Man muss sich Anton Zeilinger wohl als eine freudig überraschte Menge austauschbarer Atome vorstellen. Was denn da jetzt in seinen Experimenten quantenteleportiert werde, wurde der frischgekürte Nobelpreisträger gefragt, er war live nach Stockholm geschaltet. Doch keine Masse, sondern nur Information, oder? Vor den inneren Augen der Beobachter, das war geradezu spürbar, liefen Szenen aus Star Trek ab, wo ständig Leute per Knopfdruck irgendwo verschwinden, um anderswo wieder aufzutauchen. Und jetzt soll es dafür einen Nobelpreis geben, Moment mal, das muss doch ein Missverständnis sein, in Wirklichkeit ist bestimmt alles ganz langweilig.
Nobelpreis für Physik:Der Spuk ist real
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Die Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger, John Clauser und Alain Aspect haben gezeigt, dass die Welt wirklich so seltsam ist, wie es die Quantenphysik beschreibt - und zugleich die Grundlage für Quantencomputer und Quantenverschlüsselung gelegt.
Von Marlene Weiß
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