Diktatur

Alles zu Diktatoren und autoritären sowie totalitären Herrschern

SZ PlusMeinungZukunftsangst
:Hölle auf Erden?

Kolumne von Heribert Prantl
Portrait (freie Mitarbeit) Heribert Prantl

Wieder im Kino: „Der große Diktator“
:Lachen über das Grauen

Chaplins „Der große Diktator“ läuft als Wiederaufführung in den Kinos – und ist aktueller denn je.

Von Josef Grübl

SZ PlusMeinungInternationale Beziehungen
:Putin versammelt beim Brics-Gipfel seinen Klub der Autokraten

Zwei Dutzend Staatschefs hofieren beim Brics-Gipfel diese Woche den russischen Präsidenten. Die Narrative der Autoritären haben den Westen in die Defensive getrieben.

Kommentar von Stefan Kornelius

SZ PlusFriedenspreisträgerin Anne Applebaums neues Buch
:Siegeszug der Schurkenstaaten

Die Segnungen der Demokratie werden sich durchsetzen, dachte man früher. Heute ist das Gegenteil der Fall: Eine „Achse der Autokraten“ macht sich daran, den freien Westen zu zerstören. Wer die Dramatik der Lage verstehen will, muss Anne Applebaum lesen.

Rezension von Viola Schenz

SZ PlusBuch über Chinas und Russlands Pläne
:Auf dem Weg zur „Ostblock“-Weltordnung

Adrian Geiges erklärt, wie Xi Jinping und Wladimir Putin gemeinsam gegen Demokratie und Freiheit vorgehen, was die beiden verbindet und warum der Westen zu lange naiv auf die Bedrohung reagiert hat.

Rezension von Majd El-Safadi

SZ PlusLiebe in der Diktatur
:„Die Natur stirbt für einen Winter. Und ich fühle mich verlassen“

Die Beziehung war eigentlich zerbrochen. Doch als Mathias Kreibich nach einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR in Haft kommt, beginnt Astrid Kreibich ihm Briefe zu schreiben. Eine Liebesgeschichte.

Von Olaf Przybilla

SZ PlusPutins Machtapparat
:„Russland ist in ein Loch von unermesslicher Tiefe gefallen“

Am vergangenen Wochenende wird in vielen russischen Regionen gewählt. Oppositionelle wie Lew Schlosberg dürfen gar nicht erst kandidieren. Hier spricht er über die Willkür der Behörden, den Ablauf der Wahlen und den Einfluss des Kreml.

Interview von Silke Bigalke

Argentinien
:War da was?

Argentinien wurde einst gelobt für seine Aufarbeitung der Militärdiktatur. Dann aber kam Javier Milei. Unter dem rechts-libertären Präsidenten werden Gedenkstättenmitarbeiter entlassen und Abgeordnete zeigen sich mit Menschenrechtsverbrechern.

Von Christoph Gurk

SZ PlusJournalismus in Venezuela
:Mit KI gegen die Diktatur

Venezuelas Machthaber Maduro und sein Regime verfolgen Berichterstatter. Einige Journalisten wehren sich – mit vom Computer generierten Moderatoren.

Von Christoph Gurk

SZ PlusMeinungSüdamerika
:Venezuela ist nun endgültig eine offene Diktatur

Das Oberste Gericht bestätigt den angeblichen Wahlsieg von Nicolás Maduro. Eine Farce: Die Richter sind alles andere als unabhängig.

Kommentar von Christoph Gurk

SZ PlusIlko-Sascha Kowalczuks „Freiheitsschock“
:Wut der Verzweiflung

Die Ostdeutschen lügen sich die Vergangenheit schön, versinken in Selbstmitleid und haben die Demokratie nicht verstanden: Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk hat ein zorniges Buch geschrieben.

Von Gustav Seibt

Venezuela
:Terror vor der Haustür

Diktator Nicolás Maduro hat noch immer keine Beweise geliefert für seinen umstrittenen Wahlsieg. Dafür geht das Regime umso härter gegen Demonstranten und Opposition vor.

Von Christoph Gurk

SZ PlusMeinungGefangenenaustausch mit Russland
:Nur schmutzig - oder auch richtig?

Berlin einigt sich mit Moskau auf einen Gefangenen-Deal: Ein staatlicher Auftragskiller darf ziehen, um Deutsche aus russischer Willkürhaft freizubekommen. Ein Pro und Contra

Von Detlef Esslinger und Ronen Steinke

„Schicksalsstunden einer Demokratie“
:Die laxe Republik

Der junge Staat hat sich nach 1918 nicht genug gegen die Radikalisierung seiner Gegner gewehrt, urteilt der Historiker Volker Ullrich. Und doch wäre die NS-Diktatur vermeidbar gewesen. Was das für die heutige Krisenzeit und einen möglichen neuen Rechtsruck bedeutet.

Rezension von Florian Keisinger

„The Handmaid’s Tale“ in Freiburg
:Unterwerfung der Frauen

Margaret Atwoods dystopischen Roman „The Handmaid’s Tale“ gibt es nicht nur als Serie, sondern auch als Oper von Poul Ruders. Peter Carp hat die deutsche Erstaufführung in Freiburg inszeniert.

Von Björn Hayer

SZ PlusExklusivAfD und China
:Interne Papiere entlarven "Begeisterung für Diktaturen"

Nicht nur Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah fällt durch China-Lobbyismus auf - auch im Bundestag vertreten AfD-Abgeordnete krude Thesen. Und eine Fraktionsmitarbeiterin soll auffällig gute Kontakte zu Pekings Botschaft pflegen.

Von Markus Balser und Roland Preuß

SZ PlusKZ Flossenbürg
:Hölle aus Stein

79 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg endet der Granitabbau am früheren KZ-Steinbruch. Viele Häftlinge starben bei der unmenschlichen Arbeit. Über den langwierigen Kampf, einen historischen Ort zu schützen.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusTheater
:Drei Stunden Traumtherapie

Johan Simons inszeniert am Hamburger Thalia-Theater "Das Leben ein Traum" von Calderón de la Barca - und packt das machtphilosophische Lehrstück allzu sehr in Watte.

Von Till Briegleb

Argentinien
:Nur noch ein milder Blick auf die Junta

Wenn es um die Militärdiktatur ging, hieß es in Argentinien stets "Nunca más": nie wieder. Doch nun stellt die rechts-libertäre Regierung von Javier Milei diesen Konsens infrage.

Von Christoph Gurk

SZ PlusInterview mit der Künstlerin Shirin Neshat
:„Man will heute immer wissen: Auf welcher Seite stehst du?“

Shirin Neshat, eine der bedeutendsten Künstlerinnen weltweit, zeigt in ihren Werken oft radikale, rebellische Frauen. Das hat viel mit der Diktatur in ihrer alten Heimat Iran zu tun. Ein Interview über Wut, künstlerische Freiheit und ihren berühmten Lidstrich.

Interview von Johanna Adorján

SZ PlusDas Politische Buch
:Der Humanist als Brückenbauer

Vor fünf Jahren starb der Münchner Historiker und Russlandexperte Jürgen Zarusky. Ein Aufsatzband würdigt dessen Arbeit und führt sie fort. Über einen außergewöhnlichen Menschen, der Wissenschaft und Empathie vereinte.

Rezension von Robert Probst

Das Politische Buch
:Wirtschaft first, Menschenrechte später

In seiner großen Analyse "Deals mit Diktaturen" schildert der Historiker Frank Bösch, wie deutsche Regierungen seit 1949 im Umgang mit Autokratien stets ohne ethische Skrupel agierten. Einerseits eine große Chronik der Skandale - andererseits verheddert sich der Autor bei der Methodik.

Rezension von Rainer Stephan

SZ PlusZum Tod von Ángel Franco Martínez
:Franco, der Buhmann

Wegen seines Nachnamens musste Schiedsrichter Ángel Franco Martínez stellvertretend für Spaniens Diktator viel Häme ertragen. Ein Mal hätte er ihn sogar fast das Leben gekostet. Ein Nachruf.

Von Javier Cáceres

SZ PlusEl Salvador
:Ein Alleinherrscher als Volksheld

Nayib Bukele nennt sich "coolster Diktator der Welt". Er hat den Bitcoin als Zahlungsmittel eingeführt und Zehntausende in den Knast gesteckt. Wie die anstehende Präsidentschaftswahl ausgehen wird, gilt dennoch als sicher.

Von Christoph Gurk

Filmgespräch
:Protest gegen das Regime

Der Dokumentarfilm "This Kind of Hope" kritisiert die Diktatur in Belarus. Der Macher und sein Protagonist kommen nach München.

SZ PlusMeinungDemokratie
:Die Freiheit ist stärker, wenn ...

... wir es nur wollen. Mögen Kriege und Krisen, Populismus und Diktaturen die Demokratie noch so sehr herausfordern - die Menschen haben in der Geschichte schon schlimmere Herausforderungen überstanden.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusBürgerkrieg in Myanmar
:Verlieren die Generäle die Kontrolle?

Das südostasiatische Land ist den UN zufolge nun der weltweit größte Hersteller von Opium - und auch sonst scheint der Staat Land der Junta immer mehr zu entgleiten. Wie lange können sich die Militärführer noch an der Macht halten?

Von David Pfeifer

SZ PlusUSA
:Die Trump-Sirene

Robert Kagan ist einer der bekanntesten Intellektuellen Amerikas. Seine Wandlung vom neokonservativen Republikaner zum liberalen Weltdeuter macht ihn zu einem glaubwürdigen Warner vor einer erneuten Präsidentschaft Donald Trumps.

Von Stefan Kornelius

SZ PlusFrankreich
:Diktatoren bevorzugt

Frankreichs Afrikapolitik bestand lange nur aus: bestechen und bestochen werden. Jetzt bricht das ganze System in den ehemaligen französischen Kolonien zusammen – und die frühere Herrscherfamilie Bongo aus Gabun könnte bald ein paar Luxusimmobilien weniger haben in Paris.

Von Oliver Meiler

SZ-Podcast "Das Thema"
:China ist überall: Überwachung von Exil-Chinesen

Stalking, Identitätsdiebstahl, Einschüchterung: Mitten in Deutschland sind Exil-Chinesen Ziel chinesischer Überwachung und Bedrohung. Hilfe bleibt aus.

Von Kai Strittmatter und Laura Terberl

SZ PlusMeinungChile
:Gewalt von gestern

Vor genau 50 Jahren putschte sich in Santiago de Chile der Diktator Pinochet an die Macht. Und heute? Wie in vielen anderen Ländern Lateinamerikas gehört die Verharmlosung des Terrors inzwischen zum politischen Geschäft.

Kommentar von Christoph Gurk

SZ PlusSüdamerika
:Argentiniens Rechte erinnern sich anders

Es war Konsens, der Opfer der brutalen Militärdiktatur zu gedenken. Kurz vor der Präsidentenwahl gewinnen rechte Kräfte an Einfluss - und bewerten die Geschichte auf ihre Weise.

Von Christoph Gurk

SZ PlusHistorie
:Geschichte schreiben nicht nur die Unterdrücker

Mit dem Säbel gegen die Tyrannei: Polens Identität beruht auf Befreiungskämpfen, auch deshalb ist die Solidarität mit den Ukrainern so groß. Man hat die Gewalt der Großmächte oft genug selbst erlebt, etwa bei den Aufständen gegen Russland im 19. Jahrhundert.

Von Kia Vahland

SZ PlusMeinungRussland
:Putins Diktatur des Gesetzes

Die erneute Verurteilung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny zeigt, wie die russische Autokratie funktioniert. Wladimir Putin herrscht mit Hilfe des Gesetzes, das im Falle eines Regimegegners gedehnt und damit passend gemacht wird.

Kommentar von Detlef Esslinger

SZ PlusNicaragua
:Ein Mann, der nicht schweigt

Bischof Rolando Álvarez, streitbarer Gegner von Nicaraguas Machthaber Daniel Ortega, sitzt im Gefängnis. Sein Schicksal bleibt unklar.

Von Christoph Gurk

SZ PlusInterview mit Yang Lian
:„Die Gier des Westens hält die Diktatur in China am Leben“

Der chinesische Dichter Yang Lian erzählt, wie die Machthaber in Peking Orwells dystopischen Roman „1984“ in die Tat umsetzen, welche Verantwortung Europa hat und warum die Poesie ein gutes Mittel gegen die Verdummung ist.

Interview von Kai Strittmatter

Nicaragua
:Präsident gegen Priester und Papst

Immer härter geht Daniel Ortega gegen Kritiker vor - nun auch gegen einen der letzten Vertreter der freien Zivilgesellschaft: die katholische Kirche. Papst Franziskus spricht von einer "ordinären Diktatur".

Von Christoph Gurk

SZ PlusErinnerungskultur
:Das Meer war ihr Grab

Zehntausende Argentinier sollen während der Militärdiktatur verschwunden sein. Eine der perfidesten Methoden war, sie aus einem Flugzeug in den Atlantik zu werfen. Jetzt bringen Junta-Opfer eine dieser Maschinen zurück, auch, weil immer mehr Menschen die Verbrechen leugnen.

Von Christoph Gurk (Text) und Giancarlo Ceraudo (Fotos)

SZ PlusInterview mit Natalie Amiri
:„Ich bin ein Kind der Revolution“

Die Journalistin Natalie Amiri über die Unerschrockenheit der iranischen Frauen, die Naivität westlicher Politiker beim Umgang mit Diktaturen und ihr Pflichtbewusstsein als Auslandskorrespondentin und alleinerziehende Mutter.

Interview von Moritz Baumstieger

Das Politische Buch
:Eine ganz kommode Diktatur

Die ostdeutsche Historikerin Katja Hoyer verspricht "eine neue Geschichte der DDR". Leider ist es die alte Erzählung, dass im SED-Staat nicht alles schlecht gewesen sei. Systemkritiker kommen gar nicht erst zu Wort.

Rezension von Norbert F. Pötzl

SZ PlusBelarus
:Ein Leben im Exil ist ein Leben auf Durchreise

Ihr Mann sitzt in Belarus wohl im Gefängnis, sie selbst wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt - ist aber mit ihren Kindern nach Litauen geflohen. Die belarussische Bürgerrechtlerin Swetlana Tichanowskaja über ein Leben fernab der Heimat.

Gastbeitrag von Swetlana Tichanowskaja

Nordkorea
:Popcorn für die Diktatur

Seit gut drei Jahren verschanzt sich das Regime von Kim Jong-un hinter seiner Corona-Angst. Sogar der Handel mit China brach zusammen. Jetzt gibt es wieder Obst und Reiskuchen. Tastet sich Nordkorea in den Alltag zurück?

Von Thomas Hahn

SZ PlusNordkorea
:Wie Kim Jong-un sein Kind für Propaganda benutzt

Nordkoreas Machthaber inszeniert sich für die Staatsmedien seiner Diktatur als Familienmensch. Die Säule der Charme-Offensive ist Tochter Ju-ae. Sogar Generäle verbeugen sich vor dem kleinen Mädchen.

Von Thomas Hahn

SZ PlusAtommacht Nordkorea
:„Wir sind euer Problem“

Nordkorea hat dieses Jahr mehr Testraketen abgefeuert denn je. So eskaliert Diktator Kim Jong-un seine Abschreckungspolitik, am Dialog mit Südkorea und den USA scheint er desinteressiert zu sein. Aber wie gefährlich ist das Regime wirklich?

Von Thomas Hahn

SZ PlusDas Politische Buch
:Von der Leichtigkeit, eine Demokratie zu zerstören

Vor 90 Jahren errichteten die Nazis eine Diktatur in Deutschland. Zwei Bücher belegen eindrucksvoll, dass Hitler zwar dabei auch auf Gewalt setzte, aber in vielem mit der Mehrheit der Deutschen einig war.

Von Florian Keisinger

Proteste in Iran
:Hinrichtungen in Iran veranlassen EU zu neuen Sanktionen

Das Regime hat einen zweiten 23-Jährigen öffentlich hängen lassen. Und es stehen schon 20 weitere Demonstranten auf Teherans Exekutionsliste. Europas Außenminister beschließen neue Sanktionen.

Von Tomas Avenarius

SZ PlusMeinungKatar und Kino
:Morgan Freemans Auftritt in Katar ist wenig überraschend

Wenn es ums Geld geht, werfen Hollywoodstars schnell mal ihre Moral über Bord.

Von Susan Vahabzadeh

SZ PlusDeutsche Außenpolitik
:Augen zu und durch

Für gute Geschäfte mit autoritären Staaten machten die Deutschen gerne faule Kompromisse. Unser Autor hat lange in China gelebt. Er fragt sich: Wie konnte man nur so lange wegschauen?

Von Kai Strittmatter

SZ PlusEuropa im 20. Jahrhundert
:Stempel der Geschichte

Kann ein einzelner Mensch das Schicksal seines Landes bestimmen? Ian Kershaw hat sich zwölf "Geschichtsmacher" vorgenommen.

Von Robert Probst

"Schauergeschichten": Péter Nádas wird 80
:Das Fluchen macht die Musik

Der große ungarische Kosmopolit Péter Nádas wird 80 Jahre alt. In seinem Roman "Schauergeschichten" dringt er ins kollektive Unbewusste eines Dorfes im realen Sozialismus vor.

Von Lothar Müller

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