„Man will heute immer wissen: Auf welcher Seite stehst du?“

Shirin Neshat, eine der bedeutendsten Künstlerinnen weltweit, zeigt in ihren Werken oft radikale, rebellische Frauen. Das hat viel mit der Diktatur in ihrer alten Heimat Iran zu tun. Ein Interview über Wut, künstlerische Freiheit und ihren berühmten Lidstrich.

Interview von Johanna Adorján

8. März 2024 - 11 Min. Lesezeit

Shirin Neshat sitzt schon vor der verabredeten Zeit in dem Berliner Restaurant.

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Interview mit Düzen Tekkal

„Ich lasse mich nicht einschüchtern“

Düzen Tekkal setzt sich lautstark für Menschenrechte ein. Dafür wird die Jesidin mit Preisen ausgezeichnet – und massiv angefeindet. Ein Gespräch über Fetzenjeans in der Jugend, über Verheiratungspläne der Eltern und ihren frühen Rebellionsgeist.

Interview mit Herzchirurgin

„Der liebe Gott hat mir diese Hände gegeben, dafür bin ich sehr dankbar“

Die Herzchirurgin Dilek Gürsoy über ihren Behauptungswillen in der männlich dominierten Spitzenmedizin, die Ästhetik von OP-Sälen und die moderne Kunstherz-Forschung.

Interview mit Natalie Amiri

„Ich bin ein Kind der Revolution“

Die Journalistin Natalie Amiri über die Unerschrockenheit der iranischen Frauen, die Naivität westlicher Politiker beim Umgang mit Diktaturen und ihr Pflichtbewusstsein als Auslandskorrespondentin und alleinerziehende Mutter.

„Man wollte, dass ich von der Welt verschwinde“

Sie war ein Star in Iran, bis sie 2006 fliehen musste und in Abwesenheit zu 99 Peitschenhieben verurteilt wurde. Zar Amir-Ebrahimi, in diesem Jahr in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet, über Verrat, ein verhängnisvolles Video-Tape – und die Liebe zu ihrer Heimat.