Deutsche Geschichte:Reichsexekution

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Reichspräsident Friedrich Ebert hatte sie geschickt: Soldaten der Reichswehr auf Patrouille in der sächsischen Stadt Freiberg. Auf den Stahlhelm verzichteten sie dabei bewusst. (Foto: Scherl/SZ Photo)

Im Oktober 1923 gingen dem Fiasko Hitlers an der Feldherrnhalle turbulente Tage in Thüringen und Sachsen voraus. Der Blick darauf lohnt noch heute.

Kolumne von Norbert Frei

Der 9. November steht uns zwar noch bevor, aber in den Medien scheint die Erinnerung an das Krisenjahr 1923 schon ziemlich durch zu sein. Vielleicht ist dabei Überdruss angesichts des omnipräsenten Krisenbewusstseins der Gegenwart im Spiel. Vielleicht liegt der Grund aber auch in dem Wissen, dass die Weimarer Republik damals noch mit einem blauen Auge davonkam - anders als in ihrer finalen Krise zehn Jahre später. Wie dem auch sei: Faktum ist, dass die Zukunft der ersten deutschen Demokratie vor hundert Jahren auf der Kippe stand und dass es sich lohnt, auch auf die Wochen vor dem gescheiterten Hitler-Putsch in München zu blicken. Die Gründe dafür liegen in Berlin und Moskau, vor allem aber in Sachsen und Thüringen.

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