Ostdeutschland:Alles ist hier möglichGestern noch ein brauner Mob auf den Straßen, heute Party unter Regenbogenfahnen - als Korrespondentin in Ostdeutschland erlebt man Momente der Gleichzeitigkeit. Nicht nur in einer Stadt wie Chemnitz.
Messerattacke in Chemnitz:JVA-Beamter erhält Bewährungsstrafe für GeheimnisverratDer Mann gestand vor Gericht, einen Haftbefehl gegen einen Geflüchteten im Fall Chemnitz verbreitet zu haben. Die Staatsanwältin bescheinigte ihm ein fremdenfeindliches Motiv.
MeinungChemnitz:Wie der Ruf einer Stadt ruiniert wurdeEin Jahr nach dem tödlichen Messerangriff ist jetzt das Urteil gesprochen worden. Doch der Fall Chemnitz bleibt ein Beispiel für die fatalen Mechanismen unserer Aufregungsgesellschaft.
Prozess um tödliche Messerstiche:Täter von Chemnitz zu neuneinhalb Jahren Haft verurteiltIm August 2018 kam es in Chemnitz zu rechtsextremen Ausschreitungen, nachdem ein 35-Jähriger erstochen worden war. Nun gibt es ein Urteil, die juristische Aufarbeitung des Falls geht jedoch weiter.
Rechtsextremismus:"Wir müssen dem Hass etwas entgegensetzen"Nach den Ausschreitungen in Chemnitz vor einem Jahr kämpfte die Initiative "Chemnitz ist weder grau noch braun" um den Ruf der Stadt. Ein Gespräch mit Initiatorin Katrin Hoffmann.
SZ-Podcast "Das Thema":Chemnitz - die umkämpfte StadtIm August 2018 wurde Daniel H. in Chemnitz getötet. Was danach passierte, hat die Stadt und die Politik in Sachsen verändert.
Exklusiv"Revolution Chemnitz":Probelauf für die rechtsextreme RevolutionErst Chemnitz, dann das ganze Land: Wie eine Gruppe von Männern nach Überzeugung der Ermittler von Sachsen aus einen rechtsextremen Umsturz geplant haben soll.
Messerangriff in Chemnitz:"Es kann sein, dass ich was gesagt habe, aber ich erinnere mich nicht mehr"Die tödliche Messerattacke vom August hatte zu rechten Ausschreitungen geführt. Der Hauptzeuge widerspricht vor Gericht seiner Aussage. Ohnehin ist unklar, was der Mann aus 50 Metern Entfernung im Dunkeln gesehen haben kann.
Chemnitz:Anklage nach Veröffentlichung von HaftbefehlNach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen taucht im Internet der Haftbefehl gegen einen Verdächtigen auf - der Urheber ist ein Justizbeamter.
Rechtsextremismus:Razzien gegen Cottbuser Hooligan-NetzwerkIn Brandenburg und drei angrenzenden Bundesländern hat die Polizei 30 Objekte durchsucht. Gewaltbereite Rechtsextreme sollen im Raum Cottbus eine kriminelle Vereinigung gegründet haben.
SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für EiligeWas heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
"Soko Chemnitz":Diese Aktion fördert den HassDas "Zentrum für politische Schönheit" meint, es habe mit der Enttarnung von Rechten sein Ziel erreicht. Aber Radikalsein, auch in der Kunst, bedeutet in der Gegenwart, dem Hass zu widerstehen.
Zentrum für Politische Schönheit:Online-Pranger zum MitmachenDas Zentrum für Politische Schönheit schaltet ein Denunziationsportal für die Ausschreitungen von Chemnitz frei. Was Satire sein will, ist eine politische Dummheit.
Rechte Ausschreitungen:Chemnitzer OB kritisiert Merkel für späten BesuchDass die Bundeskanzlerin erst am 16. November in die Stadt komme, sei bedauerlich, "weil es Chemnitz noch mal aufwühlen" werde, sagt Barbara Ludwig.
Rechte Gewalt:"Das ist wie eine Welle"Bundesweit hat es seit den fremdenfeindlichen Kundgebungen in Chemnitz und Köthen mehr rechte Übergriffe gegeben. Opferberatungsstellen warnen.
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ExklusivMartin Schulz im Gespräch:"Ein SPD-Innenminister hätte Maaßen schon längst entlassen"Ex-SPD-Chef Martin Schulz sieht den Fall als Symptom einer gefährlichen Entwicklung. Er ist überzeugt: Der Behördenchef bleibt nicht mehr lange im Amt - und der Bundesinnenminister auch nicht.
SZ PlusFamilienministerin Giffey:Deutschlands BürgermeisterinFranziska Giffey war die Überraschung in Merkels Kabinett. Seit Chemnitz wirkt ausgerechnet die bundespolitische Anfängerin als Profi dieser Regierung.
Chemnitz:Mitglieder selbsternannter Bürgerwehr attackieren MigrantenNach einer Demonstration der rechten Initiative "Pro Chemnitz" kreist eine Gruppe am Freitagabend mehrere Menschen ein. Sechs Männer sind in Untersuchungshaft.
Demonstration in Chemnitz:Fünf Monate Haft für HitlergrußEin 34 Jahre alter Mann wird per Schnellverfahren verurteilt. Der Chemnitzer ist mehrfach vorbestraft.
Tatverdächtiger von Chemnitz:Bericht: Yousif A. bestreitet Beteiligung an Tötung von Daniel H.Der inhaftierte Iraker sagt einem Bericht des NDR zufolge, während der tödlichen Auseinandersetzung habe er mehrere Meter entfernt gestanden. Ein Zeuge bestätigt dies.
SZ PlusZeitgeist:Von wegen WeimarReflexhaft nennen viele die Epoche der Zwanziger- und Dreißigerjahre eine Schwester unserer Zeit, im Guten wie im Bösen. Ganz so ist es nicht.
Ausschreitungen in Chemnitz:Gericht verurteilt einen Demonstranten wegen Zeigen des HitlergrußesIm ersten Urteil nach den Protesten in Chemnitz hat das Amtsgericht gegen den 33-Jährigen eine Bewährungs- und Geldstrafe verhängt. Der Mann ist bereits vorbestraft.
Kritik an Verfassungsschutzpräsident Maaßen:Laschet: "Verfassungsschützer sollen Verfassungsfeinde beobachten"Der NRW-Ministerpräsident kritisiert Verfassungsschutzpräsident Maaßen für dessen Umgang mit den Ausschreitungen in Chemnitz scharf. CSU-Innenminister Seehofer wirft er eine "Saddam-Hussein-Sprache" vor.
Rechtsextreme Ausschreitungen:Maaßen relativiert Aussage zu Vorfällen in ChemnitzDer Verfassungsschutzpräsident bestreitet nicht mehr die Echtheit eines Videos von rechtsextremen Übergriffen.
Rechtsextreme Ausschreitungen:Maaßen relativiert Aussagen zu Vorfällen in ChemnitzDer Verfassungsschutzpräsident bestreitet einem Bericht zufolge nicht mehr die Echtheit eines Videos von rechtsextremen Übergriffen.
03:04Hans-Georg Maaßen:Ein GAU für den VerfassungsschutzEs gehört zum Furchtbarsten, was einem obersten Verfassungsschützer passieren kann, wenn man ihm Sympathie zu einer Rechtsaußenpartei unterstellt. Maaßen hat nicht viel getan, um diesem Eindruck entgegenzutreten.
Sachsen-Anhalt:Tatverdächtiger im Fall Köthen sollte abgeschoben werdenWenige Tage vor dem Todesfall ist Regierungsangaben zufolge ein Antrag auf Abschiebung genehmigt worden. An der Demonstration am Sonntagabend sollen bis zu 500 Rechtsextreme teilgenommen haben.
Rechter "Trauermarsch" in Sachsen-Anhalt:Furcht vor dem nächsten ChemnitzIn der Kleinstadt Köthen missbrauchen Rechte den Tod eines 22-Jährigen für Hassparolen. Ein Neonazi spricht von einem "Rassenkrieg". Der Bürgermeister diskutiert noch spät in der Nacht über die Zukunft der Stadt.
Störfeuer aus Berlin:Selbst die CSU rätselt über Parteichef SeehoferEigentlich wollte Ministerpräsident Söder die finalen Wochen vor der Landtagswahl allein mit bayerischen Themen besetzen. Stattdessen wird über Chemnitz, Merkel und Flüchtlinge debattiert.
Bundesinnenminister:Seehofer: Maaßen muss bis Montag Bericht abgebenDer Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz hatte mit Äußerungen zu den Ausschreitungen in Chemnitz eine heftige Debatte ausgelöst. Nun muss er sich dem Innenministerium erklären.
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Präsident des Verfassungsschutzes:Besorgnis der BefangenheitDie Sonderstellung des Verfassungsschutzes erfordert ein klares rechtsstaatliches Bewusstsein seines Präsidenten. Wird Hans-Georg Maaßen diesem Anspruch gerecht?
Präsident des Verfassungsschutzes:Führende Politiker äußern Zweifel an Maaßens EignungAus den Reihen von SPD und Linkspartei kommen Rücktrittsforderungen an den Verfassungsschutzpräsidenten. Familienministerin Giffey kündigt einen weiteren Besuch in Chemnitz an.
Sachsen:Landeskriminalamt ermittelt wegen antisemitischen Angriffs in ChemnitzIn Chemnitz soll Ende August das koschere Restaurant "Schalom" attackiert worden sein. Vermummte riefen antisemitische Parolen - der Wirt wurde durch einen Stein verletzt.
Chemnitz-Video:Maaßens zweifelhafter ZweifelDer Verfassungsschutzpräsident stellt die Echtheit des weltweit geteilten Chemnitz-Videos infrage. Die SZ hat den Weg der Aufnahmen nachverfolgt.
Chemnitz:Maaßen ist der falsche Mann für den JobDie unbelegten Mutmaßungen des obersten Verfassungsschützers zeigen, wie wenig er seinem Posten gewachsen ist.
Ausschreitungen in Chemnitz:Seehofer: "Herr Maaßen hat mein volles Vertrauen"Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz hatte gesagt, er sehe gute Gründe dafür, dass es sich bei einem im Internet kursierenden Video um "eine gezielte Falschinformation handelt". Es hagelt Kritik, aber Seehofer stärkt ihm den Rücken.
SZ PlusSeite-Drei-Reportage:Reise durch SachsenAn jedem Ort hier geht es um Chemnitz. Es gibt aber noch ganz andere Geschichten, die erzählt werden müssen. Jetzt, im Spätsommer des Missvergnügens.
Seehofer zu Chemnitz:Verheerender kann die Stellungnahme kaum ausfallenSeehofers Äußerung zu Migration ist so falsch wie gefährlich. Er befeuert damit die Propaganda von Rechtsextremisten.
Reaktionen auf Seehofer:"Als Innenminister unhaltbar"Nach seiner Aussage, Migration sei die "Mutter aller Probleme", fordert SPD-Vize Natascha Kohnen den Rücktritt des CSU-Chefs als Innenminister.
Chemnitz:Seehofer zeigt Verständnis für DemonstrantenEr könne verstehen, dass die Bevölkerung "aufgewühlt" sei, sagt der Bundesinnenminister. Das rechtfertige jedoch keine Hetze. Mit Blick auf die Erfolge der AfD sagt Seehofer, Migration sei "die Mutter aller Probleme".
SZ PlusAusschreitungen in Chemnitz:"Es gab keinen Mob"Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will Rechtsextremismus in dem ostdeutschen Bundesland stärker bekämpfen. Er widerspricht jedoch der Wortwahl der Bundeskanzlerin.
Ausschreitungen in Chemnitz:Manager, mischt euch ein!Selten haben sich so viele Vorstandschefs so klar positioniert wie in den Chaostagen von Chemnitz. Das wurde allmählich auch Zeit - die Manager haben sich schon zu lange rausgehalten.
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Katrin Göring-Eckardt:"Ossis jammern und Wessis wissen es besser - damit muss Schluss sein"Die Grünen-Fraktionschefin spricht über Rechtsextremismus in Ostdeutschland, radikale Lösungen beim Klimawandel - und die Chancen für eine schwarz-grüne Koalition in Bayern.
Regierungserklärung von Kretschmer:"Es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome"Der sächsische Ministerpräsident übt Kritik an der Berichterstattung über Chemnitz. Kanzlerin Merkel widerspricht ihrem Parteifreund: Bilder zeigten "die Verfolgung unschuldiger Menschen".
Ausschreitungen in Chemnitz:Helene Fischer stellt sich gegen FremdenhassSie wurde für ihr Schweigen kritisiert, jetzt veröffentlicht die Schlagersängerin ein seltenes politisches Statement.