Nobelpreis

Friedensstifter, Weltliteraten und brillante Wissenschaftler

Sie sind die begehrtesten Auszeichnungen der Welt: Die Nobelpreise werden in Medizin, Physik, Chemie und Literatur vergeben. Hinzu kommen der Friedensnobelpreis und eine entsprechende Auszeichnung in Wirtschaftswissenschaften. Alles über die Preisträger, ihre Leistungen und ihr Leben in einem Spezial.

Seoul
:Südkoreas Opposition schlägt Trump für Nobelpreis vor

Die DP ist offenbar um ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten bemüht, der sich selbst durchaus als Friedensstifter sieht. Seine Aussichten dürften jedoch eher gering sein.

SZ PlusNachruf
:Peanuts and Peace

Er galt als einer der schwächsten US-Präsidenten – und einer der besten Ex-Präsidenten. Nachruf auf den Erdnussfarmer, Politiker und Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter.

Von Reymer Klüver

SZ PlusLiteraturnobelpreis 2024
:Verdrängung zwecklos

Am Dienstag erhält die Südkoreanerin Han Kang den Literaturnobelpreis. Ihr wichtigster Roman „Menschenwerk“ handelt von einem Massaker der Militärdiktatur in ihrer Heimatstadt Gwangju. Ein Ortsbesuch.

Von Thomas Hahn

SZ PlusRede der Literaturnobelpreisträgerin Han Kang
:Der goldene Faden, der uns verbindet

Die südkoreanische Autorin Han Kang spricht in ihrer Nobelpreisrede am Samstag über den Schock des Kriegsrechts, die Kraft der Liebe und die Sprache.

Von Alex Rühle

SZ PlusMeinungNobelpreis
:Rettet die Demokratie vor Trump und der AfD

Die neuen Nobelpreis-Ökonomen erklären, wie Wohlstand entsteht. Spoiler: Wer Rechtspopulisten wählt, schadet sich wirtschaftlich selbst.

Kommentar von Alexander Hagelüken

Wirtschaftsnobelpreis
:Ökonomen für Forschung zu Wohlstand und gesellschaftlichen Institutionen geehrt

Daron Acemoğlu, Simon Johnson und James A. Robinson werden mit dem wichtigsten Preis der Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Nobelpreis für Atomwaffengegner: Wie real die Gefahr wirklich ist 

Den Friedensnobelpreis 2024 bekommt die japanische Organisation Nihon Hidankyo, die sich gegen Atomwaffen engagiert. Warum wir die Atombombe nie wieder loswerden.

Von Stefan Kornelius, Lars Langenau

Friedensnobelpreis
:Späte Ehre für die Überlebenden der Atombomben

Aufopferungsvoll kämpfen die Mitglieder des japanischen Verbandes Nihon Hidankyo, damit niemand die Verheerungen durch nukleare Waffen vergisst. Die große Auszeichnung für sie passt in die Zeit. Und hätte trotzdem früher kommen sollen.

Von Thomas Hahn

MeinungJapan
:Der Friedensnobelpreis für Nihon Hidankyo passt in diese neue Zeit der atomaren Bedrohung

In der Organisation engagieren sich Überlebende der Bombenabwürfe aus Hiroshima und Nagasaki. Die Entscheidung aus Oslo erinnert die Welt daran, was der Einsatz von Kernwaffen bedeutet.

Kommentar von Hubert Wetzel

Oslo
:Friedensnobelpreis geht an japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo

Die Organisation wird damit für ihren Einsatz für eine Welt frei von Atomwaffen geehrt. Das teilt das norwegische Nobelkomitee in Oslo mit.

SZ PlusLiteraturnobelpreis für Han Kang
:Eine glänzende Entscheidung

In den Romanen der südkoreanischen Schriftstellerin Han Kang blühen zarte, neue Beziehungen. Dafür hat sie nun den Literaturnobelpreis bekommen.

Von Felix Stephan, Alex Rühle

Schwedische Akademie
:Literaturnobelpreis geht an südkoreanische Autorin Han Kang

Etwa 200 Namen standen auf der erweiterten Kandidatenliste. Nun steht die Gewinnerin fest.

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis für drei Proteinforscher

Sie haben berechnet, wie sich Eiweiße falten und knautschen. Warum die Arbeit von David Baker, Demis Hassabis und John Jumper für die Biochemie so wichtig ist.

Von Christina Berndt

KI-Grundlagenforschung
:Physik-Nobelpreis geht an John Hopfield und Geoffrey Hinton

Die beiden Wissenschaftler haben mit ihrer Forschung an neuronalen Netzwerken den Grundstein für moderne künstliche Intelligenz gelegt.

Von Jannis Brühl, Theresa Palm und Marlene Weiß

SZ PlusMeinungSchwedische Akademie
:Die Nobelpreise werden wieder verliehen. Schade um das schöne Geld

Alfred Nobel wollte mit seinem Testament der Menschheit etwas Gutes tun. Doch sowohl für Forschung als auch für Frieden wären seine Millionen anders besser angelegt.

Kommentar von Marlene Weiß

SZ PlusNotizen von Peter Handke
:Herr der Kladden

Peter Handkes Notizen der Jahre 1976 bis 1979 sind jetzt digital zugänglich. Und man fragt sich: Wie geht das, jede Regung innerhalb des eigenen Kopfes in eine Notiz zu verwandeln?

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusTeheran
:Sie ist größer als die, die sie gefangen halten

Narges Mohammadi, iranische Friedensnobelpreisträgerin, hat mehr Zeit ihres Lebens in der Zelle verbracht als zu Hause. Im Gefängnis wurde sie nun bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt.

Von Raphael Geiger

SZ PlusAbdulrazak Gurnah: "Das versteinerte Herz"
:Was die Unterdrückten wussten

"Das versteinerte Herz" des Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah erscheint in deutscher Übersetzung. Der Roman erzählt von einem jungen Mann aus dem kolonialisierten Sansibar.

Von Thomas Steinfeld

SZ PlusPhysik
:Peter Higgs, berühmt wider Willen

Der Nobelpreisträger und Erfinder des Higgs-Mechanismus wurde mit einer einzigen Idee weltbekannt. Nun ist er im Alter von 94 Jahren gestorben. Über einen besonderen Physiker und seine stille Größe.

Von Marlene Weiß

SZ PlusZum Tod von Daniel Kahneman
:Der Denker

Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman hat den Mythos vom vernünftigen "Homo oeconomicus" entzaubert und mit seinen Büchern ein Millionenpublikum begeistert. Ein Nachruf.

Von Andrian Kreye

SZ PlusChina
:Im Visier der Online-Krieger

Der reichste Chinese und einer der berühmtesten Autoren des Landes sind die jüngsten Opfer nationalistischer Shitstorms in China. Das irritiert selbst die eifrigsten Patrioten.

Von Florian Müller

SZ PlusJamaica Kincaids "New Yorker"-Kolumnen
:Direkt vom Mittelpunkt der Welt

Erst war die glamouröse Jamaica Kincaid selbst "Talk of the town", dann schrieb sie wie keine andere für die gleichnamige Kolumne im "New Yorker". Ihre Texte atmen eine unglaubliche Freiheit.

Von Johanna Adorján

Radioastronomie
:Vom Taubendreck zum Urknall

Der Astrophysiker Arno Penzias ist gestorben. Durch Zufall entdeckte der in München Geborene den kosmischen Mikrowellenhintergrund und lieferte damit den Nachweis, dass das Universum in einem großen Knall entstand.

Von Theresa Palm

SZ PlusNobelpreisträger-Reihe
:Kluge Köpfe und ihre Gedanken

Die TU München widmet sich den Stars ihrer Zunft mit einer Porträt-Ausstellung und einer Vortragsmatinee.

Von Susanne Hermanski

Bangladesch
:Friedensnobelpreisträger Yunus zu Haftstrafe verurteilt

Einem Gericht in Dhaka zufolge soll der 83-jährige Erfinder des Mikrokredits mit seiner Firma Arbeitsrecht verletzt haben.

Nobelpreisträger Solow gestorben
:Der Erfinder des Wachstums

Der US-Ökonom Robert Solow starb im Alter von 99 Jahren. Er wies nach, wie wichtig technologischer Fortschritt ist und erhielt dafür den Wirtschafts-Nobelpreis.

Das war 2023
:Die 13 wichtigsten Entwicklungen in Münchens Politik und Wirtschaft

Die Mieten explodieren und der Wohnungsbau liegt am Boden, die Grünen wechseln ihre Bürgermeisterin aus, die Kosten für den Nahverkehr steigen dramatisch - doch immerhin macht die zweite S-Bahn-Stammstrecke einen kleinen Fortschritt.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusEinblicke
:Wie finden Menschen in München inneren Frieden?

Ein besonderes Licht an stillen Orten entdecken. Von den Kleinen im Waldkindergarten lernen. Höfliche Gesten und ein Lächeln wertschätzen. Elf Erzählungen, wie man in diesen Zeiten Kraft schöpfen kann.

Protokolle von SZ-Autorinnen und -Autoren

SZ PlusKein Jahr des Friedens
:Reden. Beten. Und sonst?

Warum es Papst Franziskus nicht gelingt, als Friedensdiplomat erfolgreich zu sein.

Von Marc Beise

SZ PlusInterview zu Konrad Lorenz
:Gans und gar nicht einfach

Leben und Werk des so berühmten wie umstrittenen Verhaltensforschers Konrad Lorenz stecken voller Widersprüche. Die Autorin Ilona Jerger ordnet sie in einem neuen Roman ein - und wundert sich über manches Verhalten, das er bis heute auslöst. Ein Gespräch über Mensch und Tier.

Von Antje Weber

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Widerstand gegen die "Weiße Folter"

Am Sonntag wird der Friedensnobelpreis an die iranische Journalistin Narges Mohammadi verliehen. Sie hat eine Doku über die Brutalität der Haftbedingungen in Iran gemacht. Und sitzt nun wieder im Gefängnis.

Gastbeitrag von Katajun Amirpur

SZ PlusExklusivNobelpreisrede von Jon Fosse
:Ich lausche mich voran

Das Wichtigste im Leben kann nicht gesagt, kann nur geschrieben werden: Die Rede von Jon Fosse zur Verleihung des Literaturnobelpreises in Stockholm.

Von Jon Fosse

Nachruf
:Eine Frage des Willens

Geduldiger Verhandler, Europäer, Staatsmann: Der frühere finnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari ist im Alter von 86 Jahren gestorben.

Von Alex Rühle

SZ PlusNachruf auf Louise Glück
:Tröstlich trostlos

Kontrollierte Selbstausbeutung und Selbstentblößung als poetisches Mittel: Zum Tod der amerikanischen Lyrikerin Louise Glück, die 2020 den Literaturnobelpreis erhielt.

Von Willi Winkler

SZ PlusPsychologie
:Man nennt es "Nobelitis"

Immer wieder versteigen sich Nobelpreisträger nach ihrer Auszeichnung in den Wolken des Irrationalen. Woran das liegt und warum es sehr menschlich ist.

Von Sebastian Herrmann

Stockholm
:Wirtschaftsnobelpreis für Harvard-Professorin Claudia Goldin

Die US-Amerikanerin wird für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt geehrt. In der Fachwelt gibt es viel Zustimmung für ihre Auszeichnung.

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Friedensnobelpreis für Iranerin Mohammadi: "Wir hören euch! Wir sehen euch!"

Die Menschenrechtlerin Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis. Für die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur ist das ein großer Zuspruch für die Protestbewegung.

Von Lars Langenau

SZ PlusMeinungFriedensnobelpreis
:Die Mutige

Die iranische Menschenrechtlerin Mohammadi hat die Auszeichung wahrlich verdient. Genauso wie Irans Regime die symbolische Ohrfeige.

Kommentar von Tomas Avenarius

SZ PlusFriedensnobelpreis
:Aus der Zelle für die Freiheit

Die Nobelpreisträgerin des Jahres 2023 heißt Narges Mohammadi. Die Iranerin kämpft seit Jahrzehnten für ein freies Land, auch während der Proteste im vergangenen Jahr. Wer ist die Frau, die gerade wieder in Haft sitzt – wie schon so oft in ihrem Leben?

Von Raphael Geiger

SZ PlusForschung
:Wie aus einem Physik-Nobelpreis für Grundlagenforschung ein kommerzieller Erfolg wird

Die Idee, für die der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 ausgezeichnet wurde, wird von einer Firma mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern vertrieben. Über angewandte Wissenschaft - und den direkten Zusammenhang zwischen dem Nobelpreis von damals und dem von 2023.

Von René Hofmann

Oslo
:Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis

Die renommierteste politische Auszeichnung der Welt geht in diesem Jahr an die iranische Menschenrechtsaktivistin. Sie sitzt derzeit im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran - das Nobelkomitee fordert ihre Freilassung.

Stockholm
:Literaturnobelpreis geht an Norweger Jon Fosse

Er wird für seine "innovativen Theaterstücke und Prosa ausgezeichnet, die dem Unsagbaren die Stimme geben".

SZ PlusSpitzenforschung
:Warum der Physik-Nobelpreis in wenigen Jahren zum dritten Mal nach München ging

LMU-Dekan Ralf Bender über die außergewöhnliche Tradition des Fachs in der Stadt, die Gründe für die Erfolgsserie - und ein Problem, das diese bald beenden könnte.

Interview von René Hofmann

Stockholm
:Chemie-Nobelpreis geht an drei Nano-Forscher

Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov teilen sich den Nobelpreis für die Entwicklung von "Quantenpunkten", die heute in vielen Alltagsgeräten enthalten sind. Vor der Bekanntgabe hatte es eine Panne gegeben.

Von Christina Berndt und Sina Metz

Nobelpreis für Physik
:Wenn das Nobelpreis-Komitee am Maustag anruft

Ferenc Krausz, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching, darf sich über den Nobelpreis für Physik freuen und ordentlich feiern. Eigentlich hatte er ganz andere Pläne für den Tag.

Von René Hofmann

SZ PlusGrundlagenforschung
:Kurz, kürzer, Attosekunde: Physik-Nobelpreis geht auch nach München

Drei Forscher erhalten den Nobelpreis für ihre Experimente mit Lichtpulsen, die rasante Prozesse in Atomen messbar machen. Auch ein Münchner Wissenschaftler wird geehrt. Warum ihre Ergebnisse revolutionär sind.

Von Marlene Weiß

Biologie
:Medizin-Nobelpreis geht an Wegbereiter der Corona-Impfstoffe

Ausgezeichnet werden die ehemalige Biontech-Mitarbeiterin Katalin Karikó aus Ungarn sowie der US-Biochemiker Drew Weissman. Die beiden Forscher hätten mit ihrer mRNA-Forschung zum "beispiellosen Tempo der Impfstoffentwicklung" beigetragen.

Von Juri Auel, Felix Hütten und Sina Metz

SZ PlusAuszeichnung
:"Es stimmt nicht, dass nur die Besten den Nobelpreis bekommen"

Der Medizinhistoriker Nils Hansson erklärt, weshalb Auszeichnungen wenig über Leistungen aussagen, warum der Nobelpreis ein Frauenproblem hat und was man von verkannten Genies lernen kann.

Interview von Elisa Britzelmeier

Right Livelihood Awards
:Alternative Nobelpreise für Frauenrechte, Naturschutz und Seenotrettung

Auch die europäische Hilfsorganisation SOS Méditerranée ist diesmal unter den Auserwählten. Die Preisträger im Überblick.

Philippinen
:Freispruch für Maria Ressa

Die Justiz entlastet die unerschrockene Reporterin, die mit ihren Recherchen den Zorn des Autokraten Rodrigo Duterte auf sich zog. Ein guter Tag für die Pressefreiheit, aber noch ist die Nobelpreisträgerin nicht außer Gefahr.

Von Arne Perras

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