:Krankenhäuser wollen Hilfe vom Land bei Digitalisierung
Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Landeskrankenhausgesellschaft will vom Land mehr Hilfe bei der Digitalisierung ihrer Häuser. Eine wesentliche Erhöhung der Investitionsmittel sei dafür erforderlich, teilte Geschäftsführer Jens-Uwe Schreck mit. Eine konkrete Summe nannte er jedoch nicht.
Erfurt
:Land muss mehr Geld für kranke Beamte ausgeben
Erfurt (dpa/th) - Thüringen verzeichnet einen massiven Anstieg bei den Kosten für die medizinische Behandlung der Landesbeamten. Die Ausgaben für die sogenannte Beihilfe - Zuschüsse für Arzt- oder Krankenhausbehandlung - summierten sich nach den aktuell verfügbaren Zahlen auf rund 86 Millionen Euro im Jahr 2016, wie das Finanzministerium auf Anfrage mitteilte. Ein Jahrzehnt zuvor waren es noch rund 47 Millionen Euro. In der Entwicklung schlägt sich vor allem die gestiegene Zahl pensionierter Beamter nieder. Auch allgemeine Kostensteigerungen im Gesundheitswesen spielen laut Ministerium eine Rolle.
München
:Huml: Bessere Verteilung von Kinder- und Jugendärzten
München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Versorgung mit Kinderärzten im Freistaat verbessern. Die Bedarfsplanung für die Mediziner müsse überprüft und angepasst werden, um Unterschiede zwischen Stadt und Land zu verringern, sagte die CSU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in München. "Für Eltern und ihre Kinder ist eine möglichst wohnortnahe kinderärztliche Versorgung sehr wichtig."
Abhängigkeit
:Wer pausenlos am PC hockt, braucht Hilfe
Die WHO erwägt, die Diagnose Computer-Spielsucht einzuführen. Das ist wahrlich kein Grund, aufzuheulen und die Zwangsbehandlung aller Gamer zu fürchten.
Washington (dpa) - Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat nach übereinstimmenden Medienberichten das gesamte bisherige Beratergremium des Weißen Hauses für HIV/Aids-Fragen gefeuert.
Dresden
:Sachsen fehlen mehr als 200 Hausärzte
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind mehr als 200 Hausarztplätze nicht besetzt. Anfang Oktober fehlten 223 derartige Mediziner, in 22 von 47 Regionen droht eine Unterversorgung, wie das Sozialministerium auf Anfrage mitteilte. Besonders betroffen sind das Vogtland, Erzgebirge und Mittel-, Nord- und Westsachsen sowie die Oberlausitz. Von derzeit landesweit rund 7350 Vertragsärzten sind knapp 3000 im hausärztlichen Bereich tätig. Das Durchschnittsalter liegt bei 54,1 Jahren.
München
:Embryonen: Ethikkommission entscheidet über Anträge
München (dpa/lby) - In mehr als hundert Fällen haben werdende Eltern in Bayern grünes Licht für eine Untersuchung ihrer Embryonen auf genetische Defekte bekommen. Die Bayerische Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik (PID) habe insgesamt über 155 Anträge entschieden, teilte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Samstag mit. Davon wurden zwölf abgelehnt. Wie die Gesundheitsministerin betonte, leistet die Kommission "einen wichtigen Beitrag dafür, dass in Bayern die medizinischen Möglichkeiten verantwortungsbewusst genutzt werden." Keinesfalls dürfe die PID als ein Selektionsinstrument wahrgenommen werden.
Köln
:Mehr Stammzellen- und Knochenmarkspenden aus dem Südwesten
Tübingen (dpa/lsw) - Sie können für Schwerkranke die letzte Hoffnung sein: 5000 Menschen haben im Jahr 2017 Stammzellen oder Knochenmark gespendet. Davon kamen mehr als 830 Spender aus Baden-Württemberg - so viele wie noch nie, wie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) mitteilte. Die Zahl der aus Deutschland vermittelten Spender hat sich den Informationen zufolge in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
03:46
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:Wie unterschiedlich Mann und Frau wirklich sind
Frauen sind emotional, Männer auf den eigenen Vorteil bedacht. Derartige Klischees halten sich hartnäckig, als Argumente müssen Genetik oder Biologie herhalten. Dabei gibt es genug Gründe, genau daran zu zweifeln.
Gesundheit
:668 000 neue Stammzellspender in Deutschland registriert
Ulm (dpa) - Um Menschen mit Blutkrebs zu helfen, haben sich in diesem Jahr 668 000 Bundesbürger als Stammzellspender registrieren lassen. Das teilte das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland mit. Zum Jahresende gebe es damit mehr als 7,7 Millionen Spender. 2016 hatten sich mit fast 814 000 Menschen allerdings noch deutlich mehr erfassen lassen. In den kommenden Jahren werden aber viele Spender aus Altersgründen aus der Kartei fallen. In den sogenannten "drunk tanks" (etwa: Auffangbecken für Betrunkene) können Partygänger medizinisch versorgt werden und sich sogar ausnüchtern.
Osnabrück
:Paracelsus-Kliniken will Krankenhaus in Karlsruhe verkaufen
Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Paracelsus-Klinik in Karlsruhe steht zum Verkauf. "Aktuell sondieren mögliche Käufer die Situation", sagte Reinhard Wichels, der den bevorstehenden Umbau der Paracelsus-Kliniken leitet. Dort sind zurzeit 222 Mitarbeiter beschäftigt. Bis wann der Verkauf über die Bühne gehen soll, war nach Angaben einer Sprecherin vom Freitag zunächst unklar. In der Klinik hatte es unter anderem 2015 einen Skandal um verunreinigtes OP-Besteck gegeben.
Ulm
:Fast 670 000 neue Stammzellspender registriert
Ulm (dpa) - Um Menschen mit Blutkrebs zu helfen, haben sich in diesem Jahr 668 405 Bundesbürger als Stammzellspender registrieren lassen. Das teilte das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) mit Sitz in Ulm am Freitag mit. Zum Jahresende gebe es damit mehr als 7,7 Millionen deutsche Spender für Patienten im In- und Ausland. 2016 hatten sich mit fast 814 000 Menschen allerdings noch deutlich mehr erfassen lassen. Grund für den Rückgang ist den Angaben zufolge auch, dass schon viele Spender gewonnen wurden.
Stuttgart
:Krebsberatungsstellen werden vom Land unterstützt
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Sozialministerium fördert im kommenden Jahr 8 der 13 Krebsberatungsstellen im Südwesten erneut mit 450 000 Euro. Das teilte Minister Manfred Lucha (Grüne) am Freitag in Stuttgart mit. Krebs habe nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern sei für Betroffene und Angehörige auch eine große psychische Belastung. Die Beratungsstellen leisteten eine wertvolle Arbeit. Lucha verwies aber darauf, dass der Bund für eine dauerhafte Finanzierung der Einrichtungen zuständig sei. Das müsse gesetzlich verankert werden. Beratungsstellen gibt es laut Mitteilung in Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Böblingen, Mutlangen, Pforzheim, Ravensburg, Schwäbisch Hall, Sigmaringen, Stuttgart, Tübingen und Ulm.
Gesundheit
:Fettleibige Kinder: WHO verlangt Werbe-Einschränkung
Genf (dpa) - In Deutschland hat die Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen alarmierende Ausmaße angenommen. Das Problem muss nach Auffassung einer Expertin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rigoroser bekämpft werden.
Gesundheit
:Warum scheitern gute Vorsätze so oft?
Bremen (dpa) - Jedes Jahr zu Silvester fassen wir aufs Neue gute Vorsätze: Mehr Sport, gesünder essen, mehr Zeit für Freunde und Familie. Aber bei vielen Menschen wird dann doch nichts draus - der innere Schweinehund ist einfach stärker.
Gesundheit
:Die schädlichen Seiten des Feuerwerks
Berlin (dpa) - Ein Feuerwerk mit lauten, bunten Böllern und Raketen gehört fest zu Silvester. Was schön am Himmel funkelt, kann aber schädlich sein. Das gilt auch für andere Traditionen.
Osnabrück
:Paracelsus will Krankenhäuser trotz Insolvenz erhalten
Osnabrück (dpa) - Die neuen Konzernlenker der insolventen Paracelsus-Kliniken wollen trotz finanzieller Probleme keine Standorte aufgeben. "Es stehen keine Schließungen von Krankenhäusern an", sagte Reinhard Wichels, der den Umbau der Paracelsus-Kliniken leitet, der Deutschen Presse-Agentur. Ob trotzdem einzelne Ärzte und Pflegekräfte ihre Jobs verlieren, konnte er noch nicht sagen. Bis spätestens Anfang März soll eine Strategie für den Umbau des Klinik-Konzerns stehen.
Gesundheit
:Zahl der gesetzlich Versicherten auf Rekordhoch
Berlin (dpa) - Die Zahl der gesetzlich Versicherten ist einem Bericht zufolge zum 1. Dezember 2017 auf das Rekordhoch von 72,7 Millionen gestiegen. Das sagte die Chefin des Krankenkassen-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, der "Rheinischen Post".
Schwerin
:50 Millionen Euro für Investitionen in Krankenhäuser
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern will im kommenden Jahr Investitionen in Krankenhäuser mit rund 50 Millionen Euro fördern. "Die Krankenhauslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns ist grundsätzlich sowohl strukturell als auch baulich gut aufgestellt", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) laut einer vorab verbreiteten Pressemitteilung. Die stationäre Gesundheitsversorgung sei durch 37 moderne Krankenhäuser sichergestellt. Aktuell seien im Krankenhausplan 10 047 Betten und 1339 tagesklinische Plätze ausgewiesen. Im zu Ende gehenden Jahr habe das Land rund 27 Millionen Euro Fördermittel für neue Investitionsmaßnahmen an Krankenhäusern und rund 23 Millionen Euro Pauschalfördermittel ausgereicht.
Gesundheit
:Silvesterunfälle: Bei Augenverletzungen beide Augen abdecken
Berlin (dpa/tmn) - Geht ein Böller am Silvesterabend im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge, sollten beide Augen abgedeckt werden. So wird das verletzte Auge nicht mehr bewegt, erläutert Prof. Peter Sefrin vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Gesundheit
:So klappt es im neuen Jahr mit dem Abnehmen
Köln (dpa-infocom) - Silvester steht vor der Tür und damit die klassischen Vorsätze: mehr Sport treiben und sich gesünder Ernähren. Beides eigentlich ein gutes Mittel, um den lästigen Winterspeck wieder loszuwerden. Doch wie erreicht man dieses Ziel?
Medizin
:Forscher entwickeln Schlaflabor fürs Handgelenk
Für die Wissenschaft war der normale Schlaf zu Hause stets unergründlich - bis jetzt.
Plauen
:Säugling in Plauener Babyklappe abgegeben
Plauen (dpa/sn) - In Plauen (Vogtlandkreis) ist am Donnerstag ein Säugling in einer Babyklappe abgegeben worden. Mitarbeiter brachten das Baby anschließend wohlbehalten ins Helios-Klinikum, wie der Plauener Verein Karo mitteilte, der die Babyklappe betreibt. Die Vereinsmitarbeiter riefen die unbekannte Mutter dazu auf, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, falls sie alleine entbunden haben sollte. Durch die Geburt könnten auch nach einigen Tagen noch Komplikationen auftreten.
Radolfzell am Bodensee
:Vermehrt Fälle von Brechdurchfall im Kreis Konstanz
Konstanz (dpa/lsw) - Im Landkreis Konstanz haben sich mehrere Menschen mit dem Norovirus angesteckt. Seit Anfang Dezember wurden dem dortigen Gesundheitsamt 45 Fälle der hochansteckenden Krankheit gemeldet, von denen allerdings nicht alle im Labor überprüft wurden. Betroffen seien sechs Einrichtungen, darunter Kindergärten und Altenpflegeheime. Es handele sich im Vergleich zum Vorjahr momentan noch um einen moderaten Anstieg, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Helmut Eckert. Im vergangenen Jahr hatte es landesweit eine besonders heftige Norovirus-Welle gegeben. Das Virus löst starken Durchfall und Erbrechen aus. Die Erreger werden über Erbrochenes und über Stuhlgang verbreitet, aber auch über kontaminierte Speisen und Getränke. Die Viren sind sehr langlebig.
Potsdam
:Rund 9,8 Millionen Euro für Krankenhaus Märkisch-Oderland
Strausberg (dpa/bb) - An das Krankenhaus Märkisch-Oderland mit den beiden Standorten in Strausberg und Wriezen gehen rund 9,8 Millionen Euro Fördermittel. Sie kommen zur Hälfte aus dem Krankenhausstrukturfonds des Bundes und vom Land, wie das Brandenburger Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Das Krankenhaus ist in öffentlicher Trägerschaft. Mit dem Geld soll beispielsweise die Konzentration der orthopädischen und internistischen Bereiche an einem Standort finanziert werden.
Hannover
:Finanzlage der Kliniken in Niedersachsen extrem angespannt
Hannover (dpa/lni) - Vor dem Hintergrund von drei Klinik-Insolvenzen in diesem Jahr in Niedersachsen schlägt die Krankenhausgesellschaft wegen der schlechten Finanzlage auch anderer Häuser Alarm. "Die Ergebnisse sind besorgniserregend" sagte der stellvertretende Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft (NGK), Marten Bielefeld, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Viele der Krankenhäuser seien auf lange Sicht in ihrer Existenz bedroht, ihre wirtschaftliche Situation sei sehr angespannt. "Nahezu beängstigend ist, dass die Erwartungen von knapp 70 Prozent der Krankenhäuser für das Jahr 2017 negativ sind", warnte der NKG-Vorsitzende Hans-Heinrich Aldag.
Gesundheit
:Therapie fürs Krankenhaus läuft an
Berlin (dpa) - Weniger Krankenhäuser, aber dafür bessere: Eine so veränderte Kliniklandschaft sollen die Patienten absehbar in Deutschland vorfinden.
München
:Mehr Organspender als im Vorjahr
München (dpa/lby) - Die Zahl der Organspender im Freistaat ist 2017 gestiegen. Bis Ende November stellten 130 Menschen in Bayern Organe für Transplantationen bereit, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Das sind neun mehr als im gesamten Vorjahr. Ein Trend ist der Anstieg allerdings nicht: 2015 waren es bereits insgesamt 139 Spender gewesen. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) zufolge warten in Bayern derzeit etwa 1500 Menschen auf ein Spenderorgan. Sie will deshalb weiter um Spender werben und Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Thema bewegen.
Sportverletzungen
:Autsch - der schmerzhafte Sonnengruß
Vermeintlich sanfte Yogaübungen können zu erheblichen Verletzungen führen. Neulinge sollten sich fähige Trainer suchen - und generell nichts überstürzen.
Gesundheit
:Schlank dank Pille? Fast alle Mittel fallen durch
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Einmal "befriedigend", achtmal "mangelhaft", alle anderen "ungenügend": Das ist das Ergebnis eines Schlankheitsmittel-Tests der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 1/2018).
Gesundheit
:Fieber muss nicht gleich gesenkt werden
Baierbrunn (dpa/tmn) - Mit fiebersenkenden Mittel geht eine erhöhte Körpertemperatur schnell wieder herunter. Sinnvoll und notwendig ist das aber nicht immer, erläutert die "Apotheken Umschau" (Ausgabe B12/2017).
Niederlauer
:Finanzplan für Uniklinikum nimmt weitere Hürde
Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach einem langen Streit ums Geld hat das neue Zukunftskonzept für das Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) eine weitere Hürde genommen. Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum teilte am Mittwoch mit, ein entsprechender Vertrag sei kurz vor Weihnachten unterzeichnet worden. Neben der Rhön-Klinikum AG sind das Land Hessen, das UKGM und die beiden Universitäten Gießen und Marburg beteiligt.
03:11
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:Placebo-Effekt auch bei Operationen
Wissenschaftler konnten nachweisen, dass Scheineingriffe bei Patienten oft genau so hilfreich sein können wie echte Eingriffe.
Dresden
:Dippoldiswalde und Hildburghausen bei Schulmeister-Finale
Leipzig (dpa) - Die Finalisten aus Sachsen und Thüringen im diesjährigen AOK-Schulmeisterfinale stehen fest. Das Glückauf-Gymnasium Dippoldiswalde und das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum Hildburghausen werden beide Länder im Bundesendausscheid vertreten, wie die AOK am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland konnten bis Mitte Dezember an einem Quiz teilnehmen und Fragen aus den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Sport, Bewegung und Fitness beantworten. Aus den Teilnehmern wurden die 16 AOK-Schulmeister der Bundesländer und ein Wildcard-Gewinner ermittelt.
Gesundheit
:Silvesterkrach kann auf die Ohren gehen
Pittsburgh/Berlin (dpa) - Silvesterknaller können feste auf die Ohren gehen. Tausende Menschen erleiden allein in Deutschland jährlich ein Knalltrauma, weil ein Böller oder eine Rakete in ihrer unmittelbaren Nähe explodiert.
Weimar
:Zuschüsse für Arztpraxen in kleinen Orten werden genutzt
Weimar (dpa/th) - Investitionszuschüsse des Landes für Arztpraxen im ländlichen Raum sind 2017 stärker in Anspruch genommen worden als in den beiden Vorjahren. Insgesamt seien 220 000 Euro bewilligt worden, teilte das Sozialministerium in Erfurt mit. Die Gelder gingen an 14 Praxen. 2016 waren es nach Angaben der Thüringer Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung vier Praxen, 2015 acht. Mediziner können vom Land einen Zuschuss von bis zu 20 000 Euro erhalten, wenn sie in Kommunen mit höchstens 25 000 Einwohnern eine Praxis eröffnen oder übernehmen. Dadurch soll das Netz an Landarztpraxen stabilisiert werden. Im Landeshaushalt stehen dafür jährlich 290 000 Euro zur Verfügung.
Hannover
:Landarztmangel: Stipendien und Studienplätze gefordert
Hannover (dpa) - Die Versorgung mit Ärzten ist derzeit in Niedersachsen noch gut - es gibt nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN) noch kein Gebiet, das statistisch gesehen unterversorgt ist. Dennoch sei damit zu rechnen, dass in den kommenden zehn Jahren viele Ärzte auf dem Land in den Ruhestand gehen und nicht jede Praxis wieder besetzt werden könne, sagte der Sprecher der KVN, Uwe Köster. Darauf richte man sich ein. Gefordert wird die Schaffung von bis zu 200 zusätzlichen Medizinstudienplätzen.
Berlin
:Hausarzt-Suche kann Geduldsspiel werden: Aufnahmestopp
Berlin (dpa/bb) - Aufnahmestopp, wochenlange Wartezeiten, Behandlung nur im Notfall: Die Suche nach einem passenden Arzt wird in Berlin zunehmend zum Geduldsspiel. Nicht nur am Jahresende, wenn viele Praxen geschlossen sind, kann eine rasche ambulante Versorgung nah am Wohnort nicht immer gewährleistet werden. Ein Grund für die Engpässe liegt im starken Zuzug, aber auch an der immer noch ungleichen Verteilung von Haus- und Facharzt-Praxen in den einzelnen Bezirken.
Schwerin
:Glawe: Sonderstipendien für Landärzte gut gefragt
Schwerin (dpa/mv) - Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat eine positive Zwischenbilanz des Sonderstipendiums für künftige Landärzte gezogen. Medizinstudenten an den beiden Landesuniversitäten in Rostock und Greifswald konnten sich bis Ende November um das von der Landesregierung ausgelobte Sonderstipendium in Höhe von monatlich 300 Euro bewerben. "Es liegen beim Landesamt für Gesundheit und Soziales 27 Anträge vor, von denen sich 25 auf das Wintersemester 2017/18 beziehen", sagte Glawe der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen, dass im ländlichen Raum und im öffentlichen Gesundheitsdienst mehr Mediziner zur Verfügung stehen." Das sei für die ärztliche Versorgung im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern von elementarer Bedeutung.
München
:Bayern unterstützt Niederlassung von Landärzten
München (dpa/lby) - Bayern fördert die Niederlassung von Ärzten in ländlichen Bereichen mit einem eigenen Programm. Im Doppelhaushalt 2017/2018 stünden hierfür 11,2 Millionen Euro zur Verfügung, teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) mit. Seit Start der Initiative im Jahr 2012 hätten 386 Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten von dem Förderprogramm profitiert. Die meisten Förderungen, nämlich 313, gingen an Hausärzte. "Bei Gesundheitsfragen sind insbesondere unsere Hausärzte die ersten Ansprechpartner. Damit sind sie der Dreh- und Angelpunkt der medizinischen Versorgung."
Stuttgart
:Hunderte Arztpraxen im Land suchen Nachfolger
Stuttgart (dpa/lsw) - Viele Ärzte in Baden-Württemberg haben Probleme bei der Suche nach Nachfolgern. Bei der kassenärztlichen Vereinigung sind in einer Praxisbörse aktuell rund 380 Praxen ausgeschrieben, wie der Pressesprecher Kai Sonntag mitteilte. "Wir haben einen Angebotsmarkt - viel mehr Praxen auf dem Markt als Ärzte, die Praxen suchen", so Sonntag. Die Kassenärztliche Vereinigung gehe davon aus, dass im Südwesten in den nächsten fünf Jahren 500 Arztpraxen nicht nachbesetzt werden können, wenn die Inhaber zum Beispiel altershalber aufhören. In Donaueschingen hatte sich zuletzt der Allgemein- und Sportmediziner Clemens Willmann zu dem ungewöhnlichen Angebot durchgerungen, seine Praxis zu verschenken, weil er keinen Nachfolger findet.
Gesundheit
:Want-to-do-Liste: Schatzkisten für freie Stunden füllen
Köln (dpa/tmn) - Die besten Ideen kommen einem meist, wenn gerade gar keine Zeit ist, sie umzusetzen. Im Stau auf der Autobahn fällt einem ein, dass man gern Klavierspielen lernen würde. Auf dem Weg vom Schreibtisch in die Kantine hat jemand eine blendende Idee für die Bepflanzung des Gartens.
Gesundheit
:Panik vor Lächerlichkeit: Wenn Phobien zur Krankheit werden
Bochum/München (dpa/tmn) - Sie hat ihr Handy vergessen. Als die junge Frau das bemerkt, bekommt sie schlagartig wahnsinnige Angst. Das klingt für Außenstehende zunächst einmal absurd - das ist doch kein Grund, zu zittern oder Schweißausbrüche zu bekommen, denken sie.
Gesundheit
:Per Operation zum knackigen Po?
München (dpa/tmn) - In Brasilien sind sie längst Alltag: Korrekturen am Po. Das Gesäß steht dort mittlerweile mehr im Fokus als die Brust, erklärt Torsten Kantelhardt, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).
Gesundheit
:Fit bleiben mit dem Barre-Workout
München/Berlin (dpa/tmn) - Wer beim Stichwort Ballett an rosafarbene Tutus und ein bisschen Gehüpfe denkt, dürfte schon am Empfang des Berliner Studios "Becycle" skeptisch werden. "Nimm ein Handtuch mit rein, du wirst es brauchen", bekommt zu hören, wer zum ersten Mal am Barre teilnimmt.
Organtransplantation
:"Dieser Mensch ist nicht für mich gestorben"
Roland Stahl und Friedrich Meyer leben, weil andere Menschen ihnen ihre Leber gespendet haben. Ein Gespräch über schlechtes Gewissen, Dankbarkeit und den Heißhunger auf Erdbeeren mit Sahne.
Magdeburg
:Ministerium: Narkoseprobleme an Klinik hinreichend geklärt
Magdeburg (dpa/sa) - Zwei Wochen nach Berichten über Narkoseprobleme an der Magdeburger Uniklinik sind die nachträglichen Untersuchungen abgeschlossen. Es sei kein Fehlverhalten erkennbar, teilte das Wissenschaftsministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Die Sachlage sei hinreichend geklärt. Die Sicherheit oder das Wohl von Patienten sei zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen, hieß es. Das Ministerium hatte den Bericht für alle Narkosen seit April 2016 angefordert. Insgesamt seien die Protokolle von fast 32 700 Eingriffen bis Ende Oktober dieses Jahres geprüft worden.
Gesundheit
:Böller-Ausgaben würden Gesundheitsbedarf von Südsudan decken
Genf (dpa) - Mit dem in Deutschland für Silvesterböller ausgegebenen Geld könnten im Südsudan rund 2,4 Millionen Menschen ein Jahr lang gesundheitlich betreut werden. Zur Versorgung der Bedürftigsten veranschlagt die Weltgesundheitsorganisation für das kommende Jahr 157,8 Millionen Dollar - umgerechnet 133 Millionen Euro, sagte Wynne Boelt von der WHO-Abteilung Noteinsätze der Deutschen Presse-Agentur. Der Verband der pyrotechnischen Industrie schätzt den diesjährigen Umsatz mit Feuerwerkskörpern auf 137 Millionen Euro.
Gesundheit
:Tierbiss nicht unterschätzen
Saarbrücken (dpa/tmn) - Ein Biss von einem Tier kann sich schnell entzünden. Darum empfiehlt sich eine ärztliche Untersuchung, wenn die Hautverletzung über einen einfachen Kratzer oder Abdruck hinausreicht. Das rät Unfallchirurg Josef Mischo, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes.
Magdeburg
:Aus drei Krebsregistern wird ein zentrales in Sachsen-Anhalt
Magdeburg (dpa/sa) - Zum 1. Januar 2018 wird aus drei regionalen Krebsregistern in Sachsen-Anhalt ein zentrales. Neu ist zudem, dass die behandelnden Ärzte nicht nur Krebsfälle melden müssen, sondern auch den Behandlungsverlauf. Es sei nachvollziehbar, woher die Patienten kommen, wo sie sich wie behandeln lassen und mit welchem Ergebnis, sagte der Geschäftsführer des Klinischen Krebsregisters Sachsen-Anhalt, Edgar Harald Strauch, in Magdeburg. Nachvollziehbar sei dann auch, welche Therapieangebote überregional angenommen würden. "Wir wollen langfristig dazu beitragen, dass die Tumorversorgung weiterentwickelt wird", sagte Strauch.