Krieg in Nahost:Misstrauen und Verunsicherung - wie sich Münchner Muslime fühlen

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Auf der Straße auf der Suche nach Verständnis: Eine der propalästinensischen Demonstrationen in München. (Foto: Alexander Pohl/ddp)

Immer wieder Demonstrationen, doch kaum Bereitschaft zum Dialog: Der Krieg in Nahost gräbt sich tief in die Stadtgesellschaft.

Von Martina Scherf

Es sei ständig Thema, sagt Imam Marwan Al-Moneyyer. Der Krieg. Die toten Kinder. Einige seiner Gemeindemitglieder hätten entweder selbst Familie in Gaza oder sie hörten von Freunden und Bekannten, wer durch die israelischen Bombenangriffe getötet wurde. Es ist die Angst um ihre Nächsten, die sie umtreibe. Doch für ihre Angst und ihre Trauer gebe es keinen öffentlichen Raum. Und in die Angst mische sich zunehmend Verzweiflung, weil sie spürten, dass jetzt wieder alle Muslime unter Generalverdacht gestellt würden, weil im Nahen Osten Terroristen ein Massaker begangen haben.

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