Sieber

Gerichtsverfahren nach Listerienfund

:Hingerl gegen den Freistaat

Der Insolvenzverwalter der Geretsrieder Großmetzgerei Sieber will zwölf Millionen Euro Schadenersatz einklagen. Dafür sammelt er per Crowdfunding Geld. Er braucht 250 000 Euro.

Mit seinen Pizzen der Marke Gustavo Gusto knackt Christoph Schramm eine Rekordmarke nach der anderen. In seinen zweiten Geretsrieder Standort investiert er mehr als zehn Millionen Euro.

Die Geretsrieder Firma Franco Fresco zieht auf das frühere Sieber-Gelände und produziert dann statt 15 000 Gustavo-Gusto-Fladen täglich 75 000. Die sollen genau so schmecken wie bisher.

Geretsried

:Krämmel kauft Gelände der früheren Großmetzgerei Sieber

Das Bauunternehmen sichert sich das 12 000-Quadratmeter-Grundstück. Denn auf dem benachbarten Grundstück plant es bereits 600 Wohnungen.

Eineinhalb Jahre vor dem Skandal wurde eine Listerien-Art in Wurstbrät entdeckt - allerdings eine für den Menschen ungefährliche.

Listerien-Skandal

:Landtag streitet über Großmetzgerei Sieber

Die Opposition wirft der Staatsregierung Versäumnisse und Falschinformation vor. Das System der Eigenkontrolle der Betriebe funktioniere nicht.

Nach Listerienskandal

:Sieber-Prozess wird neu aufgerollt

Verteidigung und Anklage gehen in Berufung.

Nicht nur Krämmel, auch andere Investoren interessieren sich für das Grundstück. Erste Stimmen warnen vor einer "Verunsicherung", die Stadt will vorerst an einer gewerblichen Nutzung festhalten.

Die Nutzung der 12.000 Quadratmeter Grund ist noch offen. Nebenan errichtet das Bauunternehmen auf dem Lorenzareal ein neues Quartier mit 600 Wohnungen.

Amtsgericht Wolfratshausen

:Sieber-Chef Schach weist Vorwürfe zurück

Auftakt im Prozess um Listerien auf dem Wacholder-Wammerl: Staatsanwaltschaft beschuldigt früheren Geschäftsführer, positive Befunde verschwiegen zu haben.

Lebensmittelskandal

:Firmenchef soll Listerien-Funde auf Wurst verschwiegen haben

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den früheren Sieber-Geschäftsführer, schon 2013 von Problemen mit Bakterien gewusst zu haben.

Das Unternehmen hat gesundheitsschädliche Produkte in den Verkauf gebracht. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt: Der Geschäftsführer musste mit der Listerien-Kontamination rechnen.

Insolvenzverwaltung Hingerl klagt gegen den Freistaat. Die Anklageschrift liegt vor, die Gläubigerversammlung soll darüber abstimmen.

Sieber

:Metzgerei ohne Fleisch

Der Insolvenzverwalter fordert eine Million Euro vom Verbraucherschutzministerium, um wieder Wurst und Wammerl produzieren zu können. Doch im Hintergrund wächst das Interesse am Grundstück.

Die Behörden hatten das Geretsrieder Unternehmen wegen Bakterien in der Wurst dichtgemacht. Der Insolvenzverwalter attackiert das Verbraucherschutzministerium.

Geretsried

:Sieber darf nach Bakterienfund wieder Wurst verkaufen

Wegen gefährlicher Listerien musste die Großmetzgerei die Produktion im Frühjahr stoppen. Nun haben die Behörden den Neuanfang genehmigt.

Der Fleisch- und Wurstwarenproduzent aus Geretsried, der nach einem Listerien-Skandal dicht gemacht worden war, hat seine Genehmigung zur Produktion zurück. Das haben die Aufsichtsbehörden nach einem Ortstermin am Mittwoch entschieden.

Am Mittwoch soll eine Begehung der Geretsrieder Großmetzgerei zeigen, ob die Produktion wieder denkbar ist.

Nach dem Listerien-Skandal vermeldet das Unternehmen einen Lichtblick: Erste Waren seien wieder hergestellt worden.

Behörde zieht Bilanz

:Die Breze ist rehabilitiert

Laut dem Jahresbericht des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sinken die Aluminium-Werte im Laugengebäck. Doch andere Lebensmittelskandale sorgen für Streit im Landtag.

Sie überlässt die Lebensmittelüberwachung den Landratsämtern. Der aktuelle Skandal um die Firma Sieber zeigt, wie verheerend das ist.

Großmetzgerei

:Wursthersteller Sieber fand schon früher Listerien

Schon im November stellte die Großmetzgerei Bakterien in der Wurst fest. Melden musste sie das nicht - obwohl Behörden bereits damals nach dem Auslöser für die europaweite Krankheitswelle suchten.

Der Geretsrieder Fleischverarbeiter darf weiterhin weder Wurst noch Wammerl verkaufen

Bakterien

:Großmetzgerei Sieber darf weiter keine Wurst verkaufen

Das Verwaltungsgericht München sieht die Gefahr, dass erneut belastete Produkte in den Handel gelangen könnten.

Am Mittwoch rückt erst die Staatsanwaltschaft an, dann kommen die Behörden zum Runden Tisch - und nicken einen ersten Leitfaden für ein neues Hygiene-Konzept ab

Die Beamten der Kripo und ein Staatsanwalt nahmen sich bei der Razzia fünf Adressen vor.

Die Kollegen sind erschüttert, doch sie machen dem früheren Chef keine Vorwürfe. Insolvenzverwalter Josef Hingerl versucht, Optimismus zu verbreiten.

Als Insolvenzverwalter der vom Listerien-Skandal gebeutelten Großmetzgerei Sieber will Josef Hingerl dafür kämpfen, dass die Produktion wieder aufgenommen wird. Das Gehalt der Mitarbeiter ist drei Monate lang gesichert.

Großmetzgerei

:Sieber erhebt nach Insolvenz schwere Vorwürfe gegen die Staatsregierung

Man habe das Unternehmen "bewusst plattgemacht", sagt Unternehmensleiter Schach. Die Listerienbelastung sei stets unterhalb des Grenzwerts gewesen. Nun müssen 120 Mitarbeiter gehen.

Rund 100 000 Euro Verlust am Tag: Das Unternehmen mit Sitz im oberbayerischen Geretsried meldet Insolvenz an.

"Die Lage ist dramatisch": Nach dem Fund von mit Listerien kontaminierter Wurst geht dem Unternehmen das Geld aus.

Großmetzgerei

:Experten finden Bakterien auf weiteren Sieber-Produkten

Keime sind auf verschiedenen vegetarischen Aufschnitten nachgewiesen worden, die schon aus dem Handel gerufen wurden.

Nach dem Listerien-Fund verzeichnet die Firma einen Millionenverlust. 120 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Ob das nächste Gehalt überwiesen werden kann, ist fraglich.

Bakterien in Wurst

:Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Großmetzgerei Sieber

Es bestehe der Verdacht, dass die Firma gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz verstoßen hat. Das Verfahren richtet sich konkret gegen einen Verantwortlichen.

Bakterien in Wurst

:Fleischfirma Sieber klagt wegen Produktionsverbots gegen Freistaat

Der Firmen-Chef spricht von einem politisch motivierten Rückruf seiner Waren. Mehrere Menschen könnten wegen der verunreinigten Wurstwaren gestorben sein.

Bakterien in Wurst

:Für Sieber-Kunden gilt: Geld zurück

Wer Produkte der Metzgerei gegessen hat, dem raten Verbraucherschützer außerdem, zum Arzt zu gehen.

Großmetzgerei Sieber

:Auf der Jagd nach den Listeriose-Erregern

Listerien können alten Menschen, Schwangeren und Säuglingen gefährlich werden. Biologen kamen dem Erreger mit neuen Methoden der Erbgutanalyse auf die Spur.

Lebensmittelhygiene

:Keime in der Wurst sollen 80 Menschen krank gemacht haben

Der Schinken aus der Großmetzgerei Sieber steht im Verdacht, für einen Listeriose-Ausbruch in Süddeutschland verantwortlich zu sein. Das Unternehmen veröffentlicht eine Liste der betroffenen Produkte.

Geretsried

:Produkte von Wursthersteller Sieber möglicherweise gesundheitsgefährdend

Das Verbraucherschutzministerium rät vom Verzehr von Produkten der oberbayerischen Firma ab. Auf verschiedenen Wurstwaren wurden Listerien-Keime nachgewiesen.