fiel bereits häufiger während der Ermittlungen.
Kriminalfall
:Polizei verfolgt neue Spur im Fall Peggy
Im Fokus der Ermittlungen soll ein Ehepaar aus dem Landkreis Wunsiedel stehen. Beamte durchsuchen Anwesen in Lichtenberg und Marktleuthen.
SZ Espresso
:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige
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Kriminalfall
:Polizei: Kein Zusammenhang zwischen Mord an Peggy und Uwe Böhnhardt
Wie die DNA des NSU-Terroristen an den Fundort der toten Peggy kam, ist aber offen. Mit dem im Verdacht stehenden Messstab jedenfalls nicht.
Fall Peggy
:Lichtenberger Bürger werfen Justiz Fehler vor
Mit einem "Hilferuf" hat sich jetzt im Fall der verschwundenen Peggy eine Gruppe von Bürgern aus dem oberfränkischen Lichtenberg an die Öffentlichkeit gewandt. In dem Schreiben werfen die insgesamt elf Unterzeichner den Ermittlungsbehörden ...
Oberfranken
:Fall Peggy: Das Trauma von Lichtenberg
Die Ermittlungspanne ist eine peinliche Geschichte. Sie verdeckt aber nur kurz den Zustand der kleinen Heimatstadt des Mädchens - dort leidet man seit 15 Jahren unter dem Verschwinden des Kindes und den Folgen.
SZ Espresso
:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige
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Bayreuth
:Fall Peggy: Verdächtiges Fundstück war Teil von Böhnhardts Kopfhörer
Das haben die Ermittler nun bestätigt. Damit ist auch klar: Zwischen dem Mordfall Peggy und dem NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gibt es keinen Zusammenhang.
Lichtenberg
:Mordfall Peggy: Ulvi K. fordert Millionenentschädigung von Bayern
Er will Schadensersatz für die zehn Jahre, in denen er zu Unrecht als Mörder des Mädchens galt. Seine Betreuerin erhebt schwere Vorwürfe gegen den damaligen Innenminister Beckstein.
NSU-Prozess
:Ankläger wollen Peggy-Akten im NSU-Prozess nicht berücksichtigen
Nach dem Auftauchen von DNA-Spuren von Uwe Böhnhardt am Fundort von Peggys Leiche muss nun das Gericht entscheiden, ob die Opferanwälte Einsicht in die Ermittlungsakten bekommen.
Terrorzelle NSU
:BKA überprüft NSU-Asservate auf Bezüge zu ungeklärten Tötungsdelikten
Ein Kinderfahrrad, eine rosafarbene Sandale und ein Plüschtier: DNA-Spuren an Gegenständen aus dem Besitz der Rechtsterroristen sollen auch mit einer Datenbank zu vermissten Kindern abgeglichen werden.
Fall Peggy
:Wenn Dilettantismus die Spuren verwischt
Eine DNA-Spur des Rechtsextremisten Böhnhardt am Fundort der getöteten Peggy hatte wilde Spekulationen ausgelöst. Jetzt kommen Zweifel an den Ermittlern hinzu.
NSU-Prozess
:"Es wäre ein neuer Tiefpunkt im NSU-Skandal erreicht"
Ist eine Polizei-Panne daran schuld, dass eine DNA-Spur Böhnhardts im Mordfall Peggy auftauchte? Die Nachricht platzt mitten in den NSU-Prozess. Nebenklagevertreter und Verteidiger sind fassungslos.
DNA-Spuren
:Polizei: Bei Böhnhardt und Peggy womöglich identisches Gerät bei Spurensicherung verwendet
Medien berichten von einem Fehler der Tatortgruppe des LKA Thüringen - womöglich war die DNA-Spur doch verunreinigt. Eine offizielle Bestätigung für diesen Verdacht steht noch aus.