SZ-Podcast "Das Thema":China ist überall: Überwachung von Exil-Chinesen

"Das Thema" - Der Recherche-Podcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Stalking, Identitätsdiebstahl, Einschüchterung: Mitten in Deutschland sind Exil-Chinesen Ziel chinesischer Überwachung und Bedrohung. Hilfe bleibt aus.

Von Kai Strittmatter und Laura Terberl

Fast 150 000 chinesische Staatsbürger leben in Deutschland. Viele werden einsilbig, wenn das Gespräch auf Politik kommt, vor allem über Politik in China. Das hat einen Grund: Chinesen und Chinesinnen werden auch außerhalb der Volksrepublik in Europa massiv überwacht und terrorisiert. Eine von denen, die den langen Arm Pekings zu spüren bekommen, ist die chinesische Bloggerin und Journalistin Su Yutong. Die Dissidentin ist vor 13 Jahren nach Berlin gekommen und wurde inzwischen vielfach zum Ziel psychologischer Kriegsführung.

Wie ihr geht es vielen Chinesinnen und Chinesen im Ausland, sagt der ehemalige, langjährige SZ-China-Korrespondent Kai Strittmatter. Besonders Exil-Tibeter und Exil-Uiguren stünden im Fokus der Überwachungsmaßnahmen. Als Druckmittel werden häufig Verwandte benutzt, die zu Hause in China leben. Die deutschen Behörden sind hilflos. Neuerdings beobachtet Strittmatter eine "neue Qualität" der Maßnahmen, da inzwischen auch Journalisten aus Europa Einschüchterung und Bedrohung erleben.

Strittmatters Reportage "Mitten in Deutschland" über die chinesischen Repressionen im Ausland finden Sie HIER.

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Die Journalistin Su Yutong floh 2010 aus China nach Berlin. Sie wollte endlich frei sein - und sicher. Dann standen Männer vor ihrer Tür, sie wurde bedroht, eingeschüchtert, verfolgt. Wie so viele Chinesen. Interessiert hier nur keinen.

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