Die Auszeichnung für besondere Dienste in der Friedensarbeit wird seit 1901 jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember, in Oslo verliehen. Sie ist seit 2017 mit 9 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 841.000 Euro) dotiert.
Seoul
:Südkoreas Opposition schlägt Trump für Nobelpreis vor
Die DP ist offenbar um ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten bemüht, der sich selbst durchaus als Friedensstifter sieht. Seine Aussichten dürften jedoch eher gering sein.
Nachruf
:Peanuts and Peace
Er galt als einer der schwächsten US-Präsidenten – und einer der besten Ex-Präsidenten. Nachruf auf den Erdnussfarmer, Politiker und Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter.
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Nobelpreis für Atomwaffengegner: Wie real die Gefahr wirklich ist
Den Friedensnobelpreis 2024 bekommt die japanische Organisation Nihon Hidankyo, die sich gegen Atomwaffen engagiert. Warum wir die Atombombe nie wieder loswerden.
Friedensnobelpreis
:Späte Ehre für die Überlebenden der Atombomben
Aufopferungsvoll kämpfen die Mitglieder des japanischen Verbandes Nihon Hidankyo, damit niemand die Verheerungen durch nukleare Waffen vergisst. Die große Auszeichnung für sie passt in die Zeit. Und hätte trotzdem früher kommen sollen.
MeinungJapan
:Der Friedensnobelpreis für Nihon Hidankyo passt in diese neue Zeit der atomaren Bedrohung
In der Organisation engagieren sich Überlebende der Bombenabwürfe aus Hiroshima und Nagasaki. Die Entscheidung aus Oslo erinnert die Welt daran, was der Einsatz von Kernwaffen bedeutet.
Oslo
:Friedensnobelpreis geht an japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo
Die Organisation wird damit für ihren Einsatz für eine Welt frei von Atomwaffen geehrt. Das teilt das norwegische Nobelkomitee in Oslo mit.
Teheran
:Sie ist größer als die, die sie gefangen halten
Narges Mohammadi, iranische Friedensnobelpreisträgerin, hat mehr Zeit ihres Lebens in der Zelle verbracht als zu Hause. Im Gefängnis wurde sie nun bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt.
Bangladesch
:Friedensnobelpreisträger Yunus zu Haftstrafe verurteilt
Einem Gericht in Dhaka zufolge soll der 83-jährige Erfinder des Mikrokredits mit seiner Firma Arbeitsrecht verletzt haben.
Einblicke
:Wie finden Menschen in München inneren Frieden?
Ein besonderes Licht an stillen Orten entdecken. Von den Kleinen im Waldkindergarten lernen. Höfliche Gesten und ein Lächeln wertschätzen. Elf Erzählungen, wie man in diesen Zeiten Kraft schöpfen kann.
Kein Jahr des Friedens
:Reden. Beten. Und sonst?
Warum es Papst Franziskus nicht gelingt, als Friedensdiplomat erfolgreich zu sein.
Friedensnobelpreis
:Widerstand gegen die "Weiße Folter"
Am Sonntag wird der Friedensnobelpreis an die iranische Journalistin Narges Mohammadi verliehen. Sie hat eine Doku über die Brutalität der Haftbedingungen in Iran gemacht. Und sitzt nun wieder im Gefängnis.
Nachruf
:Eine Frage des Willens
Geduldiger Verhandler, Europäer, Staatsmann: Der frühere finnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Friedensnobelpreis für Iranerin Mohammadi: "Wir hören euch! Wir sehen euch!"
Die Menschenrechtlerin Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis. Für die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur ist das ein großer Zuspruch für die Protestbewegung.
MeinungFriedensnobelpreis
:Die Mutige
Die iranische Menschenrechtlerin Mohammadi hat die Auszeichung wahrlich verdient. Genauso wie Irans Regime die symbolische Ohrfeige.
Friedensnobelpreis
:Aus der Zelle für die Freiheit
Die Nobelpreisträgerin des Jahres 2023 heißt Narges Mohammadi. Die Iranerin kämpft seit Jahrzehnten für ein freies Land, auch während der Proteste im vergangenen Jahr. Wer ist die Frau, die gerade wieder in Haft sitzt – wie schon so oft in ihrem Leben?
Oslo
:Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis
Die renommierteste politische Auszeichnung der Welt geht in diesem Jahr an die iranische Menschenrechtsaktivistin. Sie sitzt derzeit im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran - das Nobelkomitee fordert ihre Freilassung.
Philippinen
:Freispruch für Maria Ressa
Die Justiz entlastet die unerschrockene Reporterin, die mit ihren Recherchen den Zorn des Autokraten Rodrigo Duterte auf sich zog. Ein guter Tag für die Pressefreiheit, aber noch ist die Nobelpreisträgerin nicht außer Gefahr.
Historie
:Zwei leise Stimmen gegen das Dröhnen des Hasses
Vor 30 Jahren einigten sich Israelis und Palästinenser in Washington auf den Oslo-Friedenprozess. Der Wunsch, den ewigen Kampf beizulegen, erfüllte sich nicht. Aber manche geben nie auf. Ein Treffen mit den letzten Optimisten in Nahost.
Belarus
:Der stille Terror in der Strafkolonie
Keine Besuche, keine Telefonate, selten Briefe: Politische Gefangene dürfen in Belarus kaum Kontakt zu ihren Familien haben. So geht es auch dem Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki und seiner Frau Natalja Pintschuk.
MeinungRussland
:Demokratie oder Krieg
Wer wieder in Frieden und Sicherheit leben will, muss verstehen: Wie ein Staat seine Bürger regiert, das betrifft nicht nur diese. Sondern alle.
Belarus
:Friedensnobelpreisträger Bjaljazki zu zehn Jahren Haft verurteilt
Der Menschenrechtler saß bereits seit Juli 2021 in Untersuchungshaft. Das autoritäre Regime von Lukaschenko wirft ihm vor, Geld geschmuggelt und Proteste finanziert zu haben.
Iran
:"Wenn das keine Revolution ist, was ist es dann?"
Die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi bietet dem Mullah-Regime in Iran seit 40 Jahren die Stirn - unter Lebensgefahr. Die Juristin ist überzeugt, dass die Proteste zum Ende der Islamischen Republik führen werden.
Marion-Dönhoff-Preisträgerin Irina Scherbakowa
:"Wir waren ein Stolperstein auf dem Weg in den Krieg"
Irina Scherbakowa hat die Menschenrechtsorganisation Memorial mitbegründet, die Putin verbieten ließ - und die nun den Friedensnobelpreis bekommt. Ein Gespräch übers Weitermachen.
Literaturtage in Schloss Elmau
:Das Paradies fernab der Trümmer
Der Krieg in der Ukraine als böses Wunder, jenseits der Vorstellung: Auf Schloss Elmau ergründen Autorinnen und Historiker die Katastrophe unserer Tage.
Wissenschaftliche Tagung
:"Es wird in Europa nie wieder so sein, wie es vor diesem Krieg war"
Beim Dachauer Symposium befassen sich die Referenten, darunter Irina Scherbakowa von der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial, mit dem Krieg in der Ukraine. Die Wissenschaftler sind sich einig: Es handelt sich um einen Epochenbruch.
Friedensnobelpreisträgerin in Benediktbeuern
:"Vorbild und Brückenbauerin"
Irina Scherbakowa spricht bei ihrem Besuch an der Katholischen Stiftungsfachhochschule über die Arbeit der Menschenrechtsorganisation "Memorial", den Krieg gegen die Ukraine und die Fehler deutscher Politik gegenüber Putin.
Proteste in Iran
:"Dieses System ist versteinert. Wenn der Druck steigt, zerspringt es"
Ein Blick aus dem Exil: Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi musste Iran 2009 verlassen - und sieht in den Demonstrationen den Beginn einer Revolution.
MeinungFriedensnobelpreis
:Die Freiheit nehmen sie sich
Natürlich steht der Friedensnobelpreis im Zeichen des größten Konflikts der Gegenwart - des russischen Angriffskriegs. Die drei Preisträger lehren: Das Urbedürfnis des Menschen nach einem selbstbestimmten Leben lässt sich nicht unterdrücken.
Friedensnobelpreis
:Wider den Missbrauch der Macht
Ales Bjaljazki und die beiden ausgezeichneten Organisationen eint der Kampf für bürgerliche Freiheiten. Dass sie nun den Friedensnobelpreis erhalten, ist eine klare Botschaft an die Autokraten im Osten Europas.
Oslo
:Friedensnobelpreis geht an belarussischen Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki
Außerdem sind zwei Menschenrechtsorganisationen geehrt worden, eine aus Russland und eine aus der Ukraine. "Gemeinsam zeigen sie, wie wichtig die Zivilgesellschaft für Frieden und Demokratie ist", sagt die Vorsitzende der Nobel-Komitees.
MeinungPrantls Blick
:Von einem der auszog, die Armut zu löschen
Der visionäre Pragmatismus des Muhammad Yunus macht Mut. Der Friedensnobelpreisträger aus Bangladesch ist gerade in Deutschland und wirbt für die Gründung von Sozialunternehmen. An ihm zeigt sich, was ein Einzelner vermag.
Aung San Suu Kyi
:190 Jahre Haft im Hausarrest
Myanmars Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi soll ihre Strafen zu Hause verbüßen dürfen. Was wie ein freundliches Angebot der Junta wirkt, soll international wohl von anderen Problemen im Land ablenken.
Nowaja Gaseta
:103 500 000 Dollar
Der russische Journalist Dmitrij Muratow versteigert seine Friedensnobelpreismedaille - für Kinder in der Ukraine. Und erzielt eine Rekordsumme, die selbst der Auktionator kaum fassen kann.
Medien in Putins Russland
:Wir werden auferstehen
Die letzten unabhängigen Medien in Russland mussten sich Putins Zensur beugen. Ihre Journalisten werden angegriffen. Über ein banges Warten in Moskau und Neuanfänge im Ausland.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ukraine-Krieg: "Die militärischen Scheinlösungen haben versagt"
Sind Hoch- und Aufrüstung ohne Alternative? "Pazifismus ist gefragter denn je", meint Thomas Carl Schwoerer von der Deutschen Friedensgesellschaft.
MeinungPutins Krieg in der Ukraine
:Schafft die Atomwaffen ab
Die Welt befindet sich in einem beispiellosen Risiko: Die nukleare Bedrohung nimmt durch Putins Handeln und Rhetorik zu. Es gibt jetzt nur einen Ausweg.
Stadtgeschichte
:Münchens vergessener Nobelpreisträger
Eine Straße in Neuperlach ist nach ihm benannt und eine U-Bahn-Haltestelle. Doch wer weiß heute schon, wer Ludwig Quidde war? Über einen Kämpfer für den Frieden, der selbst dann nicht schwieg, als seine Überzeugung ihn in Lebensgefahr brachte.
Südafrika
:Erzbischof Desmond Tutu ist tot
Er kämpfte für die Vision einer "Regenbogennation", für seinen gewaltlosen Kampf gegen das Apartheidregime wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. Nun ist Desmond Tutu im Alter von 90 Jahren gestorben.
Friedensnobelpreis
:Kämpfer für die Meinungsfreiheit
Die Wahrheit überbringen und die Mächtigen zur Rechenschaft zwingen: Die Journalisten Maria Ressa und Dmitrij Muratow nehmen den Friedensnobelpreis entgegen.
Friedensnobelpreis-Verleihung vor 50 Jahren
:Ein großes Glück
Vor 50 Jahren erhielt Bundeskanzler Willy Brandt in Oslo den Friedensnobelpreis - selten hatte diese Auszeichnung eine stärkere Bedeutung.
Südafrika
:Der Nobelpreisträger in Mandelas Schatten
Zum Tod des früheren Präsidenten Frederik Willem de Klerk, der die Apartheid abschaffte und doch vielen suspekt geblieben ist.
Leute
:"Heute ist ein kostbarer Tag"
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat geheiratet, Prinz Harry beklagt sich über die Wortschöpfung "Megxit", und Benedict Cumberbatch hat sich mehr oder weniger freiwillig eine Rauchvergiftung zugezogen.
Reaktionen auf Friedensnobelpreis
:"Er ist talentiert, er ist tapfer"
Dass der russische Journalist Dmitrij Muratow den Friedensnobelpreis erhält, wird ausgerechnet vom Kreml lobend kommentiert - während Teile der Opposition enttäuscht sind. Philippinische Medien heben den Kampf der zweiten Preisträgerin Maria Ressa gegen Falschnachrichten hervor.
MeinungPressefreiheit
:Mutige Auszeichnung
Der diesjährige Friedensnobelpreis ist eine deutliche Botschaft an alle Länder, in denen Journalisten gegängelt und verfolgt werden.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Friedensnobelpreis für den unterdrückten Journalismus
Der Friedensnobelpreis geht an die philippinische Journalistin Maria Ressa und ihren russischen Kollegen Dmitrij Muratow. Über den Mut, den es für ihre Arbeit braucht.
Friedensnobelpreis
:Russlands letzte unabhängige Stimme
Sechs seiner Mitstreiter bei der "Nowaja Gaseta" wurden ermordet, auch Chefredakteur Dmitrij Muratow lebt gefährlich. Dass seine kritische Zeitung überhaupt noch existiert, grenzt an ein Wunder. Den Friedensnobelpreis widmet er den toten Kollegen.
Friedensnobelpreis
:Detektivin für die Unterdrückten
Furchtlos prangert die Journalistin Maria Ressa seit Jahren die brutalen Methoden des philippinischen Machthabers Duterte an. Über ihren Friedensnobelpreis "wird die Regierung nicht glücklich sein", sagt sie.
Oslo
:Friedensnobelpreis für Journalisten Maria Ressa und Dmitrij Muratow
Der Preis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Welt und geht an eine Philippinerin und einen Russen für ihren Einsatz für die Pressefreiheit.
MeinungÄthiopien
:Vom Friedensfürst zum Kriegsherren
In der Region Tigray tobt ein unkontrollierbarer Krieg, in dem vergewaltigt und massakriert wird. Ministerpräsident Abiy Ahmed hat den Friedensnobelpreis nicht mehr verdient.
Leute des Tages
:Freuden des Studentenlebens
Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai spielt gerne Poker, Christian und Bettina Wulff sind wieder ein Paar, und eine 97-Jährige läuft mit ihrem Rollator für einen guten Zweck.