Desinformation:Wie eine Fake-Kampagne Schweden erschüttert

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In Stockholm und anderen schwedischen Städten demonstrieren viele Menschen gerade wegen der Eskalation zwischen Palästinensern und Gaza - auch dort wurden die Gerüchte verbreitet. (Foto: Reuters)

Im Internet kursieren Geschichten, dass der schwedische Staat muslimischen Familien die Kinder wegnehme. Und das in einer Situation, die durch Nahostkonflikt und Koranverbrennungen aufgeheizt ist. Die Regierung will den Fake News etwas entgegensetzen. Nur wie?

Von Alex Rühle, Stockholm

Schweden hat in der muslimischen Welt seit einiger Zeit einen verheerenden Stand. Die Massendemonstrationen von Marokko bis Pakistan, die in Brand gesetzte schwedische Botschaft in Bagdad, die Aufrufe verschiedener islamistischer Gruppierungen, schwedische Staatsbürger umzubringen - all das kam auch in den internationalen Medien an und wurde stets und zu Recht mit den Koranverbrennungen in Verbindung gebracht, die der irakische Asylbewerber Salwan Momika regelmäßig in Stockholm veranstaltet, angeblich im Namen der Meinungsfreiheit.

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