Politische und engagierte Kunst, die sich einmischt, die dokumentiert, analysiert, aufklärt – zu sehen im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne und im Lenbachhaus.
Nachruf
:Christoph Maria Fröhder gestorben
Der Reporter und Investigativjournalist arbeitete lange für die ARD in den Kriegsgebieten der Welt. Bekannt wurde er für Berichte aus dem Irak und innenpolitische Dokumentationen.
Neues Buch der Bestsellerautorin Petra Reski
:Münchner Lässigkeit, ein klassisch italienisches Übel?
Petra Reski stellt ihr neues Buch in München vor. Die Mafia-Expertin erklärt darin lakonisch die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens. Und sie weitet damit den Blick für Besorgniserregendes auch andernorts.
Pressefreiheit
:Mit der Härte des Gesetzes
Ein Investigativjournalist wird wegen eines Zitierfehlers verurteilt. Der Generalstaatsanwalt, über den der Reporter in einem anderen Fall kritisch berichtete, hatte Kollegen einen Hinweis auf den Text gegeben.
MeinungBriefkastenfirmen
:Der Freispruch im Prozess um die Panama Papers war leider zu erwarten
Dem Gründer und den Mitarbeitern der verantwortlichen Steuerkanzlei Mossack Fonseca sei nichts nachzuweisen, meint die Richterin. Aber das Urteil ändert nichts an der Bedeutung dieser weltweiten Enthüllungsgeschichte.
Geldwäsche
:Freisprüche im Panama-Papers-Prozess
Der Mitbegründer der Kanzlei Mossack Fonseca, Jürgen Mossack, sowie 26 weitere Angeklagte machten sich nicht der Geldwäsche schuldig. Das entschied eine Richterin in Panama-Stadt.
Finanzkriminalität
:Alle Angeklagten in Prozess um Panama Papers freigesprochen
Zur Begründung gab die zuständige Richterin an, die Beweise seien nicht ausreichend gewesen. Allen 28 Angeklagten war Geldwäsche vorgeworfen worden. Der Panama-Papers-Skandal gilt als einer der größten der Geschichte.
Schweiz
:Die fatale Liebe zu den Banken
Wer im Schmutz der Finanzwelt wühlt, riskiert viel in der Schweiz. Begegnung mit zwei Betroffenen, die Helden sein könnten - und es doch nicht sind.
Jürgen Mossack
:"Der Deutsche" vor Gericht
Bis zu den Panama Papers schrieb Jürgen Mossack die Geschichte eines märchenhaften Aufstiegs, seine Kanzlei Mossack Fonseca erledigte die diskreten Finanzgeschäfte für Autokraten und Kriminelle. Nun steht er vor den Trümmern seines Lebenswerks - und vor Gericht.
Briefkastenfirmen
:Mitgründer der Panama-Papers-Kanzlei ist tot
Ramón Fonseca hatte gemeinsam mit dem deutschstämmigen Jürgen Mossack die Kanzlei Mossack Fonseca gegründet. Sie stand im Mittelpunkt eines globalen Skandals.
Pulitzer-Preise
:Vom Schrecken des Krieges bis zum Imperium von Elon Musk
Bei den prestigeträchtigsten Journalistenpreisen der Welt steht 2024 der Nahostkrieg im Fokus. Wer gewonnen hat.
Geldwäsche
:Panama Papers: Hohe Haftstrafen für Mossack und Fonseca gefordert
Die Partner der panamaischen Steuervermeidungskanzlei "Mossfon" sollen für jeweils zwölf Jahre ins Gefängnis. Der Deutsche Jürgen Mossack klagt, die Entwicklung der letzten acht Jahre seit den Enthüllungen der Panama Papers sei "eine große Ungerechtigkeit" gewesen. Das Urteil soll schon bald fallen.
Finanzkriminalität
:Acht Jahre nach den Panama Papers: "Der Deutsche" vor Gericht
Dem in Fürth geborenen Jürgen Mossack und seinem Partner Ramón Fonseca wird in Panama Geldwäsche vorgeworfen. Ihre frühere Anwaltskanzlei stand im Zentrum eines weltweiten Finanzskandals.
ExklusivReden wir über Geld mit Nico Rosberg
:„Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde, mein eigenes Kind im Rennwagen“
Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg spricht über seinen Nachbarn Lewis Hamilton, sein neues Leben als Investor und darüber, wie man es schafft, auf dem Höhepunkt der Karriere auszusteigen.
ExklusivAfD
:Verbindungen der AfD mit Potsdamer Treffen enger als bisher bekannt
Während die Partei die Teilnahme ihrer Funktionäre an der Zusammenkunft mit dem Rechtsextremisten Martin Sellner öffentlich zu deren Privatsache erklärt, hat sie sich von einem weiteren Mitarbeiter getrennt. Und ein AfD-Funktionärspaar aus Plön stellte dem Forum ihr Konto für Spenden zur Verfügung.
"Correctiv"-Chef David Schraven
:Wirkungstreffer gegen rechts
Wie "Correctiv"-Chef David Schraven mit seiner Redaktion das Potsdamer Rechtsextremistentreffen offenlegte.
Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines
:Post aus Polen
Bisher galten polnische Behörden als wenig kooperativ in den Ermittlungen zu den Explosionen, die im September 2022 die Gaspipelines zwischen Russland und Deutschland zerstörten. Nun liefern sie plötzlich Namen, die nach Russland deuten sollen. Die Spur in die Ukraine bleibt trotzdem die heißeste.
ExklusivNord-Stream-Sprengung
:Explosive Ermittlung
Vor einem Jahr zerstörten Sprengladungen die Ostsee-Pipelines von Russland nach Deutschland. Neue Hinweise legen nahe, dass tatsächlich ein ukrainisches Kommando den Anschlag verübt haben könnte. Rekonstruktion eines verhängnisvollen Segeltörns.
ExklusivSanktionen
:Das fragwürdige Russland-Geschäft der Fraport AG
Der deutsche Konzern kann angeblich seine umstrittene Beteiligung am Flughafen von Sankt Petersburg nicht kündigen, obwohl der Airport mutmaßlich auch für militärische Zwecke genutzt wird. Was wirklich in den Verträgen steht - und welche Rolle ein 163-Millionen-Euro-Kredit spielt.
Betrugsskandal bei Parkinson-Vereinigung
:Nur "die Spitze des Eisbergs"?
Die Deutsche Parkinson-Vereinigung beschuldigt ihren ehemaligen Geschäftsführer, mehr als 1,5 Millionen Euro veruntreut zu haben. Der Patientenverein kündigt Reformen an.
ExklusivVeruntreuung
:Millionenschwere Finanzaffäre bei Parkinson-Vereinigung
Der Patientenverein bereitet eine Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer vor. Unterlagen sollen belegen, dass er mehr als 1,8 Millionen Euro auf ein Schattenkonto abgezweigt und abgehoben hat.
ExklusivMusik
:Im Feuer: Neue Vorwürfe gegen Rammstein
Sie machen weiter mit ihrer Welttournee, in ausverkauften Stadien. Als wäre nichts gewesen. Doch jetzt zeigen Recherchen, dass der Fall „Rammstein“ noch viel größer sein könnte. Es gibt Vorwürfe gegen ein weiteres Mitglied der Band.
Übergriffe in der Musikindustrie
:"Es war schon 1000 Mal kein Einzelfall"
Die Initiative "#Deutschrapmetoo" wollte Übergriffe in der Rap-Szene aufdecken. Mehrere Hundert Fälle kamen zusammen. Jetzt will man den Blick weiten.
SZ-Podcast "Das Thema"
:Das Mittelmeer, Friedhof und Tatort: Rekonstruktion einer Katastrophe
Bei der Flucht über das Mittelmeer sterben Tausende Menschen. Europa schaut weg. Was beim Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der italienischen Küste im Februar 2023 geschah.
Seenotrettung von Flüchtlingen
:"Alle diese Boote sind in Seenot, sobald sie das Wasser berühren"
Zu volle Schiffe, erschöpfte Menschen, keine Westen, raues Meer: Geht so ein Boot unter, sind Geflüchtete in Lebensgefahr. Obwohl die Zeit knapp ist, verzögern EU-Mitgliedstaaten aber Rettungen. Migrationsforscher Maurice Stierl sagt: Ganz bewusst.
ExklusivFlucht nach Europa
:Das verlorene Boot
Am 22. Februar macht sich ein Schiff in der Türkei auf den Weg nach Europa. An Bord hoffen etwa 180 Geflüchtete auf ein besseres Leben. Doch kurz vor Italiens Küste sinkt das Schiff, obwohl europäische Behörden es bereits Stunden zuvor gesichtet hatten. Warum hat niemand geholfen?
ExklusivAccusations against Till Lindemann
:After the Show
Are fans hand-picked to have sex with Till Lindemann at Rammstein concerts? Numerous women have come forward accusing the rock star of abusing his power and of sexual assault. A system appears to be in place to feed the singer’s appetite.
ExklusivVorwürfe gegen Till Lindemann
:Am Ende der Show
Werden bei „Rammstein“-Konzerten Fans für Sex mit Till Lindemann gecastet? Zahlreiche Frauen werfen ihm Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vor. Über ein System, das dem Sänger liefert, was immer er will.
Geldwäscheverdacht
:"Bloße Vermutungen"
Der russisch-usbekische Oligarch Alischer Usmanow wehrt sich erfolgreich vor Gericht: Die Durchsuchungen seiner Immobilien waren rechtswidrig. Für die Ermittler eine Schmach.
ExklusivDesinformation
:Wenn ukrainische Demonstranten von Russland angeheuert sind
Moskau versucht offenbar, mit inszenierten Kundgebungen in Westeuropa den Eindruck zu erwecken, dort schürten Neonazis aus der Ukraine eine islamfeindliche Stimmung. Das legen geleakte Unterlagen nahe, die aus dem Kreml stammen sollen.
ExklusivDurchsuchung in München
:Mit schönen Grüßen aus Taschkent
Der umstrittene, weil angeblich kremlnahe Oligarch Alischer Usmanow outet sich als großer Fan des FC Bayern. Zuvor waren Räume des Rekordmeisters und in der Allianz-Arena durchsucht worden - weil Usmanow dort mittels einer Loge Geld gewaschen haben soll.
MeinungAktuelles Lexikon
:Whistleblower
Je nach Perspektive ein wichtiger Informant oder ein Nestbeschmutzer. Selten wird man dafür gelobt.
MeinungVulkan-Files
:Deutschland muss sich besser gegen Cyberangriffe rüsten
Das jüngste Daten-Leak zeigt: Attacken aus dem Netz auf die Infrastruktur oder Fake-News-Kampagnen sind eine bedrohliche Art, Krieg zu führen. Die Bundesrepublik hat in puncto Abwehr viel versäumt.
MeinungSchweizer Banken
:Doofstellen reicht nicht mehr
Ein russischer Cellist, der ein Freund Putins ist, unterhielt zwei Konten mit verdächtig viel Geld. Vier Bankiers war es egal. Nun hat das Zürcher Bezirksgericht ein Urteil gegen sie gefällt.
ExklusivTennis
:Schwere Vorwürfe gegen deutschen Tennisfunktionär
Mehrere Sportler werfen Dirk Hordorff vor, sie sexuell belästigt zu haben. Er bestreitet das - lässt sein Amt als Vizepräsident des Deutschen Tennis Bunds aber ruhen. Der Verband hat den Fall untersuchen lassen.
ExklusivInternationale Recherche
:Die weltweiten Geschäfte der Holz-Mafia
Interpol zufolge werden mit illegal geschlagenen Bäumen jährlich mindestens 50 Milliarden Euro verdient. Und die Nachfrage steigt. Das gefährdet Wälder auf der ganzen Welt - und mit ihnen Lebensräume für Tiere und Menschen.
Polizei
:"Unverhältnismäßig - und also rechtswidrig"
Im August 2022 wurde in Dortmund ein 16-jähriger, psychisch erkrankter Geflüchteter bei einem Polizeieinsatz erschossen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf Beamte erhoben.
Suisse Secrets
:Suche nach dem Whistleblower
Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt angeblich gegen die Person, die Daten der Bank Credit Suisse geleakt hat.
Afghanistan
:Abschiebung auf Bestellung
Obwohl die Sicherheitslage in Kabul da schon miserabel war, wollte Österreichs heutiger Kanzler Nehammer im Sommer 2021 unbedingt noch Afghanen abschieben - und hatte eine brisante Bitte an Deutschlands Innenminister Seehofer.
Verhaftung bei Razzia
:Münchner Koch sollte offenbar "Reichsbürger"-Truppen verpflegen
Frank Heppner steht im Verdacht, er habe die Versorgung der "Heimatschutzkompanien" einer künftigen "Reichsbürger"-Regierung übernehmen sollen. Nun wurde der Küchen-Profi festgenommen.
Der Wirecard-Prozess
:Ey Mann, wo sind meine Milliarden?
Für die Staatsanwaltschaft ist der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun der Kopf einer kriminellen Bande. Er sieht sich eher als Opfer. Wo das Geld ist, sollen Gerichte klären, hat er mal gesagt. Na dann, los geht's.
SZ-Podcast "Das Thema"
:Tödlicher Einsatz: Was sich bei der Polizei ändern müsste
Ein 16-jähriger Geflüchteter, erschossen von der Polizei: Der Fall von Mouhamed Dramé hat medial viel Aufmerksamkeit bekommen. Wieso sein Tod leider kein Einzelfall ist.
Großbrand
:Haus der Geschichten
In Altstrimmig im Hunsrück ist ein großes Anwesen abgebrannt. War es das Haus von Agent Werner Mauss?
Gewalt im Fußball
:Mit voller Wucht
Schläge, Tritte, Psychoterror: Mehrere Frauen erheben Anschuldigungen gegen bekannte Fußballer. Doch diese werden von einem Netzwerk aus Vereinen, Anwälten und Beratern geschützt. Ein Blick hinter die Hochglanzfassade eines Milliardenspektakels.
Investigativ
:Hier ist John Doe
Investigative Recherche gab es bei der SZ immer schon. Aber seit den 1990er-Jahren kümmert sich ein eigenes, mittlerweile weltweit vernetztes Ressort um Enthüllungen von Skandalen - wie den Panama Papers.
MeinungRussische Oligarchen
:Bordeaux Ltd am Tegernsee
Die Razzia in Rottach-Egern zeigt, wie offen Deutschland lange für das Geld russischer Oligarchen war. Strengere Kontrolle allein reicht nicht: Es braucht einen Aufstand für mehr Anstand.
MeinungÖsterreich-Kolumne
:Ohne Schutz
Der Tod von Dr. Lisa-Maria Kellermayr zeigt, wohin Hass im Netz führen kann. Mehrere prominente Twitter-Nutzer haben sich nun zurückgezogen. Warum Schweigen die falsche Antwort auf Häme, Hass und Hetze ist.
Hass im Internet
:Vogelfrei
Der Würzburger Anwalt Chan-jo Jun hat nie verstanden, warum der Staat so wenig gegen Hass und Hetze im Internet tut. Twitter, sagt er, ist ein Schlachtfeld. Nach dem Suizid einer österreichischen Ärztin hat er sich jetzt erst mal ausgeklinkt, er will nachdenken. Offline.
Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr
:Die Spur führt nach Deutschland
Die österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde vor ihrem Tod massiv bedroht. Gegen Verdächtige wird jetzt auch in München und Berlin ermittelt - und es gab womöglich weitere Hass-Opfer.
Hass im Netz
:Tod einer Impfärztin
Der mutmaßliche Suizid einer engagierten Befürworterin von Corona-Maßnahmen wühlt nicht nur Österreich auf. Er wirft ein Schlaglicht auf die Frage, wie lebensgefährlich Hass im Netz sein kann. Und alles begann mit nur einem einzigen Beitrag der Ärztin bei Twitter.