Kurdistan

Schwedischer Journalist in türkischer Haft
:„Das ist nichts, wofür ich ins Gefängnis kommen sollte“

Joakim Medin wollte aus der Türkei über den verhafteten Erdoğan-Konkurrenten İmamoğlu berichten. Nun sitzt er im selben Gefängnis wie dieser – wegen angeblicher Präsidentenbeleidigung.

SZ PlusVon Alex Rühle

Kurden in Syrien
:„Ziehen die Amerikaner ab, fürchte ich Unruhen“

Mazloum Abdi befehligt die „Demokratischen Kräfte Syriens“, sie kontrollieren den Norden und Osten Syriens und waren maßgeblich im Kampf gegen den IS. Er spricht darüber, was ein Abzug der US-Truppen aus der Region bedeuten würde – und über die Friedensbotschaft des PKK-Führers Öcalan.

Interview:  Raphael Geiger

Terrororganisation
:Bundesregierung hält an Einstufung der PKK fest

Ungeachtet des offiziellen Gewaltverzichts der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) hält das Bundesinnenministerium an deren Einstufung als Terrororganisation fest. „Die PKK ist mit ihren etwa 14 500 Anhängern in Deutschland die mitgliederstärkste ...

Türkei und PKK
:Der lange Weg zum Frieden

Nach der Botschaft von Abdullah Öcalan hat die PKK-Miliz einen Waffenstillstand verkündet. Allerdings fordert sie im Gegenzug dessen Freiheit – das lehnt die Türkei ab. Geht es um einen Friedensvertrag oder um eine Kapitulation?

Von Raphael Geiger

Bundesinnenministerium
:Deutschland hält an Einstufung der PKK als Terrororganisation fest

Das Bundesinnenministerium sieht in dem angekündigten Waffenstillstand der PKK einen strategischen Gewaltverzicht – und derzeit keinen Anlass für eine Neubewertung der kurdischen Arbeiterpartei.

Türkei
:PKK verkündet Waffenruhe mit Bedingungen

Sie wolle dem Aufruf ihres inhaftierten Anführers Öcalan folgen, teilt die verbotene kurdische Arbeiterpartei mit. Der PKK-Gründer müsse „in die Lage versetzt werden, unter freien Bedingungen zu leben und zu arbeiten“.

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Nach dem Öcalan-Aufruf: Kommt nun der Frieden?

PKK-Chef Abdullah Öcalan hat dazu aufgerufen, die Waffen niederzulegen. Nach jahrzehntelangem Kampf zwischen der PKK und der Türkei. Kommt jetzt der Frieden?

Von Johannes Korsche, Christiane Schlötzer

MeinungTürkei
:Öcalans Aufruf an die PKK ist eine Meisterleistung - von Erdoğan

Zum ersten Mal nach vier Jahrzehnten gibt es eine Chance auf eine Versöhnung zwischen Türken und Kurden, auf einen Frieden. Aber ob das gelingt, hängt sehr davon ab, wie der Staat zukünftig handelt.

SZ PlusKommentar von Raphael Geiger

Historischer Öcalan-Auftritt
:Ein Anfang, vielleicht

Im kurdischen Qamischli, im Norden Syriens, verfolgen die Menschen die historische Rede des PKK-Gründers Abdullah Öcalan. Hat er gehalten, was sie sich von ihm versprochen haben? Ein Besuch.

SZ PlusVon Raphael Geiger

PKK und Türkei
:Öcalan will den Kampf beenden, den er selbst begonnen hat

Der seit mehr als 25 Jahren inhaftierte Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK ruft seine Organisation dazu auf, die Waffen niederzulegen und den blutigen Konflikt mit der Türkei zu beenden. Es könnte der Auftakt zu einem Friedensprozess sein.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Kurden
:PKK-Anführer Öcalan fordert Ende des Kampfs gegen die Türkei

Der inhaftierte Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei ruft deren Mitglieder dazu auf, die Waffen niederzulegen und alle Gruppen aufzulösen. Das wäre das Ende eines mehr als 40-jährigen blutigen Konflikts.

MeinungTürkei
:Wenn einer Frieden mit den Kurden schließen kann, dann ist es Erdoğan

Beide Seiten haben in diesem Konflikt nichts mehr zu gewinnen. Warum es nun ausgerechnet einen wie diesen Präsidenten braucht, um diesen verlustreichen Kampf zu beenden.

SZ PlusKommentar von Raphael Geiger

Türkei gegen Kurden
:Im Norden Syriens geht der Krieg weiter

Die Assad-Diktatur ist gestürzt, doch noch immer wird gekämpft: Die Türkei und ihre syrischen Söldner greifen die kurdisch dominierte Region an. Offenbar will Präsident Erdoğan den Moment nutzen.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Syrien
:Erdoğans Kampf gegen die Kurden

Assad ist gestürzt, viele Syrer jubeln, auch im kurdischen Nordosten. Gleichzeitig greifen Islamisten dort das autonome Gebiet Rojava an – mit türkischer Unterstützung. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, es droht eine humanitäre Katastrophe.

SZ Plusvon Leonard Scharfenberg

Kurden in der Türkei
:Was steckt hinter Erdoğans versöhnlichen Tönen?

So friedlich klang der türkische Präsident schon lange nicht mehr: Eine Einigung mit den Kurden wäre die „Krönung“ seiner Karriere. Selbst eine Freilassung von PKK-Gründer Öcalan erscheint denkbar.

Von Raphael Geiger

Türkei
:PKK reklamiert Anschlag in Ankara für sich

Bei der Attacke auf ein Rüstungsunternehmen waren am Mittwoch fünf Menschen getötet worden. Nun bekennt sich die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK dazu.

Türkei
:Der Terror ist zurück in der Türkei

Fünf Menschen werden auf dem Gelände eines Rüstungskonzerns nahe Ankara getötet. Nach Angaben des türkischen Innenministers war einer der Attentäter Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Als Reaktion greift die türkische Ziele in Syrien und Irak an, wo kurdische Quartiere vermutet werden.

Von Raphael Geiger

Zuwanderung
:Wie bewältigt Deutschland die Migration?

Nicht erst seit dem Attentat von Solingen polarisiert Zuwanderung die Republik und stellt das Land vor große Herausforderungen. Wie viele kommen, wie viele gehen? Wer bekommt Schutz? Wer begeht Straftaten? Eine Faktensammlung.

SZ PlusVon Jan Bielicki, Christoph Koopmann, Kathrin Müller-Lancé und Benedikt Peters (Text); Sara Scholz (Infografik)

IS in Syrien
:„Wir müssen die Kinder da rausholen“

Zehntausende IS-Terroristen hausen im Norden Syriens in Lagern, die in Teilen unkontrollierbar sind. Da werden Kinder zu Kämpfern ausgebildet, Frauen versklavt. Und die Welt? Tut, als sei das ein Problem der Kurden. Shamil und die Suche nach einer Zukunft.

SZ PlusVon Bernd Dörries

Türkei und Syrien
:Der Feind von gestern

Jahrelang mied Präsident Erdoğan den syrischen Machthaber Assad, die Türkei stand im Syrienkrieg fest auf der Seite der Opposition. Jetzt wollen sich die Staatschefs wohl bald treffen – und aussöhnen. Erdoğan hat dabei auch innenpolitische Motive.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Länderfilmfestivals in München
:Blick nach Osten

Bei den Georgischen Filmtagen sowie den Kurdischen Filmtagen gibt es aktuelle Produktionen aus diesen Ländern und Regionen zu sehen.

Von Josef Grübl

Terrorismus
:PKK-Mitglied verhaftet

Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft lässt einen 50 Jahre alten Mann als mutmaßlichen Unterstützer einer Terrororganisation festnehmen. Er soll vor allem Spendengeld gesammelt und Propaganda betrieben haben.

Erdoğan im Irak
:Auf der Suche nach neuen Freunden

Ein Transportweg vom Persischen Golf bis zur Türkei, der Kampf gegen die PKK im Grenzgebiet: Beim ersten Besuch im Nachbarland Irak seit zwölf Jahren will Präsident Erdoğan Allianzen schmieden.

Von Raphael Geiger

Türkische Filmtage in München
:Andere Stimmen, andere Träume

In der Türkei ist einiges in Bewegung geraten, auch die Türkischen Filmtage setzen thematisch auf Vielfalt, Frauenrechte und Diversität.

Von Josef Grübl

"Sieger sein" im Kino
:Sei eine Löwin

Im Film "Sieger sein" wird ein geflüchtetes Mädchen vom Fußball verzaubert. Die deutsch-kurdische Filmemacherin Soleen Yusef erzählt darin rasant auch von sich selbst.

SZ PlusVon Josef Grübl

Wahlkampf in der Türkei
:Nur ein Gefühl von Freiheit?

Wie ist das in der Türkei, wo am Sonntag Kommunalwahlen anstehen: Regiert Präsident Erdoğan unangefochten – oder haben Wahlen noch eine Bedeutung? Ortsbesuch in Şemdinli, der östlichsten Stadt des Landes, wo sich alle für Demokraten halten.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Ein Jahr nach dem Erdbeben
:Land in Trümmern und Trauer

Am Dienstag jährt sich das Erdbeben in der Türkei und Syrien zum ersten Mal. Präsident Erdoğan wird einfliegen, trösten und seinen Wiederaufbau verkaufen – dabei wohnen viele noch immer in Containern oder gar Zelten. Reise in eine verwundete Region.

SZ PlusVon Raphael Geiger

Türkei
:Ein trauriges Land

Soldaten sterben im Kampf gegen die PKK, die Inflation steigt, der Rechtsstaat leidet. Und bald sind Kommunalwahlen. Die Stimmung im Land: niedergeschlagen.

SZ PlusVon Raphael Geiger

US-Abschuss einer türkischen Drohne
:Unfriendly fire zwischen Nato-Partnern

Ein US-Jet holt eine türkische Drohne vom Himmel, die in Nordsyrien kurdische Milizen beschossen hat. Washington spricht von einem "bedauerlichen Vorfall". Doch der ist auch ein Signal.

Von Raphael Geiger

Anschlag in der Türkei
:Die PKK meldet sich zurück

Erstmals seit langem bekennt sich die kurdische Gruppe zu einem Anschlag - und das mitten in der Hauptstadt Ankara. Präsident Erdoğan dürfte das schon bald zu nutzen wissen.

Von Raphael Geiger

Türkei
:Türkisches Militär greift nach Anschlag in Ankara Ziele in Nordirak an

Dabei sei "eine große Zahl von Terroristen neutralisiert" worden, heißt es. Zuvor hatte sich die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK zu einem Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt bekannt.

Aktuelles Lexikon
:PKK

Wen Erdoğan meint, wenn er immer von "Terroristen" spricht, auch im Disput mit Schweden.

Von Raphael Geiger

MeinungTürkei
:Unsere Terroristen, eure Freiheitskämpfer

Der türkische Präsident blockiert noch immer den schwedischen Nato-Beitritt - weil das Land im Umgang mit der kurdischen PKK zu lax sei. Erdoğan hat einen Punkt: Die Haltung des Westens gegenüber der PKK ist nicht aufrichtig.

SZ PlusKommentar von Raphael Geiger

Universitäten
:Wo die Angst siegt

In München lehrt ein umstrittener Professor, in Hamburg stoppt die Universität vorab eine Konferenz: zum Stand der Wissenschaftsfreiheit.

SZ PlusVon Ronen Steinke

SZ JetztProteste in Iran
:Der einsame kurdische Kampf

Die Proteste gegen das iranische Regime haben bei vielen Kurdinnen und Kurden die Hoffnung auf mehr Unabhängigkeit geschürt. Inwieweit beeinflussen sie die kurdische Community in Deutschland? Über Unterdrückung und Zuversicht.

Von Nadja Saied

Spezialeinheit
:497 Mal mussten Münchens Extremistenjäger eingreifen

Zehn Staatsanwältinnen und Staatsanwälte deckten im vergangenen Jahr militante Netzwerke auf und verfolgten antisemitische Straftaten. Welche Fälle bei den Spezialisten auf dem Tisch landeten.

Von Martin Bernstein

Iran
:Ein neues Wir-Gefühl

Aserbaidschaner, Kurden, Araber oder Belutschen: Der Aufstand in Iran hat auch dazu geführt, dass sich die Minderheiten miteinander solidarisieren.

SZ PlusVon Dunja Ramadan

MeinungKurdengebiete
:Solange Erdoğan mit dem Einmarsch droht, sind die Wähler schon zufrieden

Die Umfragewerte des Präsidenten fallen kurz vor der Wahl. Das bedeutet nichts Gutes für die Kurden - denn auf ihre Kosten versucht er, seine Wähler zu mobilisieren.

SZ PlusKommentar von Tomas Avenarius

Lyrik-Events
:Wandler zwischen den Welten

Der Lyriker Jan Wagner stellt in München erst in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste die junge Kollegin Ronya Othmann vor, anschließend im Lyrik Kabinett den italienischen Kollegen Federico Italiano.

Urteil am Landgericht München
:Friedensaktivist soll zahlen, weil er Öcalan-Porträt zeigte

Sicherheitsbehörden und Justiz werten das Foto des Kurdenführers als Symbol der verbotenen PKK. Claus Schreer kündigt nach dem Urteil an, notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht zu gehen.

Von Martin Bernstein

Konflikte
:USA warnen Erdoğan vor neuer Militärkampagne in Syrien

Die Türkei hat kurdische Gebiete in Syrien und dem Irak bombardiert, als Vergeltung für den Anschlag von Istanbul. Doch das gefährdet auch westliche Verbündete im Kampf gegen Dschihadisten.

Archäologie
:Wie die Neandertaler kochten

Aus den ältesten je gefundenen Essensresten geht hervor: Schon Vormenschen und altsteinzeitliche Jäger und Sammler schroteten und erhitzten Getreide - und mochten ihr Essen offenbar auch ein bisschen bitter.

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Warum Erdoğan den Konflikt mit kurdischen Milizen wieder eskaliert

Der militärische Schlagabtausch zwischen der Türkei und Kurden-Milizen könnte eskalieren. Dabei dürfte der türkische Präsident auch innenpolitische Motive haben.

Von Tami Holderried und Tobias Matern

MeinungTürkei
:Erdoğan eskaliert - weil er kann

Mit dem Bombardement auf Kurden im Irak und in Syrien punktet der türkische Präsident innenpolitisch - und die Lage der Welt spielt ihm dabei gerade in die Hände.

SZ PlusKommentar von Tobias Matern

Tote bei Angriff auf Kurdengebiete
:Ankara rechtfertigt Luftschläge

Die Türkei gibt offen zu, kurdische Gebiete in Syrien und dem Irak bombardiert zu haben. Dies sei eine Vergeltung für den Anschlag von Istanbul vor einer Woche gewesen, erklärt die Regierung. Sie will die kurdischen Gruppen im Schatten des Ukraine-Krieges entscheidend schwächen.

Von Mirco Keilberth

Terrorismus
:Türkei rätselt über Hintergründe des Anschlags

Eine junge Syrerin hat die Bombe in Istanbul gelegt - unwissentlich, sagt sie. Die Regierung macht den syrisch-kurdischen Arm der PKK und die USA verantwortlich, die rechte Opposition schürt die Ausländerfeindlichkeit.

Von Tomas Avenarius

Türkei
:Eine Bombe mit politischer Sprengkraft

Nach dem tödlichen Anschlag in Istanbuls Innenstadt präsentiert die Regierung eine Hauptverdächtige - und beschuldigt eine in Syrien aktive Kurdenmiliz, für das Attentat verantwortlich zu sein. Das bringt auch die USA in ein Dilemma.

Von Tomas Avenarius

MeinungTürkei
:Erdoğan wird sich bestätigt sehen

Das Attentat von Istanbul ist ein grausames Ereignis - und bestärkt den türkischen Präsidenten in seinem Groll auf Schweden, Finnland und die USA.

SZ PlusKommentar von Tomas Avenarius

"Schlichte Racheaktionen"
:PKK-Sympathisant muss ins Gefängnis

Als Gebietsleiter für Bayern hat Mirza B. in Deutschland Spenden für die Guerilla-Aktionen der PKK gesammelt. Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland verurteilt ihn das Oberlandesgericht zu drei Jahren Haft.

Von Susi Wimmer

Die Literatur-Kolumne
:Was lesen Sie?

In unserer Interviewkolumne fragen wir bekannte Persönlichkeiten nach ihrer aktuellen Lektüre. In dieser Folge: Karosh Taha.

Von Miryam Schellbach

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