Kurz bevor Maximilian Krah vergangenen Juli zum Spitzenkandidaten gewählt wurde, machte der AfD-Europaparteitag mal wieder eine Kaffeepause. Krah, feiner Anzug, Einstecktuch und beste Laune, stromerte durch die Reihen der Delegierten und Journalisten, am Rande der Halle in Magdeburg beobachtete ein Mitarbeiter der Parteiführung die Szenerie mit einem dezenten Lächeln. Krah sei ein "schwieriger Kandidat", sagte er, wegen seiner Vorgeschichte, wegen der Konflikte, die es gab, den undurchsichtigen Verbindungen ins Ausland. Laute Kritik kam bei dem Treffen in der Messe Magdeburg an Krah dann allerdings nicht auf.
AfD:"Ein Zeichen politischer Debilität"
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In der AfD wächst der Unmut darüber, dass sich die Parteiführung bisher nicht vom EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah distanziert, dessen Mitarbeiter für China spioniert haben soll. Denn interne Informationen zeigen: Warnungen gab es viele.
Von Markus Balser, Jan Diesteldorf und Roland Preuß, Berlin, Brüssel
China:Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah soll für China spioniert haben
Jian G. hat angeblich auch Informationen über kritische Infrastruktur nach Peking geliefert. Er war "akkreditierter Assistent" für den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.
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