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Archiv für Ressort Medien - Februar 2014
89 Meldungen aus dem Ressort Medien
Der "Lichtblick" ist eine Gefängniszeitung, in der steht, was die Häftlinge wollen. Davon profitieren Mitarbeiter und Leser - und die JVA. Besuch bei einem andauernden Demokratie-Experiment.
War es gerecht, Christian Wulff vor den Kadi zu zerren? Eine heftig diskutierte Frage. Kurz vor der Urteilsverkündung gewann die Debatte allerdings an Qualität. Auch wenn die Schuldfrage bei Anne Will an hauchzarten Minzblättchen festgemacht wurde.
Ist es ein "schwarzer Tag für die Presselandschaft in Deutschland"? Oder kann der deutsche Pressevertrieb nun "modern und marktwirtschaftlich" organisiert werden? Bauer Media hat sich vor Gericht gegen die Presse-Grossisten durchgesetzt - mit schwer absehbaren Folgen.
Sie waren das Vorbild für den Blockbuster mit George Clooney, nun zeigt Arte eine kluge Dokumentation über die Monuments Men. In "Hitlers Madonna und die Retter der Raubkunst" wird die Rettung des größtes Kunstschatzes, der je an einem Ort verwahrt wurde, minutiös nachgezeichnet.
Nun ist es offiziell: Die Expertenkommission KEF fordert in ihrem neuen Bericht, den Rundfunkbeitrag zu senken. Wie hoch die Gebühren künftig tatsächlich ausfallen, wird jedoch im März an anderer Stelle entschieden.
Die einen sehen die Pressevielfalt in Gefahr, die anderen die Wettbewerbsfreiheit: Im Konflikt zwischen den Presse-Großhändlern und dem Bauer-Verlag ist ein wichtiges Urteil gefallen. Demnach verstoßen einheitliche Vereinbarungen gegen das Kartellrecht.
Haie, die neben einer Rolltreppe schwimmen, Bildsequenzen aus dem Weltuntergangs-Film "The Day After Tomorrow" oder Gewitterszenen von 2009: Im Netz verbreiten sich immer neue Fake-Motive um den Sturm "Sandy". Deshalb verifizieren Journalisten jetzt Bilder und deren Herkunft.
Veto aus Bonn: Das Kartellamt hat erhebliche Bedenken, was den Verkauf von Springer-Programmzeitschriften an die Funke-Gruppe angeht. Bei einer möglichen Lösung könnte der Klambt-Verlag eine wichtige Rolle spielen.
Er habe "in einer hoffnungslosen Situation" gesteckt: Kai Wiesinger spielt im Sat-1-Film "Der Rücktritt" Christian Wulff. Im SZ-Interview spricht der Schauspieler über die politische Affäre des ehemaligen Bundespräsidenten und deren Umsetzung im TV.
Der Mordprozess gegen den südafrikanischen Sprinter Oscar Pistorius wird ein Medienereignis. Das Gericht in Pretoria hat entschieden, dass akkreditierte Medien in bestimmtem Umfang live aus dem Gerichtssaal berichten dürfen.
Eine Frau mit Brandenburger Härte: Anna Loos spielt eigentlich Rollen jenseits der üblichen Harmlosigkeit. Ausgerechnet sie wird am Samstagabend zur ZDF-Ermittlerin. Immerhin hat sie sich mit ihrer Figur Helen Dorn trotz aller Unterschiede inzwischen angefreundet.
Der 27-jährige Jöran Steinhauer ist ein "komplett langweiliger Deutscher", wie er selbst sagt. Für die Menschen in Lettland aber ist er mit seiner Band "Aarzemnieki" mehr als das: Er ist ihre Hoffnung für den Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen.
Wie das Verschwinden professioneller Kriegsberichterstatter die Medieninhalte verändert, diskutieren Journalisten auf einer Konferenz in Berlin. Währenddessen informieren sie sich mithilfe der sozialen Netzwerke über die Situation in der Ukraine.
August Zirner spielt in "Die Flut ist pünktlich" einen Hamburger Arzt, der aus dem Watt nicht mehr lebend zurückkehrt. Das ZDF hat die Kurzgeschichte von Siegfried Lenz in einen gelungenen Abendkrimi umgesetzt.
Die Fotoagentur Epa war während der Proteste in Kiew mit sieben Mann auf dem Maidan vertreten. Im Interview spricht ihr stellvertretender Chefredakteur Frank Bengfort über das Fotografieren in Krisengebieten und die Ästhetik von brennenden Autoreifen.
Schon länger war der Moderator Piers Morgan beim amerikanischen Publikum in Ungnade gefallen. Am Sonntag gab er nun das Ende seiner CNN-Talkshow bekannt.
Manche Fans freuen sich über gagfreie Action, andere bemängeln die latent rassistische Darstellung von Migranten im Bremer "Tatort". Eine Auswahl der besten Tweets zu "Brüder".
Wie soll eine Gesellschaft mit Pädophilen umgehen? Antworten auf diese Frage kann die Talkrunde bei Günther Jauch kaum liefern. Familienministerin Schwesig wirkt betroffen - und offenbart, dass sie wenig weiß von der Realität in Deutschland.
Keine Lösungsangebote, wo es keine Lösungen gibt: Der Bremer "Tatort" erzählt von Menschen, gefangen in Gegnerschaft und driftet dabei manchmal ins Klischee ab.
Trauriges Ende einer Auszeichnung: Der Deutsche Fernsehpreis wird in seiner bisherigen Form nur noch einmal vergeben, dann soll sein gesamtes Konzept umgekrempelt werden. Die Fernsehsender ziehen mit der Entscheidung die Konsequenzen aus der pannenreichen Geschichte des Preises.
Bilder "Wetten, dass..?" sackt erstmals unter die Marke von sechs Millionen Zuschauern - für die wenigen bemerkenswerten Momente sorgt wieder nicht der Moderator.
Wie müsste ein guter Entertainer durch "Wetten, dass...?" führen? Er müsste überraschen, selbst Spaß haben, sich keinem Druck beugen. All das gelingt Markus Lanz mal wieder nicht - zwei Gäste führen ihm vor, wie es geht.
Eifersucht, Neid und Machtgier in einer Künstlerfamilie - das ist herrlicher Stoff für eine deutsche Seifen-Oper. "Der Wagner-Clan" im ZDF erzählt von den Kindern der Elternmonster Richard und Cosima.
Es fehlt die Akzeptanz: Weil der deutsche Fernsehpreis immer mehr an Ansehen verloren hat, findet die Verleihung laut "Spiegel" dieses Jahr zum letzten Mal statt. Nun soll eine neue Form gefunden werden, um "hervorragende Leistungen" zu würdigen, so ZDF-Intendant Bellut.
Einen wunderbar schnoddrigen Moderator hat das ZDF mit Christian Rach eingekauft. Schade, dass man ihn in "Rach tischt auf!" in ein derart biederes Sendekorsett quetscht.
Stahlhart ist die Arbeit der Männer, die sich schwer bewaffnet durch das Magazin "K-ISOM" kämpfen. Und es gibt noch wesentlich Brutaleres an Kiosken zu kaufen. Wie Hefte für Waffenfreunde in Deutschland um Leser ringen.
Journalist Stefan Aust und Produzentin Gabriela Sperl werden im Auftrag der ARD die NSU-Mordserie und ihre Hintergründe verfilmen. Geplant ist ein Dreiteiler, erzählt aus verschiedenen Perspektiven.
Tara Lipinski und Johnny Weir avancieren in Sotschi zu den Stars unter den Kommentatoren des TV-Senders NBC. Mit ihren Bewertungen begeistern sie die amerikanischen Eiskunstlauf-Fans. Für mehr Gesprächsstoff sorgt nur noch: ihr Outfit.
Fernseh-Großmaul "Stromberg" wird zum Kino-Helden. Warum er so beliebt ist, dass die Fans eine Million Euro für die Filmproduktion aufbrachten? Weil der Schöpfer der Figur ein geniales Rezept und mit Christoph Maria Herbst eine geniale Zutat hat.
Die Hostie der katholischen Kirche als "Pille danach" zu bezeichnen ist nicht so schlimm, wie der Titel "Junta-Kumpel löst Hitlerjunge ab", urteilt der Presserat. Besonders viele Rügen erteilte das Gremium 2013 wegen der Berichterstattung zur Papstwahl, wie es auf seiner Jahrespressekonferenz mitteilte.
Der Film zur Serie startet diese Woche im Kino - in der TV-Kolumne spricht Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst mit uns über seine Fernsehgewohnheiten. Und erklärt, warum er auch gerne über sich selbst lacht.
Neue Entwicklung im Fall Gurlitt: Die Anwälte von Cornelius Gurlitt haben bei Gericht offiziell Beschwerde gegen die Beschlagnahmung der Bilder aus der Münchner Wohnung ihres Mandanten eingelegt.
Die Öffentlich-Rechtlichen betreiben für ihre Übertragungen aus Sotschi einen immensen Aufwand. Aber lohnt der sich überhaupt? Und was kostet das alles? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Olympia-Berichterstattung von ARD und ZDF.
Anfang März beginnt in Südafrika der Prozess gegen den Sportler Oscar Pistorius, der vor einem Jahr seine Freundin erschoss. Das Land bereitet sich auf ein Medienspektakel vor - mit einem eigenen TV-Sender.
Das Sat 1-Doku-Drama "Der Rücktritt" handelt von den letzten Tagen Christian Wulffs als Hausherr von Schloss Bellevue. Bemerkenswert: Der "Spiegel" lässt seinen Bericht über den Film von einem der Drehbuch-Autoren schreiben. Der Mann gehört schließlich zum Haus.
Jimmy Fallon hat seine erste "Tonight Show" moderiert. Schon jetzt ist klar: Es wird einen Paradigmenwechsel im amerikanischen Humor geben. Zur Premiere kamen zahlreiche Prominente, es gab sehr witzige Momente - und New York.
Mutterseelenallein läuft Marwan durch die Wüste Jordaniens: Das Foto eines kleinen Jungen aus Syrien berührt Tausende Menschen. Doch in Wahrheit sind seine Eltern nur wenige Schritte entfernt. Wie die Medien einen Vierjährigen kurzzeitig zum einsamen Flüchtling machen.
Es ist nicht die erste schauspielerische Zeitreise, die Matthew Macfadyen in der Serie "Ripper Street" unternimmt, die nun auf ZDF Neo läuft. Ein Gespräch über historische Produktionen, seine Quotenpleite in England und die Konkurrenz zur Erfolgsserie "Sherlock".
Es läuft gerade nicht gut für Markus Lanz: Erst kürzlich haben sich 230.000 Menschen in einer Online-Petition gegen ihn verschworen. Jetzt heißt es in einem Medienbericht, das ZDF will im Sommer beraten, ob "Wetten, dass..?" überhaupt noch eine Zukunft hat. Der Sender dementiert sofort.
Pablo Escobar hat Kolumbien in den Abgrund gebombt und die USA mit Kokain überzogen. Heute staunt ganz Lateinamerika über eine Telenovela, die die Geschichte des Drogenbarons erzählt.
Eine reine Putin-Show sind diese Winterspiele unter Palmen auch im Austragungsland nicht. Zu viel offensichtliche Politik würde nur polarisieren. Das größte Anliegen des russischen Fernsehens: gute Stimmung.
Die einst beliebteste Frau im deutschen Fernsehsport hat nach langer Krankheit eine spektakuläre Leistung vollbracht und ist über die ARD-Fernsehlotterie ins Programm zurückgekehrt. Dass sie nun auch wieder in den Bereich Sport geht, kann spannend werden.
Bilder Ein kurzer Moment, und doch viel mehr: Das World Press Photo des Jahres zeigt Migranten, die versuchen, mit ihren Familien zu telefonieren. Für die Jury ist das Foto zugleich ein Symbol unserer Zeit. Ein weiteres preisgekröntes Bild wurde auf den Philippinen aufgenommen.
Weg von den Stereotypen: Die Fotoagentur Getty setzt ab sofort auch auf Aufnahmen, die Frauen bei der Karriere und Männer beim Kochen zeigen.
In Interviews beschrieb sie es als persönlichen Traum, jetzt hat sie eine Zusage: Die Moderatorin Monica Lierhaus wird zur Fußball-WM in Brasilien in den Sportjournalismus zurückkehren.
Altkanzler Schröder wirbt bei Beckmann um Verständnis für Russland. Fast ein Jahrzehnt nach seiner Kanzlerschaft versucht der "Kanzler der Bosse", endlich die Deutungshoheit über sein Lebenswerk zu gewinnen.
Doppelmoderationen sind ein gefährliches Unterfangen. Denn sie befördern: Versprecher, Fettnäpfchen, Ungereimtheiten und Sackgassenreflexionen, also Überlegungen, die bei null anfangen, um im Nichts zu enden. Auch während Olympia aus Sotschi.
Bilder Wenn das Fernsehstudio die Gussform einer TV-Sendung darstellt, dann ist das Publikum darin ihr aufgehender Hefeteig. Egbert Trogemann hat beides über Jahrzehnte hinweg fotografiert. Herausgekommen sind unerhörte Fotos.
In Lateinamerika sollen Journalisten nicht schreiben, was ist. Tun sie es doch, riskieren sie ihr Leben. Wie Lokalreporter Gregorio Jiménez in Mexiko oder Santiago Andrade, der im Zentrum der Traumstadt Rio starb wie auf einem Schlachtfeld.
Raffiniert und häppchenweise streuen die CBS-Verantwortlichen Informationen über das Spin-Off zu "How I Met Your Mother". Nun ist die Besetzung der zentralen Figur öffentlich. Greta Gerwig soll aber nicht nur die Hauptrolle in der neuen Sitcom spielen.