Emran Feroz' Buch "Vom Westen nichts Neues" ist ein autobiografisches Statement gegen rassistische Diskriminierung. Der Autor stellt das Werk im Salon Luitpold vor.
"Schwer erträglich"
:1100 Menschen nehmen an Islamisten-Demo in Hamburg teil
Der Anmelder soll einer als extremistisch eingestuften Gruppierung nahestehen. Innenministern Faeser findet deutliche Worte.
Ramadan
:Blackbox Islam
Ein gesegnetes Ramadan-Fest wünscht der deutsche Einzelhandel Muslimen und Musliminnen - begleitet von entsprechenden Produkten. Doch was wissen Deutsche eigentlich über die Religion?
MeinungCDU
:Was Friedrich Merz sich nicht verkneifen mag
Mit Wortspielereien im neuen Grundsatzprogramm zwinkert der Parteichef Menschen mit antimuslimischen Ressentiments zu - und verrät einen zentralen Wert bürgerlicher Politik.
Deutschland
:CDU ändert umstrittene Formulierung zu Islam
"Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland", lautete ein Satz im neuen Grundsatzprogramm, das die Partei bald verabschieden will. Warum es dabei nicht bleiben wird.
Kriminalstatistik
:Starker Anstieg antisemitischer und islamfeindlicher Straftaten
Der brutale Hamas-Überfall auf Israel und die Tausenden getöteten Zivilisten im Gazastreifen wirken auch in Deutschland nach. Das zeigen Daten aus der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität.
Ramadan
:Lehrreiches im Morgengrauen
Der Ramadan beschert den Muslimen viel Aufmerksamkeit - und die immer gleichen Fragen. Darf man wirklich kein Wasser trinken? Und duschen? In den Niederlanden räumt eine Moderatorin in Europas einziger täglichen Ramadan-Radiosendung mit ein paar Mythen auf.
Islam
:„Islam und Charme in einem Satz? Unvorstellbar“
Der Einzelhandel hat Muslime inzwischen als Konsumentengruppe erkannt und verkauft Ramadandeko, Jasmindüfte und getrocknete Aprikosen. Doch für die meisten Nicht-Muslime ist deren Alltag immer noch eine Blackbox.
Alkohol in Pakistan
:Bier, Schnaps und Wein aus dem Kofferraum
Alkohol ist den Muslimen in Pakistan verboten. Doch die reine Lehre des Islam und die Praxis gehen weit auseinander. Ein Einkauf am Straßenrand.
MeinungReligionsfreiheit
:Ein Zeigefinger für die Vielfalt
Antonio Rüdiger hat auf Instagram ein Zeichen gegeben, das man unterschiedlich interpretieren kann. Das hätte besser laufen können. Ihn deshalb verurteilen? Die Weltreligionen sind da weiter.
Nach religiöser Geste
:Rüdiger: Lasse mich nicht "als Islamist verunglimpfen"
Der deutsche Fußball-Nationalspieler hatte auf einem Foto mit dem Finger nach oben gezeigt. Für Millionen Muslime eine alltägliche Geste, einige Menschen sehen aber einen Beweis für Rüdigers angebliche Radikalität. Nun erklärt er sich.
Folgen des Nahost-Konflikts in München
:Das große Schweigen nach dem Terror
Der Krieg in Gaza hat auch in München tiefe Gräben aufgerissen, zwischen Juden und Muslimen, Israelis und Palästinensern. Bei den Betroffenen herrschen Wut, Trauer und eine große Sprachlosigkeit. Doch es gibt Menschen, die vermitteln wollen.
Nahostkonflikt
:"Ich hätte ja auch sterben können"
Lahav Shapira ist Jude, Student in Berlin und wurde nach einem Streit über den Krieg in Gaza brutal zusammengeschlagen. Als Opfer von Antisemitismus aber mögen ihn nicht alle betrachten.
Ramadan
:Mit dem Fastenbrechen auch das Schweigen brechen
Das Münchner Forum für Islam lädt Religionsvertreter und Politiker zum Fastenbrechen in sein Zentrum. Es ist der Versuch, einen Bruch zu kitten. Nicht allen ist das Kommen leichtgefallen.
Muslime in München
:"Die harten Prüfungen führen wieder näher zum Glauben"
Zu sich und zu Gott kommen, Gutes tun, die Gemeinschaft genießen: Vier Musliminnen und Muslime erklären, was ihnen der Fastenmonat Ramadan bedeutet. Und warum sie wünschten, sich nicht immer wieder neu erklären zu müssen.
Das Politische Buch
:Ressentiment im Parlament
Antimuslimischer Rassismus ist nicht nur im Alltag, sondern auch in fast allen deutschen Parteien verbreitet. Imad Mustafas Studie zeigt, wie die AfD den Diskurs mit großem Erfolg vereinnahmt hat - und dass die Reaktion darauf im Bundestag nicht immer hilfreich ist.
Muslime in München
:Muslime sollen sichtbarer werden
Imam Belmin Mehic vom Forum für Islam fordert von Oberbürgermeister Dieter Reiter, endlich öffentlich auf die Community zuzugehen. Den jetzt beginnenden Ramadan hält er für eine gute Gelegenheit.
Dava
:Enttäuschte Muslime als Zielgruppe
Viele Muslime fühlen sich in Deutschland nicht repräsentiert - auch weil die etablierten Parteien Israel unterstützen. Ihnen bietet sich die neue politische Vereinigung Dava an. Der Krieg in Gaza könnte ihr vor der Europawahl Aufwind geben.
Engagement gegen Antisemitismus
:"Ich spüre eine große Verunsicherung in den Schulen"
Vor 75 Jahren wurde in München die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gegründet. Andreas Renz ist einer der Vorstände. Ein Gespräch über Vorurteile, Judenhass und Freundschaft.
Jugendsprache
:"Wallah" ist das neue "Ich schwör"
Der Begriff ist in Syrien fast heilig und betont die Aufrichtigkeit eines Versprechens, schreibt unser Kolumnist. Hierzulande wird er in vielen unbedeutenden und nichtigen Situationen gesagt - und hilft deshalb auch nicht bei einem vergessenen Fahrschein.
Rathaus-Politik
:Rassismus gegen Muslime bekämpfen
Grün-Rot und Linke wollen muslimisches Leben in München sichtbarer machen. Die Stadt soll etwa alljährlich ein Fastenbrechen veranstalten.
Streit über Moschee-Anbau
:Stadt Memmingen will Nein zu Minarettbau umsetzen
Die Ablehnung eines neuen Minaretts in Memmingen durch den Stadtrat hat für einigen Wirbel und Kritik gesorgt. Die Verwaltung möchte den Beschluss dennoch durchsetzen.
Streit über Moschee-Anbau
:Memmingen lehnt Minarett ab
Die Verwaltung betont, dass der Bauantrag rechtlich zulässig ist, trotzdem wollen die Stadträte das Bauwerk an der örtlichen Moschee nicht. Nun wird wohl ein Gericht entscheiden müssen.
Indien
:Nur für geladene Gäste
In der Stadt Ayodhya ist ein großer neuer Hindu-Tempel eröffnet worden. Es war mehr ein politisches als ein religiöses Spektakel - und ein schmerzliches Signal an die muslimische Minderheit.
Israel
:Rette sie, wer kann
Nach dem 7. Oktober gab es aus Israel einen Strom düsterer Nachrichten. Aber es gibt auch die Geschichte von Ismail Alkrenawi und seinen Cousins, die in den Raketenhagel hineinfuhren und Juden retteten. Ein Besuch bei muslimischen Helden.
Vortrag mit Livestream
:Bayerns Achse in den Orient
Die vergessene Geschichte des Islam in Bayern ist Thema eines Vortrags im Museum Kempten.
Diskussion
:Reden über Israel
Wie Versöhnung schaffen? Meron Mendel und Saba-Nur Cheema sprechen im Münchner Literaturhaus über eine deutsche Debatte.
Internationaler Strafgerichtshof
:Die Kirche im Bürgerkrieg
Drückten katholische Kleriker ein Auge zu, als christliche Milizen grausam gegen Muslime vorgingen? Eindrücke aus Den Haag, wo ein Bischof zu Kriegsverbrechen in der Zentralafrikanischen Republik aussagt.
Erinnerungskultur
:"Wir sehen jetzt, wie stark Antisemitismus weltweit verbreitet ist"
Dani Dayan, Vorsitzender der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, zeigt sich besorgt über judenfeindliche Tendenzen an westlichen Universitäten. Er lobt Bundeskanzler Olaf Scholz und findet das Wahlergebnis in Bayern alarmierend.
Imame in Deutschland
:Austausch der Vorbeter
Rund 1000 vom türkischen Staat entsandte Imame predigen in deutschen Moscheen. Eine problematische Praxis, die Innenministerin Faeser abstellen will. Doch wie sollen die Geistlichen ersetzt werden?
MeinungIslam
:Das Problem mit den Erdoğan-Imamen
Es ist durchaus heikel, wenn viele Moscheen in Deutschland ihre Weisungen direkt aus der Türkei erhalten. Aber die Bundesrepublik sollte nicht zu überzogenen Mitteln greifen, um dieses Problem zu lösen.
Islamisches Zentrum Freimann
:Suspendierung des Imams aufgehoben - trotz laufender Ermittlungen
Das Islamische Zentrum München hebt die Suspendierung seines Vorbeters Mohamed Ibrahim wieder auf. Nach einem Facebook-Post zum Hamas-Terror gegen Israel hatte es sich von ihm distanziert. Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt weiter.
Bertelsmann-Religionsmonitor
:Antisemitismus in Deutschland weitverbreitet
Eine Studie zeigt, dass schon vor dem Krieg in Gaza viele Deutsche juden- und israelfeindlich eingestellt waren. Gleichzeitig nimmt jeder Zweite den Islam als Bedrohung wahr.
MeinungIndien
:Versöhnung ist noch nicht in Sicht
Premier Narendra Modi betreibt Symbolpolitik und kann damit den Konflikt um Jammu und Kaschmir nicht befrieden.
Das Politische Buch
:Wie Judenhass entsteht
Markus Roth liefert fundierte Antworten auf 101 Fragen zum Antisemitismus. Ein wertvolles Aufklärungsbüchlein - nicht nur für die aktuelle Situation in Deutschland und im Nahen Osten.
Islamkonferenz
:Faeser fordert lautere Stimmen gegen den Extremismus
Die Bundesinnenministerin erwartet von Deutschlands Muslimen stärkere Bekenntnisse gegen Antisemitismus - die aber fühlen sich selbst diskriminiert.
MeinungIslamkonferenz
:Zu viel der Theorie, zu wenig Leben
Das Treffen war gut gemeint und brachte tatsächlich verschiedene Religions- und Kulturvereine an einen Tisch. Etwas Entscheidendes jedoch fehlte.
MeinungAntisemitismus
:Der Kampf gegen Antisemitismus darf kein Vorwand für einen Rechtsruck sein
Ja, viele Muslime in Deutschland denken sehr anders über Israel und Palästina. Aber stehen sie deshalb unter Generalverdacht, sollten gar öffentlich der Hamas abschwören? Vorsicht, wer so etwas fordert, hat vielleicht ganz anderes im Sinn.
Krieg in Nahost
:Misstrauen und Verunsicherung - wie sich Münchner Muslime fühlen
Immer wieder Demonstrationen, doch kaum Bereitschaft zum Dialog: Der Krieg in Nahost gräbt sich tief in die Stadtgesellschaft.
Nahostkonflikt und Kulturleben
:Besser bedeckt halten
Eine Berliner Galerie sagt eine Ausstellung mit Fotos zu "muslimischem Leben" ab - da fehle angesichts der aktuellen Situation in Nahost die "jüdische Perspektive". Wie bitte?
Nahostkonflikt
:"Passt auf, mit wem ihr mitlauft"
Pro-Palästina-Demos in Deutschland werden mit Auflagen belegt oder ganz verboten, Teilnehmer manchmal pauschal als "Juden-Hasser" bezeichnet. Was Experten über das Versammlungsrecht sagen.
Islam, Islamismus und der Westen
:Kann Spuren von Extremismus enthalten
In Essen ziehen bei einer Pro-Palästina-Demo Tausende Menschen nach Geschlechtern getrennt durch die Stadt. Das ist nicht nur für Muslime fatal.
Kultur und Politik
:Wäre doch gelacht
Die Puppenspielerin Shlomit Tripp schafft etwas, das momentan nur noch wenigen gelingt: Bei ihr sitzen orthodoxe Juden neben strenggläubigen Muslimen, und am Ende freuen sich alle über das Schwein, das koscher sein möchte, oder den König mit Ringelsocken. Wenn es nur so einfach wäre.
Krieg in Nahost
:Kritik am Friedensgebet auf dem Marienplatz
Das "Linke Bündnis gegen Antisemitismus" und Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, fordern OB Reiter und Kirchenvertreter auf, der ökumenischen Veranstaltung fernzubleiben. Grund ist der ebenfalls teilnehmende Muslimrat, dem die Nähe zu islamistischen Gruppierungen nachgesagt wird.
Pro-Palästina-Demonstrationen
:"Passt auf, wo ihr mitlauft"
Die Zentralräte der Juden und der Muslime verurteilen antisemitische Verstöße bei Pro-Palästina-Aufmärschen in mehreren deutschen Städten. Die Polizei meldet zahlreiche Strafanzeigen, Politiker fordern eine konsequente Antwort des Staates.
Desinformation
:Wie eine Fake-Kampagne Schweden erschüttert
Im Internet kursieren Geschichten, dass der schwedische Staat muslimischen Familien die Kinder wegnehme. Und das in einer Situation, die durch Nahostkonflikt und Koranverbrennungen aufgeheizt ist. Die Regierung will den Fake News etwas entgegensetzen. Nur wie?
Muslime in Deutschland
:„Diese Debatte bricht uns alle“
Viele Muslime in Deutschland finden die Taten der Hamas entsetzlich. Aber sie finden auch, dass die deutsche Gesellschaft das Leid der Palästinenser geradezu ignoriert. Die Geschichte einer Entfremdung.
Aktuelles Lexikon
:Freitagsgebet
Pflichtveranstaltung für männliche Muslime - und Gelegenheit für Islamisten wie den Chef der Hisbollah.
MeinungDeutschland
:Was von Heimat übrig bleibt
In Nahost herrscht Krieg, und hier? Allianzen, die Hoffnung gaben, zerbrechen. Slogans, die um Reichweite buhlen, prägen die Debatte. Es ist Zeit, nach Gemeinsamkeiten zu schauen. Und für eine Schweigeminute.
Nahostkonflikt
:"Wer sich gegenseitig kennt, der lernt sich schätzen"
In Nordrhein-Westfalen läuft ein wohl bundesweit einzigartiger Versuch: Schon zum zweiten Mal während des Kriegs in Nahost treffen sich Vertreter jüdischer und muslimischer Verbände, um sich Beistand zu versichern.