Deutsche Geschichte

Das Erbe der Hohenzollern
:Ein Kompromiss, made by Claudia Roth

Nach jahrelangen Verhandlungen hat der Staat sich mit den Hohenzollern geeinigt. Die Kunstwerke gehen in einer gemeinsamen Stiftung auf, in der auch die Familie Stimmrecht hat.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

Tag für Tag: Kriegsende in München
:„Ich denke daran, was er litt, und kann meine Tränen nicht zurückhalten“

Mit der offiziellen Kapitulation in Berlin ist die Nazi-Herrschaft in ganz Deutschland vorbei – doch nicht der Schmerz der Befreiten, die ihre Gefangenschaft in den Lagern überlebt haben.

SZ PlusVon Thomas Radlmaier und Katja Schnitzler

Ein Roman von Tanja Kinkel über die Anfänge der Demokratie 1848/49
:Frauen, die sich empören

Tanja Kinkel erzählt in ihrem Roman „Im Wind der Freiheit“ vom Ringen um die Demokratie in den Revolutionsjahren 1848/49 – und nimmt dabei mit Figuren wie der frühen Feministin Louise Otto insbesondere den Kampf um Frauenrechte in den Blick.

Von Antje Weber

Graphic Novel
:Wie man den Hass überlebt

Der französische Zeichner Luz entging nur knapp dem Anschlag auf die „Charlie Hebdo“-Redaktion. In seiner neuen Graphic Novel „Zwei weibliche Halbakte“ geht es um Kunst, die vernichtet werden soll.

SZ PlusVon Alexander Menden

Geschichte im Oberland
:Ein Denkmal gegen das Vergessen

Japanischstämmige US-Soldaten haben die Überlebenden des Dachauer Todesmarschs nahe Reichersbeuern befreit. Daran erinnert ein Festakt mit Zeitzeugen zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.

Von Benjamin Engel

Todesmärsche der KZ-Häftlinge
:Bayerns dunkelstes Kapitel

Als das Ende des Dritten Reiches bereits unmittelbar bevorstand, zwang die SS Zehntausende Gefangene auf Todesmärsche. Über ein Verbrechen, an dem sich vielerorts auch die bayerische Bevölkerung beteiligte. Und über Helden, die über sich hinauswuchsen.

SZ PlusVon SZ-Autorinnen und -Autoren

Gedenken an den 28. April 1945
:„Es ist unsere Pflicht, die Geschichte immer wieder zu erzählen“

Bei der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Penzberger Mordnacht geht es auch um Verpflichtungen für die Gegenwart. Die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres wirbt für Zivilcourage.

Von Petra Schneider

Befreiung des KZ Dachau vor 80 Jahren
:„Jetzt weiß ich, warum wir kämpfen“

Als Truppen der US-Armee das Konzentrationslager Dachau am 29. April 1945 befreiten, trafen sie auf rund 32 000 völlig entkräftete Häftlinge – und auf Berge von Leichen. Ein Rückblick auf historische Stunden zwischen Freude und Verderben.

SZ PlusVon Thomas Radlmaier

Spurensuche
:Wer hat in meinem Haus gewohnt?

Ein Haus in München, bald hundert Jahre alt. Drei Stockwerke, acht Wohnungen und ein Mieter, der sich fragt: Was haben diese Wände alles gesehen? Eine Suche, die mitten hineinführt in die deutsche Geschichte, in deutsche Geschichten.

SZ PlusText: Pia Ratzesberger, Fotos: Niklas Keller, Illustration: Felix Hunger

Kino
:Exorzismus für ein ostdeutsches Dorf

Ein Weltkriegs-Filmdreh soll Touristen nach Brandenburg holen, fördert aber nur schlimme Geschichten zutage: Die Tragikomödie „Another German Tank Story“ ist Teil einer neuen Welle des deutschen Heimatfilms.

SZ PlusVon Sofia Glasl

ExklusivRegierungswechsel
:Lücken im Gedächtnis der Gesellschaft

Bei jedem Regierungswechsel verschwinden wichtige Informationen aus Chats, SMS und Videotelefonie, die eigentlich dokumentiert werden müssten. Der Präsident des Bundesarchivs fürchtet um „die Transparenz staatlichen Handelns“.

SZ PlusVon Georg Ismar

Zeitgeschichte im Oberland
:„Mir zenen frei“

Eine Woche vor Ende des Zweiten Weltkriegs strandet ein Güterzug in Iffeldorf. Er transportiert mehr als zweitausend KZ-Häftlinge, die von US-Truppen befreit und im Dorf untergebracht werden. Nach jahrelanger Recherche legt Hans-Gunther Hoche nun ein Buch zum Thema vor, spannend und informationsreich.

Von Paul Schäufele

Fotoausstellung in der Freiheitshalle
:Hitlers Redetribüne – ein Pissoir

Michael Jostmeier ist ein Chronist der Bundesrepublik. Ein Schwerpunkt seiner Fotokunst ist das frühere NS-Areal in Nürnberg.  Des „Führers“ Zeppelintribüne? War nicht zuletzt ein Herrenklo.

Von Olaf Przybilla

Archäologie
:Warum das Grab Ottos des Großen geöffnet werden muss

Der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches liegt seit mehr als 1000 Jahren in Magdeburg. Ausgerechnet Reparaturen vor 180 Jahren sind heute ein Problem.

Von Jakob Wetzel

Anthropologie
:Forscher finden das wahre Skelett des Schinderhannes

200 Jahre lang waren die Gebeine des berüchtigten Räubers mit denen eines anderen verwechselt worden. Doch die Verwirrung hatte womöglich auch ihr Gutes.

Von Jakob Wetzel

„Rosenthal“ im ZDF
:Als das Unterhaltungsfernsehen schwarz trug

Der Film „Rosenthal“ erzählt von der deutschen Geschichtsverdrängung – und von einem jüdischen Moderator, der sich subtil dagegen auflehnt.

SZ PlusVon Holger Gertz

MeinungGeschichte im Oberland
:Es ist problematisch, wenn Tech-Giganten NS-Bezeichnungen am Leben erhalten

Online-Kartendienste verknüpfen den Heigelkopf im Tölzer Land noch 80 Jahre nach dem Nationalsozialismus mit Hitler. Es ist höchste Zeit, dass die Konzerne ihre Rolle in der digitalen Erinnerungskultur hinterfragen.

Kommentar von Benjamin Engel

Bayerischer Gipfel mit Nazi-Vergangenheit
:Einen Hitlerberg gibt es für Google immer noch

Auf dem Heigelkopf bei Bad Tölz stand einst ein zehn Meter hohes Hakenkreuz aus Eisen. Obwohl der Gipfel längst umbenannt ist, findet man ihn immer noch mit der alten Bezeichnung bei Online-Kartendiensten.  Warum sich daran wohl auch nichts ändern wird.

SZ PlusVon Benjamin Engel

Deutscher Alltag
:Aus Lust an der Geschichte

Die Gegenwart nervt? Kann schon sein, aber man kann ja mit dem richtigen Buch für ein paar Stunden das Zeitalter wechseln.

SZ PlusVon Kurt Kister

Anselm Kiefer
:Deutscher Monumentalist

Sein Œuvre wagt den Blick in Abgründe: Der international hochverehrte Mythenkünstler Anselm Kiefer wird 80, und gleich zwei Amsterdamer Museen widmen ihm eine riesige Werkschau.

SZ PlusVon Alexander Menden

MeinungAfD
:Deutschland hat sich in den vergangenen 80 Jahren vom Nazismus nie ganz befreit

Der Erfolg der extrem rechten Partei macht Gesinnungen sichtbar, die immer schon da waren. Die Republik lernt gerade, dass nichts sicher ist.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Holocaust
:Menschenversuche und organisierter Massenmord

1945 befreite die Rote Armee die Häftlinge von Auschwitz. Historische Bilder geben Einblick in die Gräuel des Vernichtungslagers und anderer Orte des KZ-Systems.

Von Barbara Galaktionow

Bekämpfung des Nationalsozialismus
:Die vergessenen Widerstandskämpfer

Anders als die Geschwister Scholl oder Hitler-Attentäter Stauffenberg ist die Hartwimmer-Olschewski-Gruppe nahezu unbekannt. Warum das so ist und was sie ausmachte.

SZ PlusVon Wolfgang Görl

MeinungGeschichte
:Wir sollten heute stolz sein auf die Bauern, die 1525 "Freiheyth!" riefen und sich erhoben

Nach 500 Jahren ist es Zeit, dem Bauernmanifest von damals den gebührenden Rang in der Geschichte der deutschen Demokratie einzuräumen.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Wirtschaft und Gesellschaft
:Nostalgie ist auch nicht mehr das, was sie mal war

Das Bad in der Erinnerung wärmt nie so schön wie zwischen den Jahren. Trotzdem Zeit, dass alle aus der Wanne steigen. Es sind gerade andere Werte nötig: Mut. Neugier. Aufbruchsstimmung.

SZ PlusEssay von Kathrin Werner

Wege aus der Krise
:Fürchtet euch nicht

Der Aufstieg von Populisten, Krieg in Europa, Klimawandel: Kann man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen? Die SZ hat drei Menschen gefragt, deren Fachgebiet die Geschichte ist. Warum Magnus Brechtken, Ines Geipel und Heinrich August Winkler nicht ohne Zuversicht nach vorne blicken.

SZ PlusVon Joachim Käppner

DDR
:Eiserner Vorgang

Sie lebten im Sperrgebiet der Grenze in Thüringen, hörten Schüsse, Hundebellen und das Glockenläuten im Westen. Plötzlich war der Bruder auf der anderen Seite der Zäune. Über eine Familie, an der sich der DDR-Staat so richtig austobte.

SZ PlusVon Renate Meinhof (Text) und Leonhard Simon (Fotos)

Frankfurt am Main
:1800 Jahre alt: Forscher staunen über christliches Schutzamulett

Archäologen haben eines der frühesten Zeugnisse des Christentums nördlich der Alpen entdeckt.

SZ PlusVon Jakob Wetzel

Forschen zum Holocaust
:Münchens verschleppte Kinder

Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität haben das Schicksal einer jüdischen Volksschulklasse aus München erforscht. Im litauischen Kaunas fragen sie sich, was die Kinder wohl als Letztes gesehen haben – bevor sie erschossen wurden.

SZ PlusVon Katharina Haase

Historie
:Als München bunt wurde

Alle Schattierungen von Blau, Rot und Grün, ein paar schwarze Striche für die Konturen. Das war die Palette von Wassily Kandinsky, der vor 80 Jahren starb. Der große Maler befreite die Farben aus den Zwängen der Konvention – und mit ihnen ihre Betrachter.

SZ PlusVon Kia Vahland

Deutsche Geschichte
:Konserviertes eines Konservativen

Die Witwe von Wolfgang Schäuble hat Memorabilien aus der politischen Karriere ihres Mannes ans Haus der Geschichte in Bonn übergeben. Kann man aus diesen Dingen etwas lernen?

Von Alexander Menden

Zweiter Weltkrieg
:Ein Wald voller Wunden

20 000 Menschen starben vor 80 Jahren bei der  Ardennenoffensive. Den Belgier Erich Hönen begleiten die Schlacht und ihre Folgen ein Leben lang. In einem Wald in der Nordeifel sammelt er Hinterlassenschaften des Krieges – und hilft, Überreste von gefallenen Soldaten zu bergen.

SZ PlusVon Josef Kelnberger

35 Jahre Mauerfall
:Das deutsch-deutsche Dorf

Mödlareuth war "Little Berlin", es war durch eine Mauer geteilt. Dort wurde Weltgeschichte geschrieben. Heute leben 48 Menschen in dem Ort - vereint trotz Landesgrenze. Ein Besuch.

SZ PlusVon Olaf Przybilla

35 Jahre Mauerfall
:Aus Versehen in den Westen geflüchtet

Im Sommer 1958 teilt zwar noch keine Mauer Berlin, eine Flucht steht aber schon unter Strafe. Die damals elfjährige Anja Walz und ihre Familie gelangen trotzdem vom sowjetischen in den amerikanischen Sektor - unabsichtlich und früher als geplant.

SZ PlusVon Thorsten Rienth

Oskar Schindlers Nichte
:"Mein Gott, wie die Menschen ausgesehen haben!"

Vor 50 Jahren starb Oskar Schindler, der in der NS-Zeit 1200 Juden das Leben rettete. Seine Nichte Gertrud Ferrari erinnert sich an ihren Onkel, den Lebemann. Und wie sie als Kind dabei war, als ein Zug voll halb erfrorener Gefangener ankam.

SZ PlusInterview von Sebastian Beck

„In Liebe, Eure Hilde“ im Kino
:Der letzte Sommer

Tanzen, sich verlieben – und gegen die Nazis kämpfen: Liv Lisa Fries spielt die Widerstandskämpferin Hilde Coppi, die 1943 hingerichtet wurde. Was bedeutet ihr Schicksal für die Gegenwart?

SZ PlusVon Martina Knoben

Historie
:Auf dem Zenit der Kaisermacht

Kein mittelalterlicher deutscher Herrscher erreichte mehr als der Salier Konrad II. – doch die eigentliche Sensation war seine Frau, Gisela von Schwaben.

SZ PlusVon Kay Lutze

MeinungDeutsche Einheit
:„Die Anderen“ sind die, die’s endlich kapieren sollen

Eine Haltung, welche die eigene Identität über andere Identitäten stellt, ist auch in diesem Land ein Grundproblem. Die Bereitschaft wächst, diese Identität deshalb als Maßstab für alle zu verstehen und durchsetzen zu wollen.

SZ PlusKommentar von Kurt Kister

Gefängnis der NS-Kriegsverbrecher
:„Wer mal in dem Bau war, dem blutet das Herz“

Nürnberg sollte Weltkulturerbe werden, dort fanden die Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher statt. Doch daraus wird nichts, auch weil das historische Gefängnis verfällt. Ein Architekt hatte schon 2014 auf den Handlungsbedarf hingewiesen – ohne Erfolg.

SZ PlusInterview von Olaf Przybilla

Podcasts des Monats August
:Gute Vibes

„Embedded: Tested“, „Die Geschichte geht weiter“, „Die Grandauers und ihre Zeit“ und „The UK Garage Story“: die Podcasts des Monats August.

SZ PlusVon Stefan Fischer, Bernhard Heckler, Sofia Paule, Thore Rausch

50. Todestag von Otto Braun
:Ein Kraut namens Li De

KPD-Funktionär, Agent und Schriftsteller: Otto Braun war der einzige Ausländer, der in der Einheit mit Mao Zedong am „Langen Marsch“ in China teilnahm. Im abenteuerlichen Lebensweg des gebürtigen Ismaningers spiegeln sich die politischen Wirren des 20. Jahrhunderts.

SZ PlusVon Udo Watter

Holocaust
:Vergesst uns nicht

Eine Kindheit im Verborgenen, eine Jugend im KZ: Ernst Krakenberger und Abba Naor gehören zu den Letzten, die das bezeugen können. Mit digitaler Technik wollen Forscher jetzt erreichen, dass man sie auch noch fragen kann, wenn sie nicht mehr da sind.

SZ PlusVon Josef Wirnshofer (Text) und Niklas Keller (Fotos)

Zeitgeschichte
:Hommage an die Trümmerfrauen

Die Historikerin Miriam Gebhardt wertet in ihrem neuen Buch Tagebücher von Frauen aus der Nachkriegszeit aus, die Dirigentin Joana Mallwitz kommt nach München, vielleicht nicht nur für einen Gastauftritt – die Münchner Leute der Woche.

Von Sabine Buchwald, Sonja Niesmann, dpa

Im Badehaus Waldram
:Juden aus Shanghai in Föhrenwald

Vortrag über ein unbekanntes Kapitel jüdischer Nachkriegsgeschichte in Bayern.

75 Jahre Grundgesetz
:Die Verfassungsinsel

Auf Herrenchiemsee hat eine kleine Gruppe von Fachleuten innerhalb von nicht einmal zwei Wochen einen Entwurf für das deutsche Grundgesetz entwickelt. Der Einfluss der bayerischen Gastgeber ist dem Ergebnis bis heute anzumerken.

SZ PlusVon Matthias Köpf

Doku-Serie über Willy Brandt und die Guillaume-Affäre
:Die Bonner Männerrepublik

Jan Peter und Sandra Naumann haben für die ARD einen Doku-Vierteiler über die Guillaume-Affäre gedreht. Aus Frauensicht. Und das erweist sich als erstaunlich gute Idee.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

Würzburg
:"Ich hatte das schon, ich brauche das nicht noch mal"

Maria Herbst hat den Aufstieg der Nazis erlebt. Später auch den Untergang von Alt-Würzburg. Bei den Demos gegen Rechtsextremismus wollte sie unbedingt dabei sein, schaffte es aber kräftemäßig nicht. Also ist sie einer Partei beigetreten - an ihrem 100. Geburtstag.

SZ PlusInterview von Olaf Przybilla

MeinungVorbilder
:Wo sind eigentlich die großen Alten?

Warum gelingt es nur so wenigen Staatsmännern und -frauen, am Ende ihrer Karriere das nationale Gewissen zu verkörpern? Für die Position des "Elder Statesman" werden dringend Kandidaten gesucht.

SZ PlusKommentar von Stefan Kornelius

ExklusivSporthelden
:Die deutsche Geschichte lässt niemanden los

Als die Sporthilfe 2008 die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gründete, wollte sie auch die Brüche der Nation offenlegen – und nahm ehemalige NSDAP-Mitglieder auf. Doch nun zeigen Recherchen: Nicht fünf der Geehrten waren in der Nazipartei – sondern 15. Darunter zwei der größten deutschen Sporthelden.

SZ PlusGastbeitrag von Armin Jäger

Zeitgeschichte im Landkreis
:Vergangenheit und Zukunft

Ist der Ebersberger Richter Dr. Wintrich auch heute noch ein Vorbild? Die Grünen im Stadtrat würden darüber gern diskutieren - aber erst in zwei Jahren.

Von Wieland Bögel

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