AfD und China:Interne Papiere entlarven "Begeisterung für Diktaturen"

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Haben es mit einem harten Kern kruder außenpolitischer Theorien in ihrer AfD-Fraktion zu tun: die Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel. (Foto: Kay Nietfeld/DPA)

Nicht nur Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah fällt durch China-Lobbyismus auf - auch im Bundestag vertreten AfD-Abgeordnete krude Thesen. Und eine Fraktionsmitarbeiterin soll auffällig gute Kontakte zu Pekings Botschaft pflegen.

Von Markus Balser und Roland Preuß, Berlin

Der Mitarbeiter der AfD im Bundestag ist frustriert. "Ständig kommt so ein Mist", sagt er, "und dann müssen wir uns damit rumschlagen." Mit "Mist" sind Strategiepapiere und Antragsentwürfe von AfD-Außenpolitkern zur China- und Russlandpolitik der Fraktion gemeint. Die internen Papiere, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen, zeigen, wie unverblümt führende AfD-Abgeordnete die Position Chinas und Russlands vertreten. Sie legen den Verdacht nahe, dass der China-Lobbyismus des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah wohl nur ein Ausschnitt einer noch viel größeren Nähe zu Peking und Moskau ist.

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